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Kitabı oku: «Old Surehand II», sayfa 16

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Jetzt wurden zwei ausgewählt, und zwar durch das Los, da sich keiner freiwillig erbot. Es war jedenfalls angenehmer, nach Mexiko zu reiten, um sich reiche Geschenke zu holen, als zu den Comantschen zurückzukehren, mit Schande beladen. Die übrigen sechs wählten einen Anführer unter sich; dann trennten sie sich von ihren Gefährten, um zunächst ein Pferd für den Grafen einzufangen.

Die zwei wollten es recht klug machen. Anstatt direkt nach dem Norden zu reiten, wo sie dem unglücklichen Kampfplatze nahe gekommen wären, beschlossen sie, zu ihrer Sicherheit einen Umweg zu machen. Sie bogen also nach dem südlichen Abhang des Berges El Reparo ein, um denselben zu umreiten und dadurch jede feindselige Begegnung zu vermeiden. Sie erreichten dadurch gerade das, was sie vermeiden wollten.

Die Vaqueros hatten die Leichen der getöteten Comantschen ihrer Waffen beraubt und warfen sie dann in den Krokodilteich. Die Alligatoren hatten seit hundert Jahren keine so reichliche Beute erhalten. Dann hatten die Weißen unter Anführung der beiden Häuptlinge ihre Pferde aufgesucht und machten sich nun auf den Weg nach der Hacienda.

Eben als sie den Wald verließen und in die Ebene einbiegen wollten, hielt der Apatsche sein Pferd an.

»Ugh!« sagte er, nach vorwärts deutend.

Sie sahen zwei Indianer gerade auf sich zukommen und kehrten also schnell unter die Bäume wieder zurück.

»Es sind Comantschen!« sagte Büffelstirn.

»Sie werden unser!« fügte der Apatsche hinzu.

»Und zwar lebendig. Nehmt eure Lassos zur Hand!«

Als die Comantschen nahe herangekommen waren, brachen die Vaqueros aus dem Walde hervor. Die Wilden stutzten einen Augenblick, warfen dann aber schnell ihre Pferde herum, um zu fliehen. Es half ihnen aber nichts. Die Verfolger bildeten einen Halbkreis um sie, welcher nach und nach zu einem ganzen Kreise wurde; sie wurden vollständig eingeschlossen.

Nun griffen sie zu ihren Waffen, um ihr Leben so teuer wie möglich zu verkaufen. Sie verwundeten einen der Vaqueros, dann aber schlangen sich die Lassos um ihre Leiber; sie wurden von ihren Pferden gerissen.

Der Apatsche trat vor sie hin und sagte:

»Die Zahl der Comantschen ist sehr klein geworden. Sie werden von den Krokodilen gefressen. Auch euch werden sie lebendig verschlingen, nachdem wir euch die Skalpe genommen haben, wenn ihr nicht unsre Fragen beantwortet.«

Sie schauderten vor dem Tode, den ihr Häuptling erlitten hatte, und der eine fragte:

»Was willst du wissen?«

»Wie viele sind von euch übrig geblieben?«

»Acht.«

»Wo sind die andern sechs?«

»Bei dem Grafen.«

»Wo befindet sich dieser?«

»Wir wissen es nicht.«

Da zog der Apatsche sein Skalpmesser hervor und drohte:

»Wenn ihr nicht die Wahrheit redet, so nehme ich euch den Skalp bei lebendigem Leibe.«

»Und wenn wir bekennen?«

»So sollt ihr eines schnellen Todes sterben.«

»Wirst du uns den Skalp lassen und uns mit unsern Waffen begraben?«

»Ich werde es thun, obgleich die Hunde der Comantschen es nicht verdienen.«

»So frage weiter!«

Die Wilden haben den Glauben, daß, wer ohne Skalp, ohne Waffen und richtiges Begräbnis aus diesem Leben geht, dort nicht in die ewigen Weidegründe gelangen kann.

»Also, wo ist der Graf?« fragte der Apatsche.

»Er ist nach den Weiden der Bleichgesichter, um dort ein Pferd zu stehlen.«

»Und dann?«

»Dann will er nach Mexiko, wohin ihn die sechs Comantschen begleiten sollen, um ihn zu beschützen.«

»Was hat er ihnen dafür geboten?«

»Flinten, Messer, Blei, Pulver und Schmuck für die Squaws.«

Da schüttelte der Mizteca den Kopf.

»Er braucht keinen solchen Schutz,« sagte er. »Er könnte Weiße finden, die ihn begleiten. Entweder ist er feiger, als ich dachte, oder er führt noch heimlich etwas im Schilde. Sagt ihr die Wahrheit?«

»Wir lügen nicht.«

»Welche Richtung hat er nach den Weiden eingeschlagen?«

»Grad nach Ost.«

»Wo habt ihr euch von ihm getrennt?«

»Da wo im Norden der Berg das Thal berührt.«

»Ihr traft ihn, als ihr vor uns die Flucht ergrifft und er vom Thale kam?«

»Ja.«

»Hugh! So weiß ich, wo er gewesen ist. Ich werde seine Spur finden. Ihr habt uns geantwortet und sollt einen raschen Tod haben.«

Der Cibolero erhob seine Doppelbüchse und schoß die beiden Indianer durch den Kopf; sie hatten nicht mit den Wimpern gezuckt, als sie die todbringenden Mündungen auf sich gerichtet sahen; sie waren aber doch als Verräter gestorben.

»Sanchez und Juanito bleiben hier, um diese Comantschen mit Steinen zu bedecken, denn wir werden das Wort halten, welches wir ihnen gegeben haben,« sagte er. »Wir andern aber folgen der Spur des Grafen, um ihn vielleicht doch noch zu erwischen.«

Sie setzten sich unter Zurücklassung der beiden Genannten in Bewegung. Es gelang den scharfen Augen Büffelstirns und Bärenherzens sehr leicht, die Spuren des Grafen nebst denen seiner sechs Begleiter aufzufinden und zu verfolgen. Sie führten allerdings auf die Weideplätze zu, welche sich jetzt nicht unter Aufsicht befanden, da sämtliche Vaqueros auf der Hacienda waren. Es stellte sich heraus, daß man ein Pferd gefangen und dann eine gerade südliche Richtung eingeschlagen habe. Hier wurde der Fährte noch eine ganze Stunde gefolgt, dann aber gebot Büffelstirn Halt.

»Jetzt nicht weiter,« sagte er. »Wir werden auf der Hacienda gebraucht, und es steht nun wirklich fest, daß der Graf nach Mexiko geht, denn die Spur geht diese Richtung. Er wird uns nicht entgehen, denn wir werden ihn in Mexiko aufsuchen.«

Sie kehrten nach der Hacienda zurück, die sie im Fluge erreichten, da sie jetzt nicht mehr auf Spuren aufzumerken hatten.

Sie fanden dort alles noch in demselben Zustande, in dem sie es verlassen hatten. Die Vaqueros, welche zum Schutze zurückgeblieben waren, schafften die Leichen der Comantschen und die Verschanzungen mit den Kanonen hinweg. Der Haciendero kam ihnen mit einem freudigen Gesichte entgegen.

»Gott sei Dank, daß ihr kommt!« sagte er. »Wir befanden uns bereits in großer Sorge um euch. Wie ist es gegangen?«

»Der schwarze Hirsch ist tot,« antwortete Büffelstirn.

»Tot? Ah, ihr habt ihn besiegt?«

»Mein Bruder Bärenherz hat ihm den Skalp genommen.«

»Und die andern?«

»Auch sie sind tot. Von allen Comantschen sind nur sechs entkommen.«

»Wohin sind diese?«

»Nach Mexiko.«

»Nach Mexiko? Wilde Indianer nach Mexiko? Was wollen sie dort?«

»Sie begleiten den Grafen.«

»Ah! Ihr habt ihn gesehen?«

»Wir sahen ihn. Er hat die Gegend der Hacienda verlassen, aber er wird uns nicht entrinnen.«

»Laßt ihn!. Er ist der Herr dieses Hauses, und ich darf nicht mit ihm rechten.«

Die beiden Häuptlinge blickten ihn erstaunt an.

»Er hat die Comantschen nach der Hacienda geführt!« sagte Büffelstirn.

»Ich bin kein Indianer!« antwortete Arbellez.

»Pshaw! Die Weißen haben kein Blut in ihren Adern! Vergebt ihr dem Grafen; ich habe nichts dawider; aber ich selbst habe ein Wort mit ihm zu sprechen!«

»So glaubt ihr also, daß wir jetzt sicher sind?« fragte Arbellez.

»Ja.«

»So können wir zu unserem friedlichen Leben zurückkehren. Wo aber begraben wir die Leichen?«

Ueber das Angesicht des Mizteca glitt ein unbeschreiblicher Zug.

»Nicht in der Erde,« sagte er.

»Wo sonst?« fragte Arbellez erstaunt.

»Im Bauche der Krokodile.«

»Oh! Das ist nicht christlich!«

»Ich bin kein Christ, und die Comantschen sind auch keine Christen. Sie sind Feinde der Miztecas, und die Alligatoren der Miztecas haben lange Zeit gehungert. Soll die Hacienda mit diesen Leichen verpestet werden?«

»Hm, das ist richtig! Thut also, was ihr wollt!«

»Kann ich meine zwanzig Vaqueros für heute behalten?«

»Wozu?«

»Sie sollen diese toten Comantschen nach dem Teiche der Krokodile bringen.«

»Behalte sie, wenn es sicher ist, daß wir nicht überfallen werden.«

»Wie steht es mit unserm Bruder Donnerpfeil?«

»Er ist endlich aufgewacht.«

»So werden wir ihn einmal sehen.«

Die beiden Häuptlinge traten in das Haus. Der Mizteca führte den Apatschen in das Zimmer seiner Schwester, wo er das Gold und Geschmeide untergebracht hatte, welches für Helmers bestimmt war. Sie fanden Karja dort. Sie lag in einer Hängematte und stierte still vor sich hin. Als sie die beiden Eintretenden bemerkte, sprang sie empor und fragte:

»Ihr kommt! Ihr seid Sieger?«

»Ja.«

»Und er? Haben ihn die Krokodile?«

»Nein,« antwortete Büffelstirn, sie scharf beobachtend.

»Nicht?« Ihr Gesicht verfinsterte sich, und sie fragte: »So habt ihr ihn entkommen lassen, ihn, der meiner Rache verfallen ist?«

Büffelstirn war befriedigt. Er sah, daß sie nur an Rache dachte. Er antwortete:

»Die Hunde der Comantschen haben ihn befreit und meinen Bruder, den Häuptling der Apatschen, an seine Stelle gebunden, damit er von den Krokodilen gefressen werde.«

Die Indianerin blickte den Apatschen erstaunt an. Sie sah mehrere neue Skalpe an seinem Gürtel; sie hatte jetzt zum ersten Male ein Auge für die kriegerisch schöne Erscheinung Bärenherzens, und bei dem Gedanken, daß er von den Krokodilen habe zerrissen werden sollen, überkam sie ein Gefühl, wie sie es bisher noch nie empfunden hatte. Sie erbleichte.

»Den Häuptling der Apatschen? Aber er steht doch unversehrt hier!« sagte sie.

»Er hat sich selbst befreit und dann die Comantschen besiegt.«

Was in diesen Worten lag, das begriff sie als Indianerin nur zu gut.

»Er ist ein Held!« sagte sie, indem unwillkürlich ihr Blick voll Bewunderung auf den Apatschen fiel. »Und dieser Graf ist also entkommen?«

»Er ist nach Mexiko.«

»Zu seinem Vater?«

»Ja. Es sind sechs Comantschen bei ihm, um ihn zu geleiten.«

Da streckte sie sich empor und fragte:

»Und du lässest ihn unbelästigt reiten? Gieb mir ein Pferd; ich werde ihm folgen und ihn töten!«

Da lächelte Büffelstirn. So gefiel ihm die Schwester.

»Bleibe!« sagte er. »Er entkommt uns nicht. Ich werde ihm folgen.«

»Du tötest ihn, wo du ihn triffst?«

»Ja. Er hat die Tochter der Miztecas beschimpft und soll von meiner Hand fallen.«

»Oder von der meinigen,« sagte der Apatsche ernst.

»Uff! Mein Bruder will mich nach Mexiko begleiten?« fragte der König der Ciboleros.

Bärenherz blickte in das Gesicht der Indianerin und sah, in welchem Lichte der Blick ihres Auges auf ihm ruhte. Er antwortete: »Karja ist die Schwester des Apatschen; sie soll gerächt werden!«

Er hielt beiden zur Beteuerung die Hände entgegen; sie ergriffen dieselben und drückten sie.

»Bärenherz ist wirklich der Bruder und Freund des Häuptlings der Miztecas; er mag mit mir gehen,« sagte Büffelstirn, »sobald ich hier fertig bin. Jetzt aber komme er mit zu unsrem weißen Freunde, den ich besuchen will!«

Er, Bärenherz und Karja nahmen die Decken, in welche die Kostbarkeiten gehüllt waren, und trugen sie nach dem Zimmer des Kranken. Dieser lag zwar mit verbundenem Kopfe, aber offenen und hellen Auges in seinem Bette und streckte ihnen die Hände grüßend entgegen. Der Haciendero und seine Tochter saßen bei ihm.

»Ich habe lange, lange ohne Besinnung gelegen,« sagte er. »Der Keulenhieb muß ein sehr kräftiger gewesen sein. Es ist ein Wunder, daß ich noch lebe oder wieder lebe.«

»Hat mein Bruder große Schmerzen?« erkundigte sich Bärenherz.

»Eigentliche Schmerzen nicht; der Kopf brummt mir sehr; das ist alles. Wie steht es mit den Comantschen, und wie ist es am Teiche der Krokodile gegangen?«

Sie setzten sich und erzählten ihm ausführlich den Verlauf. Dann gaben sie ihm auch ihre Absicht kund, den Grafen zu verfolgen und, wenn nicht schon unterwegs, so doch dann in der Hauptstadt Rache an ihm zu nehmen. Er hörte ihnen aufmerksam zu und fragte dann:

»Ihr wollt ihn also doch noch töten?«

»Ja,« antwortete Büffelstirn; »aber vorher werde ich ihn zwingen, sein Versprechen zu halten.«

»Welches?«

»Karja, meine Schwester, zu seiner Frau zu machen. Sie wird mit uns nach Mexiko gehen.«

»Ah! Ist es so!«

»Ja. Man verlobt sich nicht mit einer Tochter der Miztecas und läßt sie dann im Stiche. Sie stammt von alten Königen ab, gegen welche ein weißer Graf nichts, gar nichts ist.«

»So willst du sie zum Weibe des Grafen und dann sogleich zu seiner Witwe machen?«

»Ja.«

»Das wird mein Bruder nicht thun!«

»Warum nicht? Ich habe es beschlossen und werde es also ausführen.«

»Kennst du die Gesetze der Bleichgesichter?«

»Was gehen mich ihre Gesetze an!«

»In diesem Falle viel, sehr viel. Du würdest keinen Priester finden, der es wagte, diese Ehe zu schließen.«

»Ich zwinge ihn!«

»Da gilt sie nachher nichts. Karja ist keine Christin und kann also nicht das Weib eines Christen werden.«

»Ist das wahr?«

»Ja.«

»Uff, uff! So werde ich diesen Vorsatz aufgeben müssen; aber sterben muß er desto sicherer. Darf ich dir zeigen, was ich dir mitgebracht habe?«

Helmers nickte, und da wurden die Decken aufgerollt. Das Gold und die Kostbarkeiten kamen zum Vorscheine.

»Das ist der Teil des Königsschatzes, den ich dir versprochen habe,« sagte Büffelstirn. »Du konntest ihn nicht selbst nehmen, So habe ich ihn dir mitgebracht.«

»Wirklich, also wirklich? Dein Versprechen war ernst, und all dieser Reichtum soll mir gehören?«

Es war sonderbarerweise kein Blick des Entzückens, den er über die funkelnden Schätze gleiten ließ.

»Er ist dein,« antwortete der Mizteca. »Du bist nun eins der reichsten Bleichgesichter. Aber dein Auge bleibt ruhig, und dein Gesicht erhellt sich nicht! Hast du keine Freude?«

»O, ich freue mich sehr, sehr, zwar nicht um meinetwillen, denn ich will ein Westmann bleiben und lebe als solcher nicht vom Golde, aber um meines Bruders willen. Du wirst durch dieses Geschenk ein Wohlthäter vieler Menschen werden, denn es wird nicht bloß meinem Bruder, sondern auch den Witwen und Waisen, den Armen und Kranken meines deutschen Vaterlandes gehören. Mir hätte es fast das Leben gekostet; das Gold ist ein teures und gefährliches Metall, und ich verstehe es, daß die roten Krieger nichts von ihm wissen mögen. Aber noch kann ich nicht sagen, ob ich dieses Geschenk annehmen oder zurückweisen werde.«

»Warum? Welche Gründe könntest du haben, es zurückzuweisen?« fragte der Mizteca erstaunt.

Der Deutsche strich sich mit der Hand langsam und nachdenklich über das Gesicht, sah seine beiden roten Freunde forschend an und antwortete dann:

»Die beiden Häuptlinge, Bärenherz und Büffelstirn, werden meine Worte vielleicht nicht ganz begreifen, denn sie gehören zu den strengen, roten Kriegern, welche gewöhnt sind, sich nur nach dem Gesetze der Vergeltung zu richten. Ich aber denke anders, weil ich ein Schüler und Freund von Winnetou und Old Shatterhand geworden bin, welche nach den Forderungen der Milde und Verzeihung handeln. Auch ich weiß, daß ein Krieger im Augenblicke, wo es gilt, nicht zaudern darf, den Gegner zu vernichten, und als es sich darum handelte, Karja und Sennorita Emma zu befreien und zu beschützen, habe ich unbedenklich auf die Comantschen geschossen; jetzt aber ist die Gefahr vorüber; die Feinde sind besiegt, und weiteres Blutvergießen würde nicht nur unnötig, sondern sogar unmenschlich sein. Von zweihundert Comantschen haben sich nur einige retten können; ist da nicht Blut genug geflossen? Und selbst die Toten sollen nicht in der Erde, sondern im Magen der Krokodile begraben werden? Ist das nicht streng genug, ist das nicht mehr als streng gehandelt? Hat der Graf euch getötet, euer Blut vergossen? Warum wollt ihr das seinige haben? Waren die Augenblicke, als er über den Krokodilen hing, nicht schlimmer als der Tod? Ich glaube, er hat damit genug gebüßt.«

»Genug gebüßt? – — –« fragte der Mizteca.

Er wollte weitersprechen; Helmers aber fiel schnell ein:

»Mein Bruder mag jetzt nichts sagen, sondern mich erst anhören. Wenn der Graf sich weiter gegen euch vergeht, so tötet ihn; ich habe dann nichts dagegen; jetzt aber wünsche ich, daß ihr ihn nicht verfolgt; ich bitte euch darum. Falls ihr mir diesen Wunsch erfüllt, werde ich dein Geschenk annehmen, sonst aber nicht.«

»Wirklich nicht?«

»Nein. Du weißt, daß ich dieses mein Wort halte. Laßt mich nicht lange in Ungewißheit darüber, sondern beratet euch. Mit der Erfüllung meiner Bitte macht ihr mir keine geringere Freude als mit dem Golde, an welchem das Blut so vieler Menschen hängt.«

»Uff! Mein Bruder will es so haben, und so werden wir uns sogleich beraten und dann wiederkommen.«

Er stand auf und ging mit seiner Schwester und dem Apatschen fort. Emma Arbellez reichte dem Deutschen die Hand und sagte:

»Das war edel von Euch, Sennor! Ihr habt mir aus dem Herzen gesprochen, und ich danke Euch! Ich werde diesen drei Leuten jetzt nachgehen, um ihnen dieselbe Bitte auszusprechen. Was zwei wünschen, das wird wohl leichter erfüllt, als was nur einer wünscht.«

Sie ging, und ihr Vater begleitete sie. Schon nach einer Viertelstunde kamen sie alle wieder, und Büffelstirn erklärte dem ihn mit Spannung anblickenden Deutschen:

»Du hast gesiegt, und die Namen Winnetous und Old Shatterhands haben dich dabei unterstützt; auch die Sennorita hat uns gebeten, und so wollen wir die Rache ruhen lassen. Büffelstirn, der Häuptling der Miztecas, hat noch nie etwas, was er thun wollte, unausgeführt gelassen; es geschieht heut zum erstenmal. Es soll kein Blut weiter fließen, und du kannst also das Gold des Königsschatzes von mir annehmen. Willst du das?«

»Ja. Es hängt das Leben vieler Menschen daran; mag es nun noch viel, viel mehr Menschen Glück und Segen bringen. Ich danke euch!«

Drittes Kapitel: Ein Korsar

»O, Sennores,« bemerkte der mexikanische Advokat zu seiner Erzählung, »das war die Geschichte vom Grafen von Rodriganda. Was aus diesem vornehmen Herrn noch geworden ist, das ist Nebensache. Es galt mir nur, zu zeigen, daß sehr oft ein Indianer ein weit besserer Mensch als ein Weißer ist. Die beiden Häuptlinge der Apatschen und der Miztecas haben das mehr als zur Genüge bewiesen. Und wenn man nun gar von Winnetou sprechen hört, der geradezu ein Beispiel von Hochherzigkeit und Noblesse ist, und von den vielen Bleichgesichtern, an denen er dies bewiesen hat, so möchte man es wirklich bedauern, daß man nicht eine rote, sondern eine weiße Haut besitzt. Zwar ist bei der Episode mit Sam Fire-guns Trappergesellschaft sehr viel Blut geflossen, wie wir vorhin hörten; aber das hat er nicht verhindern können, denn die Verhältnisse lagen so, und die Gegner waren so gefährliche Kerls, daß Schonung gar nicht am Platze war. Nur bedaure ich, daß dieser Sanders im ehrlichen Kampfe eines so raschen Todes gestorben ist; er hatte nicht das Messer, sondern einen tüchtigen Strick aus gutem Hanf verdient.«

Da rief Mutter Thick vom Schänktische her: »Den hat er ja auch bekommen!«

»Wie? Was? Einen Strick?«

»Ja.«

»Aber es ist doch erzählt worden, daß er im Gutter von dem Steuermanne erstochen worden ist!«

»Ja freilich; aber es ist nicht wahr. Der Gentleman, der die Geschichte erzählt hat, ist von der wirklichen Thatsache abgewichen. Sanders ist nicht erstochen worden, und Jean Letrier ist auch nicht umgekommen; sie blieben verschont und wurden gefangen genommen.«

»Ist das wahr, Sennor?«

Der Mexikaner richtete diese Frage an den frühern Indianeragenten, dessen Gesicht jetzt eine kleine Verlegenheit zeigte. Er antwortete:

»Hm, wie man es nimmt! Eigentlich ist er tot, denn ich habe es erzählt, und er lebt auch wirklich heut nicht mehr; aber, hm! Mutter Thick, wie kommt denn Ihr dazu, zu behaupten, daß Sanders damals nicht erstochen worden ist?«

»Weil ich es weiß, und zwar ganz genau,« antwortete die Wirtin, welche den ihr vorhin erteilten Wink nicht länger mehr beachten wollte.

»Von wem denn?«

»Von einem, der dabei gewesen ist.«

»Ich war doch auch dabei!«

»Ja; aber der Gentleman, von dem ich es habe, hat später noch viel, viel mehr mit Sanders erlebt und durchgemacht.«

»Wirklich? Wen meint Ihr denn eigentlich?«

»Den Polizisten Treskow.«

»Ah! Der soll später mit ihm noch mehr erlebt haben?«

»Ja. Wenn Ihr es nicht glauben wollt, so mag er es Euch selbst sagen!«

»Um das zu können, müßte et hier sein.«

»Das ist er auch.«

»Wo denn? Wo?«

»Dreht Euch nur einmal um, und seht Euch den Gentleman an, der hinter Euch am letzten Tische sitzt! Ihr habt ihn noch gar nicht bemerkt, weil er bis vorhin draußen in der andern Stube saß.«

Der Agent drehte sich um. Als er den Herrn sah, der mir so interessant vorgekommen war, sprang er auf, ging zu ihm hin, hielt ihm beide Hände entgegen und rief:

»Mr. Treskow, wirklich, das ist Mr. Treskow! Es ist seitdem eine Reihe von Jahren vergangen; aber ich kenne Euch trotzdem sofort wieder. Welche Freude! Was führt Euch denn nach Jefferson-City?«

»Ich bin in letzter Zeit wiederholt hier gewesen und da stets bei Mutter Thick eingekehrt.«

»In Geschäften?«

»Hm! Geschäfte sind es eigentlich nicht, die ich betreibe,« antwortete er mit einem Lächeln.

»So seid Ihr nicht geschäftlich, sondern amtlich hier?«

»Ja.«

»Also noch immer Detektive?«

»Ja.«

»Wollt Ihr etwa einen von uns da fangen?«

»Das nicht, denn ich bin überzeugt, daß sich nur Gentlemen hier befinden, die von der Polizei nichts zu fürchten haben. Ich wohne für einige Tage hier bei Mutter Thick und saß da draußen in der Stube, deren Thür nur angelehnt war; darum hörte ich die Geschichten, welche hier erzählt wurden. Als Ihr von Sam Fire-gun, von Pitt Holbers und Dick Hammerdull zu sprechen anfingt, da litt es mich freilich nicht länger draußen, und ich kam herein, um zuzuhören.«

»Habt Ihr mich erkannt?«

»Sofort!«

»Natürlich! Es war freilich dumm von mir, Euch, einen Detektive, zu fragen, ob Ihr mich erkannt habt. Ich freue mich außerordentlich, Euch wiederzusehen, und Ihr müßt die Güte haben, Euch mit an unsre Tafel zu setzen; die Gentlemen kennen Euch ja aus meiner Geschichte, so daß ich Euch nicht erst lange vorzustellen brauche. Aber Eure Anwesenheit macht mir doch einen Strich durch meine Rechnung oder vielmehr durch meine Erzählung!«

»Wieso?«

»Weil ich Sanders und Jean Letrier habe sterben lassen, und sie sind damals doch am Leben geblieben.«

»Ja, das war freilich eine Licenz, welche nicht mit der Wahrheit übereinstimmte.«

»Licenz, Licenz, das ist das richtige Wort. Man nimmt sich die Freiheit, gegen die Wahrheit zu erzählen, um dadurch eine höhere künstlerische Wirkung oder einen guten, befriedigenden Abschluß zu erzielen. Dieses letztere war bei mir der Fall. Sanders und Letrier wurden damals freilich nicht niedergemacht, sondern gefangen genommen, denn Fire-gun befahl seinen Leuten, sie zu schonen, weil er sie lebendig haben wollte, und auch Euch lag sehr viel daran, Sanders lebendig in Eure Hand zu bekommen. Aber ich hatte keine Zeit; ich konnte nicht im »Lager« bleiben und ritt mit meinen Leuten schon am andern Tage fort. Ich habe also bis zum heutigen Tage nicht gewußt, was Ihr mit den beiden angefangen habt, und da die Gerechtigkeit ihre Bestrafung erforderte, so habe ich sie einfach bei unsrem Angriffe im Gutter sterben lassen. Das gab einen Schluß, mit dem man zufrieden sein konnte, und so hoffe ich, daß die Gentlemen hier mir die kleine Licenz verzeihen werden.«

Er führte Treskow an die Tafel, wo derselbe von allen Dortsitzenden willkommen geheißen wurde. Sie wollten natürlich nun hören, welche Strafe Sanders damals bekommen hatte. Natürlich war der Agent der Neugierigste unter ihnen und drang in Treskow, die Wißbegierde der Anwesenden zu stillen.

»Oder,« fragte er, »ist‘s etwa Amtsgeheimnis, was nach meiner Entfernung von Sam Fire-gun geschehen ist?«

»Gar nicht,« antwortete Treskow. »Ich kann Euch alles ganz und gern erzählen.«

»So thut es! Fangt an, Sir, fangt an! Ihr seht, daß wir alle darauf brennen, das weitere zu hören. Also Sanders und Letrier wurden gefangen genommen, gefesselt und mit nach dem »Lager« transportiert. Früh ritt ich fort. Was geschah nachher?«

»Wenn ich Euch das erzählen soll, muß ich erst einige Bemerkungen machen. Zunächst waren Sanders und Letrier nicht die einzigen, welche dem Tode entgingen; es gelang noch einem seiner Leute, zu entkommen, ohne daß wir es wußten; wir erfuhren es aber sehr bald, und zwar zu unsrem Schaden. Er traf auf der Flucht auf eine Schar junger Ogellallahs, welche auf eigne Faust ausgezogen waren, um ihren Kriegern entgegen zu reiten und dabei Gelegenheit zu finden, sich auszuzeichnen; der Sohn des gefallenen Häuptlings führte sie an. Sie trafen auf die Spuren des Kampfes; sie sahen, was geschehen war und folgten unsrer Fährte, um die Niederlage und den Tod der Ihrigen zu rächen. Dabei stieß der erwähnte Weiße zu ihnen. Er war ein schlauer Kerl, dessen Spürsinn es gelang, das Hide-spot der Trapper zu entdecken.«

»Hide-spot? Ihr meint das »Lager«, welches wir vom Gutter aus aufsuchten?«

»Nein. Unter dem Hide-spot war ein ganz andrer Platz, ein noch viel besseres Versteck gemeint. Das »Lager« galt, so zu sagen, nur als Filiale oder als Außenfort des Hide-spot, welches eine viel größere Sicherheit gewährte und wohin die beiden Gefangenen geschafft wurden, als ihr euch von uns getrennt hattet. Das Hide-spot hatte zwei Ein- oder Ausgänge, nämlich den gewöhnlichen, den alle Mitglieder der Gesellschaft kannten, und einen andern, den Sam Fire-gun entdeckt und bisher geheim gehalten hatte. Und grad diesen geheimen Zugang spürte der Weiße auf und verriet ihn den jungen Ogellallahs, was unsern Absichten und den Verhältnissen überhaupt eine ganz andre Wendung gab. Ihr werdet es erfahren, Mesch‘schurs.

Die zweite Bemerkung ist die, daß wir an Sanders einen noch viel bedeutenderen Fang gemacht hatten, als wir dachten. Wir glaubten, den von der Polizei so lange vergeblich gesuchten Dieb und Betrüger ergriffen zu haben; er war aber mehr, weit mehr als das.«

»Was, Mr. Treskow? Ein Mörder?«

»Noch mehr!«

»Noch mehr? Etwas Schlimmeres als einen Mörder kann es doch eigentlich gar nicht geben!«

»Hm! Hat vielleicht jemand von euch einmal von einer gewissen »Miß Admiral« gehört?«

»Miß Admiral? Miß Admiral? Miß Admiral?« wurde von mehreren ausgerufen. »Natürlich, natürlich! Wer von uns hätte nicht von diesem Frauenzimmer gehört, die ein Teufel in Menschengestalt gewesen ist!«

»Kennt ihr ihr Ende?«

»Ja. Sie wurde in New-York aufgehängt.«

»Und kennt ihr ihre Verbrechen?«

Der frühere Indianeragent antwortete:

»Es ist ganz unmöglich, alle ihre Verbrechen zu kennen. Sie ist das einzige Kind eines alten, originellen Seefahrers gewesen, der die Schrulle hatte, sich nicht von ihr trennen zu wollen. Er steckte sie in Knabenkleider und nahm sie auf allen seinen Reisen mit an Bord. Da lernte sie den Dienst von unten bis nach oben genau und vollständig kennen; sie machte nach und nach alle Stufen vom Schiffsjungen bis zum Offizier durch; sie hatte nicht bloß Gabe, sondern Talent für die See und brachte es durch die Praxis und durch den Unterricht, den ihr der Vater gab, so weit, ein Schiff bei jedem Wind und Wetter zu regieren. Aber darüber konnten sich die Mannen, die mit ihrem Vater fuhren, nicht freuen; sie war schon als Kind eine wilde Katze, und je größer und älter sie wurde, desto mehr entwickelte sich ein Teufel in ihr, der sie bis an ihr Ende, also bis zum Strange beherrschte. ist das richtig oder nicht, Mr. Treskow?«

»Es ist richtig. Aber da ihr wißt, daß sie gehängt worden ist, werdet ihr wohl auch erfahren haben, daß sie den Galgen nicht ohne Gesellschaft bestiegen hat?«

»Ja; der schwarze Kapitän wurde mit ihr gehängt, ein Kerl, der grad so schlimm oder noch schlimmer war als sie.«

»Kennt ihr seine Vergangenheit?«

»Ich weiß nicht, was Ihr da unter Vergangenheit versteht. Er muß schon jung ein außerordentlich guter Seemann gewesen sein, denn als man ihm den Strick um den Hals legte, hat er nicht viel über dreißig Jahre gezählt und vorher doch schon lange, lange Zeit die belebtesten Seekurse unsicher gemacht. Er war ein Sklavenhändler, wie es keinen zweiten gegeben hat, holte die Negerware von Afrika herüber und brachte sie hier stets glücklich an den Mann, ohne daß es jemals gelang, ihm das Handwerk zu legen. Es nahm es eben kein anderer Kapitän und kein anderer Marineoffizier mit ihm auf.«

»Das ist richtig, doch lag der Grund nicht allein in ihm, sondern auch in der Vortrefflichkeit des Fahrzeuges, welches er führte.«

»Ihr meint den »l‘Horrible«? Ja, das soll eine Schunerbrigg oder ein Dreimast-Marssegelschuner gewesen sein, gegen welchen kein anderes Schiff hat aufkommen können. Der schwarze Kapitän hat sich selbst vor Dampfern nicht gefürchtet, so lange nur eine Handvoll Wind in seinen Segeln steckte. Die »Miß Admiral« war sein Segelmeister, oder wie man das so nennt, und wenn zwei solche Personen zusammenkommen, so kann man sich denken, wie dann der »Stecken schwimmt«. Diese beiden haben nämlich nicht nur Neger gejagt und verkauft, sondern jedes Fahrzeug, dem sie begegneten, als gute Prise betrachtet, wenn es zu bewältigen war. Wie viel Fahrzeuge da ausgeraubt und mit der ganzen Bemannung versenkt worden sind, das wird wohl niemals an den Tag kommen. Interessant wäre es mir, zu erfahren, wo und wie die beiden, nämlich die »Miß Admiral« und der schwarze Kapitän, zusammengekommen sind.«

»Das kann ich Euch sagen, Sir.«

»Wirklich? Also wie?«

»Ich ersah es aus den Akten, welche mir vorgelegen haben. Der Seemann war ihm angeboren, und er hätte es auf gutem Wege weit, sehr weit bringen können, aber wie die »Miß Admiral« eine Katze, so war er schon als junge ein durchtriebener und unbändiger Fuchs, dem kein Lehrer ein gutes Ende voraussagte, obgleich er durch seine außerordentlichen Fortschritte alle in Erstaunen setzte. Die Navigation war sein Element, in welchem er mit fünfzehn Jahren sich besser auskannte als mancher vielbefahrene Orlogoffizier; aber es gab auch in ihm einen Teufel, der ihn nicht auf dem rechten Kurse litt. Er machte Dummheiten über Dummheiten, die ihm so lange nachgesehen und verziehen wurden, bis es nicht mehr ging, weil er es zu arg trieb. Er wurde trotz seiner sonstigen, unvergleichlichen Brauchbarkeit mit Schande fortgejagt. Nun trieb er sich längere Zeit herum, von einem Bord zum andern; das waren aber alles Schiffe zweifelhaften Rufes. Wie unverzeihlich das von ihm war, werdet ihr einsehen, wenn ich euch sage, daß er es schon deshalb ganz anders hätte haben können, weil er nicht arm war, sondern ein beträchtliches Vermögen besaß, welches ihm die Eltern hinterlassen hatten. Um diese Zeit traf er mit »Miß Admiral« zusammen, deren Vater kürzlich gestorben war; sie hatte von ihm auch einen ganzen Sack voll Geld geerbt. Die beiden sahen sehr bald ein, daß sie vortrefflich zu einander paßten, aber nicht etwa, um einander zu heiraten, o nein! denn die »Miß Admiral« ist in dieser Beziehung niemals ein Frauenzimmer gewesen, sondern in ganz anderer, sagen wir, geschäftlicher Beziehung. Sie beschlossen, ihr Geld zusammenzuthun und ein Schiff zu kaufen, um mit Ebenholz20 zu handeln und nebenbei zu nehmen, was sich bieten würde. Das mußte aber ein vorzügliches Fahrzeug sein, ein Segler ersten Ranges, und einen solchen führte ihnen der Satan in den Weg, nämlich den »l‘Horrible«, der nachher so berüchtigt wurde. Matrosen fanden sich sehr bald, die nichts mehr zu verlieren hatten und ihren letzten Schutz nun unter der Piratenflagge suchten. – — – Das Geschäft begann und entwickelte sich zu einem höchst einträglichen Unternehmen. In der ersten Zeit hatte der Sklavenhändler zwei Kapitäns, weil die »Miß Admiral« sich als gleichstehend mit ihrem sauberen Compagnon betrachtete; aber er bekam sie nach und nach unter; sie sah ein, daß er ihr als studierter Navigationer denn doch über war, und mußte sich mit der zweiten Stelle als Segelmeister begnügen. Diese Herabsetzung, wie sie es nannte, ließ sie an ihren Untergebenen aus; sie war ein Unmensch gegen sie; die neunschwänzige Katze bekam die Herrschaft an Bord, und wer es wagte, einen Befehl zu mißachten, wurde sofort niedergeschlagen und in die See geworfen. Die Mannen mußten sich das gefallen lassen, denn sie hatten sich selbst außerhalb des Gesetzes gestellt und konnten bei keiner Behörde Schutz und Hilfe suchen.

20.Negern.
Yaş sınırı:
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30 ağustos 2016
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