Kitabı oku: «Scepter und Hammer», sayfa 20
Dreizehntes Kapitel: Vom Reïs zum Kapudan Pascha
Die Sonne hatte sich schon längst aus den Fluthen des rothen Meeres erhoben, doch war der Morgen noch nicht so weit vorgerückt, daß ihre Strahlen sehr beschwerlich gefallen wären. Auf den Fluthen des Nils tummelte sich ein reges Leben, und auch in den Straßen und Gassen von Assuan herrschte ein Verkehr, der nach einigen Stunden, wenn das Gestirn des Tages höher zu stehen kam, nothwendig ersterben mußte.
Am Ufer lag zwischen andern Fahrzeugen ein Sandal, der die Blicke aller Kenner auf sich zog. Der Rumpf hatte eine schärfere und schlankere Bauart, als sonst bei diesen Fahrzeugen zu bemerken war; von dem Segelbaue konnte man nichts sehen, da Alles im Reffe lag, aber die eigenthümliche und fremdartige Takelung ließ vermuthen, daß auch die Leinwand eine ungewöhnliche Form und Stellung besitzen werde.
Auf dem Vorderdecke dieses Fahrzeuges saßen mehrere Männer, welche Tabak rauchten und sich dabei in aller Gemüthsruhe das am Ufer sichtbare Leben und Treiben beschauten; am Hinterdecke aber, ganz nahe am Steuer stande Zwei, die in einer zu lebhaften Unterhaltung begriffen waren, als daß sie, wenigstens jetzt, für diesen Gegenstand ein Interesse haben können. Der Eine war ein sehr hochgewachsener, noch junger Mann in der Tracht eines Reïs, und der Andere zeigte eine schmächtigere, weit kleinere Statur, die sich durch eine ungewöhnliche Lebhaftigkeit auszeichnete.
»Also Bab-el-Run heißt die Straße, Ali,« meinte der Erstere.
»Ja, Bab-el-Run, Effendi. Meine Gestalt ist kurz, aber mein Gedächtniß ist so lang wie der Nil; wie könnte ich mir sonst meinen eigenen Namen merken!«
»Und über dem Thore des Hauses steht das erste Surat des Kuran.«
»Das erste, das ist gut; da habe ich nicht so viel zu zählen, als wenn es das neunzigste oder hunderachtundvierzigste wäre.«
»Und Du wirst Deine Sache gut machen, Ali?«
»Maschallah, habe ich sie jemals schlecht gemacht? Nur ein einziges Mal bin ich dumm gewesen, weil ich das Krokodil nicht gleich verschlungen habe, als es mich fressen wollte. Sei ohne wohnten.«
»Hier hast Du Geld. Man weiß nicht, ob Du welches brauchen wirst.«
»Maschallah, Sihdi, ich weiß, daß ich stets welches brauche; aber was ich übrig behalte, das sollst Du ehrlich wieder bekommen. Das Geld ist wie der Vogel: man weiß, aus welchem Ei er kommt, aber wenn er ausgekrochen ist, so weiß man nicht, wohin er fliegt.«
»So gehe!« lachte Katombo.
»Sallam – — —«
Das aaleïkum« war nicht mehr zu hören, denn Ali hatte bereits den Fuß auf den Bord gesetzt, um an das Ufer zu springen. Hier gab er sich ganz das Ansehen eines Mannes, der ohne ein besonderes Ziel behaglich dahinzuschlendern vermag, weil ihm die liebe Zeit nicht allzu karg zugemessen ist, und erst nach einiger Zeit trat er zu einem müßig stehenden Lastträger.
»Sallam aaleïkum!«
»Aaleïkum!« lautete die einsilbige Antwort.
»Ist Friede in Deinem Hause?«
»Friede immerdar!«
»Und Glück bei Deinem Geschäfte?«
»Allah gibt Jedem, was er braucht. Gibt er viel, so braucht man viel, gibt er wenig, so braucht man wenig.«
»Hamdullillah, Preis sei Gott, daß ich gefunden habe, was ich suche!«
»Was suchest Du?«
»Sag lieber: »Wen suchest Du?« Ich suche einen weisen Mann, der mir eine Frage beantworten kann, und da Deine Worte von Gelehrsamkeit duften wie die Bücher des Kadis, so glaube ich, daß Du mir Antwort geben kannst.«
»So frage!« gebot der Lastträger, welcher sich außerordentlich geschmeichelt fühlte, und nun eine Frage erwartete, zu deren Beantwortung ein ungewöhnlicher Scharfsinn gehöre.
»Wo liegt die Straße Bab-el-Run?«
Das Gesicht des Lastträgers verfinsterte sich mit einem Male.
»Ist das Deine gelehrte Frage?«
»Ja.«
»So gehe, wo Du hergekommen bist, sonst werde ich Dir die Straße Bab-el-Run mit diesem da zeigen!« Dabei erhob er den denkst!«
Dabei machte er eine so sprechende Bewegung, daß Ali schleunigst das Weite suchte.
»Maschallah, war das ein Grobian! Also auf diese Weise geht es nicht; ich muß es auf eine andere versuchen!«
Er bog jetzt eilig in ein Gäßchen ein, in welchem ihm ein Sorbethändler begegnete. Er trat auf ihn zu und frug kurz:
»Wo ist die Straße Bab-el-Run?«
Der Händler setzte seinen Limonadenapparat zur Erde und legte beide Hände an die Ohren.
»Was? Wie?«
Ali merkte, daß der Mann schwerhörig war und trat ihm so nahe wie möglich, um ihm seine Frage in das Ohr zu brüllen. Indem kamen zwei Maulthiere herbei, welche eine Sänfte trugen, in welcher jedenfalls eine vornehme Frau saß, denn zwei Läufer gingen ihr voran, laut ihr »Remalek« und »Schimalek« (»rechts« und »links«) rufend, um die Begegnenden zum Ausweichen anzuhalten. In der Rechten trug jeder von ihnen eine schwere Nilpeitsche, um ihren Worten, wenn sie nicht befolgt wurden, nach Landessitte den gehörigen Nachdruck zu geben. Eben brüllte Ali sein »Wo ist die Straße Bab – — —« so erhielt er, ohne vollständig ausgesprochen zu haben, einen fürchterlichen Hieb über den Rücken. Er fuhr erzürnt herum.
»Schimalek!« donnerte ihm der Läufer entgegen und applizirte ihm einen zweiten und ebenso kräftigen Hieb auf dieselbe Stelle.
»Schim – — ach so! Allah kerihm, haut der Kerl zu!«
Er retirirte sich zu der angegebenen Seite, aber doch nicht schnell genug, so daß er noch einen dritten Hieb empfing. Der Sorbethändler hatte natürlich die Warnung noch viel weniger vernommen. Der andere Läufer bearbeitete ihn auf das Lebhafteste mit der Peitsche, immer sein »Remalek« rufend; aber ehe der schwerhörige Mann seinen Apparat emporraffte, waren die Maulthiere zur Stelle und schritten so kontinuirlich weiter, daß er zur Seite geworfen und sein Gefäß umgerissen wurde, so daß die Limonade über die Gasse schwemmte.
Als Ali das Unheil bemerkte, welches er angerichtet hatte, machte er sich eiligst aus dem Staube, und hielt nicht eher an, als bis er um einige Ecken gebogen war. Dort blieb er stehen, um sich den Revers seines beleidigten Körpers zu reiben.
»Allah akbar, Gott ist groß, aber diese Hiebe waren noch größer. Welch ein Glück, daß ich entkommen bin! Hätte mich der Händler festnehmen lassen und angezeigt, so hätte ich ihm seinen ganzen Sorbet bezahlen müssen. Wie es scheint, ist es heut mein Kismet, daß ich die Straße Bab-el-Run nicht finden soll!«
Er schaute sich um und bemerkte einen Wassermann, welcher seinen Esel vor sich hertrieb, an dessen beiden Seiten die offenen Fässer hingen. Er wartete, bis derselbe nahe war und trat ihm dann entgegen.
»Willst Du mir nicht sagen, wo die Straße Bab-el-Run ist, ïa Abd-el-Ma (o Diener des Wassers)?«
Der wie ein Herkules gebaute Mann sah ihn ruhig von unten bis oben an, ergriff dann sein Schöpfgefäß, tauchte es tief in eines der Fässer, so daß es voll wurde, und goß ihm das Wasser in das Gesicht. Dann setzte er, ohne ein Wort zu verlieren, seinen Weg weiter fort, als ob nicht das Mindeste vorgefallen wäre. Ali stand da, als hätte ihn der Schlag gerührt, und es dauerte lange, ehe er auf den Gedanken kam, seine Schärpe abzubinden, um sich mit derselben abzutrocknen. Er befand sich im Bazar der Schneider, und ihm gegenüber lag ein Laden, dessen Besitzer den ganzen Vorgang mit angesehen hatte. Er winkte ihm einzutreten.
»Sallam aaleïkum!« grüßte Ali.
»Sallam, Friede seit mit Dir! Warum begoß Dich dieser Mann mit Wasser?«
»Ich weiß es nicht. Kannst Du es mir sagen?«
»Was sprachst Du zu ihm?«
»Ich frug ihn, wo die Straße Bab-el-Run ist.«
»Bist Du fremd in Assuan?«
»Ja.«
»Wo kommst Du her?«
»Von Kairo.«
»Maschallah, so hat er Dich unschuldig bestraft! Die Straße Bab-el-Run ist dieselbe, in der Du Dich befindest, und der Mann hat geglaubt, Du willst mit ihm scherzen. Was suchst Du in dieser Straße? Ich werde Dich gern berichten.«
»Das Haus des Mudellir.«
»Das liegt sehr weit von hier; Du kannst es an der heiligen Hamd-el-Arek?«
Ali hatte zwar bisher Unglück gehabt, aber er war trotzdem ein schlauer Kopf und besann sich kurz:
»Ich will ihn um Gerechtigkeit bitten.«
»Um Gerechtigkeit?« dehnte der Schneider. »Der Prophet spricht: »Wenn Du einen Freund findest, so öffne ihm Dein Herz, dann wird Dein Fuß nicht straucheln. Sprich weiter!«
»Bist Du mein Freund?«
»Versuche es, so wirst Du es bald sehen! Ich bin ein Freund aller Gerechten, aber ein Feind aller Ungerechten.«
»Ich habe einen Bruder im Wadi-el-Mogreb, welches nicht weit von hier liegt. Er starb und hat mir seine Habe hinterlassen, aber als ich von Kairo in das Wadi kam, da – »
»Da hatte der Mudellir Deine Erbschaft eingezogen?« fiel ihm der Schneider eifrig in die Rede.
»Du sagst es.«
»Und nun willst Du zu ihm gehen und sie von ihm fordern?«
»Sie von ihm fordern!« nickte Ali.
Der Schneider blickte sich vorsichtig um, legte dann die Hand an den Mund und flüsterte:
»Weißt Du, was Du bekommst?«
»Was?«
»Die Bastonnade, aber von Deiner Erbschaft nicht so viel, wie ein Durrhakorn (Hirsekorn) groß ist. Gehe nicht zu ihm, sondern kehre eilends nach Kairo zurück!«
»Sagst Du die Wahrheit?«
»Ich sage sie, denn ich kenne den, von dem Du sprichst. er hat ein ganzes Jahr lang seine Gewänder bei mir genommen, und als ich kam und ihn demüthig um Zahlung bat, kannte er mich nicht und ließ mich in den Bock spannen. Meine Zahlung habe ich redlich erhalten, denn für jedes Silberstück, welches ich verlangte, bekam ich einen Bastonnadenstreich! Allah i charkilik, Gott verbrenne ihn!«
»Und die Tochter meines Bruders ist auch mit verschwunden.«
»Maschallah, ist das wahr? So hat er sie in sein Harem gesteckt! Die schönsten Jungfrauen des Bezirkes treibt er zusammen, obgleich Sada, seine Frau, nichts davon erfahren darf. In dem Hause, welches ich Dir beschrieb, werden sie eingeschlossen; ich weiß das ganz genau, denn meine Schwester gehört zu den Hüterinnen der Frauengemächer.«
»Kommt sie zuweilen, Dich zu besuchen?«
»Sie kommt täglich, wenn sie ihre Einkäufe für die Küche macht.«
»Würdest Du mir erlauben, einmal mit ihr zu sprechen?«
Der Schneider schüttelte langsam und bedächtig das Haupt.
»Das ist zu gefährlich!«
»So laß Dir etwas sagen, Mann: Die Tochter meines Bruders hatte einen Geliebten, welcher mit nach Assuan gekommen ist. Er ist ein sehr wohlhabender Kaufmann und hat einen ganzen Beutel voll Goldstücke bei sich. Er würde gern mit Dir sprechen. Darf ich ihn holen?«
Der Schneider blickte nachdenklich vor sich nieder.
»Warte einmal; ich will das Kismet befragen!«
Er griff in die Tasche seiner weiten Pluderhose und zog drei Würfel hervor, die er eine Weile in den hohlen Händen rollte und dann auf den Boden fallen ließ. Er zählte die oben aufliegenden Augen und meinte dann:
»Geh und hole ihn, ich darf Euch vertrauen!«
Ali verließ den Laden und kehrte schleunigst zum Sandal zurück, wo ihn Katombo mit Sehnsucht erwartete. Als er ihn kommen sah, stieg er zur Kajüte nieder, in welcher er ihn empfing.
»Nun?«
»Sihdi, ich bin Ali-el-Hakemi-Ebn-Abbas-Ebn-er-Rumi-Ben-Hafis-Omar-en-Nasafi, und was Du mir befiehlst, das bringe ich zu Stande!«
»Hast Du die Straße gefunden?«
»Sofort,« antwortete er, sich in die Brust werfend.
»Und weiter?«
»In dieser Straße wohnt ein Schneider, der ein großer Feind des Mudellir ist, weil dieser ihm die Bastonnade geben ließ, anstatt ihn zu bezahlen. Seine Schwester ist Haremshüterin beim Mudellir und wird jetzt zu ihm kommen. Willst Du mit ihr sprechen? Ich habe gesagt, mein Bruder im Wadi-el-Mogreb sei gestorben und ich bin aus Kairo gekommen um die Erbschaft zu holen. Der Mudellir aber hat sie mir weggenommen und auch die Tochter meines Bruders dazu, deren Bräutigam Du bist. Du bist ein Kaufmann und hast viel Goldstücke mit.« sein!«
Er durfte natürlich in dem Anzuge eines Reïs nicht mitgehen, sondern er mußte ein anderes Gewand anlegen. Nach dem dies geschehen war, verließen sie das Fahrzeug und schritten nach der Straße Bab-el-Run, deren Lage sich Ali genau gemerkt hatte. Der Schneider schien ihrer bereits zu harren. Vielleicht war seine Schwester mittlerweile gekommen.
»Mein Freund hier hat mir Deinen Laden empfohlen,« begann Katombo nach der üblichen Begrüßung. »Hast Du einen Anzug für mich?«
Des Schneiders Auge leuchtete befriedigt auf; er sah, daß er einen Mann vor sich haben, der eine delikate Sache auf die rechte Weise einzuleiten verstand.
»Du findest bei mir Alles, was Du begehrst. Willst Du einen guten oder einen billigen Stoff?«
»Der gute ist stets der billigste.«
»Du sprichst weise, wie ein Kenner spricht. Setz Dich nieder und nimm die Pfeife! Ich werde Dir vorlegen.«
Er brachte die verschiedensten Anzüge zum Vorschein. Katombo behielt eine derselben und bezahlte ihm doppelt so viel, als er verlangte. Der Schneider bedankte sich:
»Gesegnet sei die Hand, welche lieber gibt als nimmt! Erhebt Euch, Ihr Männer! Tretet durch diese Thür, Ihr werdet auch dort finden, was Ihr sucht.«
Sie folgten seiner Aufforderung und traten in ein kleines, enges Gemach, in welchem eine kurze dicke und verhüllte Frauengestalt saß. Katombo verbeugte sich sehr tief herab, obgleich er wußte, daß er nur eine Dienerin vor sich habe.
»Sallam aaleïkum, Friede und Heil sei mit Dir! Der Kuran sagt: »Das Herz des Weibes gleicht der Rose; es spendet Duft und Wohlgeruch zu aller Zeit. Laß mich die Schwester des Weibes bewundern.«
Neben ihr stand eine Thonvase, in welcher eine Rose steckte. Er nahm Beides, sog den Duft der Rose ein, ließ dabei eine Hand voll Goldstücke in die Vase fallen und setzte diese wieder an ihren Ort zurück. Diese Introduktion hatte eine außerordentliche Wirkung; der Schleier wurde gelüftet und ein volles, gutmüthig dreinschauendes Gesicht kam zum Vorschein; zwei fette Hände ergriffen die Vase und holten trotz des darin befindlichen Wassers das Geld heraus.
»Du hast den Kuran studirt und Worte und Handlungen der Höflichkeit gelernt. Ich werde Dir dienen, so weit ich es vermag.«
»Du bist Aufseherin im Harem des Mudellir?«
»Ich bin es.«
»Kennst Du die Namen aller seiner Frauen?«
»Ich kenne sie.«
»Und weißt Du von Jeder, wo ihre Heimath ist?«
»Von Keiner. Warum soll ich ihnen Schmerz bereiten, indem ich sie nach ihrer Heimath frage?«
»Kennst Du eine Namens Sobeïde?«
»Ich kenne sie, doch ist sie nicht eine von seinen Frauen.«
»Warum?«
»Er darf sie nicht berühren, sonst tödtet sie sich.«
»Wann wurde sie Euch gebracht?«
»Vor noch nicht einem Monat.«
»Weißt Du, woher sie kam?«
»Nein.«
»Es ist meine Geliebte. Darf ich einmal mit ihr sprechen?«
»Wenn Du mir beim Barte des Propheten Verschwiegenheit gelobst.«
»Ich schwöre es.«
»So muß es noch heut geschehen, denn der Mudellir reist morgen nach Kairo ab und nimmt einige seiner Frauen mit, unter denen Sobeïde vielleicht sein könnte.«
»Mit welchem Schiffe fährt er?«
»Ich weiß es nicht. Er nimmt das, welches ihm gefällt, ohne den Schiffer zu fragen, ob er ihm Schaden bringt.«
»Wann soll ich Sobeïde sehen?«
»Grad um die Mittagszeit. Sie wird im Garten sein. Wenn Du Dir das Haus betrachtest, so ist die hintere Mauer des Gartens leicht zu finden. Da, wo ein Zitronenbaum über dieselbe emporragt, wird sie stehen. Wie Du hinaufkommst, mußt Du selber sehen.«
»Kann ich mich auf Dich verlassen?«
Sie legte betheuernd die dicke Hand auf das Herz.
»Sicher!«
»Ich danke Dir. Wenn ich Dir etwas zu sagen habe, werde ich zu Deinem Bruder kommen.« das!«
Katombo verabschiedete sich mit Ali. Draußen auf der Straße angekommen, schritten sie dieselbe hinab, bis sie ein einzeln stehendes Haus bemerkten, über dessen Thore die heilige Fatha zu lesen war. Auf einem Umwege suchten sie die hintere Seite des Gartens zu gewinnen, es gelang ihnen, und nun bemerkten sie, daß das Terrain ihrem Vorhaben außerordentlich günstig war. Die Umgebung zeigte sich so einsam und versteckt, daß man keinen Beobachter oder Verräther zu befürchten brauchte, und so kehrte Katombo außerordentlich befriedigt nach dem Sandal zurück.
Er hatte kaum seinen Anzug gewechselt, so trat Ali bei ihm ein.
»Sihdi, es reiten einige Offiziere am Flusse hin. Man sagt, sie suchen ein Fahrzeug für den Mudellir auf.«
Sofort begab sich Katombo auf das Deck und kam gerade zur rechten Zeit um zu bemerken, daß einer von den Männern abstieg und auf den Sandal zuschritt. Am Wasser angekommen, verlangte er mit barscher Stimme ein Brett um hinüberkommen zu können. Es wurde ihm gelegt, und er schritt an Bord.
»Wo ist der Reïs?«
Man wies ihn zu Katombo, der ihn neugierig erwartete.
»Du bist der Führer dieses Schiffes?«
»Ich bin es.«
»Was hast Du geladen?«
»Nichts.«
»Wohin ist der Sandal bestimmt?«
»Nach dem Bahr-el-Abiad.«
»Was willst Du dort holen?«
»Sennesblätter.«
»Woher kommst Du?«
»Aus Kairo.«
»Zeige mir das Innere Deines Schiffes.«
»Wer bist Du?«
»Ich heiße Hamd-el-Arek und bin der Mudellir von Assuan. Kennst Du mich?«
»Ich habe Dich noch nie gesehen, aber Deinen Namen oft gehört. Komm und siehe!«
Er führte ihn durch die Kajüte und sämmtliche Räume. Als sie das Deck wieder betraten, schien der Statthalter im höchsten Grade befriedigt zu sein. Er legte Katombo seine Hand auf die Schulter.
»Bist Du ein guter Schiffer?«
»Urtheile selbst. Der Sandal ist nach meinem Plane gebaut.«
»So vertraue ich Dir, denn der Bau und die Einrichtung sind unübertrefflich. Du wirst nicht nach dem Bahr-el-Abiad gehen!«
»Nicht?« frug der Reïs scheinbar verwundert.
»Nein, sondern zurück nach Kairo.«
»Was soll ich in Kairo?«
»Mich sollst Du hinbringen, mich, meine Diener und eine von meinen Frauen. Wenn wir glücklich ankommen, wirst Du gut bezahlt.«
Katombo bemühte sich, ein höchst verdrießliches Gesicht zu Stande zu bringen, und es gelang ihm so vollständig, daß der Mudellir die Stirn runzelte.
»Ich hoffe, Du beklagst Dich nicht über die Ehre, mich an Bord haben zu dürfen; die Nilpeitsche würde Dich eines Besseren belehren! Meine Dienerschaft kommt unter das Vorderdeck, die höhere Begleitung unter die Zelte, welche ich Dir senden werde, ich in die Kajüte und die Frau in die Kabine nebenan. Machst Du einen Versuch mit dem Sandal fortzugehen, so bekommst Du die Bastonnade bis Du stirbst.«
»Ich werde gehorchen!« antwortete Katombo.
»Ich hoffe es um Deinetwillen. Du hast nur für Raum und gute Fahrt zu sorgen; alles andere werde ich selbst liefern.«
Er verließ das Schiff, bestieg sein Pferd wieder und ritt davon. Katombo wußte nicht, ob er sich freuen solle; es galt, Gewißheit zu erlangen, und das konnte erst zu Mittage geschehen. Bis dahin hatte er allerdings genug zu thun, um seine Anordnungen zu treffen in Beziehung auf die Veränderungen, welche im Innern und auf dem Decke des Sandals vorgenommen werden mußten. Kurz vor Mittag aber verließ er mit Ali das Fahrzeug und begab sich trotz der außerordentlich drückenden Sonnenhitze nach dem Garten des Statthalters. Sie kamen unangefochten bei der ihnen angewiesenen Stelle an und suchten sorgfältig die Umgebung ab, um sich zu vergewissern, daß kein Lauscher vorhanden sei. Dann traten sie an den Punkt, wo sich der bezeichnete Baum über die Mauer erhob.
»Ich muß auf Deine Achseln treten, Ali!«
»Maschallah, das ist mir lieber als auf die Nase! Ich werde Dich schon erhalten können, Sihdi!«
»Herunter springe ich ohne Deine Hilfe. Du steckst Dich bis aus.«
»Den bringe ich fertig, Sihdi; wenn ich aber »Lubeka Allah Hümeh,« den Gesang der Pilger, anstimmen sollte, so müßten wohl einige Töne über Bord geworfen werden. Doch, hier stehe ich, fest und sicher wie ein Elephant. Willst Du aufsteigen?«
»Ja, komm!«
Er schwang sich auf die Schultern des Dieners und konnte von hier aus gerade den oberen Rand der Mauer erfassen. Ein fester Griff, eine gewandte Volte und er saß oben.
Busch.
Katombo nahm zunächst eine solche Stellung unter den Zweigen ein, daß er nicht so leicht bemerkt werden konnte; dann blickte er hinab in den Garten.
Eine weiße Gestalt kam langsam den Gang daher. War es die Erwartete oder nicht? Er hatte vergessen der Haremshüterin seinen Namen zu sagen, und daher war es leicht begreiflich, wenn Sobeïde nur mit Mißtrauen auf das Abenteuer einging.
Er bemerkte, daß die Gestalt durch den Schleier hindurch die Stelle, an welcher er sich befand, sorgfältig musterte, und beschloß, sich durch ein kleines Wagniß Gewißheit zu verschaffen.
»Katombo!« rief er so laut, daß nur sie es noch zu hören vermochte.
Beim Klange dieses Namens zuckte sie zusammen, warf einige rasche Blicke umher und kam dann herbeigeeilt.
»Katombo, bist Du es wirklich?«
»Ich bin es. Doch blicke nicht empor, sondern thue, als ob Du Blüthen pflücktest! Daheim ist alles wohl. Vater und Schwestern lassen Dich grüßen. Ich habe Deinen Aufenthalt entdeckt und bin gekommen, Dich zu retten.«
»Das ist unmöglich.«
»Warum?«
»Ich muß noch heute Nacht zu Schiffe; der Mudellir schleppt mich nach Kairo.«
»Dich allein?«
»Ja!«
»Dann ist Alles gut; denn er fährt mit meinem Sandal.«
»Allah kerihm, Gott ist gnädig!«
»Du wirst neben der Kajüte untergebracht. Ich habe an der Seite nach dem Raume zu ein Brett locker gemacht, damit wir mit einander reden können. Hüte Dich eine Bewegung zu machen, aus der er sieht, daß Du mich und die Leute kennst!«
»Hast Du ein Messer bei Dir?«
»Ja.«
»Wirf es mir herab!«
Er zog es aus dem Gürtel und ließ es hinunterfallen.
»Hier nimm; doch ich hoffe, daß Du es nicht brauchst!«
Ein leiser Ruf erscholl.
Die Hüterin gibt mir das Zeichen. Lebe wohl!«
»Friede und Hoffnung sei mit Dir!«
Sie eilte davon, und Katombo sprang von der Mauer herab. Ali kam aus dem Busche hervor.
»Du hast sie gesehen?«
»Ja.«
»Und mit ihr gesprochen, Sihdi?«
»Ja.«
»Hat sie nichts von mir gesagt?«
Katombo mußte über die trockene Naivetät des Dieners lachen.
»O doch!«
»Was sagte sie, Sihdi? Sage es schnell!«
»Sie frug mich, warum Du heute morgen so naß gewesen bist.«
Ali blickte verlegen vor sich nieder.
»Hatte Dich vielleicht wieder El Timsach, das Krokodil, in das Wasser gezogen?«
»Nein, Sihdi. Es war eine fürchterliche Überschwemmung in der Straße Bab-el-Run, von der ich Dir ein ander Mal erzählen werde.«
»Gut; ich kann warten. Aber jetzt komm! Wir sind hier keineswegs in Sicherheit.«
Sie verließen den Ort und kehrten in einem weiten Bogen nach dem Flusse zurück.
Im Laufe des Nachmittags kamen alle nöthigen Reiserequisiten auf dem Sandal an, und während des Lärmens, welcher bei der Zurichtung des Schiffes unvermeidlich war, konnte das kleine Geräusch nicht auffallen, welches Katombo dadurch verursachte, daß er noch einige Bretter an der Koje lockerte, in welcher Sobeïde untergebracht werden sollte. Auch einen Riegel brachte er an, durch welchen der kleine Raum von innen fest verschlossen werden konnte. Auf diese Weise war das Mädchen vor jeder Fährlichkeit geschützt.
Der Nachmittag verging und ebenso der Abend. Es wurde Nacht, und die Sterne leuchteten vom tiefblauen Firmamente so ruhig hernieder, als ob es auf Erden weder Leid noch Schmerzen, weder Angst noch Sorgen gebe. Da plötzlich tauchten Fackeln auf Hand.
»Wo ist der Reïs?« frug er mit seiner unnatürlichen Falsettstimme, welche im grellsten Widerspruch mit seinem herkulischen Körperbaue stand.
»Hier bin ich,« antwortete Katombo, indem er näher trat.
»Öffne den Raum für diese Frau, aber schnell, sonst mache ich Dir Beine!«
Der Reïs sah sich den Mann ruhig an. Dann meinte er: »Ich werde öffnen, aber nicht schneller, als es mir beliebt. Hier an Bord gilt nur meine Peitsche und nicht die Deinige. Merke Dir das!«
Der Kastrat fletschte ihm die großen, weißen Zähne entgegen, hatte aber doch nicht den rechten Muth, seine Drohung auszuführen.
»Wollen sehen!« meinte er höhnisch.
»Werden auch sehen!« antwortete Katombo. »Komm!«
Die Sänfte wurde nach der Kajütenluke getragen, wo Sobeïde ausstieg. Der Verschnittene führte sie hinab. Nach kaum einigen Minuten, während welcher Zeit sich die Palankinträger bereits wieder entfernt hatten, kehrte er eiligen Laufes zurück und kam gerade auf Katombo zu.
»Gib mir Hammer und Zange!«
»Wozu?«
»Wie kannst Du einen Riegel machen an die Thür, welche die Frau von ihrem Gebieter trennt! Sie ist sein Eigenthum, und er muß zu ihr können, so oft er will. Ich will den Riegel entfernen!«
»Du willst? Allah akbar, Gott ist groß im Himmel und auf Erden, und ich bin Gott auf meinem Schiffe. Der Riegel bleibt wo er ist!«
»Er kommt fort, sage ich!«
»Er bleibt, sage ich!«
»So warte, Du Kelb, Du Hund!«
Er holte mit der Peitsche aus, doch Katombo kam ihm zuvor. Er riß ihm die Peitsche aus der Hand, zog sie ihm drei, vier Male über das Gesicht und faßte ihn dann bei der Gurgel. Es kostete ihn nur eine geringe Anstrengung, den entmannten Neger zu Boden zu werfen.
»Fesselt ihn,« gebot er seinen herbeispringenden Untergebenen; »gebt ihm einen Knebel und werft ihn in das Strafloch!«
Sie gehorchten, und nun ging Katombo zur Kajüte, in welcher eine halbleuchtende Lampe brannte. Die Thür zur Nebenkoje war verriegelt. Er klopfte an.
»Wer ist da?«
»Katombo!«
Jetzt sprang die Thür auf, und mit einem lauten konvulsivischen Schluchzen warf sich Sobeïde an seine Brust. Alles Gesetz, alle Strenge, alle Zurückhaltung war vergessen, und die Unglückliche folgte nur der Gewalt ihres Herzens.
»Katombo, bin ich nun sicher?«
»Du bist es, und keine Hand soll wagen, Dich auch nur leise anzutasten!«
»Wo ist der fürchterliche Mensch?«
»Gefangen und im Schiffskerker.«
»Ia Allah! O Gott, Du machst Dich unglücklich! Er besitzt die größte Macht beim Mudellir, und Du bist verloren!«
»Noch nicht. Hätte ich Dich noch nicht hier, so könnte ich demüthig sein, nun Du aber in Sicherheit bist, bin ich der Kapitän meines Sandals, und wehe dem, der es wagt, gegen meinen gerechten Willen zu handeln! Dieser Riegel ist fest; er wird Dich vor Hamd-el-Arek schützen; und diese Bretter brauchst Du nur auf die Seite zu schieben, so gelangst Du in den Raum, den ich für mich hergerichtet habe, weil der Mudellir in meiner Kajüte wohnen will. Befiehl, und es wird geschehen, was Du gebietest!«
»Du wirst Nichts gegen ihn ausrichten können, denn er kommt mit über zwanzig Mann!«
»Ich fürchte mich nicht, obgleich ich nur zehn Männer bei mir habe.«
»Fliehe, ehe er kommt!«
»Das geht nicht. Dich darf ich ihm nehmen, aber er hat sein ganzes Gepäck bereits an Bord, und wenn ich absegle ohne ihn, hat er das Recht, mir den Kopf vor die Füße zu legen, mir und all den Meinen.«
»So schütze mich vor ihm und jenen gräßlichen Schwarzen!«
»Sei getrost; es wird Dir nichts geschehen!« bringen.
Die Landungsbrücke wurde gelegt, und die Reisegesellschaft kam an Bord. Es mußte ein dringender Befehl vom Vizekönig eingetroffen sein, sonst hätte sich der Statthalter nicht so gesputet. Katombo empfing ihn auf dem Mitteldeck, anstatt aber seinen Gruß zu erwidern, stieß ihm der stolze Beamte nur das eine Wort entgegen:
»Abfahren!«
Das hatte der Reïs gewünscht, denn sobald das Fahrzeug sich im Strome befand, war er nach Schifferrecht alleiniger Herr desselben.
»Ho-ih!« ertönte seine Stimme, und sofort wurde das Ankertau gekappt, die Segel stiegen an den Masten empor, der Sandal drehte seinen Kiel der Fluth entgegen und befand sich bald in tiefem Fahrwasser.
Unterdessen war das Deck der Schauplatz eines wirren Treibens gewesen, da Jeder unter Beeinträchtigung der Andern sich so bequem wie möglich einrichten wollte. Jetzt war bereits einige Ordnung vorhanden, die aber bald in Gefahr gerieth, vollständig wieder zerstört zu werden. Es öffnete sich nämlich die Kajütenthüre und der Mudellir trat hervor. Im Scheine der brennenden Fackeln sah man den Ausdruck des höchsten Zornes auf seinem Angesicht.
»Reïs!« brüllte er, sich funkelnden Auges umblickend.
Katombo schritt langsam auf ihn zu. Ein Wink von ihm genügte, um seine Leute hinter sich zu versammeln.
»Du rufst mich?«
»Ja, ich rufe Dich! Wer hat Dir befohlen, einen Riegel an mein Nebengemach anzubringen? Er war heut, als ich den Sandal besichtigte, nicht vorhanden.«
»Befohlen?« antwortete Katombo ruhig, jedoch das Wort sehr scharf betonend. »Befohlen hat es mir Niemand, sondern ich that es aus eigenem Antriebe.«
»So befehle ich Dir, ihn sofort abzureißen!«
»Befehle?« Und wieder legte er den schweren Ton auf dieses Wort. »Wem gehört dieser Sandal?«
»Nun Dir!«
»Das denke ich auch, und darum bin ich es allein, der hier zu befehlen hat. Wer etwas von mir wünscht, hat nur zu bitten!«
»Hund!« brüllte Hamd-el-Arek und machte Miene, sich auf ihn zu stürzen, doch besann er sich noch und blickte sich suchend um. »Simo!«
»Simo? Meinst Du Deinen Schwarzen?«
»Ja. Wo ist er?«
»Im Arrest. Er drohte mir mit der Peitsche und muß also seine Strafe leiden.«
»Mensch, bist Du wahnsinnig!«
»Weniger als Du. Ich kenne mein Recht; Du aber willst haben, was Dir nicht gehört.«
»Heraus mit dem Gefangenen, oder ich schieße Dich nieder! Er soll Dir das Fell zerbläuen, daß es die Winde in Fetzen mit sich nehmen. Herbei, Ihr Männer, faßt ihn!«
Katombo zog sich einige Schritte bis auf die Seinigen zurück; in seinen Händen funkelten die Läufe zweier Pistolen.
»Was ist das! Meuterei? Du rufst Deine Männer gegen mich auf? Weißt Du nicht, daß ich hier Recht habe über Leben und Tod? Was willst Du mit Deiner Handvoll Leute? Die Andern stecken unter Deck und können nicht herauf, denn ich ließ die Luke verriegeln, sobald Du die Stimme gegen mich erhobst.«
Der Mudellir sah sich genauer um und gewahrte nun allerdings, daß sich augenblicklich nur fünf seiner Leute auf Deck befanden.
»Den Riegel weg!« befahl er abermals, aber seine Stimme hatte nicht mehr den zuversichtlichen Klang wie vorher.
»Hast Du ein Recht zu diesem Verlangen? Ist die Bewohnerin der Koje Deine Frau?«
»Ja.«
»Du lügst!«
»Mensch!« knirschte der Statthalter. »Was wagst Du?«
»Ich wage Nichts, Du aber wagst Dein Leben, wenn Du Dich nicht sofort in Deine Kajüte begibst.«
»Wer sagt Dir, daß sie nicht meine Frau und nicht meine Sklavin ist?«
»Hamm-Barak, der Armenier!«
Dieser Name brachte eine wunderbare Wirkung auf den Kopfe:
»Hamm-Barak! Kennst Du ihn?«
»Ich kenne ihn.«
»Wo trafst Du ihn?«
»In Siut.«
»Wo ist er jetzt?«
»Gefangen in Siut!«
»Gefangen! Bei wem?«
»Bei Manu-Remusat, dem berühmten Abu-el-Reïsahn.«
»Ein fürchterlicher Fluch entfuhr den Lippen des Statthalters.
»Du lügst, Hund, und ich werde Dich zertreten, heut oder morgen.«
»Sage mir, dem Reïs dieses Schiffes, noch einmal in das Gesicht, daß ich lüge, so schlage ich Dir die Peitsche Deines eigenen Henkers in das Gesicht! Ich selbst bin es, der diesen Hamm-Barak gefangen hat; ich selbst habe ihn verhört, und ich selbst war in Deinem Garten, um Sobeïde zu befreien, denn wisse, dieser Sandal gehört keinem Andern als Manu-Remusat, den Du verfolgest. Bis Siut bin ich Dein Herr und Meister; dann verlässest Du das Schiff und magst gehen, wohin Du willst. Legt die Waffen ab!«