Kitabı oku: «Die Nähe der Nornen»

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Kerstin Hornung

Die Nähe der Nornen

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Titel

Impressum

Widmung

Rückblick: Band 1

Rückblick: Band 2

Prolog

1. Der Fluch der Wahrheit

2. Die rothaarige Elbin

3. Der goldene Schlüssel

4. Der Verdacht

5. Die Herren des Westens

6. Die Bibliothek

7. Machtlos

8. Das Heer im Siebenbachtal

9. Das Wiedersehen

10. Bündnisse

11. Gefangen im Nirgendwo

12. Niemandsland

13. Scheidewege

14. Kriegsrat

15. Bedrängnis

16. Entsetzen

17. Im Schatten

18. Der Cade’re

19. Die Bestimmung

20. Zurück

Epilog

Auszüge aus dem heiligen Buch

Namensregister

Sprache

Danksagung

Impressum neobooks

Titel

Kerstin Hornung

Die

Nähe

der

Nornen

Der geheime Schlüssel

Band III

Impressum

Texte © 2021 Kerstin Hornung

Redaktion: Julia Feldbaum; Hanna Drotleff

Umschlaggestaltung: © Sophie Simón

Umschlagmotiv: © tomertu

Schriftdesign: © Imres Fraktur von Manfred Klein

© English Towne von Dieter Steffmann

Innenausstattung: © Kerstin Hornung

Auflage 3 -

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Widmung

Für Simon und Hanna


Rückblick: Band 1

Hinter verborgenen Pfaden

Vor tausend Jahren lebten Elben und Menschen friedlich nebeneinander, bis ein großer Krieg das Gleichgewicht ins Wanken brachte und sich die Elben aus dem Leben der Menschen zurückzogen. Nur eine kleine Gruppe von Menschen bewahrte seither das Wissen über das Alte Volk. Sie nannten sich: Der geheime Schlüssel.

In der Stadt Waldoria, in unmittelbarer Nähe des Alten Waldes, lebt Philip mit seinen Eltern und fünf jüngeren Brüdern. Wie die meisten Menschen kennt er viele Geschichten und Legenden, die sich um den Wald ranken. Eines Tages erhält er von seinem Lehrer Theophil ein Buch, in dem es um ein weiteres Mysterium des Waldes geht: Pal’dor, eine geheime Stadt der Elben.

Philip ist hin- und hergerissen. Einerseits glaubt er, dass es Elben nur in Märchen gibt, andererseits widerspricht dem die Tatsache, dass sein Lehrer ihm dieses Buch unter dem Siegel größter Verschwiegenheit geliehen hat. Während er noch abwägt, findet sein Vater im Wald die kranke Elbin Jar’jana und ihr neugeborenes Kind. Für Philip ist klar, dass er dem wunderschönen Wesen helfen muss, wieder nach Hause zu gelangen, erst recht, nachdem König Levian zur Verblüffung seiner Untertanen, die Elben zu Feinden erklärt und zum Krieg gegen sie rüstet.

Gemeinsam mit seinem Lehrer will Philip in den Alten Wald gehen, um die Stadt zu suchen. Theophil versucht bereits seit vielen Jahren, die Heimat der Elben ausfindig zu machen, doch der Weg, der seinem Urgroßvater noch offenstand, blieb ihm bislang verborgen. Vor der Abreise überreicht sein Vater Philip ein Kettenhemd. Ein Familienerbstück, sagt er, doch das Hemd ist von Elben hergestellt worden.

Mit vielen Fragen, Hoffnungen und Träumen im Gepäck begibt sich Philip auf die Reise. Der Alte Wald lässt ihn und Theophil ein, doch die Eingänge nach Pal’dor bleiben ihnen verborgen. Nach Tagen des Wanderns und Suchens tritt Philip barfuß auf die Spitze eines Gnommessers, das tief im Waldboden steckt.

Der Schmerz, der von dieser Wunde ausgeht, ist unnatürlich heftig und greift in kürzester Zeit auf sein ganzes Bein über. Er benebelt seine Sinne und so bemerkt Philip die nahenden Reiter zu spät. Unverhofft steht er König Levian und dem Zauberer Dosdravan gegenüber.

Theophil eilt Philip zu Hilfe und wird dabei von einem Pfeil tödlich verletzt. Mit letzter Kraft erklärt er Philip, wohin er fliehen muss.

Verängstigt und von starken Schmerzen geplagt, schlägt sich Philip durch den Wald zu einem kleinen Dorf durch, in dem Mathilda, eine Verwandte seines Lehrers, wohnt. Dort kommt er aber nur für kurze Zeit unter, denn die Verfolger sind ihm dicht auf den Fersen. Mathilda leiht ihm ihren Esel Lu, um seine Spuren zu verwischen und ihm die tagelange Reise nach Saulegg zu Elomer, einem Freund Theophils, der ein Mitglied des geheimen Schlüssels ist, zu erleichtern. Doch Philips Kräfte schwinden schnell. Bald ist er nicht mehr in der Lage, seine entzündete Wunde selbst zu versorgen, und bricht in einem Wäldchen kraftlos zusammen.

In Pal’dor, der Stadt im Wald, herrscht zur gleichen Zeit große Aufregung. Eine Gruppe Elben ist in den Quellenbergen von Gnomen überfallen worden. Spuren von Zauberern sind an verschiedenen Orten im Land zu erkennen und sogar Menschen suchen nach dem Alten Volk. Die Erkenntnis, dass sie wieder gejagt werden, erschüttert sie. Fünfhundert Jahre ist es her, dass die Zauberer von den Menschen des Landes verwiesen wurden. Für die Elben bedeutete dies eine gewisse Sicherheit. Nun bleibt ihnen nichts anderes übrig, als ihre Tore wieder zu verstärken. Trotzdem können sie sich nicht restlos zurückziehen. Eine ihrer heiligen Hallen ist von dem Zauberer entdeckt und entweiht worden. Diese gilt es wieder zu verschließen. Auch die Elbin Jar’jana, die mit ihrem Neugeborenen spurlos im Wald verschwand, muss gefunden werden. Sollte sie dem Zauberer in die Hände fallen oder bereits gefallen sein, wäre das Ende der Welt besiegelt. Einige Elben sprechen sich bereits dafür aus, über das östliche Meer davon zu segeln und Ardea’lia für immer zu verlassen.

Für Ala’na die Weise, kommt das nicht infrage. Sie hat gemeinsam mit ihrem Gefährten Rond’taro bereits den Krieg vor tausend Jahren miterlebt und sich trotzdem dafür entschieden, zu bleiben. Außerdem weiß sie, dass die Regentschaft des derzeitigen Menschenkönigs auf wackeligen Beinen steht. Levian von Vrage durfte nur darum Anspruch auf den Thron erheben, weil die Menschen in dem Glauben leben, dass die alte Königslinie von Kronthal ausgestorben ist. Dieses Herrschergeschlecht pflegte einst eine zarte Freundschaft zu den Elben. Als die Königslinie durch Verrat ausgelöscht wurde, nahmen die Elben Peredur, den jüngsten Sohn der königlichen Familie, bei sich auf. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in Pal´dor, doch als er erwachsen wurde, kehrte zu den Menschen zurück und lebte unter dem falschen Namen Peredur Coronval in seiner Geburtsstadt Corona. Auf Thron erhoben weder er noch seine Nachfahren Anspruch.

Die Hoffnung, in Peredurs Erben Verbündete zu finden, und die Notwendigkeit, herauszufinden, was aus Jar’jana und ihrem Kind geworden ist, bewegt schließlich Leron’das, den jüngsten Elben aus Pal’dor, dazu, sich als Mensch verkleidet auf den Weg zu machen.

Bald schon entdeckt er eine Spur der verschwundenen Elbin und folgt ihr bis zu Philips Elternhaus. Doch er kommt zu spät. Obwohl Philips Mutter, Josephine, für die Elbin getan hat, was sie konnte, ist diese im Kindbett verstorben. Zurückgeblieben ist ihr Kind, Lume’tai.

Leron’das erkennt in Josephine den Funken jenes göttlichen Wesens, das für die Elben gleichbedeutend mit Geburt und Leben ist, und er entschließt sich, das Kind bei ihr zu lassen. Gleichzeitig verspricht er ihr, Philip zu suchen und ihm zu helfen.

Nach Tagen findet er ihn mehr tot als lebendig und rettet ihm mit seiner Heilkunst das Leben. Sie beschließen, noch ein Stück des Weges gemeinsam zu gehen. Auf ihrer Reise entdeckt Philip, dass es einige Verbindungen zwischen ihm und den Elben gibt, von denen er bislang nichts ahnte. Doch diese sind so vage, dass er sie auch mit Leron’das’ Hilfe nicht ergründen kann. Schließlich erreichen sie den Ort, an dem der geheime Freund von Lehrer Theophil wohnt. Zu spät erkennt Leron’das die Falle. Statt einem Mitglied des geheimen Schlüssels erwartet sie ein Zauberer, der Philip sofort gefangen nimmt. Leron’das gelingt es gerade noch, sich selbst in Sicherheit zu bringen. Doch Philip ist nicht der Einzige, der dem Zauberer ins Netz gegangen ist.

Walter Vogelsang, einst Spielmann am Königshof, ist auf verschlungenen Wegen ebenfalls von Theophil mit dessen Taschen im Gepäck hierhergeschickt worden. Durch Folter hat der Zauberer ihm bereits mehr Wahrheiten entlockt, als ihm lieb ist. Als sich nun mit Hilfe von Leron’das die Möglichkeit ergibt, zu fliehen, ergreift er sie, ohne zu zögern.

Die drei Gefährten, ratlos und auf der Flucht, versuchen, das Beste aus ihrer Situation zu machen. Leron’das ist bestrebt, Philip in Sicherheit zu bringen, weil er es dessen Mutter versprochen hat. Er muss allerdings nach Corona, um den Auftrag zu erfüllen, mit dem er von zuhause aufgebrochen ist. Als Walter daher vorschlägt, ins Wildmoortal zu reisen, um dort bei einem Freund unterzukommen, fällt die Entscheidung schnell.

Walter und Philip sollen ins Wildmoortal gehen und dort versuchen, Gefolgsleute für den rechtmäßigen Königserben zu finden, während Leron’das nach Corona reist, um diesen zu suchen.

Das Blutbad und die Flucht in Saulegg sind jedoch nicht unbemerkt geblieben. Die Zauberer haben Krähen als Späher ausgesandt, und diese sind Philip und Walter ständig auf den Fersen. Da hilft es auch nichts, dass Philip sich ein Pferd kauft, um dadurch schneller und unauffälliger voranzukommen. Ihr Ziel bereits vor Augen, werden sie von einer Horde Reitern aufgespürt und gejagt. Kurz darauf erscheint ein weiterer Reitertrupp. Ein Entkommen scheint unmöglich, da stolpert auch noch Philips Pferd und er stürzt aus dem Sattel. Da die Reiter zweier unterschiedlicher Grafschaften entstammen, die im ständigen Wettstreit miteinander sind, entscheiden wenige Fuß Land darüber, welche Gruppe die Gefangenen abführen darf. Philip und Walter werden in die Säbelau gebracht. Das Glück ist auf ihrer Seite. Graf von Weiden ist mit Walters Freund Agnus von Wildmoortal befreundet. Zudem eint die beiden hohen Herren ein gemeinsames Anliegen. Sie bekämpfen die Gnome, die ihre Ländereien unsicher machen. Für kurze Zeit endet Philips Flucht im Wildmoortal. Aber er ist alleine in der Fremde, und das Versprechen, das er Leron’das gegeben hat, bindet ihn.

Rückblick: Band 2

Die Stadt der Könige

Als die Herren des Westens (Agnus von Wildmoortal, Hilmar von Weiden und Vinzenz von Hohenwart) die Gnomplage auf ihren Ländereien eindämmen können, sieht Philip endlich die Zeit gekommen, ihnen von dem letzten Prinzen der Kronthaler Königslinie zu erzählen, der dank der Elben überlebt hat.

Der Elbe Leron’das ist währenddessen in der Stadt Corona auf der Suche nach den Nachkommen genau dieses Prinzen. Ehe er jedoch eine brauchbare Spur findet, heftet sich ein Zauberer an seine Fersen, und Leron’das ist gezwungen, die Stadt unverrichteter Dinge zu verlassen. Er flieht nach Munt´tar, der höchstgelegenen Elbenstadt.

Philip gelingt es, das Interesse der Grafen an der Geschichte um den letzten rechtmäßigen Thronfolger der alten Könige zu wecken, aber sie fordern Beweise, die Philip in der Bibliothek im Monastirium Wilhelmus zu finden hofft. Doch die Grafen stimmen einer solch weiten Reise nicht zu. Stattdessen bietet Hilmar von Weiden Philip an, in seiner eigenen Bibliothek mit den Nachforschungen zu beginnen.

Obwohl Philip enttäuscht ist, nimmt er das Angebot an.

Auf der Weidenburg kommt er Hilmars Tochter, Arina, näher. Philip verliebt sich heillos in das schöne Mädchen, doch Arina zeigt ihm die kalte Schulter. Verwirrt und verletzt sucht er sein Heil in den Büchern.

Zur gleichen Zeit versucht Philips Mutter, Josephine, mehr über ihre geheimnisvollen Nornenfähigkeiten herauszufinden. Durch Zufall bemerkt sie, dass die Nähe des Elbenkindes Lume’tai sie stärker macht. Bei einem ihrer Streifzüge durch das Sphärische trifft Josephine auf Ala’nas Geist. Die Elbin hatte ihn, in der Hoffnung, ihrem Gefährten Rond’taro beistehen zu können, mit dem Wasser geschickt. Doch nun irrt ihr Geist körperlos umher und kann ihren Gefährten nicht finden, denn in den Quellenbergen, wo sich Rond’taro mit einer Gruppe Elben aufhält, hat der Zauberer einen Nebel über das Land gelegt, der alle Sinne der Elben verwirrt.

Mithilfe ihrer besonderen Gaben, gelingt es Josephine, den Nebel zu vertreiben. Gleich darauf können die Elben sich den Weg in die Halle der Erkenntnis freikämpfen. Doch die Halle ist völlig zerstört und Rond’taro wird von einer dunklen Vision heimgesucht. Er sieht, dass es dem Zauberer Dosdravan gelingen wird, eine rothaarige Elbin in seine Gewalt zu bringen. Sie wird dem Zauberer einen Nachkommen gebären, durch den Dosdravan unsterblich und damit zum mächtigsten Wesen der Welt wird. Alle Elben, die nicht fliehen, werden sterben.

Diese Vision stürzt Rond’taro in tiefe Resignation, sodass er, selbst als es Ala’na gelingt, mit ihm in Verbindung zu treten, nicht erkennt, dass seine Gefährtin in Gefahr schwebt.

Josephine ist klar, dass sie Ala’na helfen muss, zurück in ihren Körper zu gelangen. Dies ist jedoch unmöglich, da Ala’nas Körper in Pal’dor liegt und die Stadt im Wald durch den Zauberer und das Heer des Königs von der Außenwelt abgeschottet ist.

Philip verbringt den ganzen Winter in Hilmar von Weidens Burg. Eines Tages erreicht ihn ein Brief von einem Freund seines Lehrers Theophil, mit der Aufforderung, sich sobald als möglich in die Heimatstadt seiner Mutter, nach Corona, zu begeben.

Da Hilmar nicht weiß, ob Vinzenz von Hohenwart in der Zwischenzeit auf seiner Reise in die Königsburg und von dort ins Monastirium Wilhelmus etwas herausfinden konnte, sieht er jetzt die Gelegenheit, mit den Männern des geheimen Schlüssels in Verbindung zu treten, und dadurch vielleicht an die Beweise zu gelangen, dass es noch Erben der alten Königslinie gibt.

Damit Philip unerkannt reisen kann, überschreibt ihm Hilmar ein Stück Land und verleiht ihm einen Adelstitel.

Als Arina erfährt, dass ihr Vater und Philip gemeinsam nach Süden reisen wollen, fordert sie zornig eine Erklärung und Hilmar zieht sie ins Vertrauen. Durch die Komplizenschaft legt sie ihre abweisende Haltung Philip gegenüber ab. Alle Barrieren zwischen ihr und Philip schmelzen dahin.

Leron’das, der zur Wintersonnwende noch einmal sein Glück in Corona versucht, muss erneut fliehen. Von Dekan Resilius erhält er in letzter Minute den Hinweis, sich ins Monastirium Wilhelmus zu begeben und dort nach den Aufzeichnungen von Eridius zu fragen. Auf dem Weg ins Monastirium erfährt der Elbe, dass sich der König ebenfalls im Kloster befindet. Vorsichtig nähert er sich dem Ort seiner Bestimmung. Wochenlang arbeitet er als Hilfskraft in der Küche, bis er sich endlich dazu entschließt, sich dem Abt Benidius, der ein verständiger Mensch zu sein scheint, zu öffnen. Gleichzeitig fasst auch Vinzenz von Hohenwart den Entschluss, mit dem Abt zu sprechen. Es kommt zu einer schicksalhaften Begegnung dieser drei Männer. Doch der König enttarnt Leron’das und setzt seine Wachen auf dessen Fersen. Der Abt gerät zwischen die Fronten und der König sticht ihn nieder.

Mit letzter Kraft schleppt sich Benidius in den geheimen Stollen, in dem Vinzenz und Leron’das die Wahrheit über den rechtmäßigen König von Ardelan erfahren, und übergibt Vinzenz den Schlüssel zu dieser Tür.

Vinzenz von Hohenwarts Weg ist damit klar. Da er weiß, dass es noch einen Erben aus dem Geschlecht der Kronthaler Könige gibt, reist er nach Hause, um Verbündete für seinen Kampf gegen König Levian zu suchen.

Leron’das geht zurück nach Munt´tar, von wo aus er die Elben dazu veranlassen will, dem neuen König den Weg zu bereiten, wie es in der Prophezeiung, die er im Kloster entdeckt hat, steht:

Der König wird wiederkehren. Boten werden ihm vorausgehen, wie sie die Menschen nicht oft gesehen haben.

Aufgrund dieser Prophezeiung bricht Almira’da, Leron’das heimliche Geliebte, nach Eberus auf.

Philips und Hilmars Vorbereitungen für die Reise nach Süden sind getroffen. Ein Stück weit wollen sie gemeinsam reisen, ehe sich ihre Wege trennen. Hilmar will in Eberus das Oberhaupt der Kirche für ihre Sache erwärmen, während Philip in Corona alles in Erfahrung bringen soll, was für ihr weiteres Vorgehen vonnöten ist.

Arina gelingt es, ihren Vater zu überzeugen, dass er sie mitnimmt.

Sie kommen jedoch nicht weit, da entführt der Zauberer, der seit der Vernichtung seiner Gnomarmee einen Groll gegen die Herren des Westens hegt, Arina. Nach einem kurzen aber heftigen Kampf, der mit dem Tod des Zauberers endet, gelingt es Philip, Arina zu befreien. Doch dadurch fliegt die heimliche Beziehung zwischen Philip und Arina auf, und gleichzeitig erfährt Philip, dass möglicherweise elbisches Blut in seinen Adern fließt.

In der Zwischenzeit hat Rond’taro erfahren, was mit Ala’na geschehen ist. Gemeinsam mit seinen Gefährten bahnt er sich einen Weg zurück nach Pal’dor. Dort wird bereits alles Mögliche versucht, um Ala’na den Weg, der nur über den See Latar’ria zurück in ihren Körper führt, zu öffnen. Ala’na sammelt derweil ihren verstreuten Geist in dem kleinen Teich in Waldoria. Josephine, unterstützt von dem winzigen Elbenkind Lume’tai, hilft ihr dabei. In einer nächtlichen Aktion gelingt es ihnen, eine Verbindung zwischen den Teichen herzustellen, durch die Ala’na zurück nach Pal’dor gelangen kann.

Doch der Zauberer ist Ala’na auf den Fersen und entdeckt dabei Josephine.

Hals über Kopf muss Josephine mit ihrer Familie die Stadt verlassen. Sie flüchten in den Wald. Die Häscher des Zauberers sind ihnen dicht auf den Fersen. Josephine, die stärker denn je die Norne des Lebens – Nate’re – in sich spürt, stellt sich den Verfolgern in den Weg, um die Kinder zu schützen. Denen gelingt die Flucht, doch Josephine gerät in die Gewalt des Zauberers und verschwindet spurlos.

In Eberus lässt der Heilige Vater die rothaarige Elbin Almira’da verhaften und in den Kerker sperren. Er will nicht, dass von dem verschollenen Prinzen geredet wird, denn dies passt nicht in seinen Plan.

Am Ziel seiner Reise, erfährt Philip, dass ein Elbe sein Urgroßvater ist, aber auch, dass Josephine und Feodor nicht seine leiblichen Eltern sind, denn diese kamen kurz nach seiner Geburt gewaltsam ums Leben. Josephine, die Schwester von Philips leiblicher Mutter, nahm ihn als Säugling bei sich auf und brachte ihn in Sicherheit, denn sein Leben war in Gefahr.

Die Nachricht, die sein ganzes Leben ins Wanken bringt, trifft Philip völlig unvorbereitet: Er selbst ist der, den er die ganze Zeit gesucht hat.

Er ist der letzte und einzige Nachfahre der Kronthaler Könige.

Prolog

Als sich das Dunkel auf Josephine herabsenkte, brachte es Vergessen mit sich.

Klebrig wie Honig glitten ihre Gedanken ohne Sinn und Ziel, doch sobald sie an etwas rührten und sie einen Hauch von etwas Bekanntem zu spüren glaubte, perlten sie wie Quecksilber ab und nahmen ihren zähen Fluss wieder auf.

Zeit war ein Begriff.

Raum war ein Gefühl.

Schatten eine Tatsache.

Licht gab es nicht. Zumindest nicht, solange sie auf dem zähen Fluss ihrer Gedanken trieb. Nur manchmal senkten sich die Träume der Nacht auf das Dunkel und unterbrachen das stete Nichtsein. Manchmal endete die Nacht durch ein Erwachen, aber es war nur ein Hinübergleiten und stecken bleiben. Die Nacht jedoch war klar. Die Nacht war frei. Die Nacht war gut. Die Nacht brachte Leben. Die Nacht brachte Wahrheit. In der Nacht gab es nur das Vergessen der Nacht.

Und Träume …

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522 s. 5 illüstrasyon
ISBN:
9783754182079
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Serideki Üçüncü kitap "Der geheime Schlüssel"
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