Kitabı oku: «Gott & Co», sayfa 7
Um einige Beispiele zu geben: Neulich saß ich auf einer Gartenbank, neben mir ein alter Mann, und nach einigen Minuten fühlte ich starke Schulterschmerzen wie bei Rheumatismus. Der alte Mann stand auf und ging fort, meine Schmerzen verschwanden; er kam zurück – und die Schmerzen ebenfalls. Ich erkannte, daß es sich hier um ein Resonanzphänomen zwischen seiner GE und meiner handelte und teilte dies meiner GE mit, woraufhin meine Schmerzen verschwanden. Später fragte ich den Sohn des alten Mannes, ob sein Vater unter Rheumatismus litte und erfuhr, daß dies tatsächlich der Fall war.
Ein weiteres Beispiel: Untersuchungen im Feld der Bio-Resonanz haben erbracht, daß die Schwingungen der GE auf technische Weise durch Mikrowellen imitiert werden können. Entsprechend beruht die MORA-Therapie, die 1977 in Deutschland von dem Arzt Dr. Franz Morell und dem Ingenieur E. Rasche entwickelt wurde, auf dem einfachen Konzept, die dissonanten Schwingungsbereiche des Patienten zu entdecken, die Welle in ein elektronisches Gerät einzugeben, die sie wiederspiegelt, zu dem Patienten zurückspielt und damit die schädlichen Vibrationen auslöscht.
Nebenbei bemerkt – Sie erinnern sich vielleicht, daß Mikrowellen schon einmal im vorigen Kapitel, Abschnitt „Der Geist und das Hirn“ erwähnt wurden. Dort wurde das Hirn als „Antenne“ bezeichnet. Nun, zum Ende dieses gegenwärtigen Kapitels dürfte deutlich geworden sein, daß das Hirn selbst keine Gedanken, Emotionen oder Aktionen hervorbringt, sondern die aktiven Instanzen die GE und der Thetan sind. Dennoch ist es so, daß das Gehirn als Antenne Mikrowellen-Schwingungen empfängt, egal wer sie erzeugt haben mag. Wenn man hier weiterdenkt, könnte man die Möglichkeit ins Auge fassen, Mikrowellen vorsätzlich einzusetzen, um Thetan und GE über den Körper (Hirn) zu beeinflußen – nicht, um jemanden zur Vernunft zu bringen, sondern wahnsinnig zu machen; nicht, um zu heilen, sondern um Krankheiten zu verursachen. Man könnte z.B. dadurch Krankheiten verbreiten, daß man Satelliten Mikrowellen auf bestimmte Teile des Planeten abstrahlen läßt. Strahlung wirkt auf den Körper ein und diese Wirkung teilt sich der GE mit. Einige Arten von Strahlung vermögen auch auf die GE direkt einzuwirken, wie Morell gezeigt hat. Radioaktive Bestrahlung von Körper und GE kann genetische Mutationen zur Folge haben. Ob also direkt oder indirekt, es ist die GE und ihre Banken, die betroffen werden, und wenn erst einmal an der Information („Software“) herumgefummelt wurde, werden die Gene („Hardware“) diese Information festhalten, weitergeben und fortsetzen. Auf diese Weise entsteht Vererbung. Resonanz ist also eine sehr doppelgesichtige Angelegenheit. Man kann sie so oder so verwenden – zum Heilen oder zum Deformieren.
Nun einige weitere, angenehmere Beispiele zu den Auswirkungen von Resonanz: 1966 fand Cleve Backster, Amerikas vorrangigster Lügendetektor-Experte, daß sein Galvanometer nicht nur auf Menschen, sondern auch auf Pflanzen reagierte. (Ein Galvanometer ist im Prinzip nichts anderes als das beim Auditieren verwendete E-Meter.) Abgesehen davon, daß Backster die Leute mit seinem Lückendetektor examinierte, unterrichtete er auch Polizisten und Sicherheitsagenten aus aller Welt in dieser Fertigkeit. Bei einem Experiment bat er einen Studenten, eine von zwei Zimmerpflanzen auszureißen, ließ dann eine Anzahl von Studenten vor der überlebenden Pflanze vorbeimarschieren und siehe da! – als der richtige Mann das Zimmer betrat, gab es eine Nadelreaktion auf dem Gerät.
In einem anderen Experiment benutzte Backster einen Polygraphen, der die Reaktionen seines Gerätes auf einem Blatt Papier aufzeichnete. Mit Hilfe synchronisierter Stoppuhren konnte er sehen, daß jede der drei mit dem Polygraph verbundenen Pflanzen seine emotionellen Reaktionen aufzeichnete, als er einen aufregenden und recht abenteuerlichen Nachmittag in New York City verbrachte. Genau zu dem Zeitpunkt, wenn er sich über etwas aufregte, reagierten die Pflanzen am Gerät 14.
Noch ein Beispiel: 1969 entdeckte Dorothy Rettallack, eine Biologiestudentin an der Universität von Denver, daß verschiedene Arten von Pflanzen, wie etwa Petunien, Mais, Kürbis, Zinnien und Dotterblumen auf ganz unterschiedliche Weise auf Musik reagierten. Setzte man sie der Rockmusik aus, so starben einige Pflanzen innerhalb von 14 Tagen, wohingegen sie beim Abspielen klassischer Musik Blüten trieben. In einem Nachfolgeexperiment wuchsen die Pflanzen von den Lautsprecherboxen weg, wenn ihnen Rockmusik vorgespielt wurde, sie wuchsen auf die Boxen zu, wenn Bachs Orgelpreludien aufgelegt wurden, und als Ravi Shankar einige indische Ragas auf seiner Sitar spielte, legten sich die Pflanzen fast in die Waagrechte und suchten die Lautsprecher zu „umarmen“.
Auch in der Meditation ist das Resonanzprinzip bekannt und findet entsprechende Verwendung. Om, das bereits im Zusammenhang mit Maharishis TM erwähnte Mantra, wird allen anderen Mantren als übergeordnet betrachtet – nicht nur, weil es den Klang des gesamten Universums symbolisiert, sondern dieser Klang tatsächlich ist. In den anfänglichen Stadien der Meditation ist Om ein gesprochenes Mantra, aber der wahre Eingeweihte kann es auch wirklich hören. In der Literatur des Zen, wurde es z.B. mit einem tiefen donnernden Geräusch oder dem Rauschen eines Wasserfalles verglichen. Ähnliche Beschreibungen wurden von den Propheten des Alten und Neuen Testamentes gegeben (Hesekiel 3,13; Offenbarung 1,15). Da man gewöhnlich neuartige Erfahrungen mit dem vergleicht, was einem vertraut ist, würde ein Großstädter das Om wahrscheinlich nicht mit dem Klang rauschenden Wassers vergleichen, sondern vielleicht dem Schnurren einer zufriedenen Katze, abgespielt durch ein Paar 300 Watt Baßlautsprecher bei geringer Lautstärke. In dieser Form hörte ich es während einer bestimmten Kundalini-Meditation einmal selbst. Es kam nicht aus irgendeiner besonderen Richtung, es war einfach da.
Yogananda spricht von dem Om als der „Schwingung des Kosmischen Motors“. Hubbard scheint hier zuzustimmen, als er sagt: „Forschungen, die ich kürzlich im Feld der Ästhetik betrieben habe, lassen die Vermutung zu, daß Rhythmus die Quelle des Gegenwarts-Empfindens ist (present time). Der Thetan wird vorangetragen sowohl durch sein eigenes Verlangen zu haben, zu tun oder zu sein, und weil er in der weit zurückliegenden Vergangenheit von einem kontinuierlichen feinen Rythmus überwältigt wurde. Dies ist eine mögliche Erklärung für die kontinuierliche Präsenz des Thetans in der Gegenwart. Die Gegenwart läßt sich also als Einstimmung (response) auf den kontinuierlichen Rhythmus des physischen Universums definieren, was zum Gefühl des Hier und Jetzt führt.“15
Im „Hier und Jetzt“ zu sein, ist daher nicht notwendigerweise ein sehr wünschenswerter Zustand, als es einen auf Raum (Hier) und Zeit (Jetzt) festnagelt, eine Verfassung, die weit unterhalb des „Naturzustandes“ (native state) eines Thetans angesiedelt ist, nämlich der Zeit- und Ortlosigkeit (das Statische). Auf der anderen Seite erklärt sich so, warum manche Leute, die nicht unwissentlich diesem Rythmus folgen, sondern sich seiner bewußt sind und sich sozusagen „von oben“ ursächlich auf ihn einstimmen, Macht über alles haben, was schwingt, ob es lebendig ist oder tot. Laut Patanjali, einem indischen Philosophen des 2. Jahrhunderts v.Chr., wird jedes Wort oder jeder von einer Person geäußerte mentale Impuls über das Om an die Universalenergie des Akasha weitergegeben. In ähnlicher Form sagt Helena Blavatski – als sie sich auf die magische Disziplin der Kabbala bezieht – daß das hebräische Alphabet eine Emanation des unaussprechlichen Namens Gottes sei und dem Sprecher bei korrekter Anwendung Kräfte verleihe, die denen Gottes entsprechen, als er zu Beginn der Schöpfung „das Wort“ sprach (Johannes 1,1-3). Ähnlich Rudolf Steiner, der die Welt mit „erstarrtem Akasha“ verglich, dem verdichteten Wort Gottes11.
Jeder Klang, jede geistige Vorstellung wird also als kreativer Akt betrachtet, und – so er mit großer Reinheit und Integrität ausgeführt wird – resultiert in sichtbaren und sogar berührbaren Effekten wie etwa aus der leeren Luft heraus erschaffenen Objekten6. Diesbezüglich sagte der große indische Musiker Ravi Shankar: „Es gibt keinen Mangel an wunderschönen Geschichten, die zu berichten wissen, wie große Musiker, von denen einige Heilige waren, (…) dadurch Wunder vollbrachten, daß sie bestimmte Ragas sangen. Es heißt, daß einige von ihnen durch das Singen eines bestimmten Ragas das Feuer oder die Öllampen entzünden konnten, Regen bringen, Steine schmelzen oder Blumen zum Blühen bringen konnten; einige zogen sogar die wilden Tiere des Waldes an – sogar Schlangen und Tiger – und versammelten sie in einem friedlichen, ruhigen Kreis im Wald um den Sänger herum“67. Genaugenommen war ja jegliche Sprache ursprünglich kreativ oder „evokativ“ gewesen, insofern die Wurzelklänge der Worte auf Konzepte anstatt Dinge verweisen und bei sinngerechter Aussprache den Geist des Dings „zu erwecken“ vermögen – worauf Thetaquanten angeregt werden, sich zusammenzufinden und das Ding selbst in seine physische Existenz zu überführen. Daß man dies bis zum heutigen Tag mit Hilfe von Mantras fertigbringt, bedeutet nichts weniger, als daß diese Tradition in Indien noch nicht verschwunden ist. Die Kraft des ursprünglichen Sanskrit ist noch immer lebendig.
Wir pflegen hier also keine nostalgischen Reminiszenzen an langvergangene Zeiten, wie sich ja schon an Rettallacks oben zitiertem Experiment mit den „musikalischen Blumen“ erwies. Und es ist noch keine 50 Jahre her, als der schwedische Arzt Dr. Jarl in Tibet etwas so Unbegreifliches beobachtete wie den Transport schwerer Baumaterialien auf der alleinigen Grundlage von Resonanz. Mönche waren dabei, eine Mauer vor dem Eingang einer Höhle zu errichten; der schwierige Teil des Projektes bestand darin, daß die Höhle hinter einem Felsvorsprung lag, der Felsvorsprung sich an einer steilen Felswand in 250 m Höhe befand und die Mauer auf genau diesem Felsvorsprung gebaut werden sollte. Zu dem Vorsprung gab es keinen Zugang, außer man ließ sich mit Flaschenzügen vom oberen Rand der Felswand herunter. Auf diesem Wege gelangten die Mönche zu ihrer Arbeitsstelle, aber nicht das Baumaterial, das aus mächtigen Steinblöcken von 1 m Seitenlänge und 1,50 m Höhe bestand. Um sie nach oben zu befördern, verwendete man keine Flaschenzüge – sondern Musik!
250 m vom Fuß der Felswand entfernt, auf ebenem Boden, war eine aus solidem Fels gehauene Schale in Position gebracht worden. In diese Schale wurden die von Yaks herbeigeschleppten Bausteine einer nach dem anderen hineingelegt. Wiederum 63 m von der Schale entfernt, hatten sich Mönchsmusiker in einem Viertelkreis aufgestellt. Die Musiker, die Schale und die Felswand befanden sich also in gerader Linie miteinander. Man benutzte die in tibetanischer Sakralmusik üblichen Instrumente. Auf ein Signal hin begannen die Musiker, ihre Trommeln zu schlagen und in ihre Hörner zu blasen, die Priester sangen ihre Mantren und nach etwa 4 Minuten begann der Felsblock in der Schale sich sachte hin und her zu wiegen, dann vom Boden zu heben und in einer parabolischen Kurve aufzuschweben, um nach 3 weiteren Minuten sanft auf dem Felsvorsprung zu landen. Auf diese Weise konnten die Mönche ungefähr 5 Bausteine pro Stunde transportieren.
Dr. Jarl wollte als ordentlicher und skeptischer westlicher Wissenschaftler ganz sicher gehen, daß ihn keine Massenpsychose angesteckt hatte und ließ das Geschehnis von zwei separaten Kameras gleichzeitig filmen. Als er später die Filme der britischen wissenschaftlichen Gesellschaft überreichte, für die er arbeitete, sagte man ihm, diese Filme seien als top secret einzustufen und müßten für mindestens 50 Jahre, bis 1990, weggesperrt werden 16.
Am Ende unseres kleinen esoterischen Querfeldeinrittes angelangt, können wir wohl mit Sicherheit die Schlußfolgerung ziehen, daß sich durch alle terminologischen Unterschiede eine Bewußtheit und Gewißheit über das Vorhandensein eines statischen Zustandes hindurchzieht, eines Thetans, Genetischer Entitäten und eines anscheinend endlosen Potentials von Lebensenergie. Wie steht es nun mit pysikalischer Energie? Wie steht es mit dem physischen Universum und seinen Sonnen, Planeten, Galaxien und den weiten Räumen dazwischen? Welche Art Energie hält all dies zusammen? Das nächste Kapitel wird davon berichten.
1.3 Vom Erschaffen eines Universums
AKASHA * DIE KRAFT DES ÄTHERS * VOM STATISCHEN ZU MEST * EINE ABWÄRTSSPIRALE * ENTSCHAFFUNG DES UNIVERSUMS
AKASHA
Nach Ansicht der Okkultisten, also Bardons, Steiners, Blavatskis und ihrer gemeinsamen Quelle, der vedischen Philosophie, ist Akasha die subtilste aller Substanzen, ein bloßes Potential und Mutter der vier Elemente. Wenn sich Akasha verwandelt, wird es zunächst zu Feuer, als solches bringt es Gase hervor (Luft), diese verflüssigen sich beim Abkühlen (Wasser) und werden schließlich durch weitere Verdichtung zu solider Materie (Erde).
Die Okkultisten verbanden etwas Heiliges oder Gottähnliches mit Akasha und den vier Elementen und – nach Aussage des Alten Testamentes – erschuf Gott die Welt ja auch tatsächlich in dieser alchimistischen Sequenz: Erst Licht (Feuer), dann Wasser, dann Erde. Doch vom indischen Standpunkt her betrachtet, bedeutet Akasha ganz einfach „universelle Energie“ oder, um einen Ausdruck der modernen Physik zu verwenden, „Raum-Energie“ oder „space-energy“ (im Unterschied zu Prana, das ja „Lebensenergie“ ist).
Lassen Sie uns nun einen zweiten Blick auf diesen kosmischen Schöpfungsprozeß werfen, diesmal in Zeitlupe. In seiner inaktiven, nicht wahrnehmbaren Manifestation als reines Potential wird Akasha auch als „Prakriti“ bezeichnet, was sich mit „Potential von Urmaterie“ übersetzen ließe. Prakriti besteht aus winzigen Teilchen, die sowohl Qualität wie auch Festigkeit haben und damit ungefähr den Thetaquanten Hubbards entsprechen. Sie sind in drei Kategorien namens „Gunas“ unterteilt. Solange Prakriti als reines Potential in sich ruht, gibt es noch keine „wirkliche Welt“. Erst wenn Bewußtsein (Purusha) auf Prakriti einwirkt, verliert Prakriti seine Potentialität und nimmt Formen und Umrisse an. Die Guna-Teilchen ziehen sich zusammen und manifestieren sich als Feuer, Luft, Wasser und Erde. Der bewußte Gedanke, der auf ein Potential von Substanz einwirkt, bringt reale Substanz hervor wie etwa Raum, Energie und Materie17. Daher ist das sichtbare und berührbare Universum, so real es einem auch erscheinen mag, in Wirklichkeit eine Illusion (Maya). Insofern es aus winzigen Energiequanten besteht, ist es ein kontinuierlich erschaffenes Ding. Es ist genauso real, wie es irreal ist. Ähnlich einem Ölfleck auf dem Wasser, hält es nie still. Und obwohl ein Ölfleck doch unablässig in allen Farben schillert, scheint interessanterweise jedermann zu wissen, wie er aussieht. Das liegt daran, das man ihn nicht als Einzelereignis definiert, sondern erst auf der Grundlage vieler Beobachtungen zu einer Verallgemeinerung kommt. Auch hierin bestätigt sich wieder der Satz: „Realität ist Übereinkunft“1.
Ein vergleichbares Prinzip ist der westlichen Physik unter dem Namen „Superposition“ bekannt. Superposition bedeutet, daß sich ein beliebiges Ding nicht als eine feste unveränderliche Einheit definieren läßt, sondern viel eher als die Summe der Veränderungen, die es im Verlauf seiner Existenz möglicherweise durchgehen wird. Würfel sind z.B. nicht einfach kleine Quader mit aufgemalten Punkten von 1 bis 6, sondern – im Sinne der Superposition – die Summe der Möglichkeiten, in denen sie fallen können. Auch das Universum wird nicht als eine fixierte Größe betrachtet, sondern als ein Satz von Wahrscheinlichkeiten. Es ist eine nur schwer faßbare Erscheinungsform, eben Maya.
DIE KRAFT DES ÄTHERS
Die folgende Aussage, obzwar im Geiste der Veden gemacht, stammt nichtsdestoweniger von einem westlichen Wissenschaftler: „Vor langen Zeiten erkannte der Mensch, daß alle wahrnehmbare Materie von einer Ursubstanz herrührt, einem weitgespannten, feinen Feld jenseits aller Vorstellung, das allen Raum erfüllt, dem Akasha oder lichttragenden Äther, auf welches das lebensspendende Prana mit kreativer Kraft einwirkt und niemals endende Zyklen aller Dinge und Phänomene ins Leben ruft. Wird diese Ursubstanz in infinitesimale Wirbel von wunderbarer Geschwindigkeit gestoßen, so verwandelt sie sich zu grober Materie; läßt aber die Kraft nach, so verschwindet die Bewegung und damit die Materie, und alles kehrt in den Zustand der Ursubstanz zurück“ 18. Nicola Tesla (1856–1943), von dem dieser Ausspruch stammt, behauptete, daß die oben beschriebene Kraft, dem Westen unter dem Namen „Äther“ bekannt, angezapft und benutzt werden könne, und bewies dies experimentell. Er erfand ätherbetriebene Generatoren, die nicht nur Autos vorwärtsbewegten, sondern auch künstliche Erdbeben und Gewitterstürme verursachten; er fand Wege, Elektrizität ohne Kupferdraht und Hochspannungsmasten zu übermitteln. In einem Wort, er nutzte Akasha für industrielle Zwecke.
Laut Tesla ist jeglicher Energiemangel praktisch unmöglich, wenn man nur die universell verfügbare kosmische Energie anzapfte. Im Vergleich gesprochen, ist es etwa so, als ob eine Person am Grund des Meeres säße, eine Tasse in der Hand hielte und sich fragte, wie er sie wohl mit Wasser füllen kann. Genauso, wie diese Person sich nicht des sie umgebenden Wassers bewußt ist, scheint sich der Mensch nicht über die Allgegenwart kosmischer Energie im klaren zu sein.
Es überrascht nicht, daß die offizielle Physik von heute Teslas Werk lächerlich macht, Energiemonopolisten seine Patente aufkauften und in ihren Stahlkammern einschlossen – und die Militärs der USA und Rußlands die Angelegenheit intensiv erforschen, um fortgeschrittene Waffensysteme zu entwickeln. Doch trotz aller Desinformationskampagnen zum Thema Freie Energie konnte die Vision der darin enthaltenen Möglichkeiten doch niemals ausgelöscht werden 19.
Noch ein weiterer westlicher Wissenschaftler nahm an, daß der Raum nicht leer, sondern mit einem allesdurchdringenden Äther erfüllt sei, und daß zwischen Raum und Äther im Grunde kein Unterschied besteht. Dieser Wissenschafter war Albert Einstein (1879-1955). Er betrachtete Raum als ein „Etwas“, nicht als ein „Nichts“.
Als junger Mann glaubte Einstein, der wissenschaftlichen Auffassung seiner Zeit folgend, daß es einen Äther gäbe. Später ließ er diese Idee fallen und wies sie für 11 Jahre, von 1905 bis 1916, von sich. Während dieser Zeitspanne entwickelte Einstein seine Relativitätstheorie, die sich entscheidend auf die zukünftige Ausrichtung der Physik auswirken sollte. Die Relativitätstheorie wurde zum offiziellen Credo; andere, spätere Aussagen Einsteins, insbesondere die zum Thema Äther, wurden ignoriert.
Zum Beispiel sagte er 1934: „Der physische Raum und das Äther sind bloß verschiedene Namen für dasselbe Konzept; Felder sind physische Zustände des Raumes.“ Er ging soweit zu sagen, daß es keinen leeren Raum gäbe, daß Raum ein dynamisches FeldMedium ist und sogar elementare Partikel produziert – womit er sich in enger Nachbarschaft mit dem alten Indien und seinen Ansichten über Akasha befindet20.
Obwohl die etablierte Physik Einsteins Annahme eines Äthers im allgemeinen unberücksichtigt ließ, gibt es doch die gelegentlichen Ausnahmen. Hannes Alfven, dem 1970 der Nobelpreis in Physik zuerkannt wurde, sagte 1982 auf einem Treffen von Nobelpreisträgern in Konstanz, daß der interstellare Raum nicht leer sei, wie man im allgemeinen annahm, sondern daß 99% des Universums mit Plasma gefüllt sei20.
Äther, Akasha, Prana, Ch’i – woher kommt diese Energie? War sie schon immer da? Haben wir als Thetans dieses Potential produziert, oder sind wir sein Produkt? Was ist die Ursache von all dem? Wessen Bewußtsein ist hier am Werk und verwandelt potentielle Materie in wirkliche Materie? Steckt vielleicht Gott dahinter? „Durchaus“, würde ein vedischer Weiser antworten, „man mag es Gott nennen, aber genauer ausgedrückt, sollte man sagen, es ist Atman. Atman ist die Quelle von all dem.“
Gut und schön – wer oder was aber ist Atman? Atman sind Sie oder ich oder jedermann; es ist das Sanskritwort für Thetan. Schlußfolgerung: Wir, alle von uns zusammengenommen, erschaffen unsere Welt – und glauben dann, daß sie real sei. Was natürlich ein Fehler ist, denn dem ist nicht so. Es ist Maya – eine Illusion, die man als Realität durchgehen läßt.
Nun, nach sovielen Absätzen voller Sanskrit-Terminologie sollten wir vielleicht einmal bei Hubbard nachfragen, was er zu diesem Thema zu sagen hat. Dazu werden wir die „Faktoren“ in Betracht ziehen, dreißig Aussagen zum Zustandekommen des Lebens und des Universums21.
VOM STATISCHEN ZU MEST
Ein Faktor ist laut Wörterbuch „ein wichtiger Umstand, eine mitwirkende, mitbestimmende Ursache“. Die scientologischen Faktoren sind eine Beschreibung der Umstände und Ursachen, aufgrund derer ein Universum entsteht – womit jegliches Universum gemeint ist, mental wie auch physisch. Hubbard benötigte zur Ausarbeitung der Faktoren dreißig Jahre, von 1923 bis 1953. Faktor 1 besagt, daß vor dem Anfang eines beliebigen Spiels eine Ursache ist und daß die gesamte Absicht der Ursache darin besteht, eine Wirkung zu schaffen. In diesem Stadium ist die Ursache ein bloßes Potential.
Diese Aussage bezieht sich nicht notwendigerweise auf etwas Grandioses, das sich möglicherweise vor Billiarden von Jahren zugetragen haben mag. Es bezieht sich auch auf die Gegenwart. Sie oder ich, jedermann ist die meiste Zeit in einer Ursacheposition, zumindest wenn wir dabei sind, ein Spiel zu entwickeln. Wir setzen Dinge in Bewegung. Und bevor wir irgendetwas in Bewegung setzen, sind wir, die Verursacher, ja schließlich schon vorhanden.
Um nun nachweislich und mit vorzeigbaren Auswirkungen Verursacher zu sein, muß man als erstes jemanden hinstellen, der das Vorhaben in Gang bringen soll; falls es niemand anderes tut, muß man selbst dafür herhalten. Im Anfang eines Spiels ist daher die Entscheidung, überhaupt da zu sein. Jemand muß dasein und deswegen nimmt die Ursache ein Sein an. Das ist Faktor 2. Man muß jemand sein, bevor man tun und zu guter Letzt die Früchte seines Tuns haben kann. Sein, Tun und Haben sind die Grundkomponenten eines jeden Handlungsablaufs (Aktionszyklus)21.
Da man nun ein Sein angenommen hat, bedarf es natürlich auch einer festen Position, eines Punktes, von dem aus sich handeln läßt. Man kann keinen Stuhl heben, ohne selbst festen Boden unter den Füßen zu haben. Also muß man als erste Handlung einen Standpunkt einnehmen. Und von diesem Standpunkt aus schickt man dann Thetaquanten in verschiedene Richtungen (Faktoren 3 und 4). Im Sinne der Axiome bedeutet dies: Der Statische ist „herabgestiegen“ und manifestiert sich als Thetan. Er ist zu einer „Energie-Raum Produktionseinheit“ geworden1.
Die Position eines Standpunktes definiert sich über die Teilchen, die von ihm ausströmen. Nehmen Sie z.B. einen Fluß: um seine Quelle zu finden, läuft man einfach flußaufwärts, bis man zu dem Punkt kommt von dem die Wasserteilchen ausströmen, der Quelle des Flusses. Von hier aus agiert er, dies ist sein „Standpunkt“. Man kann unmöglich einen Standpunkt haben, ohne Teilchen auszuströmen; umgekehrt kann man keine Teilchen ausströmen, ohne einen Standpunkt zu haben. Man kann nicht sehen, ohne gesehen zu werden. Eins ist die Bedingung für das andere, und umgekehrt.
Jedes Teilchen, das von dem Standpunkt ausströmt, dient als Orientierungspunkt für den Thetan. Auf diese Weise wird die umgebende Monotonie von Nichts durch den Eindruck von Dimensionen strukturiert. Aus diesem Grunde nannte Hubbard solche Teilchen „Dimensionspunkte“ – Thetaquanten mit einer spezifischen Funktion.
Als Ergebnis dessen, daß Teilchen ausgeströmt und Koordinaten geschaffen wurden, ist Raum entstanden (Faktor 5). Beispiel:
Stellen Sie sich vor, Sie sitzen in einem Boot draußen im offenen Meer (unstrukturierter Raum) und setzen ein paar Boyen; damit hätten sie einen zweidimensionalen Raum um sich herum erschaffen. Raum ist daher definiert als geschaffene Dimensionen, die von einem spezifischen Standpunkt her erlebt werden. (Dazu sei angemerkt, daß man mehr als einen haben kann.)
Somit ist Raum mit Bezug auf Dimensionen definiert, Dimensionen wiederum mit Bezug auf das Plazieren von Thetaquanten. Dies bedeutet, daß es für einen Thetan keinen anderen Raum als den durch seine Thetaquaten erschaffenen gibt. Der Rest der Welt existiert nicht für ihn. Der Thetan ist genau dort, wo seine Aufmerksamkeitseinheiten geparkt sind, er ist nicht „außerdem“ noch irgendwoanders. Als Vergleich beobachte man einen Schwarm von Staren, und bemerke dessen ständig wechselnde Form – das ist der Raum eines Thetans (wenn man annimmt, das jeder Star einen Dimensionspunkt darstellt).
Einige der Faktoren kann man lediglich mit Bezug auf die eigene Innenwelt lesen, einige andere dagegen beziehen sich eindeutig auf die Erschaffung eines sehr realen physischen Universums. Auf diese Weise werden wir sie nun im folgenden interpretieren, denn schließlich wollen wir sehen, ob Hubbard eine Schöpfungsgeschichte anbieten kann, die den Vergleich mit den bereits genannten aushält. Eigentlich beginnt sie sich ja schon hier zu zeigen. Wenn wir Hubbards Aussage: „Die grundlegende Energie-Einheit ist der Dimensionspunkt“ 5 mit seiner Definition von Raum (als aus Dimensionspunkten bestehend) zusammenbringen, befinden wir uns in unmittelbarer Nachbarschaft mit Teslas und Einsteins Hyphothese „Raum bedeutet Energie“.
Wie geht es nun weiter, nachdem Raum erschaffen wurde? Nun, dieser Raum beginnt bald vor lauter Aktivität zu brummen. Zwischen Ihnen als Standpunkt und Ihren Dimensionspunkten gibt es nun Verbindung und Austausch. Während Sie zwischen den bereits bestehenden Dimensionspunkten hin und her schauen, fahren Sie damit fort, mehr und mehr Thetaquanten auszuströmen, und so entsteht Kommunikation (Faktoren 6 und 7). Dies (die intensive Kommunikation zwischen Standpunkt und Dimensionspunkten) bringt ein weiteres Phänomen hervor, nämlich Licht. Als nächstes entsteht Energie und schließlich Leben (Faktoren 8, 9 und 10).
In diesem Stadium seiner Entwicklung wäre das Leben noch rein spirituell. Man existiert als geistiges Wesen, das wegen seines Theta-Energiefeldes wahrnehmbar ist, sich auf dem Spielfeld von mentaler Materie, Energie, Raum und Zeit (Mest) engagiert und als Spieler mentale oder geistige Vorstellungsbilder erschafft, glitzernde und phantastische astrale Objekte, Dämonen und Entitäten.
Natürlich ist man nicht der einzige, der das tut. Auch andere haben einen Standpunkt eingenommen und ihre Dimensionspunkte in alle Richtungen erstreckt (Faktor 11), aber man weiß nichts von ihnen, es sei denn man tauschte durch das Geben und Nehmen von Thetaquanten Dimensionspunkte mit ihnen aus (Faktor 24). Es ist diese Mischzone, die wir „geteiltes Universum“ und somit „Realität“ nennen. Die Gemeinsamkeit, die man mit den Spielen anderer haben kann, ist proportional dem Ausmaß dieser Mischzone zwischen eigenem und fremdem Universum (Dn Ax. 113, 114).
Klingt vielleicht etwas ernüchternd, oder? Aber schauen Sie, wenn es wahr ist, daß reine Geister im statischen Zustand an einem Ort leben, wo es keine Teilchen gibt, wie sollen sie sich denn dann gegenseitig „sehen“ können? Unmöglich!
Aber sie würden sich kennen. Das ist etwas völlig anderes. Denn einen anderen kennen entsteht dadurch, daß man auf einer Ebene „oberhalb“ der Quantenströmungen die wechselseitigen Postulate wahrnimmt, wohingegen sehen, oder jede andere Form von energiebezogener Wahrnehmung, von Teilchen abhängt, die als Kommunikationsmedium dienen. Ohne Kommunikationsmedium ist keine Schwingung möglich, und damit keine sinnliche oder telepathische Wahrnehmung.
Ein nicht-energetisierter Thetan existiert lediglich als ein Sein. Das ist der erste Schritt abwärts vom statischen Zustand, vom Zustand potentieller Ursache. Das Sein ist ein Resultat von Postulaten. Postulate sind unendlich. Teilchen sind es nicht. Deswegen gilt für diejenigen im statischen Bereich und für die einen Schritt weiter unten (also für Thetans, die sich mit nicht mehr als ihren Postulaten identifizieren), daß sie sich kennen, sich aber nicht auf irgendeine mest-bezogene Weise wahrnehmen. Somit sind „kennen“ und „sehen“ zwei völlig unterschiedliche Bewußtseinsformen.
Um zu rekapitulieren: Unser Statischer ist in diesem Stadium in drei Stockwerken gleichzeitig beschäftigt: 1. als ein statisches Nichts (wo er ja genaugenommen nicht „beschäftigt“ ist); 2. als Postulat oder vielleicht Wille, als absichtsvoller Gedanke; 3. auf der Ebene von Substanz, also dem Stoff, den er erschafft oder benutzt, um seinen Willen in Handlung umzusetzen. Er produziert seine Thetaquanten, wirft sie weiter und weiter hinaus, zieht sie wieder zu sich heran, tauscht sie mit denen anderer aus, häuft sie an einer Stelle auf, verstreut sie an einer anderen. So entsteht Bewegung (Faktor 12). Wegen der postulierten Festigkeit von Thetapartikeln, lassen sie sich zu allen möglichen Formen zusammenfügen, seien es Gase, Flüssigkeiten oder Feststoffe. So entsteht Materie (Faktoren 13 bis 16). An diesem Punkt angelangt, bedeutet Materie der reale Stoff aus dem das physische Universum besteht. Es geht hier nicht mehr um mentale Vorstellungsbilder. Sosehr geistiges Mest in gewissem Maße solide ist, ist das stoffliche Universum doch bedeutend solider. Zwar handelt es sich um das gleiche Ausgangsmaterial, aber im letzteren Falle ist es einfach ungeheuer viel kondensierter.
Ein einfaches Beispiel: Sie als Verursacher könnten postulieren, ein Kaffeemacher zu sein (Sein), einen Standpunkt in der Küche einnehmen, sich mit Bezug auf Tassen, Löffel, Wasser, Kessel und Kaffee orientieren (Dimensionspunkte) und auf diese Weise in der Küche ihren Raum erschaffen. Danach könnten Sie diese Formen und Dinge umeinander bewegen und kombinieren und am Ende käme dabei eine Tasse Kaffee heraus. Auch hier sprechen wir wieder über den Aktionszyklus, über Sein-TunHaben.
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