Kitabı oku: «Hart erzogen im dunklen Keller»
Larah Brett
Hart erzogen im dunklen Keller
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Inhaltsverzeichnis
Titel
Inhalt
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Anhang
Impressum neobooks
Inhalt
Er hat hier gerade zu tun und begegnet dieser Frau, die anscheinend etwas von ihm will. Möchte sie ihn in diesen Club zerren, den er schon immer einmal besuchen wollte? Das kann sie haben, und wenn sie so offen ist, kann er gleich mit ihrer harten Erziehung beginnen! Aber dann …
Kapitel 1
Es war an diesem Tag gut gelaufen und alles abgeschlossen, aber in das Hotel wollte ich noch nicht zurückgehen. Also blieb ich erst einmal hier auf der Promenade und ließ meinen Blick umherschweifen. Beim letzten Mal hatte ich mir in der beginnenden Abenddämmerung noch einen Cocktail genehmigt und eine Stunde später noch etwas erlebt. Diese Frau hatte es ein wenig übertrieben und ich mir fast Sorgen um das Bett gemacht. Aber was war das schon gegen das, was in diesem Club angeblich alles geboten wurde?
Na toll, dort vorne war ein Hütchenspieler, und er hatte mich gerade bemerkt. War da nicht schon vor ein paar Jahren von der Stadtverwaltung aufgeräumt worden? Egal, vielleicht sollte ich wirklich zu dieser Cocktailbar an der Promenade weitergehen, wo ich diese Frau allein an einem der Tische gesehen hatte. Das Wetter war immer noch bestens. Ich könnte wirklich etwas vertragen, auch wenn es um diese Zeit eher Kaffee und nicht gleich ein Whisky sein sollte.
In dem Lokal, an dem ich gerade vorbeispazierte, waren einige Plätze frei. Ja, in dieser Gegend trafen sich die Leute, und sobald es dämmrig wurde … oder auch nicht. Das ganze Gerede hatte ich nie geglaubt. Wenn mich die Damen schon einmal „Hengst“ nannten, musste ich mir meine Wünsche doch nicht kaufen! Höchstens mit einem Drink. Aber in diesem Club sollte es ganz einfach sein, zu sensationellen Abenteuern zu kommen. Sonst war in so einem Etablissement nicht einmal hingreifen erlaubt, aber wenn sich jemand auskannte …
Ich lehnte mich an die niedrige Mauer neben mir und ließ meinen Blick nochmals über die ganze Gegend und zurück in Richtung Stadt schweifen. Ja, die Ein- und Ausblicke konnten sich sehen lassen – aber meine Fantasie war schon genug angeregt. Sogar in diesen üblichen Reiseführern stand, dass es hier viele dieser ach so tollen Lokale geben sollte. Wo mich der Türsteher vielleicht hineinließ, wenn ich mich nach einem richtigen Anzug umsah. Die öffneten auch erst in ein paar Stunden.
Wieder drehte ich mich in Richtung der Stadt um, in der ich gelegentlich geschäftlich zu tun hatte. An diesem Tag war wirklich alles gut gelaufen und ich hatte das Hotelzimmer noch bis zum nächsten Vormittag. Ich mietete mich immer dort ein, um meine ganzen Sachen abstellen zu können und mich nicht womöglich am späten Abend auf den Weg machen zu müssen. Aber warum ich diesen Teil der Innenstadt meistens vermied, wusste ich eben. Auf die Hütchenspieler fiel ich zwar nicht herein, aber einmal war meine Geldbörse auch so weg gewesen. Obwohl … in der langsam beginnenden Abenddämmerung sah es hier schon gut aus. Die Beleuchtung wurde immer nach und nach eingeschaltet, und dann …
Gut, ich konnte ja einmal durchgehen und würde nicht enttäuscht werden, wenn ich mir nichts erwartete. In der Gasse dort drüben schien etwas los zu sein, und langsam setzte die Abenddämmerung nun doch ein. Da kam die beleuchtete Werbung besser zur Geltung. Also überquerte ich einmal die breite Straße und wollte mich dort näher umsehen.
Da war ein Kitschladen und daneben noch fünf andere. Auf der anderen Seite gab es einen Eissalon und ein Restaurant, das große Bilder auf der Speisekarte hatte. Jemand stand davor, redete herum und quatschte auch mich an. Ich wich aus und spazierte mit größerem Abstand an noch einem dieser Lokale vorbei. Aber was war das dort vorne? Die Aufschrift hätte mich nicht wirklich gelockt – aber was es dort vielleicht gab, war nicht schwer zu erahnen. Auf der Karte standen einige Cocktails, wo ich von den halben noch nie gehört hatte. Wer nicht mindestens an die 20 Euro für einen hinlegen wollte, war wohl nicht willkommen. Doch ein Gefühl in meinem Magen sagte mir, dass ich hier richtig war. Vielleicht würde sich erst später ein Türsteher zum Eingang platzieren.
Dezentes, aber trotzdem nicht zu schummriges Licht begrüßte mich beim Eintreten. Da war doch noch ein Gorilla, der am Ende des Eingangsbereiches stand. Sah mich jedoch nicht allzu böse an, obwohl hier vielleicht Anzüge und nicht nur T-Shirts üblich waren. Auch hier waren ungefähr die halben Tische besetzt, und einige davon standen einzeln in Nischen. War das dort eine kleine Tanzfläche oder eine Bühne? Links neben mir befanden sich einige gepolsterte Sitzgelegenheiten und niedrige Tische.
Ob es hier einen Keller mit dunkelroten Wänden gab? Mit Peitschen und Fesseln, falls jemand auf solche Dinge stand? Das, was immer so über die „Hinterzimmer“ erzählt wurde, ging jedenfalls in diese Richtung. Eine Treppe führte nach unten, aber das waren wahrscheinlich die Toiletten oder ein Lagerraum. Hier oben jedenfalls saß an einem der Tische wohl eine kleine Reisegruppe, die anderen Leute hielt ich eher für Einheimische.
Beim Umsehen fiel mir eine Frau auf, die vielleicht 20 oder 25 sein konnte. Sie saß sie allein an einem der Tische, und natürlich würde gleich ihr Freund auftauchen. Auch das war einmal kein Hindernis für mich gewesen … aber gut, nicht gleich zu viel Aufsehen erregen. Im ersten Moment hätte ich beinahe an diese Geschäftspartnerin gedacht, aber die war ein wenig reifer. Was die sonst noch so alles machte, wusste ich nicht einmal genau. Aber ihre Aufträge dann und wann brachten stets gutes Geld ein. Die Besprechung war längst vorbei und ich hatte eben beschlossen, mindestens noch einen Tag hier in der Stadt anzuhängen.
Die Ecke wurde durch einige Pflanzen abgetrennt. Diese Frau schien etwas zu lesen, und das Glas Wein konnte die auf der mit Kreide geschriebenen Tafel angepriesene Sorte sein. Oder war das einer von den Cocktails, die im zweistelligen Euro-Bereich überhaupt erst anfingen? Mein Gefühl sagte mir … dass ich mich ja einmal an den freien Tisch neben ihrem setzen konnte. Sofort erschien ein Keller, und ich entschied mich für das Bier, das ebenfalls auf der Karte gestanden hatte.
Eine Minute später konnte ich einen Schluck nehmen und riskierte einen Blick zu meiner Nachbarin. Dass bald ihr Freund auftauchte, sagte mir die Erfahrung – aber sie saß immer noch allein dort. Irgendwie schaffte ich es doch immer, dass bei Frauen etwas lief. Auch bei ihr sah es nach dem üblichen Fall aus. Weniger nach einer Frau, die womöglich allein reiste und sich auch noch von mir ansprechen ließ. Ob sie von hier stammte … oder sogar zum Angebot des Lokals gehörte? Sah aber nicht ganz so aus, als kostete sie Geld oder war bei einer Flasche Champagner inklusive. Sie legte ihr Handy weg und tat vielleicht so, als würde sie eben nicht ihren Blick auf mich richten.
Meiner bewegte sich weg, auf den Tisch, durch den Raum. Hatte schon dann und wann geklappt, nicht ganz direkt hinzusehen. Die war doch gerade aufmerksam geworden – und ihre Augen erfassten mich immer noch. Ich musste genauer hinsehen, um ihr Lächeln zu erkennen, stimmte zögerlich ein – und ihr vorsichtig erhobenes Glas zeigte in meine Richtung. Ich stand auf und rutschte auf der plüschigen Sitzbank, die entlang der ganzen Wand verlief, zu ihr hinüber. Wir saßen schräg gegenüber, ihr Lächeln wurde stärker, praktisch ein unterdrücktes Lachen, und ich hob mein Bierglas. Sie prostete mir zu, halblaut. Na dann Prost!
Wenn sie die Haare anders gekämmt hätte, würde sie noch besser aussehen. Trotz der dünnen Erscheinung hatte sie eine durchaus kräftige Figur, und die auch ihre zu erahnende Oberweite musste sie nicht wirklich verbergen. Sollte ich vielleicht auch was zu essen bestellen? Hatten die eine Karte? Oder kam hier ohnehin niemand zum Essen her? Das konnte ich später – und ich stieß nochmals mit ihr an. Schön, und was sollte das werden? Als der Kellner wieder erschien, rückte ich halb zu meinem Tisch zurück und wollte die Rechnung begleichen. Diese Frau packte ebenfalls ihre Sachen zusammen, stand auf … drehte sich nochmals um und lächelte mir zu.
Ich folgte zehn Sekunden später ihren langsamen Schritten. Wir standen nebeneinander und ich merkte, wie sie zu mir blickte.
„Was ist?“, fragte ich etwas zu scharf.
„Ein schöner Abend, nicht?“, entgegnete sie umso ruhiger.
„Oh, also … ich … habe heute in der Stadt zu tun gehabt und habe mir gedacht …“
„Welches Hotel?“, fragte sie einfach so und trat halb und ein wenig zu fest auf meinen Fuß.
Mein Puls begann sich zu erhöhen, während ich sie sehr langsam in Richtung Ausgang gehen sah. Das musste er auch, so wie sich bei mir alles anzuspannen begann. Ja, es war schon dann und wann so ähnlich gelaufen – aber das hier ging zu schnell. War ich gerade zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen? Oder … kostete sie doch Geld? Na dann tschüss! Obwohl …
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