Kitabı oku: «Taste Of Sin - Gefährlich Geküsst (Sammelband mit Gefährlicher Rausch und Gefährliche Liebe)», sayfa 3
4. Kapitel
Verzweifelt zog Haily die Decke über den Kopf, um die Morgensonne auszublenden, die Gold glitzernd höher stieg. Das Licht blendete ihre schmerzenden Augen und erinnerte sie daran, dass sie sich nicht bis zu ihrem Rückflug unter der Bettdecke verstecken konnte. Was hatte sie getan? Noch jetzt sah sie die Verletzlichkeit auf Deans Gesicht. Sah den Schmerz über ihre Zurückweisung in dem Blau seiner Augen und in dem harten Zug, der in seinen Mundwinkeln auftauchte. Fünf Minuten, nachdem sie in ihr Zimmer geflüchtet war, fiel die Tür seines Schlafzimmers ins Schloss und Wasserrauschen hallte in der Villa wider.
Haily schob die Decke beiseite, sprang aus dem Bett und schlüpfte in einen Bikini. Die halbe Nacht hatte sie überlegt, ob sie mit ihm reden und die Situation erklären sollte. Nur wie sollte sie das, ohne ihm zu sagen, dass sie sich verliebt hatte? Dass sie auf zwei entgegengesetzten Seiten standen, spielte bei bloßem Sex keine Rolle. Sie sehnte sich jedoch nach mehr, als intime Treffen für ein paar Nächte.
Auf der Innenseite ihrer Wange kauend, ging Haily zur Tür und öffnete diese. Auf keinen Fall würde sie Dean Ausreden vor die Füße werfen. Sie musste so nahe an der Wahrheit bleiben, wie irgend möglich.
Das Wohnzimmer war leer, ebenso wie die Terrasse und der Pool. In der Küche fand sie eine benutzte Tasse in der Spüle und Kaffee in der Thermoskanne. Es war zu viel, um ein Rest zu sein. Hatte Dean für sie mitgekocht? Haily nahm sich eine Tasse, goss den Kaffee ein und ging zu seinem Schlafzimmer. Hinter der Tür schien alles ruhig zu sein, dennoch klopfte sie. Auch nach dem dritten Mal bekam sie keine Antwort, weshalb sie zum Sofa lief und sich darauf setzte. Unter dem Tisch entdeckte sie auf einer Holzplatte zahlreiche Flyer. Eine halbe Stunde blätterte sie sich durch den Stapel und entschied sich dann schweren Herzens für einen Bootsausflug. Sie wollte gern mit Dean reden, um sich zu entschuldigen, auch wenn es für ihr Verhalten keine Entschuldigung gab. Nur war er nicht da und sie ahnte, dass er mit der Absicht, sich abzulenken, das Haus verlassen hatte.
∞
Als die Flussmündung des Tarcoles vor Haily auftauchte, lehnte sie sich fasziniert über die Reling des Bootes. Auf den Ästen oder unter den Wurzeln der Mangrovenbäume entdeckte sie Kolibris, Reiher, Fischadler, Pelikane und Störche. Die Vogelvielfalt ließ sie ihren Kummer für Momente vergessen und zahlreiche Fotos mit ihrem Handy schießen. Auf der Fahrt bis hierher hatte sie ihren spontanen Entschluss bereut, das Haus zu verlassen. Andererseits brachte es auch nichts, den Tag grübelnd am Pool zu verbringen.
Seufzend verpackte Haily ihr Smartphone in der Tasche und blickte zu zwei Krokodilen, die mit offenem Maul in der Sonne dösten. Irgendwie fühlte sie sich, als wäre sie eins dieser Reptilien. Sie sahen nicht aus, als wären sie gefährlich und doch konnten sie innerhalb von Sekunden einen Menschen schwer verletzen oder gar töten. Sie hatte Dean verletzt. Hatte ihn in seiner Erregung allein gelassen und war selbstsüchtig in ihr Zimmer gelaufen. Stöhnend strich sich Haily einige Strähnen aus dem Gesicht. Dabei hatte er sie fliegen lassen, wie keiner vor ihm. Hatte ihr Augenblicke geschenkt, die sie mit keiner früheren Erinnerung vergleichen konnte. Und als Dank dafür ließ sie ihn angetörnt zurück. Klasse! Was war aus ihr geworden? Hatte sie überhaupt noch ein Herz in der Brust? Sicher fühlte sie es schlagen, nur fragte sie sich, ob es noch zu Verständnis und tieferen Gefühlen fähig war.
Haily senkte den Blick auf ihre Sneakers. Konnte und durfte sie Gewissensbisse zulassen? Wenn sie bei ihren Eltern war und deren Leben mit dem verglich, was diese früher hatten, dann verschwand die Frage schnell aus ihrem Kopf. Ja, Schuldgefühle zu verdrängen, hatte einen Preis. Einen, den sie bereit war zu zahlen. Ihre drei Jahre jüngere Schwester war aufgelebt, seitdem sie die richtigen Asthmamedikamente bekam. Sie hatte jetzt sogar einen Freund und plante mit ihm die Gründung einer Familie. Vor zehn Jahren wollte Alice nicht einmal ans nächste Jahr denken. Weil sie zu viel Angst gehabt hatte, es nicht zu erleben.
Haily war acht gewesen, als sie sich schwor, dass es ihren Eltern eines Tages wieder besser gehen würde. Sie hatten alles verkauft, was sie besaßen, um den Kredit zurückzahlen zu können, mit dem sie Onkel Tobys Schulden beglichen. Spielschulden. Jahrelang verkauften sie jeden Apfel, den sie ernteten und versetzten selbst den uralten Traktor ihres Grandpas. Sie behielten nichts für sich, um die hohen Raten zahlen zu können. Der Bruder ihres Dads hingegen ließ sich nie wieder auf dem Hof ihrer Eltern blicken. Heute war er ein Investmentbanker und fuhr mit einem Mercedes, der Ledersitze und getönte Scheiben besaß, durch Chicago.
Als das Boot an einem Steg anlegte, fröstelte es Haily plötzlich. In all den Jahren hatte sich nichts an ihrem Schwur geändert. Sie würde alles für ihre Eltern und Alice tun. Nur hatte sie den richtigen Weg gewählt? Für ihre Familie sicher, nur was war mit ihr? Hätte sie die Stelle bei Smith & Willbanks angenommen, wenn sie in einem Vorstadthaus mit zwei Millimeter hohem Rasen aufgewachsen wäre?
∞
Zweifelnd warf Haily einen Blick zu dem Korb, der auf ihrem Beifahrersitz stand. Wollte sie das wirklich tun? Sich bei Dean entschuldigen ja, aber mit einem Essen? Dieser Idee haftete der Beigeschmack des vergangenen Abends an und irgendwie hinterließ dieser ein bitteres Aroma auf ihrer Zunge.
Haily parkte ihren Mietwagen vor der Villa, stieg aus und ging ins Haus. Kaum landete die Tür im Schloss, stoppte sie ein weibliches Lachen, dass aus Deans Schlafzimmer kam. Jäh erstarrte sie zu einer Salzsäule. Erneut erklang dieses Lachen, vermischt mit Deans Stimme. Jeder Ton bohrte sich in ihre Haut und schickte Enttäuschung durch ihre Adern. Die ganze Nacht und den ganzen Tag hatte sie sich wegen ihm den Kopf zerbrochen und sich mies gefühlt und er vergnügte sich derweil mit einer anderen?
Ein merkwürdiger Ton schlüpfte über ihre Lippen und irgendetwas brach in ihr. Etwas, dass wie ein Damm lange aufgestaute Gefühle zurückgehalten hatte. Das gesamte Chaos begann ihr Inneres zu überfluten, als wäre es ein überschäumender Fluss. Ernüchterung und Wut vereinten sich mit Eifersucht und der schmerzhaften Erkenntnis, dass sie für Dean nur eine nette Abwechslung gewesen war. Eine, die eben gerade zur Verfügung stand und sie hatte, dumm wie sie war, seine Worte für bare Münze genommen.
Hailys Starre löste sich. Sie eilte zum Kühlschrank, verpackte die Lebensmittel darin und lief geradewegs in ihr Zimmer. Sie wusste, dass sie sich beruhigen musste, weil sie in diesem Zustand einfach nicht klar denken konnte. Doch ihr Hals war wie zugeschnürt und ihr Herz pumpte mit jedem Schlag noch mehr Adrenalin und Wut durch ihren Körper. Sie fühlte sich betrogen, obwohl irgendwo in einer dunklen Ecke ihres Kopfes die Frage auftauchte, wieso. Haily schnaubte. Was sich ziemlich merkwürdig und fremd anhörte, aber unendlich gut tat. Nur hielt das Gefühl nicht lange an. Es tat so weh. Diese Frau in seinem Zimmer tat so verdammt weh.
Tränen glitten über ihre Wangen, als sie fast blindlings durch das Zimmer lief. Sie wollte, dass der Schmerz aufhörte. Er war beißend und …
Haily fuhr herum und kniff die Augen zusammen. Eine verlockend süße Idee formte sich in ihrem Kopf. Ja, wieso nicht? Warum sollte sie ihm nicht zeigen, was er verpasste?
Noch bevor sie richtig nachgedacht hatte, eilte sie in ihr Bad, schlüpfte aus Shorts und Top und cremte sich ein. Danach nahm sie ein Strandtuch und ging nackt zum Pool.
Die Abendsonne verlor sich bereits hinter den Bäumen, eine halbe Stunde blieb ihr jedoch noch zum Sonnenbaden. Auf dem Esstisch entdeckte sie den Wein von gestern Abend. In der nicht zu heißen Sonne liegen und dazu ein Glas Wein genießen, kam ihr gerade erfrischend frivol vor. Sie eilte in die Küche, nahm sich ein bauchiges Weinglas und goss sich auf der Terrasse ein. Dabei war sie sich bewusst, dass Dean sie durchaus durch die bodentiefen Fenster in seinem Zimmer sehen konnte. Das sollte er ja auch, oder nicht?
Ihre Hüften wiegten sich in einem seltsamen Takt, als sie zur Decke zurückging. Sorgfältig drapierte sie ihr Haar wie ein Fächer hinter sich und schloss die Lider.
Kaum war die Welt um sie herum ausgesperrt, schoss ihr vor Scham Hitze in die Wangen. Sie war von einer Feme fatale so weit entfernt, wie die Erde zur Sonne. Zu was zum Teufel hatte sie sich in ihrer Wut verleiten lassen? Haily wurde beinahe schlecht. Sie fuhr hoch und blickte geradewegs in die funkelnden Augen von Dean. Er war wütend und zwar so sehr, dass die Luft um ihn herum zu flimmern schien.
„Ich hatte Besuch“, sagte er und atmete tief durch, während sein Blick über ihren Körper glitt. Langsam, viel zu langsam. Als ob er sich jedes Detail einprägen wollte.
Haily unterdrückte augenblicklich den Drang, sich in die Decke zu wickeln. In manchen Situationen war sie zwar ein Feigling, aber ein Rückzieher kam nun nicht infrage.
„Hatte?“ Erst jetzt begriff sie die Bedeutung des Wortes. War sein Betthäschen verschwunden, noch bevor die Sonne unterging?
„Ja, hatte“, grollte Dean und schlüpfte aus seinen Shorts, unter der er nichts außer Haut trug.
„Was machst du da?“, quiekte sie beinahe. Gott, sein nackter Oberkörper war schon kaum zu ertragen. Der Rest von ihm würde ihr erneut den Verstand rauben.
„Ich hatte vor in den Pool zu springen“, erklärte er und ließ die Hose vor der Decke fallen. „Das macht sich nicht gut mit Sachen.“
„Dafür gibt es Badehosen“, erwiderte sie und lenkte ihren Blick zur Terrasse. Mühsam fixierte sie den Esstisch an und versuchte das süße Pochen in ihrem Unterleib zu ignorieren. Shit. Ihre Idee hatte sie direkt in eine Katastrophe geführt. Noch mehr davon und sie hatte erneut verloren.
„Sicher gibt es die“, entgegnete Dean mit einem Anflug von Heiterkeit in der Stimme, was sich zwischen seiner Wut ziemlich merkwürdig anhörte. „Es ist nur so, dass ich keine eingepackt habe. Weil ich geglaubt habe, sie hier nicht zu brauchen.“
Haily schluckte einen bissigen Kommentar hinunter, der in die Richtung zielte, dass Badehosen Tonnen wogen. Er hatte keine eingepackt, was sein gutes Recht war. Schließlich hatte er glaubt, die Villa für sich allein zu haben.
„Rick konnte übrigens kaum den Blick von dir abwenden.“
Haily erstarrte. „Welcher Rick?“, fragte sie atemlos.
„Mein Freund“, antwortete Dean mit einer Gleichmut in der Stimme, die all ihre Härchen auf dem Körper aufrichtete.
„Er … er war hier?“
„Mit seiner Freundin Carmen. Eine Einheimische, mit der er seit fast fünf Jahren zusammen ist. Ich fliege ein bis zwei Mal im Jahr nach Costa Rica, um die beiden zu besuchen.“
Oh mein Gott! Haily wurde schlecht. Vor Scham begannen ihre Wangen zu glühen. Tränen traten in ihre Augen, als sie aufstand. Wie eine Schlafwandlerin ging sie auf das Haus zu und suchte dabei nach einem Mäuseloch, in das sie kriechen konnte.
„Haily, warte.“ Deans Hand schloss sich um ihre. Stark und warm und brachte das trügerische Versprechen mit, dass sie sich an seiner Schulter anlehnen und ausweinen könnte.
„Bitte, lass mich los“, wisperte sie ohne ihn anzusehen.
„Denkst du wirklich, ich lasse zu, dass dich ein anderer Kerl nackt sieht?“
„Du hast doch gerade gesagt …“
Bevor sie blinzeln konnte, hatte er sie herumgedreht und hob mit einem Finger ihren Kopf an. Haily konnte ihm jedoch nicht in die Augen sehen. Ihre Wut war gänzlich verraucht und sie fühlte sich derart töricht, dass sie vor Scham erneut errötete.
„Als du nackt auf der Terrasse aufgetaucht bist, hab ich mich vor Rick gestellt, der kleiner als ich ist. Er hat dich nicht gesehen, nicht mal einen Zentimeter deiner Haut“, sagte er leise und drehte ihren Kopf behutsam, bis sie ihn ansah. „Ich war sauer. Tut mir leid, was ich über Rick gesagt habe. Das war dumm von mir. Ich weiß auch nicht, was mit mir los ist. Wenn es um dich geht, bin ich zu keinem logischen Gedanken mehr fähig.“
Sie auch nicht, aber wenn sie das jetzt sagte, waren sie Ruck Zuck beim gestrigen Abend. „Sind die beiden meinetwegen gegangen?“, fragte Haily und biss sich auf die Unterlippe. Warum machte sie vieles im Leben falsch? Ein weibliches Lachen, und sie drehte durch. Wo sollte das noch hinführen?
„Nein, sie wollten eh gehen“, antwortete Dean und schob sich näher zu ihr. „Sie wollten nicht stören.“
Tief atmete Haily ein. „Es tut mir leid, dass ich dich gestern …“ Sie suchte nach Worten, aber wie immer in seiner Nähe war ihr Kopf leer wie ein weißes Blatt Papier. „So angetörnt zurückgelassen habe.“ Sie senkte den Blick auf das Wasser des Pools und wurde sich schlagartig bewusst, dass sowohl Dean als auch sie nackt waren. Sie stöhnte und konnte nichts dagegen unternehmen, dass ihr Körper auf diese Tatsache mit einem Kribbeln reagierte.
„Aber?“, fragte er leise und verflocht die Finger mit ihrem Haar.
Gott! Es war so leicht ihm jetzt zu sagen, dass sie sich verliebt hatte. Und dann? Gefühle machten alles nur noch schlimmer. Denn sie verliehen diesem Traum einen Hauch Ernst. „Du bist ein Cop und ich verteidige die, die du hinter Gitter bringen willst“, brach es über ihre Lippen. „Ich kann nicht noch einmal einen Fall abgeben.“
Er kniff die Augen zusammen. „Du hast es wegen mir getan?“
„Ja.“ Und nein. Wenn sie Green weiter vertreten hätte, wäre sie versucht gewesen, zu verlieren. Einerseits, weil Green weggesperrt gehörte und andererseits, weil …
Heiße weiche Lippen legten sich auf ihre und Hailys Gedanken zerfaserten. Unendlich zärtlich öffnete Dean mit der Zunge ihren Mund und kostete von ihr. Immer und immer wieder. Als hätte er ihren Geschmack in den wenigen Stunden vergessen.
Starke Arme schlossen sich um ihren Rücken und drückten sie an einen muskulösen Körper, der zu viel Sehnsucht und Verlangen in ihr zurückließ. Ihre harten Nippel rieben über seine seidig weiche Haut, die Schauder über ihren Rücken schickte und ein süßes Ziehen in ihrem Bauch hinterließ.
Fordernd begann sich seine Zunge mit ihrer zu duellieren. Seine Hände sanken auf ihren Hintern und umfassten besitzergreifend ihre Pobacken, während er seinen Unterleib an sie drückte. Die harte verführerische Versuchung an ihrem Schoß ließ Haily stöhnen. Sie grub die Finger in Deans Haar und kreiste ihr Becken. Erst langsam und dann immer schneller. Er fühlte sich so gut an, dass sie bei ihren Bewegungen vollkommen die Kontrolle verlor.
Schwer atmend löste er sich von ihren Lippen. „Haily“, raunte er und hob ihr Bein an, um es um seine Hüfte zu legen. „Nicht eine Sekunde habe ich im Fahrstuhl gedacht, es könnte so mit dir sein“, sagte er und ließ die Hand zu ihrem Po zurückgleiten und von dort zu ihrer pulsierenden Mitte. Sein Finger glitt durch ihre Nässe. Rieb vor und zurück. Wieder und noch einmal.
Halt suchend klammerte sie sich an ihm fest. „Wie dann?“ Oh Gott, sie verlor den Boden unter den Füßen. Noch nicht ganz, aber bald. Instinktiv drängte sie ihren Schoß seinem Finger entgegen und schob eine Hand zwischen ihre Körper. Sie wollte ihn fühlen. Seine Lust und seine männliche Stärke. Haily keuchte auf, als sich sein pralles Glied in ihre Hand schmiegte. So unglaublich weich und doch erregend hart. Ihre Finger glitten über seinen Schaft bis fast zur Wurzel und wieder hinauf. Sie spürte den feuchten Tropfen auf seiner Eichel, um die sie die Lippen schließen wollte.
„Weniger atemlos“, stöhnte er und setzte sein verboten sündiges Fingerspiel mit einem Rhythmus fort, der ihr Blut zum Kochen brachte. „Obwohl ich mir da nur etwas vorgemacht habe. Damit es mir leichter fällt, nicht auf deinen Anruf zu warten.“
Verzweifelt versuchte sie die Bedeutung seiner Worte zu erfassen und versagte auf ganzer Linie, als ein Fingerpaar in sie eintauchte. Ihre Knie gaben nach. Dean fing sie auf und trug sie zur Decke. Behutsam legte er sie auf den Wollstoff und schob sich über sie. Haily konnte kaum atmen, als seine Haut über ihre glitt. Dieses Gefühl würde sie nie wieder vergessen. Diesen Kontakt, der sie zum Erbeben brachte und wilde Lust in ihr entfachte.
„Meinen Anruf?“ Was hatte sie gefragt? Egal. Sie verflocht die Finger mit seinem Haar und zog ihn zu sich. Wenn er sie nicht gleich küsste, verdurstete sie.
„Jeden Tag und jede Nacht habe ich gewartet“, sagte er leise und senkte die Lippen auf ihre. Seufzend hieß sie seine Zunge willkommen, doch sie verschwand viel zu schnell und zog eine feuchte Spur bis zu ihrer Brust. Wimmernd drückte sie den Rücken durch, als er ihren harten Nippel in den Mund saugte. Knappernd, leckend und neckend ließ er sie den Verstand verlieren. Sanft knetete er ihre Brüste, die durch seine Zärtlichkeiten schwer und heiß wurden.
„Du kennst meine Telefonnummer“, sagte sie und rutschte tiefer. Woher kam die Erkenntnis? Die Frage verschwand aus ihrem Kopf, als sie ihre Finger auf seinen Oberkörper legte und dem Verlauf seiner Muskeln bis zu seinem Bauchnabel folgte. So straff, so verführerisch seidig. Dieser Verlockung konnte sie einfach nicht wiederstehen. Haily richtete sich ein Stück auf und zog mit der Zunge die Linien seines Tattoos nach. Er schmeckte nach Sonne und warmen Wind. Nach heißen Rhythmen in einer lauen Sommernacht.
„Ja, ich kenne sie. Und ich habe sie mindestens einmal am Tag gewählt, um dann die Verbindung wieder zu trennen.“ Er stöhnte. „Weil ich dich so sehr will, dass es schmerzt.“
Langsam sickerten seine Worte durch den dichten Nebel in ihrem Kopf und ließ etwas in ihr fliegen. Oder schweben? Beides, schätzte sie. „So sehr“, murmelte sie und umfasste seine harte Erregung. Zärtlich ließ sie die Finger am Schaft hinabgleiten und saugte ihn in den Mund. Ein Zittern durchlief ihn, als sie die Lippen auf und ab führte und die Zunge über seine Eichel gleiten ließ. Sanft umrundete sie die Spitze seines Gliedes, küsste sich abwärts und wieder hinauf. Erneut nahm sie ihn in den Mund. Leckte und saugte, bis er scharf einatmete.
„Haily“, raunte er und zog sie hoch. „Ich will das heute Nacht nicht so enden lassen.“
„Wie dann?“, fragte sie und umfasste sein Gesicht.
„Schließ deine Beine um mich“, flüsterte er und senkte den Kopf zu ihr. „Lass mich dich fühlen.“
Was war das in seinen Augen? Was schimmerte dort wie der dunkler werdende Himmel über ihnen? Sie konnte das Gefühl nicht erfassen, nicht jetzt, wo sie vor schierer Lust immer wieder erbebte.
Sie schloss die Beine um seine Hüften und warf den Kopf zurück, als sein Glied zwischen ihre feuchten Lippen tauchte. Sein Schaft glitt über ihre empfindliche Klitoris. Wieder und noch einmal und ließ sie die Nägel in seine Haut versenken. Oh Gott! „Bitte!“ Sie konnte das Wort nicht zurückhalten. Nicht bei ihm. Sie verbrannte in ihrem Begehren, wenn er sie nicht gleich nahm. Wenn er …
Die Spitze seines Gliedes schob sich in sie und gab ihr eine Ahnung davon, wie er sich anfühlte. Stöhnend senkte er den Mund auf ihren, während er aus ihr glitt und erneut mit seiner harten Erregung über ihren empfindsamsten Punkt rieb. Wahnsinn schien nach Haily zu greifen. Wie im Fieber umklammerte sie ihn mit ihren Beinen fester und bewegte ihr Becken in einem Rhythmus, der wie pulsierende Musik durch ihren Körper rauschte.
Deans Zunge stieß in sie, zugleich füllte er sie mit einem einzigen Stoß aus. Seine Lippen verschwanden von ihrem Mund und für atemlose Sekunden sahen sie sich an. Er war perfekt. Spürte er das ebenso wie sie?
„Du bist traumhaft schön“, murmelte er, während die Sterne am Nachthimmel wie goldene Punkte zu leuchten begannen. „Ich möchte dich ewig betrachten.“
Er glitt aus ihr. Langsam, um erneut in sie zu tauchen, ohne den Blick von ihr anzuwenden. Wieder und wieder füllte er ihre Enge aus. Stieß in sie, tief und fest. Für atemlose Augenblicke blieb die Welt um Haily stehen. Sie sah nur noch Dean, fühlte nur noch seine Haut auf ihrer und seinen Penis in ihr, der ihr Träume erfüllte, die sie nie jemanden erzählt hatte.
Mühelos folgte sie seinem Rhythmus, der schneller und härter wurde. Sie wollte noch nicht kommen und sehnte sich doch nach Erfüllung. Es war verdammt schwer, zu warten, weil er sich einfach wundervoll in ihr anfühlte. Und dann war es, als explodierten Lichter in ihr, als der Orgasmus jeden Gedanken aus ihr hinfort spülte.
Ücretsiz ön izlemeyi tamamladınız.