Kitabı oku: «Der Messehengst»
Ludmilla Vaginowa
Der Messehengst
Witzig spritzige Erotik
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Inhaltsverzeichnis
Titel
Der Messehengst
Impressum neobooks
Der Messehengst
„Was hältst du davon, wenn wir über Pfingsten zusammen wegfahren?“
Aleksandra freute sich. Sie hatte Kurt auf einer Messe kennengelernt. Dort hatte sie als Dolmetscherin gearbeitet, denn sie sprach fließend Russisch, da ihre Mutter aus Moskau stammte. Mit Kurt hatte sie eine heiße Nacht verbracht, was mehr an den Außentemperaturen lag als an ihm. Aber das gab es ja oft, dass Männer beim ersten Mal vor lauter Aufregung Probleme mit ihrer Potenz hatten.
„Das geht bei mir nicht so hoppla hopp“, hatte er ihr damals erklärt, „ich muss dich ein paar Tage um mich haben, damit ich mich an dich gewöhnen kann.“
An den Gardasee oder nach Marbella, Paris oder Korsika, das waren ihre Vorstellungen von Urlaub. Nicht in den üblichen Hotels, sondern in Kurts bequemem Wohnmobil. Das war mal etwas anderes. Auch Skandinavien, wo sie och nie war, stellte sie sich mit diesem Gefährt toll vor. Er hatte ihr auf der Messe von seinen früheren Reisen nach Norwegen und Schweden erzählt, die er mit der dicken Berta unternommen hatte. So nannte er liebevoll sein Wohnmobil. Sie war gespannt, welches Reiseziel er sich für ihren ersten gemeinsamen Urlaub ausgedacht hatte.
„Rate mal“, sagte er und lächelte sie an.
Sie saßen sich bei einem Glas Rotwein im Wohnmobil gegenüber.
Sie zählte sämtliche Orte und Gegenden auf, die sie sich ausgemalt hatte, aber es war kein Treffer dabei. Überall kalt, eiskalt.
Vielleicht nach Kreta. Kurt war früher Kapitän und liebte das Wasser. Sie vertrug zwar keine langen Seefahrten, aber da könnte man ja entsprechend vorbeugen.
„Nein, nicht so weit“, sagte er. Dabei wirkte er irgendwie verärgert.
„Sag schon, wo geht’s denn hin, ich habe keine Ahnung.“
„Wir fahren nach Dippenheim“, sagte er und hüstelte etwas.
„Nach Dippenheim? Wo ist das? Doch nicht etwa in Österreich?“
„Nein, hier.“ Er faltete umständlich eine überdimensionale Landkarte auf dem kleinen Tischchen des Wohnmobils aus.
„Das ist ja die Deutschlandkarte“, bemerkte Aleksandra verdutzt.
„Ja, meine Süße. Das ist die Deutschlandkarte. Dippenheim liegt in Deutschland.“
Er hatte es inzwischen geschafft, die Karte so zu falten, dass Dippenheim darauf zu erkennen war. Aleksandra schaute auf die Karte.
„Aha, Dippenheim, und da ist Langenburg und Königsstein und … Das ist ja hier um die Ecke!“
Sie schaute ihn entgeistert an.
„Das ist ja hier um die Ecke“, wiederholte sie. „Du hast war von Urlaub erzählt, ich wusste nicht, dass wir nur einen Ausflug machen.“
„Liebes, das ist Urlaub. Wir fahren mit Berta nach Dippenheim auf den Campingplatz und machen von dort aus Ausflüge. Dann habe ich dich vier Tage und vier Nächte nur für mich.“
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