Kitabı oku: «Der Trilogien des möglichen Plunders 8er Teil»

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Ludwig Wolf

Der Trilogien des möglichen Plunders 8er Teil

Märchen für Erwachsene

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

DAS TAPFERE COVID NUMMER 19 oder FRISCH IN DIE WELT HINAUS MIT DEN BESTEN ABSICHTEN

WIE KINDER EINST SCHLACHTENS MITEINANDER GESPIELT HABEN oder ALS DIE KINDER VOM WALDORF-KINDERGARTEN EINMAL FREI HATTEN Variante I

WIE KINDER EINST SCHLACHTENS MITEINANDER GESPIELT HABEN oder ALS DIE KINDER VOM WALDORF-KINDERGARTEN EINMAL FREI HATTEN Variante II

E-Bikelchen und Sportsvehikelchen oder Der Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht

Whats App Alexa? oder Es ist nicht alles Gold was glänzt

DER AUTOR

JURISTISCHER APPENDIX

Impressum neobooks

DAS TAPFERE COVID NUMMER 19 oder FRISCH IN DIE WELT HINAUS MIT DEN BESTEN ABSICHTEN

Eine pandemische Mär über den Kampf der viralen Welt gegen die bakterielle. Und überhaupt. Ganz ohne superschlaue Virologen & doofe Politiker. Mit ein paar Kugelbakterien angereichert, verfasst auf Gehaltsstufe B 23; - damit alles seine Ordnung hat; & ohne jede Spur von Hirn. Das Märchen ist leider wahr. Deswegen gibt es dann doch noch ein paar Superschlaue & Doofe. To be continued? We hope not!

Kurz begegnen wir hier einem entfernten Verwandten unseres wunderlichen Gentechnikers der sein Unwesen erst unlängst auf Gehaltsstufe B 15 trieb. Wir erinnern uns schaudernd des sinistren Tierquälers im Dienste der Wissenschaft im Provinzdickicht eben. Der Verwandte, nun ein Vetter dritten Grades mütterlicherseits, kleinwüchsig & etwas gelbstichig anzusehen, experimentierte in einem hochklassigen Labor für Virologie & Bazillenkunde eifrig vor sich hin. Die Mittel dafür bekam er von einer amerikanischen Impfstoff & Zipfeltablettenfirma pünktlich auf sein Konto in der Schweiz überwiesen. Grüezi woll! Und eines Tages ließ er in einem nicht sauber gespülten Reagenzglas die beiden Virenstämme Wu & Han unabsichtlich aufeinander los & schuf so eine erstklassige Zoonose. Das Virus, eine Sars-Variation mit mehr Spikes, mehr Mutationspotential & erhöhter respirativer Ansteckungsleistung sprang nämlich hocherfreut auf einen Laborflughund über & dieser flog sofort aus dem Fenster nachdem er den verrückten gelbstichigen Wissenschaftler in die Hand gebissen hatte, worauf dieser ihn sofort losgelassen hatte. Und so trug es sich zu, dass einige Tage später, an einem Sommermorgen, hochtropisch bei 38 Grad im dunstigen Schatten, sich blank & nackt an der griffigen Wand eines Lungenbläschens in einem Flughund der friedlich schlafend kopfüber an einer Kokospalme hing, das Virus Covid 19 räkelte & sehr neugierig in die Welt blickte. Es hüstelte leicht & wischte sich mit einem seiner Spikes den Schweiß von der Hülle. Ihm war langweilig. Dieses ewige Herumgehänge konnte einen ganz schön nerven. Flughunde waren furchtbar faule Tiere. Wenn sie nicht gerade fraßen oder Sex hatten hingen sie praktisch nur in der Gegend herum & taten nichts. Dieser hier kratzte sich schläfrig mit einem Fuß unter der Achsel & schleckte sich mit seiner langen Zunge über die Schnauze. Er war recht lieb anzusehen, wie er da so vor sich hin hing. Es begann bereits leicht zu dämmern, was den Flughund veranlasste seine braunen Augen zögernd zu öffnen. Da kam eine Pangolinin mittleren Alters den Dschungelpfad herunter & rief: „Gut Mango feil! Gut Mango feil! Und a Papaya hob i a. I selber mogs ned. Mia san Omasen liaba.“ * Das erinnerte den Flughund stark an den 19. Bezirk & klang ihm lieblich in den Ohren. Er streckte sein zartes Köpfchen zu den Palmwedeln hinaus & rief: „Bleibe sie stehen, hier wird sie ihre Ware los.“ Die Schuppentierin tat wie ihr geheißen & der Flughund segelte elegant zu ihr hinunter.

„Host a Litschi a?“

„Na.“ **

„Rambutan?“

„A ned.“

„Schod. Noa nimm i hoit die Mango. Is eh a Flugqualität?“

„Na. Bioqualität aus´m eigenen Goartn. Total lokal regional.“

„No guat.“ ***

Der Flughund besah sich alle Früchte, hob sie in die Höhe, hielt die Nase daran & sagte endlich: „Die Früchte scheinen mir gut, kein Modergeruch, wiege sie mir doch vier Lot Obstsalat ab, liebe Schuppin, & wenn´s auch ein Viertelpfund ist, kommt es mir nicht darauf an.“

Frau Pangolin, welche gehofft hatte, einen guten Absatz zu finden, gab dem Flughund, was er verlangte & bei der Wechselgeldübergabe hüpfte ihr der kleine Covid unter die Schuppen. Brummig & ärgerlich ging die Schuppin fort. So ein Geizhals war ihr bislang noch in keinem Dschungel begegnet.


„Nun das frische Blut soll mir Gott segnen“, rief das kleine Covid, „und soll mir Kraft & Stärke geben.“ Und wie es so gemütlich dahin frühstückte rumpelte es mit einem Mal ordentlich in seiner neuen Behausung. Die Schuppin bekam nämlich von Wilderern mehrere Schläge mit einem Baseballschläger auf den Schädel, denen dieser nicht lange standhielt. Dann wurden ihr die Schuppen einzeln ausgerissen. Alles aus medizinischen Gründen, quasi High-Potential-Material für die schwächelnde, aber zahlungskräftige chinesische Andro-Klientel. Alles auch total bio. Die Ausreisserei schüttelte klein Covid anständig durch. Dann wurde der Pangolinin der Bauch aufgeschlitzt, ihr die Eingeweide herausgerissen & in den Dschungel geschmissen. Covid hatte sich indes schnell vermehrt & sich nicht nur in ein Nasenloch des nunmehr schuppenlosen Schuppentiers geflüchtet. Die Wilderer, es waren sieben an der Zahl, eine ganze Wildererfamilie, steckten das tote Tier auf einen Spieß & brieten es. „Das wird nicht bitter schmecken“, sprach der Oberwilderer. Er würzte kräftig mit Fleur de Sel & Papayapfeffer, denn er war Gourmet & als solcher briet er das entschuppte Tier natürlich in einem Stück & mit saftig zartem rosa Kern. Solcherart geriet das Covid unbeschadet in alle sieben Wilderer, was den Braten zu einem ihrer letzten Geschmackserlebnisse werden & sie verhalten hüsteln ließ. Ihre Zukunft leuchtete geradezu intensiv.

„Ei der Daus! Potzblitz!“ Covid war ganz & gar von sich selbst eingenommen. „Bist du so ein Kerl?“ sprach es & musste selbst seine Kunstfertigkeit bewundern. „So ein Macher? Siebene auf einen Streich! Das soll der ganze Dschungel erfahren!“ Und in der Hast tätowierte sich das Virus mit den eigenen Spikes - „Siebene auf einen Streich!“ - auf den dicken Bauch. „Ei was, Dschungel!“ sprach es weiter. „In die ganze Welt soll sichs verbreiten!“ Und sein Herz wackelte ihm vor Freude wie ein Lämmerschwänzchen. - Ein Dschungellammlämmerschwänzchen. Das tapfere Covid 19 wollte unbedingt in die Welt hinaus, weil es meinte der Dschungel als evolutionäres Versuchslabor sei zu klein für seine Tapferkeit. Ehe er huckepack mit den Wilderern abzog suchte er noch auf der Lichtung herum, ob nichts da wäre was es noch mitnehmen könnte, es fand aber nichts als ein kleines Käsebakterium, das sich in einer Bromelie versteckte. Das steckte es ein. Auf dem Dschungelpfad bemerkte es noch einen Vogelbazillus, der sich in einem Gesträuch verfangen hatte. Der musste zu dem Bakterium in die Tasche. Weil beide Namen mit einem großen B begannen, & sie eigentlich dasselbe waren, vertrugen sie sich dort ganz gut. Der einzige Unterschied zwischen den Beiden war; der eine Schlingel war grampositiv, der andere gramnegativ. Aber das tat ihrer guten Laune keinen Abbruch. Unser Covidl nahm nun den Weg tapfer selbst zwischen die Beine, & weil es leicht & behend war, fühlte es keine Müdigkeit. Der Weg führte ihn auf einen Berg, & als er den höchsten Gipfel erreicht hatte, so saß da ein deutscher Tourist & sah sich glatzköpfig & ganz gemächlich um. Das tapfere Covid 19 schwebte beherzt auf ihn zu, redete ihn an & sprach: „Guten Tag, Kamerad. Gelt, du sitzest da & besiehst dir die weitläufige Welt?“ „Na klar. Deshalb bin ich ja ein Tourist“, gab der Deutsche zurück. „Nun“, meinte das forsche Virus, „ich bin eben auf dem Wege dahin, in die weitläufige, die gute alte, & will mich versuchen. Kann ich mit dir mitgehen?“ Der Deutsche sah den Krankheitserreger verächtlich an & sprach: „Ha! Peter Zwegart hat die Nation vor Burschen wie dir gewarnt. Achtung Abzocke, eh scho wissen.“ „Ach was das wohl wäre!“ antwortete das C 19, knöpfte den Rock auf & zeigte dem Tui-Jünger seine membranige Wampe mit der uns bekannten Aufschrift. „Da kannst du lesen, was für ein Kerl ich bin.“ Der Deutsche las: - „Siebene auf einen Streich!“ - , meinte das wären Menschen gewesen, was ja auch stimmte; Menschen in verschiedenen Größen & Befindlichkeiten; die das Virus infiziert hatte, & bekam ein wenig Respekt vor dem kleinen Kerl mit der punkigen Frisur. Doch wollte er ihn erst prüfen; typisch deutsch eben; nahm eine Flasche Sonnenöl Faktor 370 in die Hand & drückte sie zusammen, dass der Verschluss laut knallend hochging & der weiße Inhalt sehr cremig in den Himmel schoss. „Das mach mir nach“, sprach der Tourist, „wenn du Stärke hast.“ „Ist´s weiter nichts?“ sagte das Viruslein. „Das ist bei unser einem das reinste Spielwerk“, griff in die Tasche & holte den inzwischen stattlich angewachsenen Bakterienrasen heraus & drückte ihn, dass der grampositive Saft herauslief. Der spielte alle Farben. Wirklich sehr hübsch. „Gelt“, sprach Covi, „das war ein wenig besser?“ Der deutsche Pauschaltourist wusste nicht was er sagen sollte, & konnte es von dem kleinen Kerlchen nicht glauben. Er nahm sein enorm männlich duftendes Antitranspirans heraus & warf es so hoch, dass man es mit den Augen kaum noch sehen konnte. - Anschließend knallte es einem friedlich grasenden Wasserbüffel auf den Kopf & legte ihn schlafen. „Nun, du Erpelmännchen, das tu mir mal nach.“ „Gut geworfen“, sagte das Virus. Und altklug: „Aber das Transpirans, so anti es auch war, hat doch wieder zur Erde herabfallen müssen. „Armer Büffel. Ich will dir meine Schwitzdose werfen, die kommt gar nicht wieder runter. Es griff in die Tasche, nahm die inzwischen zylindrisch gewordene Bazillenherde & warf sie in die Luft. Die Bazillen, froh über ihre Freiheit, stiegen auf, teilten sich, flogen fort & kamen nicht wieder. „Und? Wie gefällt dir das Stückchen Kunst, Kamerad?“ fragte das Virus aufgekratzt. „Werfen kannst du wohl“, sprach der Tuianer, „aber jetzt kannst du mir bei einem meiner Nebenjobs helfen; Urlaub auf der Plantage. Da krieg ich für´s arbeiten freie Kost & Logis & sonst nix.“

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