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Kitap hakkında
Warum glauben Menschen, mehr zu wissen, als sie tatsächlich verstehen? Und weshalb zweifeln andere an sich, obwohl sie über fundiertes Können verfügen? Der sogenannte Dunning-Kruger-Effekt versucht, dieses Paradox zu fassen – und ist längst zu einer vielzitierten Erklärung für Irrtümer, Selbstüberschätzung und Fehleinschätzungen geworden.
Doch wie entstand diese Theorie? Was sagt sie über die Wahrnehmung von Kompetenz aus, und wo liegen ihre Grenzen? Zwischen Psychologie, Gesellschaft und Alltagsbeobachtung eröffnet sich ein Spannungsfeld, das weit über wissenschaftliche Fachdebatten hinausreicht. Der Effekt wirft ein Licht auf unser Verhältnis zu Wissen, Bildung und Leistung – und zugleich auf die feinen Risse zwischen individueller Einschätzung und kollektiver Erwartung.
Dieses Buch geht den Ursprüngen und Wirkungen des Dunning-Kruger-Effekts nach. Es fragt, ob wir es mit einer universellen menschlichen Erfahrung oder mit einem wissenschaftlich überdehnten Konstrukt zu tun haben. Dabei entfaltet sich nicht nur die Geschichte einer Theorie, sondern auch ein kritischer Blick auf die Mechanismen, mit denen Gesellschaften Kompetenz definieren und verhandeln.