Kitabı oku: «Frau mit Vogel sucht Mann mit Käfig», sayfa 2

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Mit aller Kraft versuche ich nicht wegzuknicken, als das Riesenteil den Kurs wechselt und ganz hinten wieder in mir versinkt.

Andreas vögelt mir die letzten Gehirnzellen raus, er reißt das Klebeband von meinen Lippen, um mit seinen Fingern dazwischen Platz zu haben. Behutsam lässt er sie in meinen Mund gleiten, ich stöhne benommen auf, immer heftiger die Muskelkontraktionen meines Körpers, es ist gleich soweit.

Ich winsle erlösend auf, zittere vor Benommenheit, als auch er den Höhepunkt erreicht und in meinen Arsch spritzt.

»Genau das hast du verdient …«, bemerkt er gelassen, keuchend zieht er mich an den Haaren. Ich versuche einen Blick nach unten zu werfen, was da wohl auf den Fußboden tropft? Mein Verdacht bestätigt sich – es sind seine Kinder in spe.

Andreas bemerkt das Malheur unter mir, zwickt meine Nippel und küsst mich. Verwundert über so viel Zärtlichkeit entspanne ich mich. Kaum hat er sich von mir gelöst, legt er den Kopf schief und den Schalter wieder um:»Die Schweinerei wirst du wegmachen, du nutzloses Fickstück.«

Erstaunt über die neuerliche Wendung, gebe ich klein bei:»Ja, mach ich. Bitte binde mich los, es ist alles wie taub unter dem Isolierband.« Ich bettle um Erbarmen und er befreit mich tatsächlich.

»Hier, trink erstmal was.«

Gierig leere ich das Glas Wasser in einem Zug, er nimmt es mir ab und wirft einen Blick auf die eben befreiten Handgelenke:»Halb so schlimm, bis morgen ist alles wieder o. k., versprochen.«

Unsicher, ob ich ihm das glauben kann, antworte ich vorsichtig:»Glaubst du wirklich?«

»Ja, deine Arme sind o. k. aber dein Hintern könnte einbisschen blau werden.«

Kaum hat er es angesprochen, bemerke ich das Brennen auf meiner Rückseite. Das hatte ich beinahe wieder vergessen.

»Du wirst jetzt hier saubermachen oder die restliche Nacht an diesem Haken verbringen.« Sein Finger deutet auf die Anhängevorrichtung über mir, von der er mich gerade erst losgemacht hatte.

Gedemütigt widerstehe ich dem Impuls zu widersprechen, verunsichert wegen seiner Unberechenbarkeit, senke ich den Kopf und zögere.

»Los! Auf die Knie mit dir … Und wehe es bleibt auch nur ein einziger Tropfen übrig.«

Andreas zieht mich an den Haaren nach unten, presst mein Gesicht zu Boden und wird wieder laut:»Mach schon. Leck es auf!«

Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen presst er mir seinen Finger in das wundgevögelte Loch. Weder Jammern noch Schreien besänftigen ihn, er scheint gerade wieder in Fahrt zu kommen. Demütig tue ich, was er von mir verlangt, säubere das spermabefleckte Parkett mit der Zunge.

»So ist es brav. Warum denn nicht gleich so?« Grinsend spielt er weiter an mir herum, meine sofortige Reaktion darauf bleibt ihm nicht verborgen.

»Du bist ja schon wieder völlig fickerig«, abschätzig schnauzt er mich an, zieht sich aus mir zurück und steht auf.

»Bitte mach weiter …«, flehe ich ihn an, mich noch einmal zu benutzen.

»Du wirst dich jetzt anziehen und nach Hause fahren.«

Das ist nicht sein Ernst, oder?

Ich stehe auf und suche meine Klamotten zusammen, behutsam fasst er an meine Taille und zieht mich an sich. Sein Kuss schmeckt nach mehr, vielleicht will er ja doch, dass ich bleibe?

»Mach das du hier raus kommst«

Nein, wohl doch nicht. Na dann kann ich jetzt wohl meinen Slip anziehen? Ich entdecke ihn auf dem Hocker, doch kaum hab ich ihn mir gekrallt, brummt Andreas laut auf:»Die Unterwäsche brauchst du nicht mehr. Kannst du hier lassen. Und auch in Zukunft ist es dir streng verboten welche zu tragen. Hast du verstanden?«

»Ja.« Ich lasse den Tanga wieder fallen.

»Ja, was?«

»Ja, ich habe verstanden.« Fügsam ziehe ich mir meinen Rock und das Top an und lasse Slip, Strümpfe und BH liegen.

»Du wirst mir sooft zur Verfügung stehen wie ich es dir befehle, kapiert?«

»Ja, ich hab´s kapiert«

»Und du fickst keine anderen, außer wenn ich es so will. Wehe du hältst dich nicht daran, dann gibt’s keine Gnade mehr.«

Der drohende Unterton mahnt mich zur Vorsicht.

»Ich werde mich daran halten.«

»Das hoffe ich für dich. Und jetzt mach, dass du hier verschwindest.«

Er begleitet mich zur Tür, kneift mir durch das Shirt in die Brustwarze und verabschiedet sich:»Gute Nacht, Maja. Träum was Schönes. Wir werden uns bald wiedersehen, du gehörst jetzt mir.«

»Bis bald, Andreas.« Ich drehe mich um, steige in den Fahrstuhl und weiß, dass ich ihn nie wieder sehen werde.

1.4.2015


Mir ist langweilig, ich hänge seit Stunden vor dem Laptop, surfe ziellos durch die unendlichen Weiten des WeWeWe, doch auch nach dem dreihundertsten Mal Link-Anklicken finde ich nichts, das mich länger als einige Minuten beschäftigt. Habe mittlerweile sieben Mal masturbiert, weswegen auch»youporn« keine wirkliche Alternative zum Zeitvertreib oder der allgemeinen Entspannung mehr ist.

Eigentlich wollte ich ja bügeln, Fenster putzen, ein Buch lesen, Sport machen; kurz ein besserer Mensch werden. Eigentlich.

Es schüttet wie aus Kübeln, der Himmel ist genauso grau wie der letzte Schnee, der auf der Straße liegt, und macht sich durch allgemeine Nicht-Motivation bemerkbar. Ja, das ist gut – schuld ist nur das Wetter. Niemand mutiert zu einem Superhelden, wenn’s draußen arschkalt ist, oder?

Bei Spiderman war sicher auch Sonnenschein? Ich bin sogar so unmotiviert, dass ich noch nicht mal aufs Klo gehen will, obwohl es sich mittlerweile anfühlt, als würde meine Blase gleich platzen. Klicke mich schneller und schneller durchs Netz um mich davon abzulenken, dass ich meinen Arsch hochkriegen sollte.

Das klappt so gut, dass ich mich irgendwann frage, wieso ich meinen Lebensunterhalt nicht als Pornodarstellerin verdiene, so wie Misses Snoopahontas. Da ich praktischerweise eh schon im größten Sündenpfuhl dieser Welt feststecke, bitte ich Doktor Google um Hilfe.

Drei Stunden, fünf Bier, drei Joints, eine Thunfischpizza und zwei Mal onanieren später hab ich die Bewerbung für einige Pornoproduktionsfirmen fertig getippt. Eher aus Spaß, als aus seriösem Interesse schicke ich den Kram tatsächlich weg, ehe ich einige Minuten später auf ein Inserat stoße, dass mich wirklich neugierig macht:»Berlin sucht die abgefahrensten Sexstorys aus ganz Deutschland – die besten werden verfilmt«

Boom. Das ist genau meins, ich spüre es nicht im kleinen Finger, aber dort wo´s wirklich lustig ist.

Ich drucke mir die Seite aus, klebe sie auf meinen Badezimmerspiegel, um sie nicht zu vergessen und beschließe erst mal meinen Rausch auszuschlafen.

Fünf Tage und geschätzte vier Millionen Ausrede, wieso ich jetzt noch nicht zu schreiben anfangen kann, später, parke ich meinen Prachtarsch tatsächlich auf der Couch, schreibe eines meiner schrägsten Sex-Erlebnisse auf und schicke die Story an einen Unbekannten in die große deutsche Stadt.

Demoliertes Kurzzeitgedächtnis sei Dank, als am nächsten Morgen das Telefon klingelt, hab ich erst mal keinen Plan, welcher Unmensch mich zu dieser Unzeit anruft. Da das Schlafzimmer immer noch dunkel ist und ich mich fühle als wäre ich fünfhundert Jahre alt, schätze ich die Uhrzeit auf neun Uhr. Ekelhaft. Doch mein anfänglicher Zorn wandelt sich im Nullkommanichts in Neugierde, als ich die angenehme Stimme am anderen Ende der Leitung höre.

Sein Name ist Gernot, er hat eben meine Mail von vergangener Nacht erhalten, findet meine Geschichte gut und würde mich gerne kennenlernen, um alles Weitere zu besprechen.

Ich bin sprachlos; damit hätte ich ebenso wenig gerechnet, wie mit einem Anruf des Pornokönigs; noch während ich überlege, wann und wie ich nach Berlin komme, reißt mich die hocherotische Stimme aus meinem Gedankenwirrwarr zurück auf den Boden der morgendlichen Realität.»Ich fliege heute nach Wien, wir könnten uns am Abend treffen?«

Er will, dass ich ein Kleid und hohe Schuhe trage – sehr praktisch, das hätte ich auch ohne Aufforderung gemacht. Gespannt, wie er aussieht, suche ich ihn auf Facebook; und tatsächlich – sein Gesicht passt zu der Stimme.

Der Kerl ist hübsch, und das weiß er auch; Gernot strahlt auf den Bildern eine Souveränität und Dominanz aus, die mir bis dato noch nicht untergekommen ist. Mit jeder Stunde steigen die Aufregung und Vorfreude auf ihn, auch wenn das nicht mein erstes Blind Date ist.

Aber es ist das erste Mal mit einem Kerl, der meine intimsten sexuellen Erlebnisse und Begierden kennt, bevor er auch nur den Bruchteil eines Eindrucks von mir und meiner Person erhaschen konnte. Immerhin hab ich ihm vierundzwanzig Stunden davor eine detailgetreue Beschreibung meiner allerersten BDSM-Session geschickt, die absolut nichts mit Mister Grey und dem von ihm ausgelöstem Hype zu tun hatte.

Menschenleere Straßen sind in unheimliche Dunkelheit gehüllt als ich unter einer der Brücken neben dem Donaukanal auf ihn warte. Wieso bin ich zu früh?

Einige Rasta-Typen schlendern an mir vorbei, von einer süßlichen Duftwolke verfolgt und laut kichernd. Sie klingen wie ein Haufen pubertierender Schulmädchen, die in der Umkleide zum ersten Mal einen Pimmel gesehen haben. Das Geräusch des Gelächters will so überhaupt nicht zu der Erscheinung von zwanzigjährigen, halbstarken Kiffern passen.

Sie ziehen an mir vorüber, in einiger Entfernung spaziert ein langhaariger Mann entspannt in meine Richtung. Während der Takt meines inneren Motors immer schneller wird, glaube ich ein Lächeln auf dem Gesicht des Unbekannten zu erkennen.

Völlig gechilled kommt er vor mir zum Stehen, während ich versuche so gelangweilt wie möglich zu tun, stellt er sich nur einige Zentimeter vor mein Gesichtsfeld und fixiert mich mit seinem fesselnden Blick.

Ich brauche meine ganze Kraft, um meine Knie am Zittern zu hindern, erwidere seinen Blick, auch wenn die Vernunft zur Vorsicht mahnt. Und noch bevor ich»scheißewiegeilistdasdenn« denken kann, berühren sich unsere Lippen, öffnen sich, vorsichtig spielende Zungen, packende Hände an meiner Hüfte, Sekunden bevor er mit seinen Fingern über meinen Rücken streichelt und sie am Nacken zur Ruhe kommen lässt.

Die Berührung fühlt sich an wie millionenfache Bienenstiche direkt über der Wirbelsäule, während jemand mein Zentrum mit Brennnesseln traktiert, aber ich drücke mich so nah wie möglich an den Fremden, betörender als sein Geschmack ist nur sein Geruch.

Ich sauge ihn auf, als wär’s das letzte Mal, um plötzlich von ihm abzulassen. Tranceähnlich ist der Zustand, als ich mich von ihm löse, um in seine Augen zu sehen; der Energiestrom zwischen ihm und mir ist überwältigend und nicht zu leugnen.

»Schön dass du gekommen bist, Maja.«

Mit weit geöffnetem Mund, und dem Gesichtsausdruck einer gehirnamputierten Gummipuppe starre ich ihn an; alles woran ich denken kann, ist sein Schwanz in mir:»Du auch.«

Schmunzelnd nimmt er mich an die Hand, wortlos doch emotionsbeladen spazieren wir über die Brücke. Auf der anderen Seite des Kanals ragt ein hell beleuchtetes Hochhaus in die sternenklare Nacht, er steuert direkt darauf zu, bemerkt mein Zögern:»Lass uns ein Glas Wein bei mir trinken. In dieser Gegend gibt es keine guten Kneipen. Ok?«

Von seiner Empathie angetan, und ein wenig von der Abenteuerlust gepackt, lasse ich mich darauf ein; habe kein ungutes Gefühl bei der Sache, und so genieße ich einige Minuten später wunderbar fruchtigen Merlot mit einem atemberaubenden Blick auf die schlafende Hauptstadt bei Vollmond.

Mitten in der offenen Wohnküche steht ein schwarzes Ledersofa, rundherum zahllose Bücher die in die Höhe gestapelt recht chaotisch dastehend aussehen. Blickt man länger hin, scheint es, als stecke ein penibel angeordnetes System dahinter, nicht unordentlich, ganz im Gegenteil.

Die mit zahllosen schwarz-weiß Aufnahmen gesäumten Wände bilden einen ungewollt scheinenden Kontrast zu dem bunt-vollgeräumten Regal in der Ecke, die mächtige Glasfront unterbricht die Unruhe mit ihrer Klarheit inmitten von zufällig drapierten Gegenständen.

Ich fühle mich sicher und folge seiner Einladung Platz zu nehmen. Beobachte ihn dabei, wie er eine Flasche Wasser öffnet, nie zuvor war mir die Ästhetik dieser banal wirkenden Handlung bewusst.

Wie eine zweite Haut legt sich die schwarze Hose um seine Genitalien, vermutlich auch um den Rest, doch mein Betriebssystem ist längst heruntergefahren. Schulterlange Haare fallen neben blitzblauen Augen über seine stark aussehenden Schultern, als hätte er einen explodierten Strohballen auf dem Kopf, den man mit Superkleber direkt über sein Kleinhirn gepickt hätte. Irgendwie wie ein nicht existenter Sohn aus Dieter Bohlen und Britney Spears nach dem elektrischen Stuhl, aber dennoch sehr sexy.

Die nach Sandelholz, Kaffee und einer undefinierbaren Note duftende Nuance seiner Haut hinterlässt wuchernde Gänsehaut auf meinem Rücken. Der aufkeimender Schauer ängstigt mich kein bisschen, ganz im Gegenteil. Als würde die»Jetzt-geht’s-los« Stimmung die Schirmherrschaft übernehmen.

Das Plätschern der Wasserflasche verstummt, langsam dreht er sich um und ein zutiefst provokanter Blick trifft mich.

»Ich möchte, dass du jetzt dein Höschen ausziehst.«

Ruhig, jedoch ohne Zweifel an seiner ernsten Absicht reicht er mir eins der aufgefüllten Wassergläser. Kaum habe ich es ihm abgenommen und er somit eine Hand frei, streichelt er zärtlich über meinen Hals. Ich genieße die Berührung, schließe die Augen um das Gefühl zu intensivieren. Doch noch ehe das Kribbeln in mir den Höhepunkt erreicht und sich in sämtlichen Fasern meines Körpers ausbreitet, zieht er sich unerwartet zurück; instinktiv fasse ich nach ihm, aber es ist mir unmöglich ihn zu erreichen. Mit einem lauten Knall landet die flache Hand, die eben noch die sensible Stelle unter meinem Kinn liebkost hat, mitten in meinem Gesicht. Wieder und wieder ohrfeigt er mich mit der einen, während die andere den Weg zwischen meinen Schenkeln närrisch nach oben tippelt, von Zeit zu Zeit kurz innehält, um mir seine Finger durch die Spalte zu ziehen.

Mein Slip fungiert mittlerweile als Knöchelwärmer, den Rock hab ich auch schon längst bis zum Bauchnabel hochgeschoben, das Wechselspiel aus Schlägen und Zärtlichkeit fordert seinen Tribut, völlig von Sinnen lasse ich mich treiben, wie benebelt nehme ich Berührungen wahr, deren Reminiszenzen sich ihre Bahn in meinem halb offenen Mund suchen.

»Du wirst dich jetzt ausziehen und dort drüben auf den Boden knien«

Unfähig zur Widerrede befolge ich seine Ansage, drehe ihm den Rücken zu, wortlos. Ruckartig zieht er den Reißverschluss meines fick-mich-Fetzens nach unten, streift es über meine Schultern. Lautlos gleitet es zu Boden, splitterfasernackt stehe ich vor ihm.

Gernot packt mich an den Haaren, reißt den Kopf nach unten, lässt auf einmal los und zeigt zu Boden.

»Hinknien hab ich gesagt.«

18.4.2015


Mit jedem Schritt, den ich die Treppe hinunter nehme, schlägt mein Herz ein wenig schneller. An einem kleinen Tisch sitzend entdecke ich ihn. Gedankenversunken spielt er auf seinem Handy herum und bemerkt mich erst, als ich direkt neben ihm stehe.

»Na da kann ich dich ja lange oben an der Bar suchen, wenn du dich hier unten versteckst.«

Sein Lächeln haut mich beinahe um, genauso wie der darauffolgende Kuss.

Jan sieht genauso fantastisch aus, wie ich ihn in Erinnerung hatte. Ich liebe es, wenn ein Mann so viel größer ist als ich es bin, mit seinen knappen zwei Metern ist er eine wahre Erscheinung. Seine Augen blitzen in derselben Farbe wie der wolkenlose Himmel, graumelierte Locken tanzen verspielt über die Schläfen, verleihen ihn die Ausstrahlung eines wahren Womanizers.

»Das Kleid ist ebenso heiß wie du.«

Händchenhaltend steigen wir in den Lift, auf der Fahrt nach oben möchte ich ihn am liebsten gleich den Anzug ausziehen, als er mit der Hand unter meinen weißen Fummel fährt und mich auf Touren bringt. Seine Zunge spielt mit meiner, ich streichle ihn und bemerke nicht, dass der Aufzug schon längst angekommen ist.

Wir können es kaum erwarten, endlich ins Zimmer zu kommen. Die Tür fällt ins Schloss – und wir übereinander her.

Ich öffne sein hellblaues Hemd, drücke mich immer heftiger an ihn, immer härter werdender Widerstand drängt durch seine Hose gegen meine immer feuchter werdende Mitte.

Hektisch suche ich nach dem Reißverschluss, befreie Jan erst noch vom Gürtel, taste mich unter seinen Slip und befreie das Teil, das mir dabei entgegenkommt.

Ich gehe auf die Knie, lecke langsam über die pulsierende Schwanzspitze, meine Hand hält den Schaft, während ich die Lippen schließe und ihn komplett im Mund verschwinden lasse. Dann hebe ich den Blick, schaue Jan dabei tief in die Augen und sehe, dass es ihm genauso gefällt wie mir. Hatte ich schon vergessen, wie gut er riecht und schmeckt.

Instinktiv packe ich ihn am Arsch, um seinen steinharte Latte noch weiter in mich hineinzudrücken, bekomme nicht genug von seinem Geschmack, bin nur noch kurz davor entfernt endgültig den Verstand zu verlieren.

Dabei fühle ich seine Hände auf meinem Kopf, wie sie zärtlich über meine Haare streicheln, kurz bevor er mich daran packt und in die Höhe zieht.

»Du weißt schon, dass du wieder zu spät warst?«

Ich bin so perplex, dass ich über meine eigenen Füße stolpere. Jan schlingt seine Arme um mich, hält mich und zieht mich aus.

»Ja, es tut mir leid. Das Navi hat mich ins falsche Hotel geschickt«

Seinem Gesichtsausdruck nach lässt er die Ausrede nicht gelten.»Ja, mir geht’s genauso. Ich bin auch ständig pünktlich, aber leider kommt mir meistens was dazwischen.«

Seine Hände fahren meinen Körper entlang und bleiben auf den Brüsten liegen. Langsam, doch sehr bestimmt fängt Jan damit an sie zu kneten. Immer schneller und immer heftiger, je fester er macht, umso lauter stöhne ich.

Plötzlich nimmt er meine Nippel zwischen die Finger und zieht daran, ich schreie vor Schmerz und Erregung laut auf, als er mir auch noch den Mund zuhält, drehe ich beinahe durch.

»Ich will, dass du dich jetzt auf das Bett kniest und wartest bis ich komme«, flüstert er mir ins Ohr, mich durchfährt ein eisiger Schauer und ich wage nicht zu widersprechen, als ich sehe wie er den Gürtel aus der Hose zieht.

3.5.2015


Als ich seine Mail im Posteingang entdecke, schlägt mein Herz Purzelbäume, ich freue mich wie ein kleines Kind auf den Osterhasen.

Da ich mit meiner besten Freundin in die Stadt gefahren bin, um zu shoppen, beginne ich spontan mitten auf dem Gehsteig zu tanzen.

»Hast jetzt deine fünf Minuten? Oder nur vergessen deine Tabletten zu nehmen?«, erkundigt sie sich.

Ich drehe mich einmal im Kreis und strecke ihr die Zunge raus.»Juhu… Er hat sich gemeldet.«

»Wer?«

»Na das Oberschnucki aus Klagenfurt. Weißt eh, der von letzter Woche.«

»Also bei deinen Männerverschleiß kann man schon mal den Überblick verlieren. Meinste den Womanizer?«

»Ja, genau den.«

Wir spazieren eine belebte Straße unweit des Bahnhofs entlang und bleiben vor dem Schaufenster eines italienischen Schuhladens stehen.

»Sag mal, hast dich ein bisschen verknallt, oder wieso strahlst du so?«

»Ach was. Das ist nur rein körperlich.«

»Nein, ich kenne dich. Wenn´s dir nur um Sex gehen würde, hättest du anders reagiert. Ganz ohne dabei zu tanzen. Jetzt zeig endlich was er geschrieben hat.«

Ich öffne die Mail und gebe Elena das Telefon, wir gehen in den Laden rein, sie liest die Nachricht laut vor:»Ich bin froh, dich kennengelernt zu haben und habe seit unserem Treffen jeden Tag an dich gedacht. Das Date war wunderbar. Hast du am Samstag Zeit? Liebe Grüße.«

Eine Verkäuferin kommt hinter der Kasse hervor und fragt ob sie uns helfen kann.

»Nein danke. Uns ist nicht zu helfen.«

Verstört und ein wenig angepisst zieht sie wieder ab und belästigt eine andere Kundin mit ihrem Helfersyndrom. So wie die aussieht, braucht sie allem Anschein nach eher Besuch von der Styling-Polizei. Wie kann man sich nur so gehen lassen? Da braucht es die Weiber nicht wundern, wieso die Kerle alle fremdgehen.

Elena hat sich einen weißen Stiletto gekrallt, um ihn zu begutachten.»Wenn ich die anziehe, bin ich fast so groß wie du. Geiles Teil.«

Ein vor der Tür wartender schwarzer Riese, der mich an Usain Bolt erinnert, lässt mir den Atem stocken, und den Mund offen stehen.»Geile Sau.«

»Wie bitte?«

Meine Freundin braucht nicht lange um zu begreifen, was der Auslöser für meinen»komm und fick mich«-Blick ist.

»Maja, nein. Das ist ja schlimmer als mit meinen Kindern im Spielzeugladen.«

»Wieso? Sind da auch so viele schwarze Männer?«

»Nein, aber die wollen auch alles haben, was sie sehen.«

Noch bevor ich habe was ich sehe, steigt das heiße Gerät in ein Taxi und verschwindet aus meinem Blickfeld.

»Sag mal, können wir nicht einfach nach Afrika in den Urlaub fliegen?«

Die Stilettos wandern zurück ins Regal, und Elena grinst mich an.»Ja genau, Misses Pornoprinzessin. Und wenn du nach drei Wochen alle Schwänze, die du hattest, zusammenlegst, hast du die Strecke von Kapstadt bis Klagenfurt.«

Ein älterer Herr der eben in das Geschäft gekommen ist, kriegt einen hochroten Kopf und hastet an uns vorbei.

Ich versteh nicht, wieso alle immer die Gesichtsfarbe wechseln, wenn man Gespräche über Genitalien führt. Was machen denn die, wenn sie nachmittags RTL gucken? Ausschauen wie ein Signalkrebs?

»Also jetzt übertreibst du aber schon ein bisschen. Sag mal willst die Schuhe jetzt kaufen oder hier einziehen? Ich bin durstig, lass uns was trinken gehen.«

Wir machen uns auf den Weg Richtung Innenstadt, unweit vom Rathaus ist ein kleiner Gastgarten. Ein schattiges Plätzchen suchend, lästern wir über vorbeilaufende Passanten und mustern den Arsch des Kellners, bevor wir zwei Aperol-Spritzer bei ihm bestellen.

»Also was machst du jetzt mit deinem Schnucki?«

»Dem hab ich schon längst zugesagt.« Beim Gedanken an den kommenden Samstag richten sich meine Nippel unter dem Shirt auf.

»Wann denn bitte?«

»Als du noch im Schuhkaufkoma warst.«

»Und was machst wegen deinem anderem Mister Schmetterlinge im Bauch?«

»Dem bin ich lange genug hinterhergelaufen. Das Ding ist durch, bringt doch eh nichts außer Ärger.«

Ich nehme einen großen Schluck vom Drink, als könnte das gegen die aufkommende schlechte Laune helfen.

»Nein, das ist sicher noch nicht vorbei.«

Ich verschlucke mich beinahe an der Orangenscheibe, immer dieses verfluchte Obst im Getränk, gemeingefährlich und hinterfotzig.

»Doch ist es. Ich kenn den doch im Grunde gar nicht.«

»Wann hast das letzte Mal an ihn gedacht?«

Scheiße, Fangfrage.

»Keine Ahnung.«

»Du lügst, und das weißt du auch.«

Vermutlich hat sie Recht und da ist noch etwas übrig. Doch alles woran ich im Moment denken will ist Mister Womanizer.

»Können wir nicht über etwas Schöneres reden? Syphilis zum Beispiel?«

»Du bist so blöd, aber das ist gut so.«

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