Kitabı oku: «Tristan und Isolde», sayfa 2

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Eine List

Zwei Männer kommen, um Tristan zu holen.

Sie bringen ihn auf das Deck von dem Schiff.

Der Kapitän sieht sich den Jungen an.

Er glaubt nicht, dass Tristan an dem Sturm schuld ist.

Doch die Matrosen sind sich sicher.

Sie wollen ihn über Bord werfen.

Tristan überlegt fieberhaft.

Dann hat er plötzlich eine Idee.

„Werft mich nicht ins Meer!“, ruft er dem Kapitän zu.

„Ich bin ein Sohn der Götter.

Wenn ich sterbe, werden die Götter noch zorniger.

Sie sind schon jetzt böse auf euch.

Weil ihr mich entführt habt.

Lasst mich frei, dann wird der Sturm aufhören.

Wenn ihr mich am Leben lasst, wird euch nichts geschehen.“

Der Kapitän will nicht auf Tristan hören.

Was für ein Unsinn, denkt er.

Ein Sohn der Götter!

Das kann ja jeder behaupten.

Doch die Matrosen glauben Tristan.

„Lass ihn frei, Kapitän“, flehen die Männer.

„Wir wollen den Sturm überleben.

Lass ihn frei!“

„Also gut“, sagt der Kapitän endlich.

Er sieht ein, dass ihm seine Leute sonst Ärger machen.

Er braucht die Matrosen.

Ohne seine Männer kann er das Schiff nicht steuern.

Und so wird Tristan von seinen Fesseln befreit.

Erst stürmt es noch eine kurze Zeit.

Das Meer ist schrecklich aufgewühlt.

Dann lässt der Sturm endlich nach.

Der Kapitän steuert auf eine Küste zu.

In Ufer-Nähe darf Tristan das Schiff verlassen.

Er schwimmt an Land.

Aber er weiß nicht, wo er ist.

Und er hat keine Ahnung, was er jetzt tun soll.

Die Jäger

Tristan irrt tagelang durch den Wald.

Ab und zu findet er etwas zum Essen.

Ein paar Früchte oder Nüsse.

Aber viel ist es nicht.

Schon bald quält ihn der Hunger.

Er muss Menschen finden.

Die ihm etwas zu essen geben.

Da sieht er einige Jäger.

Sie sind hinter einem Wildschwein her.

Das Tier rennt um sein Leben – direkt auf Tristan zu!

Tristan greift schnell zu Pfeil und Bogen.

Zum Glück hat er beides immer noch bei sich.

Er zielt und schießt.

Der Pfeil fliegt durch die Luft.

Und trifft das Wildschwein mitten ins Herz.

Das Tier fällt sofort tot um.

Überrascht sehen sich die Jäger um.

Woher kam der Pfeil?

Da tritt Tristan aus dem Gestrüpp.

„Seid gegrüßt“, sagt er.

„Ich heiße Tristan.

Ich bin ein Kaufmann aus der Bretagne.

Mein Schiff ist vor der Küste gesunken.

Jetzt suche ich ein Dach über dem Kopf.“

Die Jäger sind beeindruckt.

Tristan sieht sehr stark aus.

Und er kann gut mit Pfeil und Bogen umgehen.

Das hat er gerade bewiesen.

„Du kannst mit uns kommen“, sagen die Jäger.

„Begleite uns nach Tintajol, zu König Marke.

Der kann immer gute Kämpfer gebrauchen.

Er wird dich sicher aufnehmen.“

Und so kommt Tristan nach Tintajol.

In das Schloss von Marke, dem König von Cornwall.

König Marke

Tristan und Marke mögen sich sofort.

Nach kurzer Zeit sagt Tristan ihm die Wahrheit über sich.

Er erzählt ihm, dass er gar kein Kaufmann ist.

Sondern von den Norwegern entführt wurde.

Und dass sein Vater und seine Brüder nichts wissen.

Dass Sie keine Ahnung haben, was mit ihm geschehen ist.

Sofort schickt König Marke einen Boten in die Bretagne.

Er soll Rual mitteilen, dass sein Sohn noch lebt.

Und dass er sich im Schloss von König Marke aufhält.

Erstaunt hört Rual die Nachricht des Boten.

Tristan ist bei König Marke?

Was für ein Zufall!

König Marke ist der Bruder von Tristans Mutter.

Die bei der Geburt von ihrem Sohn gestorben ist.

Jetzt ist es Zeit, dass Tristan erfährt, wer er wirklich ist.

Rual beschließt, den Boten nach Tintajol zu begleiten.

„Vater!“, ruft Tristan voller Freude, als er Rual sieht.

„Nenn mich ab jetzt Rual“, antwortet dieser.

Und dann erzählt er Tristan die ganze Geschichte.

Dass er der Prinz der Bretagne ist.

Und dass König Marke sein Onkel ist.

Deshalb verstehen wir uns so gut, denkt Tristan.

„Warum hast du mir das nicht früher gesagt?“, fragt er Rual.

Rual antwortet: „Dein Vater wurde von Morgan ermordet.

Morgan ist jetzt König der Bretagne.

Es war besser, ihm nichts von dir zu erzählen.

Sonst hätte er versucht, auch dich zu töten.

Ein kleiner Prinz ist ein leichtes Opfer.

Aber nun bist du alt genug.

Und du bist stark und kannst gegen Morgan kämpfen.

Denn du bist der echte König der Bretagne.“

Tristan denkt eine kurze Zeit nach.

Dann antwortet er:

„Ich bin doch ganz allein.

Ich habe kein Heer.

Wie soll ich das Schloss meines Vaters zurückerobern?“

Doch König Marke will ihm helfen.

„Nimm meine Unterstützung an“, sagt er.

„Meine Soldaten werden für dich kämpfen, Tristan.

Mit ihrer Hilfe wirst du König der Bretagne.“

Der König der Bretagne

Und so kehrt Tristan wieder in die Bretagne zurück.

Es tut ihm leid, dass er König Marke verlassen muss.

Auch König Marke hat Tristan ins Herz geschlossen.

Der König hat keine Kinder.

Er möchte, dass Tristan sein Nachfolger wird.

Doch viele Männer am Hof sind froh, dass Tristan wieder geht.

Seine Anwesenheit hat sie gestört.

Für sie war Tristan ein Eindringling.

Und es stört sie, dass er später König werden soll.

Nein, es ist ihnen lieber, wenn Tristan weit weg ist.

Der Kampf in der Bretagne verläuft gut für Tristan.

König Markes Soldaten sind tapfere Krieger.

Schon bald haben sie das Schloss von Tristans Vater erobert.

Und Morgan ist besiegt.

Tristan ist jetzt König der Bretagne.

Doch Tristan kann sich über den Sieg nicht lange freuen.

Boten überbringen eine Nachricht aus Cornwall.

Sie berichten, dass König Marke angegriffen wurde.

Von den Iren.

Die Iren haben ein starkes Heer.

Aber König Marke hat nicht genug Soldaten zu seiner Verteidigung.

Die meisten seiner Männer sind in der Bretagne, bei Tristan.

Darum verliert König Marke den Kampf gegen die Iren.

Nun sind die Iren die neuen Herrscher.

Sie wollen Steuern von den Menschen in Cornwall.

Und Gold und Silber.

Aber es kommt noch schlimmer.

Die Iren wollen jedes Jahr tausend Kinder aus Cornwall.

Jungen und Mädchen.

Die müssen in Irland als Sklaven arbeiten.

König Marke findet das schrecklich.

Er bittet Tristan in seiner Not um Hilfe.

Tristan denkt nicht lange nach.

Er will König Marke helfen.

So wie dieser ihm geholfen hat.

So schnell wie möglich.

Er kehrt mit den Soldaten nach Cornwall zurück.

Eine mutige Entscheidung

Sie kommen gerade zur rechten Zeit.

Der Anführer der Iren ist groß und sehr stark.

Er fordert einen Zweikampf.

Er will gegen einen Soldaten von König Marke antreten.

Der Ire weiß, dass keiner von ihnen stark genug ist.

Und König Marke auch nicht.

Der König ist ein mächtiger Mann.

Aber er ist kein Krieger.

Als Kind ist König Marke vom Pferd gefallen.

Dabei hat er sich das Bein gebrochen.

Seitdem hinkt er und braucht einen Stock.

Er würde jeden Kampf verlieren.

Auch Tristan ist kein Krieger.

Doch König Marke ist sein Onkel, und er mag ihn sehr.

Tristan kann ihn jetzt nicht im Stich lassen.

„Ich kämpfe gegen den Anführer der Iren“, sagt Tristan.

Der große Ire ist überrascht von Tristans Mut.

Er denkt: Das wird ein einfacher Kampf.

Den gewinne ich.

Laut aber sagt er: „Sehr gut.

Morgen bei Sonnen-Aufgang treffen wir uns.

Auf der Insel vor der Küste von Tintajol.“

König Marke macht sich große Sorgen.

Er befürchtet, dass Tristan den Kampf verliert.

Tristan ist bei Weitem nicht so stark wie der Ire.

Darum gibt er Tristan einen Rat:

„Du musst schlau sein.

Verlass dich nicht auf deine Kraft.

Sondern vertraue auf deine Klugheit.“

Tristan nickt.

Er weiß, dass er keine andere Chance hat.

Am nächsten Morgen fährt Tristan auf die Insel.

Die Sonne ist noch nicht aufgegangen.

Er bindet sein Boot nicht fest:

Es wird sowieso nur einer zurückkehren, denkt er.

Zwei Boote sind eins zu viel.

So treibt sein Boot langsam auf das offene Meer hinaus.

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