Kitabı oku: «Julius und der Dinosaurier»
Inhaltsverzeichnis
Titel
Widmung
Saurierexperte Julius
Ferientag mit Opa
Eine Velociraptoren-Kralle!
Anruf beim Museum
Paläontologen (Ein Wort, fast so schwer wie die ganzen Sauriernamen)
Die verschwundene Kralle!
Untersuchung des Tatorts
Die Zeitungsreporterin kommt
Klärt sich der Fall auf?
Bericht in der Tageszeitung!
Nachwort
Impressum
Markus Mattzick
Julius und der Dinosaurier
Dieses Buch widme ich meinem Sohn JULIUS, der mir oft zeigt, wie schön es ist, ein Kind zu sein.
Behalte deine Fantasie und bewahre in Deinem Inneren immer etwas von dem Kind!
SAURIEREXPERTE JULIUS
Julius wusste alles über Dinosaurier. Fast alles. Er hatte eine riesige Sammlung an Spielzeug-Dinos, unzählige Bücher und Zeitschriften, mehrere Saurier-DVDs, Dino-Memories, Puzzles, Plüsch-Dinos und Computerspiele.
Mit Leichtigkeit beherrschte er die schwierigsten Namen: Parasaurolophus, Triceratops, Ankylosaurus, Euoplocephalus, Carnotaurus, Deinonychus.
Er kannte nicht nur ihre Namen, er wusste auch, welche Dinos zu den Fleischfressern gehörten und welche zu den Pflanzenfressern. Fleischfresser, das wusste Julius, nannte man auch Karnivoren. Pflanzenfresser waren Herbivoren und die Allesfresser nannte man auch Omnivoren.
Bei vielen wusste er auch, in welcher Periode des Erdmittelalters sie gelebt hatten: in der Triaszeit, in der Kreidezeit oder in der Jurazeit.
Im Gegensatz zu den meisten Erwachsenen wusste er, dass die Flugsaurier keine Flugdinos waren, Gleiches galt auch für die Meeressaurier, die ebenfalls keine Meeresdinos waren. Dinosaurier waren die schrecklichen Echsen, die auf dem Land lebten. Schreckliche Echse, das war nämlich die Bedeutung von Dinosaurier. Das kam aus dem Griechischen,
Dino für schrecklich und Saurus für Echse.
Er hatte sogar schon das Buch »Dino Park« gelesen. Na ja, eigentlich hatte ihm sein Vater das meiste vorgelesen, aber er selbst hatte das Buch im Regal im Wohnzimmer entdeckt:
»Papa? Was ist ›Dino Park‹ für ein Buch?«, hatte er damals gefragt.
»Da baut jemand so etwas wie einen Zoo mit Dinosauriern und das geht dann schief«, antwortete sein Vater, »Wie kommst du darauf?«
»Das Buch steht bei dir im Regal«, erklärte Julius, »Können wir das Buch auch lesen, Papa?«
Es dauerte dann einige Abende - einige Stellen kürzte der Vater ab. Schließlich hatten sie aber das ganze Buch durchgelesen.
Die Filme, über die Geschichte vom Dino Park, hatte Julius aber noch nicht gesehen und da würde er mit seinen sieben Jahren auch noch ein wenig warten müssen.
Julius war ein rotblonder Junge mit heller Haut, der immer lächelte. Manchmal kürzten seine Eltern den Namen einfach auf »Juli« ab. Er hatte gerade das erste Schuljahr beendet und las gerne, ließ sich auch genauso gerne vorlesen.
Über seinen späteren Beruf hatte er sich noch keine Gedanken gemacht, weshalb auch, er hatte ja noch viel Zeit. Trotzdem faszinierten ihn die gleichen Berufe, die wohl alle Jungen in diesem Alter toll finden: Astronaut, Feuerwehrmann, Busfahrer, Paläontologe.
Julius wusste, dass Paläontologen Saurier erforschen, und er hatte schon mehrmals das Senckenberg Museum und die dortigen Saurier gesehen. Einmal hatte er auch mit seinem Großvater und mit seinem Vater einen Dino-Park besucht. Dort konnte man echte, versteinerte Fußabdrücke von Dinosauriern sehen. Im Park gab es überall lebensgroße Figuren von Sauriern, aber auch von Tieren, die vor den Dinos lebten. Zum Beispiel einem Dimetrodon. Und auch Tiere aus der Zeit nach den Dinos, wie etwa ein Mammut. Im Dinopark hatte er seinen Großvater mit seinem Wissen beeindruckt, denn er erkannte die ausgestellten Saurier, ohne dass ihm die Schilder vorgelesen werden mussten.
Über seinem Bett hing ein Poster, darauf waren die Buchstaben des Alphabets und zu jedem der Buchstaben ein Saurier, dessen Name mit dem Buchstaben begann: der flinke und wendige Raubsaurier Velociraptor beim Vogel-V, der große Flugsaurier Quetzalcoatlus beim Q, der Tyrannosaurus Rex beim T. Schon früh wusste Julius, dass der T-Rex, wie der Tyrannosaurus Rex abgekürzt wurde, zwei Klauen hatte. Er erstaunte seinen Vater mit diesem Wissen, als dieser in einem Buch einen Dino mit drei Klauen pro Arm mit: »Schau mal, ein T-Rex« erkannt haben wollte.
So einfach konnte man ihm also bei Sauriern nichts vormachen.
FERIENTAG MIT OPA
Weil seine Eltern beide arbeiten mussten, verbrachte Julius in den Sommerferien einige Tage bei seinen Großeltern. Das war nicht schlimm, denn Julius war gerne bei Oma und Opa.
»Ich will nachher im Garten etwas arbeiten«, sagte sein Opa, »Willst du mir ein wenig helfen?«
Julius hatte dazu keine Lust: »Ich wollte hier etwas mit Oma machen.«
»Ich habe gleich einen Termin beim Arzt«, erklärte seine Großmutter, »bis ich zurück bin, kannst du Opa doch ein wenig helfen.«
»Na gut«, sage Julius und nahm sich vor, keinen Spaß zu haben, denn eigentlich wollte er nicht in den Garten.
Sein Großvater, ein großer und kräftiger Mann mit einem Schnurrbart und dunklen Haaren, die schon mit vielen grauen Strähnen durchsetzt waren, hatte sich Arbeitskleidung angezogen: Eine Latzhose, darunter ein altes Hemd und in der Hand hielt er ein paar Arbeitshandschuhe für sich, in der anderen ein kleineres Paar für seinen Enkelsohn. Er wartete darauf, dass Julius eine alte Hose und ein altes T-Shirt anzog, und wurde ungeduldig, als er trödelte.
»Ein klein wenig schneller! Du schläfst beim Umziehen ja fast ein«, trieb er Julius an.
Entweder weil er ein klein wenig trotzig war oder weil er etwas zerstreut war oder vielleicht auch beides, zog er die Hose erst falsch herum an. Als er das bemerkte, schaute er an sich herunter, klatschte mit der flachen Hand auf seine Stirn und zog die Hose dann richtig herum an.
Da es ein warmer Tag war, hatte sein Großvater einen Korb mit kühlen Getränken vorbereitet. Beide gingen dann gemeinsam den kurzen Weg zum Gartengrundstück der Großeltern, auf dem eine kleine Gartenhütte stand. Julius Opa entriegelte das Vorhängeschloss und öffnete die Tür so weit, dass beide in den Schuppen hinein gehen konnten. Auch wenn es noch sehr früh war, konnte man schon die drückende Hitze in der kleinen Hütte spüren. Es würde sicherlich ein warmer Tag werden. Wie gut, dass Julius am Morgen von seiner Mutter mit Sonnencreme eingerieben worden war und vor allem dass er seine Deutschlandkappe nicht vergessen hatte, die seinen Kopf und seine Augen vor, der direkten Sonne schützte.
In der Hütte standen Gartenwerkzeuge: Rechen, Spaten, Schippen, eine Schubkarre, verschiedene Eimer und viele Sachen, die Julius nicht kannte. Er ließ sich alle Geräte erklären, wenn sein Großvater sie benutzte.
»Was machen wir eigentlich hier?«, fragte Julius.
»Wir graben ein kleines Stück des Bodens um, damit Oma dort etwas Gemüse anbauen kann«, antwortete sein Opa.
»Igitt, Gemüse!«, Julius verzog das Gesicht.
»Kinderschokoladenbäume wachsen hier leider nicht«, lächelte sein Großvater.
Julius zögerte kurz und grinste dann fast von Ohr zu Ohr: »Kinderschokoladenbäume! Es wäre großartig, wenn es die wirklich geben würde. Dann könnten wir davon lauter Bäume hier im Garten anpflanzen!«
Beide zogen sich ihre Handschuhe an, der Großvater nahm den Spaten, ging vor die Hütte und fing auch schon kurz vor den Holzstufen, die zur Hütte führten, mit dem Graben an.
»Ich habe aber gar keine Schippe!«, bemängelte Julius.
»Du kannst mir helfen, indem du die Steine aus der umgegrabenen Erde heraussuchst«, erklärte sein Opa.
Julius fand, dass sich das total langweilig anhörte und überlegte, wie er etwas anderes machen könnte.
»Da kannst du schon mal anfangen«, sagte sein Großvater, während er erst mit dem Spaten auf den ersten Quadratmeter umgegrabenen Bodens deutete und sich dann daran machte mehr umzugraben.
»Und wohin soll ich die Steine legen?«, fragte Julius.
»Einfach auf einen Haufen werfen, am besten dort.« Sein Opa deutet wieder mit dem Spaten auf ein Stück Wiese direkt neben dem umgegrabenen Stück.
Julius fügte sich seinem Schicksal und fing an dunkle und helle Steine aus den Erdbrocken herauszusuchen. Obwohl Julius trödelte, wuchs der Haufen schnell an und er merkte gar nicht, dass ihm das Steineraussuchen auf einmal Spaß machte und er nicht mehr überlegte, wie er sich drücken könnte.
»Was ist denn das?«, fragte sein Großvater, der gerade mit dem Spaten in den Boden gestochen hatte. Julius sah interessiert von seiner Arbeit auf und beobachtete, wie sein Großvater versuchte, den Spaten ein kleines Stück weiter rechts in den Boden zu stechen. Aber auch dort kam er nur wenige Zentimeter weit. Er probierte eine Weile an verschiedenen Stellen herum, bis er schließlich einen flachen Stein von der Größe eines großen Schulheftes aus dem Boden befreit hatte.
Er hob den Stein auf und ging damit in die Richtung des Haufens mit den kleinen Steinen, die Julius schon herausgesucht hatte. Er blieb stehen und schaute verwundert auf den Stein in seinen Händen.
»Das ist interessant«, sagte er abwesend. Julius wurde neugierig, stand auf und ging zu seinem Großvater und versuchte, einen Blick auf den Stein zu erhaschen. Was er da sah, ließ sein Herz gleich höherschlagen.
»Das sieht aus wie eine die Kralle von einem Velociraptor!«, erklärte er seinem Großvater aufgeregt.
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