Kitabı oku: «Die Kraft der Seelensprache», sayfa 2
Das Beispiel der Heizung ist ein harmloses im Gegensatz zu Situationen, in denen Menschenleben gefährdet sind. Wie in meinen Büchern Hellsichtig und Intuition als Schlüssel deiner Seele beschrieben, mache ich viele Analysen zu politischen Ereignissen.
Erstelle ich eine Vorhersage zu politischen Wahlen oder Umstürzen, so hoffe ich natürlich, dass »mein« Politiker gewinnt. Egal welchen Hintergrund dieser Politiker hat. In den meisten Fällen liege ich mit meinen Vorhersagen richtig, dennoch fiebre ich jedes Mal mit Leib und Seele mit. Besonders bewegend ist es für mich, wenn meine Analysen irgendwo veröffentlicht werden. Gewinnt »mein« Kandidat oder Kriegsherr, so freue ich mich mit ihm. Das, obwohl wir uns in den meisten Fällen nie begegnet sind. Mir wurde schon öfters mitgeteilt, dass meine Vorhersagen von dem betroffenen Politiker interessiert gelesen wurden.
In einem Fall hat mir einer der betroffenen Politiker schmunzelnd erzählt, dass er vor den Wahlen meine negativen Vorhersagen als Anregung genommen hat. Er wollte mir beweisen, dass er trotz meiner Vorhersage seiner Niederlage gewinnen würde.
Leider hat es zu guter Letzt doch nicht gereicht für ihn und er hat verloren. Auch hier sehen Sie wieder meinen Spagat. Ich mochte den Menschen als Person und hätte ihm den Posten gegönnt. Auf der anderen Seite war ich froh, dass er nicht gewonnen hat. Ich habe ihm das so mitgeteilt und wir mussten beide darüber lachen.
Im Falle eines Politikers hat der Ausgang der Situation schon mehr Gewicht als bei einer Heizung. Dennoch ist auch dieser mehr oder weniger harmlos. Schwieriger ist es, sobald es sich um Kriege, Staatsstreiche oder Bürgerkriege handelt. In diesen Fällen werden Menschen vertrieben, gefoltert und getötet.
Schon in Südamerika wurde ich immer wieder in Kriege, vor allem aber in Staatsstreiche involviert. In den meisten Fällen wurde ich von der Presse angefragt, für sie eine Analyse zusammenzustellen. Es kam aber auch vor, dass ich von Politikern oder Militärs gebeten wurde, Vorhersagen zum möglichen Ausgang zu machen; oder es ging um klare Hinweise zu möglichen nächsten Handlungen.
Fragen zur Hochkonjunktur und Analysen zu politischen Themen habe ich bereits vor dem offiziellen Beginn des Arabischen Frühlings beantwortet. Wie Sie auf meiner Webseite unter Visions lesen können, habe ich den Beginn der Aufstände vorhergesehen.
Gleich zu Beginn der Unruhen wurde ich zudem von Journalisten zur Entwicklung der Revolutionen in den verschiedenen Ländern befragt. Meine Analysen waren von Land zu Land unterschiedlich und bis zum heutigen Datum sehr zutreffend.
Im Falle Gaddafis habe ich, wie noch im Kapitel Libyen zu lesen sein wird, vorhergesagt, dass er den Aufstand zuerst überstehen und nicht wie Mubarak direkt aus dem Amt gejagt wird. Auch sah ich für den libyschen Präsidenten ein sehr unrühmliches Ende und mit größter Wahrscheinlichkeit den Tod voraus.
Täglich fieberte ich mit den Aufständischen und wünschte mir deren Freiheit. Als medialer Profiler hingegen erwartete ich, dass sich Gaddafi noch halten und den Ansturm des Volkes zurückschlagen wird. Als die Nato in den Konflikt eingriff und die Rebellen vor einer erbitterten Niederlage rettete, war ich als Hellseher beruhigt. Gaddafi konnte nicht, wie seine Amtskollegen in Ägypten oder Tunesien, aus dem Amt gejagt werden. Meine Vorhersagen stimmten wieder einmal.
Jetzt ging es darum, wie der Kampf ausgehen würde. Nach dem Fall von Tripolis verlor sich die Spur von Muammar al-Gaddafi. Es hieß, er sei im Ausland. Wäre dem tatsächlich so gewesen, hätte meine Vorhersage zu seinem Ableben nicht gestimmt.
Ich machte weitere Analysen, auch zu seinem möglichen Aufenthaltsort und sendete meine Ergebnisse an verschiedene westliche staatliche Stellen. Es gab während dieses Krieges schon zu viele unnötige Opfer und Brutalität. Gaddafi hätte es verdient, für seine Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor Gericht gestellt zu werden. Auch hier wieder mein Spagat. Aus menschlicher Sicht hoffte ich, dass Gaddafi vor Gericht gestellt wird. Aus medialer Sicht wünschte ich mir natürlich, dass meine Vorhersage zutreffen würde. Als in der Weltpresse die Fotos vom toten Despoten veröffentlicht wurden, war ich in keinster Weise überrascht und natürlich auch etwas beruhigt.
Bei weltbewegenden Ereignissen wie Kriegen oder Naturkatastrophen gibt es keine Möglichkeit, zu helfen. Zumindest nicht, um die Ausgänge bestimmter Situationen zu verändern. Anders verhält es sich bei Einzelpersonen oder kleineren Gruppen. Hier können die zusammengestellten medialen Analysen einen Prozess in Gang bringen. Es kann Menschen konkret geholfen werden, um ein Ziel zu erreichen oder Probleme zu bewältigen.
Dennoch kommt es auch hier immer mal wieder zu Spagatsituationen. Vor allem wenn ich in Ländern arbeite, die politisch und wirtschaftlich anders funktionieren als Westeuropa. In solchen Momenten darf und kann ich nicht als westeuropäisch erzogene Person arbeiten, sondern muss mich meiner Umgebung und den Umständen vor Ort anpassen. Ich kann unmöglich für einen südamerikanischen Militär die gleiche Sprache und Seelenführung benutzen wie für einen libanesischen Politiker. Diese zwei Menschen haben nicht nur unterschiedliche Sprachen, sondern vielleicht sogar gegensätzliche Religionen. Würde ich jetzt mit denselben moralischen oder ethischen Vorstellungen arbeiten, so würde ich sehr schnell an Grenzen stoßen, die nicht niederzureißen sind.
Arbeite ich mit einem Menschen, so tauche ich durch seine verschiedenen Schichten in seine Seele. Ich sehe mir an, in welchen Umständen diese Seele lebt und worum es im Leben dieses Menschen geht. Ich kombiniere die verschiedenen Aspekte zu einer großen Idee und setze diese mit meinem Klienten um.
Sehr oft vor kommt es, dass ich mich persönlich weder mit der Situation noch mit dem Land identifizieren kann oder mit dem Menschen übereinstimme. In solchen Momenten ist der Spagat wieder gefragt. Ich muss einen Ausgleich finden zwischen dem, was ich durch meine Arbeit sehe, und meinen persönlichen Idealen oder Vorstellungen.
Ich würde mir nicht anmaßen wollen, das große Überspiel zu verstehen. Wie bereits beschrieben, glaube ich aus Erfahrung fest daran, dass es einen höheren Plan gibt, den wir nur selten verstehen. Ich bin davon überzeugt, dass viele Menschen mit ihrer Arbeit diesem Plan helfen. Aus tiefster Überzeugung heraus hoffe ich, dass meine Arbeit auch Teil dieses Planes ist.
In den vielen Jahren meiner Tätigkeit konnte ich immer wieder beobachten, wie meine Arbeit Früchte getragen hat, die im eigentlichen Moment der Arbeit nicht absehbar waren. Hätte ich im Moment der Handlung zu viele Fragen gestellt, hätte ich mir und meiner Arbeit nur im Weg gestanden. So bin ich meinem Instinkt gefolgt, habe gearbeitet und vertraut.
Zurückblickend auf meine letzten zwanzig Jahre als medialer Arbeiter, kann ich behaupten, zum größten Teil genau gewusst zu haben, dass meine Arbeit ihre Richtigkeit hat.
Es kam ohne Zweifel auch vor, dass ich mich ertappte, wie ich aus falschen Impulsen heraus handelte. In dem Fall habe ich gestoppt und bin in mich gegangen. Ich habe meditiert, um zu sehen, wo ich falsch gelegen habe und was getan werden muss, um wieder auf den richtigen Weg zu kommen.
An einem Punkt meines Lebens habe ich mich in Bolivien ganz klar auf der falschen Seite befunden. Ich habe gegen meine tiefste, innere Überzeugung weitergemacht und habe mich dabei selber geschämt!
Als ich mich dann endlich zurückzog, war es bereits zu spät. Ich war jung, hatte viel Einfluss und wenig Erfahrung. Über Tage hinweg fühlte ich mich schlecht, betete und bat um Vergebung. Nach vielen Stunden des Meditierens hörte ich klar und deutlich eine Stimme in mir. Ich solle mir, so wurde gesagt, ein Zeichen setzen, um mich immer wieder an diesen Moment zu erinnern und daran, wie wichtig es ist, der inneren Wahrheit zu folgen.
Nach kurzem Suchen stieß ich auf das lateinische Wort für Wahrheit: VERITAS!
Ich überlegte mir, wo und wie ich mir dieses Mantra am deutlichsten anbringen könnte. Es dauerte nicht lange und ich hatte die Antwort. VERITAS musste auf meinen linken Oberarm tätowiert werden. Jeden Morgen beim Waschen, Rasieren oder Zähneputzen sehe ich mir gewollt oder ungewollt auf den Oberarm.
Für den Rest meines Lebens erinnere ich mich der Wahrheit und trete ich einen Schritt zurück, so fängt es auf meinem linken Oberarm leicht an zu kribbeln. VERITAS macht sich bemerkbar und zeigt mir den Weg!
Die Kunst der Intuition
Während die meisten Wissen(-schaften) erst erlernt werden müssen, wird uns die Kraft der Intuition in die Wiege gelegt. Wir werden intuitiv geboren!
Umerziehung, straffe Disziplin und rationelles Denken bringt leider die meisten Menschen schon sehr früh wieder von der Kunst oder der Kraft der Intuition weg. Ein Kind müsste eigentlich nichts anderes machen, als seiner eigenen Stimme zu folgen, und würde so seine Intuition bestens schulen. Natürlich brauchen Kleinkinder Erziehung und Schulung. Im Idealfall jedoch sollte diese äußere Erziehung mit der inneren Führung der Intuition in Einklang stehen.
Würden wir immer wieder auf unsere Intuition hören, um zu sehen, wo der Lebensweg uns hinführt, so wäre unsere Existenz um vieles einfacher.
In meinen Beratungen sehe ich nicht selten hinter Frauen die Seele eines ungeborenen Kindes. Kinderseelen warten oft bis zu sechs Monate, um geboren zu werden. Manchmal sind es auch nur Wochen vom Erblicken der Kinderseele bis zum Bekanntwerden einer Schwangerschaft.
In den meisten Fällen ist die zukünftige Mutter sehr erfreut über meinen Hinweis zur Kinderseele, die geboren werden möchte. Es kommt vor, dass Frauen über Monate versuchen, schwanger zu werden, und langsam bereits die Hoffnung aufgeben. Mein Hinweis, dass doch noch ein Kind wartet, ist gerade in solchen Fällen eine Nachricht großer Freude. Andere hingegen erschrecken und fragen mich, ob es auch möglich sei, dass das Kind nicht kommt.
In solchen Fällen sage ich, dass wir fast immer einen freien Willen haben und selber entscheiden können, ob die Seele kommen soll oder nicht.
Konzentriere ich mich auf die Seele eines noch ungeborenen Kindes, so sehe ich bereits gewisse Neigungen, die das Kind haben wird. Es gibt Seelen, die haben eindeutig eine künstlerische Seite, andere zeigen eine eher akademisch rationale Persönlichkeit.
Ich mache meine Arbeit nun seit zwanzig Jahren und kenne daher schon viele Kinder, die ich bereits vor den Eltern erblicken konnte. Über die Jahre haben sich diese Kinder entwickelt und wir konnten sehen, wie die Entwicklung in vielen Fällen tatsächlich in die von mir beobachtete Richtung ging. Ich erkenne die Kinder, die ich nach der Geburt zum ersten Mal sehe, als die Seele wieder, die ich bereits vor der Schwangerschaft sah.
Ich habe auf meinem Gebiet viel herumexperimentiert. Sobald ich eine neue Technik lerne, mache ich in dieser immer wieder verschiedene Experimente.
So bin ich vor vielen Jahren langsam mit geschlossenen Augen durch einen Wald spaziert. Ich wollte sehen, ob ich die Aura der Pflanzen und Bäume spüren kann, bevor ich sie mit meinen ausgestreckten Armen berührte. Das Ergebnis war ausgesprochen erfreulich. Oder ich stellte mich mit einer dunklen Sonnenbrille in die Mitte einer Fußgängerzone und schloss meine Augen. Ich wollte sehen, ob ich die Auren von Menschen, die an mir vorbeigingen, spüren und ob ich das Geschlecht erkennen konnte. Diese Aufgabe war sehr schwierig, da viele Menschen gleichzeitig an mir vorbeigingen und ich mich nur schwer auf einzelne konzentrieren konnte.
Einfacher war es dagegen, in einem Restaurant oder einer Bar zwei oder mehrere Menschen zu beobachten und dabei zu versuchen, zu spüren beziehungsweise herauszufinden, worüber gesprochen wurde. Hatte ich einen Eindruck gewonnen, so näherte ich mich unauffällig der Gruppe und horchte in das Gespräch, um festzustellen, worum es ging. Bei dieser Übung war der Erfolg wieder zufriedenstellender.
Eine andere Technik, die ich viel übte und immer noch fast täglich einsetze, um mich zu testen oder zu schulen, kann ich dem interessierten Leser wärmstens empfehlen. Man sucht sich dafür in der Presse eine interessante Situation aus, in der es um das Schicksal von Personen geht, zum Beispiel vor Wahlen oder bei der Vertrauensfrage für einen Politiker. Nun konzentriert man sich auf die Person, um die es geht, und versucht zu spüren, wie die Situation möglicherweise ausgehen wird.
Oder man konzentriert sich auf eine politische Entwicklung, schreibt sich auf, wie man die Entwicklung spürt, und beobachtet dann, wie die tatsächliche Entwicklung abläuft. Zu guter Letzt vergleicht man die Notizen mit der Situation und kann Rückschlüsse ziehen.
In meinen vielen Seminaren, Vorträgen oder Fernsehauftritten werde ich immer wieder gefragt, wie man die Intuition am besten hören oder fühlen kann. Ganz einfach, gebe ich zur Antwort, indem man aufhört, in der Außenwelt zu suchen, und sie bei sich findet!
Die Intuition macht sich bemerkbar, sobald Ruhe eingekehrt ist. Gebete, Meditationen, Rituale oder andere Techniken sind Hilfsmittel, um sich von äußerem Lärm zu lösen und die eigene Stimme zu hören. Steht man erst mit der Intuition in Verbindung, so benötigt man keinen Guru, Meister oder keine weisen Sprüche mehr.
Gewisse Elemente werfen mir vor, ich würde mit meiner Arbeit Menschen abhängig oder hörig von mir machen. Solche Aussagen zeugen von tiefster Unwissenheit meiner Arbeit gegenüber. Mein Erfolg zeigt sich nicht in der Länge der Zeit, die Menschen mit mir durch Kurse und Vorträge gehen, sondern darin, wie sie sich wieder von mir lösen und Eigenverantwortung für ihr Leben übernehmen können.
Ich sehe in meiner Arbeit die Aufgabe, den Menschen sich selber näherzubringen. Ich wünsche mir, dass jeder Mensch sein eigenes Potenzial in sich findet. Jeder von uns hat einen Christus, Buddha oder Mohammed in sich. Jeder Mann und jede Frau trägt eine kreative Frucht. Die Intuition kann helfen, diese Frucht zu erkennen. Anhand der Kreativität wird diese Frucht zum Ausdruck gebracht. Wir werden vom Schäfchen zum freien Löwen, lösen uns vom Schäfer und erfüllen unsere Lebensaufgabe.
Um mit der Intuition vertraut zu werden, müssen wir sie entmystifizieren! Kein Heiligenbild, keine umfangreichen Rituale und auch kein spartanisches oder heiliges Verhalten sind notwendig, um mit der Intuition in Verbindung zu treten. Der Intuition ist es egal, ob wir schwarze oder weiße Kleider tragen. Es ist ihr ebenso egal, ob wir Fleisch essen oder nicht oder ob wir politisch links, rechts oder in der Mitte aktiv sind. Es ist ihr sogar egal, ob wir böse Menschen sind oder nicht!
Mein Buch Wenn die Dämonen rufen hat bei vielen Menschen Angst ausgelöst. Vor allem in sogenannten spirituellen Kreisen wird viel Wert auf sogenannte hohe »moralische und ethische« Ansprüche gelegt. Bestimmt ist es wichtig, in einer Gesellschaft gewissen Wertvorstellungen zu folgen. Es ist aber ebenso wichtig, zu wissen, dass diese Wertvorstellungen rein gesellschaftlicher Natur sind und nicht mit der Kraft der Intuition in Verbindung stehen.
Wer seine Intuition erst spürt, wird merken, wie einfach es eigentlich ist, sich führen zu lassen.
Ich gehe davon aus, dass unser Körper eine physische Manifestierung unserer Seele ist. Diese sucht sich einen Körper, der zu den entsprechenden Veranlagungen passt. Im Idealfall passen sich Körper und Veranlagungen den gesellschaftlichen und historischen Ereignissen an. Es zeigt sich immer wieder, dass mehrere Menschen, um den Globus verteilt, gleichzeitig sehr ähnliche Ideen haben oder Entdeckungen machen. Der Empfänger einer intuitiven Inspiration, der noch dazu das »Glück« hat, zur richtigen Zeit mit der Errungenschaft am richtigen Ort zu sein, macht Geschichte.
Obwohl ich nicht davon ausgehe, dass Gott in einer Wolke sitzt und feste Pläne mit uns Menschen hat, so bin ich doch davon überzeugt, dass es bestimmte Errungenschaften für konkrete Zeitepochen gibt. Diese Errungenschaften können wissenschaftlicher, politischer oder künstlerischer Natur sein.
Ich sehe unsere Entwicklung ähnlich einem Puzzle. Eine für uns nicht erkennbare oder durchschaubare Intelligenz fügt Teilchen zusammen, um ein Bild entstehen zu lassen. Für den einzelnen Menschen oder das einzelne Puzzleteilchen ergeben die Bewegungen nicht immer Sinn und sie können oft auch nicht im Moment verstanden werden. Erst später, aus der Zukunftsperspektive heraus, können gewisse Handlungen, die gemacht wurden, verstanden werden. Das gilt nicht nur für Erfindungen und die schönen Aspekte des Lebens, sondern auch für die dunklen oder bösen.
Sich wirklich intuitiv führen zu lassen kann bedeuten, kurzfristig gegen menschliche Wertvorstellungen zu verstoßen. Akzeptiert man das Göttliche als Überplan, so wäre es reiner Atheismus, sich mit moralischen oder ethischen Wertvorstellungen gegen natürliche Handlungen stellen zu wollen.
Für den intuitiv Geführten wird das Leben zur Magie, die weit über die Grenzen von Schwarz und Weiß hinausgeht. Einschränkungen lösen sich auf. Ängste werden überwunden. Kräfte entwickeln sich. Horizonte dehnen sich aus. Dimensionen kommen ins Leben. Es entstehen Möglichkeiten, die in Märchen und Legenden wiedergegeben werden. Es wird für jeden möglich, zu einem Helden des Alltags zu werden!
Sich intuitiv führen zu lassen bedeutet, zum Pinsel einer höheren Gewalt zu werden. Man kann an Wissen gelangen, das unter normalen Umständen nur sehr schwierig zu erlangen ist.
Intuition macht den Empfänger zum Kunstwerk und Künstler gleichzeitig und ist erreichbar für jeden, der sich ihr hingibt.
Der Arabische Frühling in Ägypten
Ich werde häufig gefragt, ob ich medial die Lottozahlen vorhersehen kann. Meine Antwort ist immer die gleiche: Leider nein und wäre es möglich, so würde ich die Zahlen bestimmt nicht weitergeben, sondern den Gewinn für mich behalten. Es war und ist bis anhin für mich nicht möglich, Lottozahlen vorherzusehen, obwohl ich es öfter versucht habe. Ich habe noch nie jemanden getroffen, der die Fähigkeit hatte, die Zahlen intuitiv vor dem Spiel zu sehen. Auch bei Sportwetten waren meine Experimente nicht erfolgreich genug, um weiterhin Geld zu investieren.
Hingegen waren meine Resultate an der Börse erfolgreicher. Speziell in Kombination mit politischen Voranalysen war es mir schon sehr oft möglich, gute Gewinne an der Börse zu erzielen.
Drei- bis viermal pro Jahr schreibe ich Newsletter zu verschiedensten Themen, die direkt oder indirekt mit meiner Arbeit zusammenhängen. Ende März 2011 veröffentlichte ich einen Newsletter zu dem Thema Börse. Ich beschrieb einen Fall, bei dem ich meine medialen Informationen an der Börse konkret einsetzen konnte und damit Geld verdiente.
Die Reaktionen darauf waren zumeist sehr aufgeschlossen. Wie zu erwarten, gab es den einen oder anderen Möchtegernmoralisten, der es nicht ethisch fand, mit medialen Informationen Geld zu verdienen. Unabhängig davon, dass ich diese Ansicht etwas eingeschränkt finde, kann ich sagen, dass durch solche Investitionen nichts ausgelöst wird, das nicht so oder so passiert. Zudem hat man später die Möglichkeit, das Geld in etwas Gutem zu investieren.
Fast wie ein Politkrimi liest sich die folgende Geschichte, die ich mit dem Leser gerne teilen möchte. Sie zeigt, wie mit medial-intuitiver Technik global gearbeitet und Geld verdient werden kann.
Das schwarze Gold
In den ersten Dezembertagen 2010 hatte ich ein Treffen mit dem führenden Diplomaten einer europäischen Botschaft in Tel Aviv.
Wenige Tage vor dem Treffen hatte ich eine intuitive Eingebung, die mich aufhorchen ließ und mich stark verunsicherte. Bilder von Gewalt und Zerstörung zogen an meinen Augen vorbei. Für mich stand ohne Zweifel fest, dass diese Gewalt regional war und ein politisches Erdbeben auslösen könnte.
Ich wusste, dass der Diplomat ein offenes Ohr für meine Arbeit hatte, und teilte ihm meine Visionen mit. Interessiert hörte mir mein Gegenüber in einem Café ganz in der Nähe des Strandes zu und stellte auch Fragen, die ich, so gut es mir möglich war, beantwortete.
Einige Wochen später begannen die Unruhen in Tunesien. Noch bevor die ersten Opfer beerdigt werden konnten, wusste ich, dass dies die von mir gesehenen Unruhen waren. Ich wusste instinktiv, dass noch viel mehr Gewalt entstehen würde. Wäre es nur bei Tunesien geblieben, wären die Bilder, die ich hatte, nicht so stark gewesen. Tunesien ist dafür geografisch zu weit vom Nahen Osten entfernt und, was noch wichtiger war, emotional nicht mit mir verbunden.
Die Bilder, die ich gesehen hatte, waren aber stark und klar. Das hieß, sie mussten mich direkt betreffen. Das ist normalerweise der Fall, wenn es sich um ein Land handelt, in dem ich lebe oder das ich zumindest schon besucht hatte. Bei Tunesien war beides nicht der Fall.
Ich schrieb mehreren Journalisten im Libanon und in Dubai. Meine intuitiven Bilder kurz erwähnend, bot ich ihnen an, weitere Analysen zu den einzelnen Ländern im Nahen Osten und Nordafrika zu machen. Ich teilte ihnen mit, dass dies nur der Anfang sei und noch viel mehr Probleme entstehen würden.
Ohne Zweifel mussten die Unruhen auch Auswirkungen auf die Wirtschaft haben. Ich überlegte mir, wie diese Auswirkungen wohl aussehen könnten. Mein erster Gedanke war Öl. Politische Unruhen in größerem Umfang in dieser Region der Erde mussten den Ölpreis nach oben drücken. Ich suchte an der Börse Mini Futures mit Hebelwirkung auf Öl und investierte auf den steigenden Ölpreis.
Nach Tunesien gab es zu Beginn des Jahres 2011 die ersten Unruhen in Algerien. In der dritten Januarwoche fingen die ernsthaften Krawalle in Ägypten an. Gewalt überzog das Land.
Als die Probleme in Ägypten begannen, meditierte ich über die Zukunft des Landes. Ich wollte sehen, ob die Probleme andauern würden oder, wie von vielen Experten angenommen, die Situation bald wieder unter Kontrolle gebracht werden könnte.
Die Weltwirtschaft erkannte bald die Gefahr für den Ölhandel bei größeren Unruhen in Ägypten. Der Suezkanal wird von Ölfrachtern genutzt, die das schwarze Gold nach Europa schiffen. Es ist ein Schifffahrtskanal zwischen den Hafenstädten Port Said und Port Taufiq. Der Kanal verbindet das Mittelmeer über den Isthmus von Suez mit dem Roten Meer. Der Seeschifffahrt wird dadurch der Weg um Afrika erspart. Der Kanal wurde am 17. November 1869 eröffnet. Im Jahr 2009 wurden täglich rund eine Million Barrel Öl und raffinierte Ölprodukte in Richtung Mittelmeer durch den Kanal geschleust. Unruhen in Ägypten könnten den Verkehr im Kanal zum Erliegen bringen.
Wie erwartet stieg der Ölpreis überdurchschnittlich an. Im richtigen Moment verkaufte ich meine Anteile. Wenige Tage danach sank der Preis wieder, fast bis zu seinem Preis vor den Unruhen in Ägypten. Die Börsen gingen davon aus, dass Mubarak wieder Ruhe und Ordnung in sein Land bringen könnte. Dass dem nicht so sein würde, war mir dank meinen Visionen klar. Daher investierte ich erneut in den gleichen Öltitel und wartete gespannt ab.
Jeden Tag las ich politische und wirtschaftliche Zeitungen. An gewissen Tagen machte ich mehrere Analysen, um kurzfristige Entwicklungen vorhersehen zu können.
Die Unruhen in Ägypten wurden nicht weniger. Im Gegenteil, sie drohten in einen Flächenbrand auszuarten. Die Gefahr, dass der Suezkanal doch noch geschlossen oder blockiert würde, stieg und somit auch der Ölpreis.
Wieder haben sich meine intuitiven Bilder bestätigt. Erneut verkaufte ich meine Wertpapiere mit einer sehr zufriedenstellenden Gewinnmarge.
Präsident Mubarak floh nach Sharm el Sheikh und verschanzte sich in einem seiner Paläste. Am 11. Februar trat der langjährige Präsident zurück, ein Militärrat übernahm die Macht. Dieser versprach freie und demokratische Wahlen sowie die Aufhebung der seit dreißig Jahren geltenden Notstandsgesetze.
Nur wenige Tage nach Ägypten schwappten die Unruhen auf mehrere nahe liegende Staaten über.
Eine Journalistin aus Beirut wollte wissen, wie ich die Zukunft in Ägypten sehen würde. In der Februarausgabe 2011 der Zeitschrift Femme Magazin wurde ein langer Artikel mit meinen Vorhersagen zu den betroffenen Ländern veröffentlicht.
Ich sah für Ägypten weitere Unruhen bevor. Trotz Abdankung Mubaraks und dem Militär an der Macht war für mich ersichtlich, dass damit das Problem noch lange nicht gelöst war. Um den Zeitraum der Parlamentswahlen herum sah ich neue Wellen der Gewalt mit viel Blut. Eine wirkliche Änderung konnte ich jedoch nicht feststellen. Ich sah eine pro-westliche Regierung, die Gefahr einer wirklichen Abwendung vom bestehenden Kurs konnte ich nicht feststellen.
Ägypten war für mich eine neue Erfahrung. Bis dahin hatte ich entweder medial politisch oder medial wirtschaftlich gearbeitet. Für Kunden oder aus persönlichem Interesse hatte ich bisher viele politische und wirtschaftliche Situationen analysiert.
Es war für mich daher sehr interessant, diese zwei Gebiete miteinander zu verschmelzen. Mediale Analysen, geopolitisches Wissen und Recherchen der wirtschaftlichen Umstände haben mir erlaubt, bestehende Situationen zu nutzen.
Der offene Geist hat, wie dieser Fall eindeutig zeigt, die Möglichkeit, die Macht der Intuition nicht nur für spirituelles Wachstum einzusetzen.
Es ist auch ein offenes Geheimnis, dass viele führende Köpfe der Wirtschaft und der Politik sehr intuitiv sind. Viele meiner Kunden sind erfolgreiche Geschäftsleute und setzen ihre Intuition täglich ein.
Muammar al-Gaddafi und der Fall Libyen
Meine Vorhersagen für den Jemen, veröffentlicht im Februar 2011 in der libanesischen Zeitschrift FEMME MAGAZINE, auf meiner Webseite und auf Facebook lauteten:
»Au Yémen, le gouvernement réussira à reprendre les choses en main et un retour progressif à la stabilité est prévu.« (Im Jemen wird die Regierung die Macht Schritt für Schritt wieder zurückgewinnen, die Situation wird wieder entspannter.)
Im Jemen begannen die Proteste Ende Januar 2011 mit ersten Demonstrationen. Rund 16 000 Jemeniten demonstrierten in der Hauptstadt Sanaa gegen die Politik von Präsident Ali Abdullah Salih.
Im Februar erklärte der Präsident, nicht für eine weitere Amtszeit kandidieren zu wollen. Weitere Proteste folgten. Der Präsident entließ seine Regierung. Im Juni wurde der Präsident verletzt und musste nach Riad zu Behandlungen fliegen. Sein Stellvertreter übernahm die Macht.
Nach einer kurzen Rückkehr in sein Heimatland verließ der Präsident bald darauf sein Land Richtung USA. Als Grund wurden medizinische Behandlungen angegeben. Mitte Februar 2012 gab es neue Wahlen. Salih reiste für die Wahlen überraschend zurück. Der einzige Kandidat war Salihs Stellvertreter. An der Regierung hat sich nichts geändert. Auch Militär und Geheimdienste werden weiterhin von Salihs Familienclan kontrolliert.
Nach den Machtwechseln in Ägypten, Tunesien, Algerien und Libyen blieb die Regierung in Jemen an der Macht. Genau so, wie von mir vorhergesehen.
Kurz nach dem Sturz von Mubarak in Ägypten wurde Libyen von den Unruhen betroffen. Das Land war mir bereits seit der Inhaftierung Max Göldis bestens vertraut. Damals machte ich für einen Schweizer Fernsehsender eine Analyse zum Verlauf der politischen Krise zwischen der Schweiz und Libyen und der Verhaftung von Göldi.
Bereits im Februar 2011 veröffentlichte ich in einem Interview meine Analysen zum Fall Libyen und Muammar al-Gaddafi. Im Gegensatz zu Algerien und Ägypten sah ich, dass Präsident Gaddafi dem Aufstand widerstehen und nicht so einfach aus dem Amt gejagt werden könnte.
Meine Analysen ergaben Folgendes: In Libyen wird Muammar al-Gaddafi das Chaos auf den Straßen kontrollieren können. Die eigentliche Gefahr sehe ich nicht von der Straße. Er wird verraten werden und erst dann fliegen. Mit größter Wahrscheinlichkeit wird er getötet werden.
Aufmerksam verfolgte ich die Geschehnisse in Libyen. Ich war überhaupt nicht erstaunt oder überrascht, als in der Presse stand, dass die Armee Gaddafis die Rebellen unter Kontrolle halten würde. Tatsächlich wurden die Aufständischen immer mehr zurückgedrängt.
Meine Analysen sendete ich zu verschiedenen Libyschen Botschaften und der Gaddafi-Stiftung. Ich bot der Regierung an, dass ich meine Analysen vertiefen könnte, um weitere Entwicklungen des Aufstandes vorherzusehen.
Immer mehr hochrangige Militärs und Politiker Gaddafis wechselten die Seite oder zogen den Gang ins Exil dem Kampf vor. Diese Seitenwechsel könnten sehr gut der von mir gesehene Verrat sein.
Militärische Erfolge der Regierungstruppen führten Mitte März zur Verabschiedung der Resolution 1973, in der ein sofortiger Waffenstillstand und die Einrichtung einer Flugverbotszone gefordert wurden. Wenig später griffen Streitkräfte der Nato in den Aufstand ein und unterstützten die Rebellen, um eine Niederlage der Aufständischen zu verhindern.
Erst mit der Hilfe der Nato-Truppen erreichten die Rebellen einen Sieg nach dem anderen. Im August brach die Regierung von Gaddafi zusammen, ein Teil seiner Familie floh ins Ausland und andere, unter ihnen Gaddafi, tauchten unter.
In der Weltpresse wurde viel über den Verbleib von Gaddafi spekuliert. Einige Geheimdienste behaupteten, er sei im Ausland, andere Quellen wollten wissen, dass er sich im Zentrum des Landes aufhalten würde. Wieder andere behaupteten, er befände sich in seiner Heimatstadt Sirte. Aus Quellen der Aufständischen hieß es, dass Gaddafi vermutlich noch in Tripolis sei und sich in einer seiner Tunnelanlagen verstecken würde.
Am 23. August 2011 machte ich ein Remote Viewing, um zu sehen, wo Gaddafi sich aufhalten könnte. Folgendes sah ich: Ich sehe General Gaddafi nicht mehr in Tripolis. Ich kann ihn immer noch im Land sehen und zwar in ländlicher Gegend. Die Region, in der er sich befindet, ist ihm sehr vertraut, sie hat mit seinem Ursprung zu tun. Die Landschaft sieht sehr felsig aus, mit Hügeln und an der Meeresküste. Menschen auf Pferden bewachen ihn. Die Menschen um ihn herum sind bestens organisiert und schwer bewaffnet. Das Gebäude, in dem ich ihn sehe, muss so etwas wie ein Palast oder ein öffentliches Gebäude sein, vielleicht eine Art Gerichtsgebäude.
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