Kitabı oku: «Lightroom 6 und CC»

Yazı tipi:

Michael Gradias

Lightroom 6 und CC

▶ Einstieg und Praxis


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ISBN 978-3-959823-08-1

© 2015 by Markt+Technik Verlag GmbH

Espenpark 1a

90559 Burgthann

Produktmanagement Christian Braun

Herstellung, Lektorat Jutta Brunemann

Covergestaltung David Haberkamp

Coverfoto © suteracher – Fotolia.com

Fotografien Michael Gradias, Wolfenbüttel, www.gradias-foto.de

eBook-Herstellung und Auslieferung:

readbox publishing, Dortmund

www.readbox.net

Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1: Das ist neu in Lightroom

Lightroom 6 installieren und starten

Die Neuerungen im Überblick

Kapitel 2: Lightroom 6 kennenlernen

Lightroom 6 starten

Die Arbeitsoberfläche von Lightroom

Bilder importieren

Die Bilder begutachten

Den Bildbestand strukturieren

Fotos entwickeln

Das Ergebnis exportieren

Kapitel 3: Kataloge erstellen und einrichten

Photoshop Elements-Kataloge importieren

Fotos importieren

Fotos per Tether-Aufnahme importieren

Ordnerüberwachung

Aus anderen Katalogen importieren

Bilder in neue Kataloge exportieren

Die Katalogeinstellungen

Kapitel 4: Kataloge sinnvoll einsetzen

Die Katalogdateien

Kataloge öffnen

Dateioperationen in Lightroom

Ordner synchronisieren

Das DNG-Format

Kapitel 5: Den Bildbestand strukturieren

Markierungen verwenden

Metadaten zur Strukturierung nutzen

Die Sortierreihenfolge ändern

Ansichtsoptionen festlegen

Bilder stapeln

Sammlungen zusammenstellen

Zielsammlungen einrichten

Smart-Sammlungen einsetzen

Stichwörter anlegen

Übersichten anzeigen

Bilder vergleichen

Kapitel 6: Metadaten auswerten

Der Aufbau der Metadaten-Palette

Zusätzliche Metadaten anzeigen

Weitere Metadaten-Optionen

Filialdateien

Stichwörter als Textdatei exportieren

Kapitel 7: Die schnelle Bearbeitung

Bilder im Bibliothek-Modul drehen

Die Navigator-Palette einsetzen

Smart-Vorschauen für die Bearbeitung

Ad-hoc-Entwicklung

Tonwertoptionen

Videos bearbeiten

Kapitel 8: Die Werkzeuge im Entwickeln-Modul

Zum Entwickeln-Modul wechseln

Bilder freistellen

Bilder gerade rücken

Das Bereichsreparatur-Werkzeug

Rote Augen korrigieren

Verlaufsfilter einsetzen

Der Radial-Filter

Der Korrekturpinsel

Kapitel 9: Die Tonwerte des Bildes verändern

Mit dem Histogramm arbeiten

Fehlende Tonwerte anzeigen und korrigieren

Bilder vergleichen

Die Grundeinstellungen-Palette

Die Gradationskurve-Palette

Die Palette HSL / Farbe / S/W

Kapitel 10: Objektivfehler korrigieren

Korrekturmöglichkeiten

Die Upright-Funktion

Kameraspezifische Anpassungen

Farbsäume korrigieren

Manuelle Korrekturen vornehmen

Die Bildschärfe optimieren

Bildrauschen entfernen

Kamerakalibrierung

Kapitel 11: Effekte und Vorgaben einsetzen

Schwarz-Weiß-Bilder erstellen

Bilder tonen

Schnappschüsse einsetzen

Vignettierung nach Freistellen

Körnung ins Bild einfügen

Mit Vorgaben arbeiten

Eigene Vorgaben erstellen

Vorgaben im Bibliothek-Modul

Kapitel 12: GPS-Daten im Karte-Modul auswerten

Fotos mit GPS-Daten sichten

Zum Karte-Modul wechseln

Verschiedene Darstellungen

GPS-Koordinaten korrigieren

Bilder filtern

Orte suchen und zuweisen

Positionen erstellen

Kapitel 13: Präsentieren Sie die Ergebnisse

Fotos zum Präsentieren vorbereiten

Das Buch-Modul einsetzen

Das Buchlayout anpassen

Das Buchprojekt speichern und exportieren

Eine Diaschau zusammenstellen

Die Diaschau testen und abspielen

Bilder drucken

Den Drucker einrichten

Bilder im Web präsentieren

Bilder mit anderen teilen

Stichwortverzeichnis

Liebe Leserin, lieber Leser,

im Laufe der Zeit hat sich Lightroom immer mehr zu einer echten Alternative zu etablierten Bildarchivierungs- und -bearbeitungsprogrammen gemausert. Kein Wunder, dass das Programm, das inzwischen bei der Version 6 angelangt ist, bei den Anwendern immer beliebter wird.

Die Möglichkeiten, die Lightroom bietet, wurden von Version zu Version stetig erweitert. Inzwischen können Sie bei diversen gängigen Aufgabenstellungen auf den Einsatz anderer Programme à la Photoshop komplett verzichten.

Ein großer Vorteil von Lightroom besteht – im Gegensatz zu den meisten anderen Bildbearbeitungsprogrammen – darin, dass Sie sämtliche Veränderungen, die Sie einmal vorgenommen haben, später jederzeit wieder revidieren können.

Auf den ersten Blick mag der Umgang mit Lightroom sehr kompliziert erscheinen, weil vieles recht ungewohnt daherkommt. Wenn Sie einen verständlichen Einstieg in das – inzwischen doch recht komplex gewordene – Programm benötigen, sind Sie bei diesem Buch genau richtig! In vielen Schritt-für-Schritt-Anleitungen erläutere ich Ihnen alle nötigen Arbeitsschritte vom Bildimport bis zur perfekten Präsentation Ihrer fertig optimierten Bilder.

Die meisten Bilder, die im Buch bei den diversen Workshops verwendet werden, können Sie übrigens von meiner Webseite www.gradias.de zur privaten Nutzung herunterladen. Die Bilder stehen dort – in ihrer unhandlichen Bildgröße allerdings reduziert – zum Download bereit. Nur RAW-Bilder kann ich dort nicht bereitstellen, da sie einfach zu groß für einen Download sind.

Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Arbeit mit Lightroom und hoffe, dass Ihnen dieses Buch viele Tipps und Anregungen zum Thema geben wird. Falls Sie dennoch weitere Fragen haben, können Sie sich gerne über info@gradias.de an mich wenden – ich werde zeitnah antworten!


Michael Gradias

Kapitel 1

Das ist neu in Lightroom 6

Lightroom ist inzwischen in der sechsten Version angekommen. Adobe hat bei der aktuellen Version wieder verschiedene interessante Neuerungen untergebracht. Welche neuen Funktionen angeboten werden, habe ich in diesem Kapitel zusammengefasst.

Lightroom 6 installieren und starten

Die Neuerungen im Überblick


Lightroom 6 installieren und starten

Die Installation klappt dank Assistentenhilfe schnell und einfach. Um das Programm installieren zu können, müssen Sie sich mit Ihrem Adobe-Account anmelden.


Lightroom ist sowohl als Kaufversion Lightroom 6 wie auch als Creative-Cloud-Variante erhältlich. Bei der Version Lightroom CC handelt es sich um eine Mietvariante. Hier haben Sie zusätzlich die Möglichkeit, die App Lightroom mobile auf Ihrem mobilen Gerät zu installieren. Sie können dann Ihre Kataloge synchronisieren sowie die Verwaltung und Bearbeitung am mobilen Gerät vornehmen.

1 Falls Sie einen Katalog der Vorgängerversion installiert haben, bietet Ihnen Lightroom an, diesen umzuwandeln.


Die erste Neuerung sehen Sie gleich nach dem Start – der schicke Startbildschirm – den Sie nachfolgend sehen – ist nämlich auch neu.


2 Wollen Sie den Startbildschirm beim nächsten Programmaufruf nicht mehr sehen, rufen Sie die Funktion Bearbeiten/Voreinstellungen auf, die Sie auch mit der Tastenkombination erreichen.

3 Wechseln Sie zur Allgemein-Registerkarte ❶ und deaktivieren Sie die Option Eröffnungsbildschirm beim Programmstart anzeigen ❷.


Tipp

Da Lightroom ständig aktualisiert wird – um beispielsweise auf neu herausgekommene Kameramodelle reagieren zu können –, ist es sinnvoll, in den Voreinstellungen die Option Automatisch nach Updates suchen aktiviert zu lassen. Sie werden dann benachrichtigt, sobald eine neue Programmversion vorliegt.

Die Neuerungen im Überblick

Nachfolgend lernen Sie kurz die wichtigsten Neuerungen von Lightroom 6 kennen. Die Neuerungen verteilen sich unter anderem auf die verschiedenen Module, die Sie über die sieben Registerkarten oben rechts im Arbeitsbereich erreichen.


Höhere Arbeitsgeschwindigkeit

Viele Anwender wird es freuen, dass Lightroom nun die Arbeitsgeschwindigkeit verbessert hat. Dies wird unter anderem dadurch erreicht, dass das Programm nun mit dem Grafikprozessor zusammenarbeitet – sofern die Grafikkarte mindestens OpenGL 3.3 unterstützt. So übergibt Lightroom verschiedene Berechnungen an den Grafikprozessor. Dadurch wird der Prozessor des Rechners entlastet. Sie können die Option in den Voreinstellungen auf der Leistung-Registerkarte ❶ einoder ausschalten ❷.


Größe der Vorschaubilder

Mit der Funktion Bearbeiten/Katalogeintellungen oder der Tastenkombination rufen Sie die Voreinstellungen des Katalogs auf. Auf der Registerkarte Dateihandhabung können Sie nun festlegen, dass die Vorschaubilder automatisch an die aktuelle Bildschirmauflösung angepasst werden sollen.


Import in Sammlungen

Auch im Importieren-Bereich gibt es eine kleine Neuerung, die eine Menge Arbeitszeit einsparen kann.

Im Dateiverwaltung-Palettenfenster gibt es nun die Option Zur Sammlung hinzufügen. Wurde diese Option aktiviert ❶, können Sie in der Liste, die dann eingeblendet wird ❷, eine bestehende Sammlung auswählen, in die die zu importierenden Bilder dann beim Import einsortiert werden. So ersparen Sie sich das spätere Einsortieren in eine Sammlung.


Gesichtserkennung

Im Bibliothek-Modul wurde die Gesichtserkennung neu implementiert, die bereits in Adobe Photoshop Elements verwendet wird. Wenn dies auch ein hilfreiches Tool sein kann, sollten Sie sich nicht allzu viel davon versprechen. Die Fehlerquote ist nämlich relativ hoch, sodass einige Nacharbeit notwendig ist.

1 Rufen Sie die Funktion Ansicht/Personen ❶ auf oder drücken Sie alternativ dazu die -Taste.

2 Wählen Sie im Dialogfeld aus, ob der gesamte Bildbestand oder ein bestimmter Ordner ❷ durchsucht werden soll.


Wenn Sie einen größeren Bildbestand besitzen, sollten Sie die Gesichtserkennung besser in mehreren Etappen durchführen, da sie sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. So brauchte Lightroom trotz eines topaktuellen Rechners für den Beispielordner mit etwas über 7.000 Fotos viele Stunden für die Analyse.

3 Nach der Auswahl des gewünschten Ordners durchsucht Lightroom die Bilder und listet die gefundenen Ergebnisse im mittleren Bereich auf. Oben links ❶ erkennen Sie den aktuellen Fortschritt.


4 Erkennt Lightroom Personen in unterschiedlichen Fotos wieder, werden diese automatisch zusammengefasst. Sie erkennen die Anzahl am Schild in der Ecke oben links ❸. Im folgenden Bild sehen Sie übrigens auch einen Fehler. Beim ersten Bild ❷ handelt es sich um ein Gemälde auf einem Rummelplatz.


5 Nach der fertigen Analyse können Sie die erkannten Personen benennen. Klicken Sie dazu in das Namensfeld ❹ unter dem Bild und tippen Sie den Namen der Person ein.


6 Nach der Eingabe und Drücken der -Taste finden Sie die benannte Person im Bereich Benannte Personen ❺ vor.


7 Nach der Eingabe untersucht Lightroom den Bereich Unbenannte Personen und prüft, ob ähnlich aussehende Personen vorkommen, und schlägt den Namen vor. Hier muss man allerdings auch erwähnen, dass sehr viele Personen denselben Vorschlag erhalten, obwohl sie ganz offensichtlich wenig Ähnlichkeit mit der benannten Person haben. Wollen Sie richtig erkannte Personen übernehmen, klicken Sie auf den Haken links neben dem Bild ❻. Wurde eine Person dagegen falsch erkannt, nutzen Sie das Symbol rechts ❼.


8 Hat Lightroom mehrere Vorkommnisse erkannt, werden diese zusammengefasst angezeigt, was Sie am Schild in der linken oberen Ecke erkennen. Um alle Bilder dieses Vorkommnisses zu betrachten, klicken Sie auf den Steg links unten ❽. Sie sehen dann die unten gezeigte Ansicht. Zur Verdeutlichung wird der Steg unter dem Bild in Dunkelgrau dargestellt. Zum Zuklappen klicken Sie erneut auf den Steg am linken Rand ❾.


9 Wollen Sie das dazugehörige Bild komplett betrachten, aus dem das erkannte Gesicht stammt, klicken Sie das Miniaturbild doppelt an. Sie sehen dann die folgende Ansicht des Gesamtbildes mit der Markierung des erkannten Gesichts. Gegebenenfalls können Sie im Eingabefeld oben ❿ den Namen eingeben oder ändern. Wollen Sie zum Miniaturbild zurückkehren, klicken Sie auf das Symbol in der Fußzeile ⓫.


10 Setzen Sie auf diese Art und Weise die Benennung fort, bis alle gewünschten Personen in den Bereich Benannte Personen übernommen wurden. Beim neuen Benennen erhalten Sie übrigens eine Hilfestellung. Sobald Sie mit dem Eintippen beginnen, prüft Lightroom, ob es den Namen schon gibt, und schlägt ihn automatisch vor.

Tipp

Sie müssen die Arbeit des Benennens übrigens nicht »in einem Rutsch« vornehmen. Wenn Sie über das erste Symbol in der Fußzeile zur Rasteransicht wechseln oder sogar Lightroom beenden, können Sie nach dem erneuten Aufruf des Personen-Bereichs die Benennung fortsetzen. Sie finden dann die gleiche Ansicht wie beim Beenden der Benennung wieder vor.

HDR-Bilder zusammensetzen

Da das Zusammenstellen von HDR-Bildern (HDR steht für High Dynamic Range = hoher Dynamikumfang) immer beliebter geworden ist, bietet Lightroom 6 nun auch eine Möglichkeit an, mehrere Bilder automatisch zu einem HDR-Bild mit großem Kontrastumfang zusammenzufassen. Alles, was Sie dazu benötigen, sind mehrere Bilder, die mit unterschiedlichen Belichtungswerten aufgenommen wurden.

1 Markieren Sie in der Rasteransicht alle Bilder, die zusammenmontiert werden sollen. Die markierten Bilder werden zur Verdeutlichung hellgrau unterlegt ❷. Rufen Sie die Funktion Foto/Zusammenfügen von Fotos/HDR auf ❶, die Sie auch über das Tastenkürzel erreichen.


2 Die Bearbeitung wird in einem gesonderten Dialogfeld durchgeführt. Verziehen Sie die Kanten des Fensters ❸, um es zu skalieren. Im linken Bereich wird die Vorschau ❺ des zu erwartenden Ergebnisses angezeigt. Rechts finden Sie zwei Optionen, um die Bilder automatisch deckungsgleich auszurichten und um die Tonwerte automatisch anzupassen ❻.

3 Wählen Sie einen Stärkegrad für das HDR-Ergebnis aus – drei Stärkegrade ❼ haben Sie dabei zur Auswahl. Nach dem Anklicken einer Option wird die Vorschau aktualisiert ❹. Um das HDR-Ergebnis zu erstellen, klicken Sie auf die Schaltfläche Zusammenfügen ❽.

4 Lightroom berechnet dann das zusammenmontierte neue Bild. Das Berechnen dauert einen Moment. Währenddessen sehen Sie in der Ecke oben links einen Fortschrittsbalken ❾.


Tipp

Wie viele Bilder Sie zum Zusammenmontieren nutzen, ist egal. Je mehr Bilder Sie geschossen haben, umso differenzierter wird das Ergebnis. Notfalls können Sie die unterschiedlichen Belichtungen auch aus einem einzelnen RAW-Bild generieren, indem Sie verschiedene Belichtungskorrekturen anwenden.

5 Lightroom speichert das Ergebnis unter einem neuen Namen ⓫ und nimmt das Bild automatisch in den aktuellen Katalog auf. Dass am Bild Veränderungen vorgenommen wurden, erkennen Sie übrigens am Symbol in der rechten unteren Ecke ❿.


Panoramabilder erstellen

Auch Panoramabilder sind aktuell voll im Trend – so wundert es nicht, dass Lightroom 6 nun auch eine Möglichkeit anbietet, um aus mehreren Fotos automatisch eine Panoramaaufnahme zusammenzumontieren. Die Vorgehensweise ist dabei genauso einfach wie bei den HDR-Bildern.

1 Markieren Sie in der Rasteransicht die Fotos, die zusammengefügt werden sollen. Die markierten Bilder werden hellgrau hervorgehoben ❶. Die Anzahl der Bilder spielt dabei keine Rolle. Achten Sie aber darauf, dass die ausgewählten Bilder in etwa »zusammenpassen«. So kann Lightroom beispielsweise allzu große Belichtungsunterschiede beim Zusammensetzen nicht ausgleichen. Rufen Sie aus dem Kontextmenü – das Sie über die rechte Maustaste erreichen – die Funktion Zusammenfügen von Fotos/Panorama auf ❷. Sie erreichen die Funktion alternativ auch über das Foto-Menü oder die Tastenkombination .


2 Auch bei der Panorama-Funktion wird die Bearbeitung in einem gesonderten Dialogfeld vorgenommen, das Sie gegebenenfalls an den Kanten skalieren können ❸. Wählen Sie eine Projektionsart ❼ aus, oder aktivieren Sie die automatische Auswahl der geeigneten Projektion ❻. Nach der Auswahl wird das zu erwartende Ergebnis berechnet und die Vorschau ❺ aktualisiert ❹.


3 Durch die Projektion entsteht ein »unförmiges« Ergebnis. Das sahen Sie beim vorherigen Bild. Um das Ergebnis automatisch auf ein rechteckiges Ergebnis zuzuschneiden, aktivieren Sie die Option Automatisches Freistellen ❽. Wählen Sie zum Abschluss die Zusammenfügen-Option ❾.


Sie können das Panoramabild alternativ auch später mit dem Lightroom-Freistellen-Werkzeug zuschneiden oder auch den vorgeschlagenen Beschnitt verändern.

4 Lightroom berechnet dann das Panoramabild, was einen Moment dauert ❿, und speichert das Ergebnis unter einem neuen Namen ⓫. Das Ergebnis wird automatisch in den Katalog aufgenommen. An diesem Symbol ⓬ erkennen Sie übrigens, dass das Bild freigestellt wurde.


Unauffälligere Neuerungen

Lightroom 6 bietet verschiedene sinnvolle Neuerungen an, die zunächst gar nicht ins Auge fallen, aber dennoch eine gute Arbeitserleichterung sind. So können Sie beispielsweise mit der Sprühdose ❶ anderen Bildern Stichwörter zuweisen. Neu ist nun: Wenn Sie die -Taste drücken, wird ein Feld ❷ geöffnet, in dem Sie die zuletzt verwendeten Stichwörter finden, die Sie so sehr schnell ohne Umweg zuweisen können.


Sie haben die Möglichkeit, mit der sogenannten Ad-hoc-Entwicklung verschiedene Parameter im Bibliothek-Modul anzupassen, ohne dass Sie extra zum Entwickeln-Bereich wechseln müssten.

Klicken Sie beispielsweise auf diese Schaltfläche ❸, wird die Belichtung um 1/3 Blendenstufe abgedunkelt – dies zeigt auch das Schildchen an.


Neu ist bei diesen Entwicklungen: Wenn Sie die -Taste drücken, werden die Korrekturen in halben Schritten vorgenommen. Am eingeblendeten Schild erkennen Sie diese Neuerung nicht. Wenn Sie aber beispielsweise den Befehl rückgängig machen wollen, sehen Sie, dass bei der vorherigen Beispielschaltfläche die Reduktion der Belichtung nur noch 1/6 Blendenstufe entspricht ❹. So lassen sich die Korrekturen nuancierter vornehmen.


Verlaufsfilter bearbeiten

Auch im Entwickeln-Modul finden Sie nützliche Neuerungen. So war es auch bisher schon möglich, nur bestimmte Bildteile zu bearbeiten. So konnten Sie lineare ❶ oder radiale Verlaufsfilter aufziehen, um bestimmte Bildteile vor Veränderungen zu schützen. Neu ist nun die Pinsel-Option ❷ dazugekommen.


Wurde die Pinsel-Option aktiviert, stellen Sie in den Werkzeugoptionen die ❹ Eigenschaften für den Pinsel ein.

Außerdem legen Sie fest, ob Bereiche gelöscht ❸ werden sollen. So können Sie die bestehende Auswahl nachträglich nuanciert verändern.


Neue Präsentationsmöglichkeiten

Weitere Neuerungen finden Sie in den Präsentationsmodulen Diashow und Web. Wenn Sie das Diashow-Modul aufrufen, fällt auf, dass es am rechten Rand des Arbeitsbereichs ein neues Palettenfenster ❶ mit der Bezeichnung Musik gibt. Klicken Sie auf das Symbol ❷, wenn Sie Musikstücke zur Untermalung der Diaschau einfügen wollen – bis zu zehn Musikstücke lassen sich dabei nutzen.


Im Abspielen-Palettenfenster finden Sie verschiedene Optionen, die sich auf die Musikfunktion beziehen. So können Sie die Länge der Diaschau an die Länge der Musikstücke anpassen ❸.

Alternativ dazu ist es möglich, die Einzelbilder im Takt der Musik zu wechseln ❹. Neu ist zusätzlich die Option Schwenken und Zoomen ❺, mit der Sie die Dias effektvoll ineinander überblenden können.


Wenn Sie die Diaschau abspielen, wird zum Ende der Aufbereitung der Folien die Musik passend synchronisiert ❻. Hier muss allerdings erwähnt werden, dass dieser Vorgang extrem lange dauert – und das unabhängig von der Anzahl der verwendeten Folien.


Neue Webgalerien

Wenn Sie Ihre Bilder gerne im Web präsentieren, können Sie auf viele neue moderne Vorlagen in der Web-Rubrik zurückgreifen. Hier bietet Lightroom 6 nun verschiedene HTML5-Vorlagen an.

Sie finden die neuen Vorlagen nach dem Wechseln in die Web-Rubrik im Layoutstil-Palettenfenster ❶ am rechten Rand des Arbeitsbereichs.


Nach der Auswahl eines Layoutstils können Sie im Vorlagenbrowser-Palettenfenster ❹ eine Vorlage ❸ auswählen. Klicken Sie zum Öffnen der Rubrik auf das Dreieck ❷ vor dem Eintrag. Im Vorschau-Palettenfenster ❺ erkennen Sie, wie die Fotos angeordnet werden. Im großen Mittelbereich wird eine Vorschau des zu erwartenden Ergebnisses angezeigt. Sie sehen, dass die neuen Layouts viel moderner gestaltet sind als die klassischen Layouts.


Probieren Sie einmal die unterschiedlichen Vorlagen ❻ aus, um einen Überblick über die Möglichkeiten zu erhalten. So sehen Sie nachfolgend die Track-GalerieVorlage (Standard) ❼.


Die klassischen Vorlagen sind übrigens nach wie vor vorhanden. Öffnen Sie im Vorlagenbrowser-Palettenfenster die Rubrik Classic-Galerie-Vorlagen ❽ und wählen Sie eine der vielen Vorlagen aus.