Kitabı oku: «Klimahysterie - was ist dran?», sayfa 3
Der Erdtemperaturverlauf bis Mitte 2008
Nun zur meßtechnischen Neuzeit, der Temperaturermittlung im Satellitenzeitalter. Die nächste Abbildung zeigt den aktuellen Stand bei der Ermittlung des Erdtemperaturverlaufs kombiniert mit dem gemessenen Anstieg des Kohlendioxids in der Atmosphäre.
Abb. 9: Globaltemperatur und Kohlendioxidkonzentration ab 1998, Satellitenmessung (MSU) und Oberflächenmessung (Hadley)
Gezeigt wird der Temperaturverlauf der Erde von 1998 bis Mitte 2008, wie er von der NASA im offiziellen Auftrag und mit Satelliten gemessen wurde. Diese umrunden seit 1979 die Erde und erlauben eine sehr genaue Messung der durchschnittlichen Erwärmung. Zusätzlich sind die terrestrischen Meßwerte für die Temperatur eingetragen.
Die Grafik belegt die starken Abweichungen der Satelliten- von den terrestrischen Messungen. Vor allem aber zeigt sie seit 1998 keine weitere Erwärmung der Erde an.
Das alles ist überaus merkwürdig, weil gleichzeitig die bösen Kohlendioxid-Emissionen trotz Kyoto (!) dramatisch anstiegen und die Rückstrahlung – der Theorie nach – unverzüglich wirkt. Nachdem sich das alles im Jahre 2008 fortgesetzt und verstärkt hat, seit etwa 10 Jahren anhält und die Erde seit etwa fünf Jahren jedes Jahr etwas kühler wird, ist es wohl erlaubt, von einer Trendwende zu sprechen. Vermutlich ist die schöne Warmzeit erst einmal vorbei.
Nicht gezeigt werden im übrigen Wetterballonmessungen, die sich in sehr guter Übereinstimmung mit den Satellitenmessungen befinden.33
Fazit: Es gibt Erhöhungen der Globaltemperatur im Zehntel-Grad-Bereich seit Ausgang des 19. Jahrhunderts (etwa 0,6 +/- 0,2 °C sagt das IPCC), davon der größte Anteil vor 1940, als die Kohlendioxid-Produktion der Industrienationen kaum begonnen hatte). Sie liegen – mit Blick auf die mittelalterliche Warmzeit – innerhalb der natürlichen Schwankungen.
Ein geringer Einfluß des Menschen ist vielleicht trotzdem anzunehmen. Irgend etwas Bleibendes müssen wir ja hinterlassen. Allerdings rechtfertigt der minimale menschliche Einfluß weder ein Kyoto-Protokoll noch andere Enteignungs- und Zwangsmaßnahmen, wie sie die Glaubensgemeinde der Klimakatastrophiker derzeit durchzupeitschen versucht.
Kapitel 2
Ist der Anstieg des Kohlendioxidgehaltes, der in der Atmosphäre seit etwa 100 Jahren zu beobachten ist, die wesentliche Ursache für die globale Erwärmung?
Und wenn ja, hat der Mensch mit seiner technischen Kohlendioxid-Erzeugung daran einen maßgeblichen Anteil? Kohlendioxid macht als sogenanntes Spurengas einen Anteil von etwa 0,038 Prozent vom Volumen (oder 380 p(art) p(er) m(illion)) trockener Luft aus. Dieses Schicksal als Spurengas teilt es mit anderen Spurengasen wie Methan (CH4) oder Ozon. Der große Rest trockener Luft besteht aus Stickstoff (etwa 78 Prozent), Sauerstoff (etwa 21 Prozent) und Argon (0,9 Prozent). Der stark wetterbestimmende Wasserdampfanteil an der ja in der Natur stets feuchten Luft beträgt bis zu 4 Prozent (im Mittel 2 Prozent). Eine genauere Übersicht über die Menge der Treibhausgase zeigt die folgende Tabelle:
Wirkanteile beim Treibhauseffekt 34
Wie man sieht, sind alle anthropogenen Treibhausgase zusammen mit gerade mal 0,278 Prozent an der Gesamtwirkung der Treibhausgase beteiligt. 99,723 Prozent der Wirkung der Treibhausgase sind natürlichen Ursprungs (von insgesamt weniger als 3 Prozent an der Atmosphäre) und leisten ihre böse Treibhausarbeit völlig unbeeindruckt von sämtlichen Kyoto-Anstrengungen der Politiker. Allein diese extrem geringe Menge Kohlendioxid war es, die den ganzen Wirbel auslöste und zum allerschlimmsten Killer der Menschheit ausgerufen wurde.
Was dieses böse Kohlendioxid anrichtet? Es treibt die Temperatur der Erde hoch, ist die inzwischen von allen Politikern und Medien ständig wiederholte Ansage. Darunter müssen ganz schrecklich viele Menschen leiden, jetzt schon und in naher Zukunft noch viel mehr. Und – noch viel schlimmer – wir im Westen sind daran schuld. Die bösen Industrienationen. Pfui Teufel!
Da sollte sich doch jeder Mitbürger, der einigermaßen klar im Kopf ist und eine Vor-Pisa-Bildung genossen hat, fragen: Ja, aber stimmt denn das? Einig sind sich alle Wissenschaftler, daß der Kohlendioxidanteil an der Atmosphäre seit einiger Zeit angestiegen ist. Doch schon bei der Frage, von wo nach wo, scheiden sich die Geister.
Abb. 10: Der CO 2 -Verlauf von 1820 bis 1960 nach E. G. Beck
Jüngsten Forschungsergebnissen (siehe Abbildung 10 und Fußnote 36) zufolge gab es in den vergangenen 200 Jahren durchaus schon Werte von 440 ppm (um 1820) über 390 ppm (um 1855) mit sehr starken Schwankungen bis zum heutigen Wert von etwa 380 ppm. Diese Ergebnisse erhärten sich von Tag zu Tag mehr – sie wurden aus über 90.000 Messungen und über 200 wissenschaftlichen Studien darüber ermittelt. Vermutlich ist die gesamte Kohlendioxid-Treibhausgastheorie das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben wurde.35
Gängige Meinung von heute ist jedoch, daß der Kohlendioxidanteil von einstmals etwa 280 ppm auf gegenwärtig etwa 380 ppm angestiegen ist.36 Sie basiert zwar nur auf Veröffentlichungen der drei Forscher Svante Arrhenius (1859-1927), Guy Stewart Callendar (1898-1964) und Charles D. Keeling (1928-2005), die von vielen für sakrosankt gehalten werden. Letzterer saß auf dem aktiven Vulkan Mauna Loa und überzeugte die Welt von der Treibhauswirkung des Kohlendioxid.
Welche Kapriolen Kohlendioxid mit und ohne korrelierte Temperatur in der Erdvergangenheit geschlagen hat zeigt die folgende Grafik:
Abb. 11: Kohlendioxid- und Temperaturverlauf der letzten 600 Millionen Jahre
Dabei ist unstrittig, daß die Industrialisierung und Teile dieses Anstieges in weiten Bereichen einher gingen, also korrelieren, wie man es auch vornehm ausdrücken kann. Korrelation bedeutet jedoch nicht, daß die korrelierten Prozesse voneinander abhängen. Sie können, aber sie müssen nicht.37 Gar nicht unstrittig ist hingegen, woher dieser Anstieg rührt. Überwiegend oder ganz aus den Aktivitäten des Menschen wegen der Verbrennung fossiler Brennstoffe, wie es uns die Grünen und inzwischen die ganze politische Klasse immer wieder vorwerfen? Oder hat der Anstieg überwiegend oder vollständig, natürliche Ursachen? Auch dafür sprechen sehr gute Argumente.
Erst die Erwärmung, dann die CO2-Konzentration?
Diesen Zusammenhang sehen wir in der unten stehenden Grafik:
Abb. 12: Kohlendioxid- und Temperaturverlauf, Eisbohrkernmessung
Die Abbildung 12 zeigt Temperaturverlauf und Kohlendioxid-Schwankungen in der Antarktis der letzten 420.000 Jahre, wie sie aus Eisbohrkernen von dort – wenn auch recht grob – hergeleitet werden können. Wir erkennen sofort, daß der Kohlendioxidanteil periodisch schwankt und mit ihm die Temperatur. Bei genauem Hinsehen erkennen wir aber auch, daß erst die Temperatur ansteigt und dann das Kohlendioxid. Dieser Abstand liegt je nach betrachtetem Abschnitt zwischen 500 und 1.500 Jahren.38
Mit anderen Worten: Erst kommt die Temperatur, dann das Kohlendioxid. Jeder, der einmal eine Flasche Bier einige Zeit in der Sonne stehen ließ, kann bestätigen, daß da etwas dran ist. Wärme treibt gelöstes Kohlendioxid aus dem Wasser heraus. Und wohin? In die Atmosphäre.
Wieviel Kohlendioxid gab es historisch?
Nun kann man auf Grund von Abbildung 12 leicht zu dem Schluß kommen bzw. sich fragen: Ja, diese Zyklen – erst die Temperatur-, dann die Kohlendioxidzunahme – mögen ja so sein. Aber was ist mit dem absoluten Werten des Kohlendioxid? So hoch wie heute waren sie ja wohl in den letzten 420.000 Jahre nicht. So dachten bis vor kurzem alle, heute jedoch nur noch diejenigen, die partout keine Erkenntnisse zulassen wollen, die ihrer Meinung entgegenstehen. Das folgende Zitat zu diesem Problem stammt aus einem zehnseitigen offenen Brief des Physikers Alvo von Alvensleben, den er als Antwort auf Vorwürfe Prof. Rahmstorfs gegen seinen hier bereits genannten Vortrag von 2002 verfaßte.
Die Messungen des CO2-Gehalts in Eisbohrkernen haben sich, wie man erst seit wenigen Jahren weiß, doch als ziemlich ungenau erwiesen – wohl als Folge von Diffusionseffekten im Eis, durch die größere Schwankungen des CO2-Gehaltes nivelliert wurden. Daher ist zur Zeit noch die Meinung verbreitet, in den letzten 420.000 Jahren habe der CO2-Gehalt nur zwischen 190 ppm in den kältesten Zeiten und 280 ppm in den Warmzeiten gependelt. Daraus haben Botaniker gefolgert, der Anstieg des CO2 in der Atmosphäre um rund 30 % in den letzten 140 Jahren sei in der jüngeren Erdgeschichte ein einzigartiger Vorgang, und die Natur werde sich darauf nicht einstellen können, mit katastrophalen Folgen für die Pflanzenvielfalt.
Ein neues Meßverfahren (siehe Exkurs nächste Seite) zeitige jedoch überraschende Ergebnisse: Ganz im Gegensatz zu den Eisbohrkernen werde deutlich, wie die atmosphärische CO2-Konzentration von 260 ppm am Ende der letzten Eiszeit schnell auf 335 ppm im Präboreal (vor 11.500 Jahren) anstieg, dann wieder auf 300 ppm abfiel und vor 9.300 Jahren 365 ppm erreichte.
Eine weitere Studie von Gregory Retallack sei sogar zu dem Ergebnis gekommen, der Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre sei vor 300 Millionen Jahren mehr als zehn mal so hoch gewesen wie heute.39
Exkurs:
Ein neues Meßverfahren – und überraschende Ergebnisse
Eine neue, robuste Technik zur Bestimmung der CO2-Gehalte der Luft in der Vergangenheit wurde nun in den späten Neunziger Jahren eingeführt. Zwischen der Flächendichte der Spaltöffnungen (Stomatae) in den Blättern bedecktsamiger Pflanzen (Angiospermen) und der umgebenden atmosphärischen CO2-Konzentration besteht ein enger inverser Zusammenhang. Dieser macht es möglich, den einstigen CO2-Gehalt der Atmosphäre aus fossilen Blättern zu bestimmen. Für weniger weit zurückliegende Epochen können CO2-Gehalte abgeleitet werden aus Blättern, die man im Torfmoor findet.
Obwohl die Eisbohrkerne dies nicht erkennen lassen, zeigt das neue Meßverfahren, wie die atmosphärische CO2-Konzentration von 260 ppm am Ende der letzten Eiszeit schnell auf 335 ppm im Preboreal (vor 11.500 Jahren) anstieg, dann wieder auf 300 ppm abfiel und vor 9.300 Jahren 365 ppm erreichte. Diese Beobachtungen widerlegen die Annahme einer stabilen vorindustriellen Atmosphäre und zeigen, daß CO2-Niveaus wie das heutige das Ergebnis sonnengesteuerter Temperaturzunahmen mit darauffolgender Ozean-Entgasung sind. Der rekonstruierte Verlauf aus der Zeit vor 9.000 Jahren gibt Auskunft über CO2-Zunahmen von 65 ppm pro Jahrhundert, die zu CO2-Niveaus wie dem heutigen führten, bei Temperaturen ebenfalls ähnlich den heutigen. Daraus folgt, daß man nach Beweisen für Effekte der industriellen CO2-Emissionen vergeblich suchen wird. Weder die heutigen Temperaturen noch die heutige atmosphärische Chemie zeigen Anomalien.40
Fortsetzung von S. 37
Prof. Dr. D. Hebert von der Technischen Universität Bergakademie Freiberg ergänzt, auch direkte Messungen von CO2-Gehalten an Luftproben aus Europa, Nordamerika und Peru belegen für die Zeitspanne von 1800 bis 1955 einen mittleren CO2-Anteil an der Atmosphäre von 335 ppm (SLOCUM, 1955), wobei die Einzelmeßwerte zwischen 270 ppm und 550 ppm streuen (JAWO-ROWSKI, 2004).
Geht man von einem vorindustriellen CO 2 -Gehalt der Atmosphäre von 330 ppm aus, ergibt sich ein anthropogener Zuwachs von gegenwärtig ca. 30 ppm. Das sind anstelle des bislang angenommenen CO 2 -Anstiegs von etwa 25 % nur 9 % bzw. 0,2... 0,3 % pro Jahr.
Diese Größenordnung ergibt sich auch aus der globalen Kohlenstoffbilanz. 41
Abb. 13: Kohlendioxid und Temperaturverlauf in den Jahren 6500 bis 9000 v. Chr.
Zwei weitere Anmerkungen zur neuen Meßmethode durch Ermittlung eines Stomata-Index: Auf www.kennislink.nl/web/show?id=78443 ist eine Grafik zu sehen, die den Übergang von der Eiszeit zur Warmzeit zeigt und aus Stomata-Indizes ermittelt wurde. Zugleich sieht man die aus einem Eisbohrkern ermittelte CO2-Kurve. Letztere erweist sich als unplausibel, weil der Übergang zur Warmzeit fehlt, der mit vermehrter CO2-Ausgasung aus dem Meer und vermehrter Pflanzenaktivität einhergeht.
Ferner haben die Professoren Alexander Wilson und Austin Long von der University of Arizona bereits 1997 dargelegt, daß sich andere, höhere CO2-Konzentrationen ergeben, wenn man das Kohlendioxid durch Verdunstung und nicht über die Eisbläschenmethode aus dem Eis abscheidet. Am deutlichsten seien die Unterschiede bei Eis aus größeren Tiefen, also aus dem älterem Eis des Bohrkerns, das aus vergleichsweise warmen Perioden stammte.
Die Erklärung hierfür ist, daß das Kohlendioxid aus den Luftbläschen in das feste Eis übergetreten ist, von wo es nur durch Verdunstung wieder gewonnen werden kann. Kohlendioxid ist in Eis löslich, sagte Wilson. Je tiefer man in den Eiskern eindringt, je mehr nehmen Zeit und Druck zu, und dies führt zu einem deutlichen Übertritt von Kohlendioxid ins Eis. Auch diese beiden Wissenschaftler gehen davon aus, daß die vorindustriellen Werte für Kohlendioxid nur unwesentlich unter den heutigen lagen.42
All das heißt nichts anderes, als daß die aus Eisbohrkernen gewonnenen CO2-Kurven falsche und zwar zu niedrige CO2-Werte angeben!
Damit erscheinen zudem Forschungsergebnisse von Ernst Georg Beck, die eine lebhafte Schwankung der CO2-Werte im letzten Jahrhundert zeigen, in einem anderen und deutlich besseren Licht.
Nach so viel Naturwissenschaft wollen wir ein wenig zusammenfassen:
1 Die Konzentration von CO2 steigt und fällt in der Atmosphäre im Wesentlichen aufgrund natürlicher Ursachen.
2 Die Konzentration von CO2 lag in den vergangenen 10.000 Jahren (und auch schon in den letzten 200 Jahren, s. o.) schon mal bei 365 ppm, vielleicht sogar darüber. Davor lag sie sogar noch wesentlich höher.
3 Die Konzentrationszu- oder Abnahme von CO2 folgt dem Tem-peraturverlauf mit einer Verzögerung von 500 bis 1.500 Jahren.
Keinesfalls soll ignoriert werden, daß menschliche Aktivitäten ebenfalls – jedenfalls einigermaßen wahrscheinlich – zum Anstieg der Kohlendioxid-Konzentration beitragen. Aber wieviel und mit welchen Wirkungen, das ist nur sehr vage bekannt. Es könnte gut sein, daß der einzige wirklich nachgewiesene Treibhauseffekt des Kohlendioxid, nämlich der, das Pflanzenwachstum zu beschleunigen (ich komme weiter unten noch ausführlicher darauf zurück), das zusätzlich entstehende CO2 schlicht absorbiert. Wir wissen es nicht. Es gibt zwar interessante Hypothesen, aber keine wirklichen Beweise (s. o.).
Kann Kohlendioxid das Treibhausgas sein, welches die Globaltemperatur nach oben treibt?
Wie ist es nun mit der These, daß Kohlendioxid das Treibhausgas schlechthin ist, das die Globaltemperatur nach oben treibt? Sehr viele Untersuchungen wurden angestellt und alle möglichen physikalischen und chemischen Effekte in der Atmosphäre wurden untersucht. Immerhin fließen jährlich etwa 8 Milliarden US-Dollar in diese Forschungen, davon 4 Milliarden in den USA und der weitaus größere Teil der zweiten Hälfte in der EU. Insgesamt sind schon mehr als 50 Milliarden US-Dollar auf der Suche nach Beweisen für den postulierten Treibhauseffekt verforscht worden.
Nach dieser These wirkt das Kohlendioxid hauptsächlich über einen Verstärkermechanismus auf den Wasserdampf, ausgelöst durch seine Abstrahlung (Gegenstrahlung) vorher vom Erdboden aufgenommener Strahlungsenergie. Kohlendioxid hat, wie auch Wasserdampf, die Fähigkeit, sehr selektiv und in engen Grenzen Strahlungsenergie (am stärksten ist hier die Absorptionsline von 15 µm) aufzunehmen und unter bestimmten Voraussetzungen auch wieder abzustrahlen. Diese abgestrahlte Energie wird als Gegenstrahlung bezeichnet.
Leider hat diese Gegen- oder Rückstrahlung (radiative forcing), auf der das ganze Theoriegebäude der Klimamodellierer beruht, einen gewaltigen Schönheitsfehler: Sie ist ein theoretisches Konstrukt (genau so wie die Globaltemperatur) und kann nur berechnet, aber nicht direkt gemessen werden.
Bis jetzt sind jedenfalls nur indirekte Messungen dieser Größe bekannt geworden. Das ist auch verständlich, weil die Sonne als Wärmequelle ebenfalls (wenn auch nur mit etwa 10 Prozent der Energie des sichtba-ren Bereiches) im 15-µm-Band strahlt. Diese beiden Strahlungsanteile auseinander zu halten – die gute Energie von der Sonne und die schlechte Energie vom Kohlendioxid – fällt offensichtlich sehr schwer. Dabei müßte das doch ein leichtes sein, bei dem vielen Geld, das dafür zur Verfügung steht.
Ernstzunehmende Physiker wie Prof. Dr. Gerhard Gerlich, Emeritus für theoretische Physik an der Universität Braunschweig, und mit ihm viele andere Physiker und Ingenieure, halten dieses Konstrukt sogar für eine eklatante Verletzung des Zweiten Hauptsatzes der Thermodynamik, nach dem Wärme niemals (von selbst) von einem kälteren Körper (obere Atmosphäre) auf einen wärmeren Körper (untere Atmosphäre) durch die sogenannte Reemission übergehen kann, weil das dann ein (unmögliches) Perpetuum Mobile zweiter Ordnung ergäbe.43
Auch diese These wurde bisher noch von keinem der hochbezahlten Klimaforscher widerlegt.
Um trotzdem zu einer Erwärmung durch die Treibhausgase zu kommen, hat man das sogenannte radiative forcing (Gegen- oder Rückstrahlung) erfunden. Dabei handelt es sich um die Größe, die dafür verantwortlich gemacht wird, wenn der von der Sonne aufgewärmte Boden einen Teil seines Wärmeinhaltes in Form von Strahlung an die in der Luft enthaltenen Treibhausgase abgibt, diese die Strahlung dank ihrer Aufnahmefähigkeit für Infrarotstrahlung aufnehmen und gleich wieder in alle Raumwinkel abstrahlen. Auch nach unten, um damit die unteren Luftschichten zu erwärmen. Die Strahlung, die nach oben weggeht, interessiert dabei keinen.
Das nur in Spuren vorhandene Kohlendioxid hat nur sehr wenige Absorptionslinien. Die stärkste liegt bei 15 µm. Dem entspricht auch eine zu emittierende Strahlung von 15 µm. Von der aufgenommenen Energie (sei es Strahlungs- oder Stoßenergie) des Kohlendioxid-Moleküls werden um die 95 Prozent durch thermische Emission – sprich Anrempeln anderer Moleküle – wieder abgegeben. In jedem Fall muß die insgesamt aufgenommene Energie auch wieder abgegeben werden – das kann sich in der Atmosphäre auch zwischen Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen abspielen. Nur wenige Kohlendioxid-Moleküle (insbesondere die oberen mit größerer freier Weglänge) haben somit eine Chance, die absorbierte Energie als Strahlung direkt wieder abzugeben.
Es ist daher schwer zu erklären, warum ein Gas sehr geringer Dichte, das in 5 bis 10 Kilometer Höhe anzutreffen ist, die wesentlich wärmere und dichtere bodennahe Luft erwärmen soll. Und eine externe Energiezufuhr hat es ja nicht gegeben! Postulieren läßt sich zwar, daß auch diese geringe Strahlung den Empfänger leicht erwärmt, aber letztendlich kommt es auf die Bilanz an: Oben kalt, unten warm bringt von der kalten Seite keine Erwärmung, und so zeigen es auch die Messungen in diesen Höhen. Die Gegenstrahlungsidee ist fürwahr ein kühnes Konstrukt, das zwar mathematisch beliebig konstruiert werden kann, aber physikalisch nicht so recht aufzuspüren ist. Es läßt sich weder schmecken, noch riechen, noch fühlen und nur unter schweren Verrenkungen und Kompromissen „messen“.44
Die Gegner der Rückstrahlungstheorie – die übrigens nach Hans von Storch nur erfunden wurde, um die Klimamodelle rechenbar zu machen – bestreiten nicht, daß Gase aufgenommene Strahlungsenergie auch als Strahlung wieder abgeben, zeigen aber, das dies nur ein sehr geringer Teil der Energie ist.45 Sie weisen nach, daß die aufgenommene Strahlungsenergie des Kohlendioxid sehr schnell und fast vollständig durch die ständige Kollision mit den benachbarten Luftmolekülen abgebaut wird46, bevor sie wieder abgestrahlt werden kann. Immerhin kommen auf ein Kohlendioxid-Molekül etwa 3.000 andere Moleküle, hauptsächlich Stickstoff und Sauerstoff, die keine Absorptionslinien im fraglichen Bereich haben. Also reichlich Gelegenheit, die überschießende Energie per Stoß wieder abzugeben.
Somit herrscht ein ständiger Temperaturabgleich in der Umgebung der Kohlendioxid-Moleküle. Sie können daher nicht wärmer werden als ihre nahe Umgebung. Eigentlich nachvollziehbar. Darüber kann man nicht wirklich streiten, denn das ist anerkanntes physikalisches Wissen.
Sehr gut kann man das Problem mit der Rückstrahlung auch an der Tatsache ablesen, daß sehr viele Forscher bei der Ermittlung des Klimasensitivität CS47 auf ganz unterschiedliche Werte, die zwischen 0,17 bis 11,6 °C liegen, kommen. Das bedeutet, je nach dem, wer rechnet, kommt es zu einer Erhöhung der Globaltemperatur zwischen 0,17 und 11,6 °C. Ein Unterschied von 1 zu 68!! Für jeden dieser Werte gibt es gute Gründe. Sie haben nur alle den entscheidenden Nachteil, daß keiner von ihnen die physikalische Wirklichkeit abbildet.
Das IPCC – forsch wie es ist – ficht das alles nicht an und schätzte 2001 den Wert der Klimasensitivität CS – auf Grund von Modellrechnungen und Datenbankanalysen – auf etwa 2,8 °C. Prof. Stephen Schneider – einer der führenden US-Klimaforscher und Katastrophenmahner, Mitglied diverser Forschungsgremien und auch des IPCC – sprach noch im April 2007 bei einer Anhörung im US-Repräsentantenhaus von uncertainties in factors such as climate sensitivity, also Unsicherheiten bei Faktoren wie der Klimasensitivität.48
Zuvor hieß es bei ihm, die Klimasensitivität (CS) der Erde für Kohlendioxid sei unbekannt, es werde jedoch für Simulationsrechnungen angenommen, daß der wahrscheinlichste CS-(Gleichgewichts-)wert für eine CO2-Verdoppelung zwischen 1,5 und 4,5 °C liegt.49 Na, wenn das keine klare Ansage ist. Wir wissen zwar nichts, aber wir schätzen eben mal den Wert für unsere Modelle auf irgend etwas zwischen 1,5 und 4,5 °C. Andere Forscher – das Team um Stainforth – haben sogar Werte errechnet, die für den CS-Wert zwischen 1,6 und 11,6 °C liegen.50
Man sieht, von genauen Werten, obwohl auf die Kommastelle errechnet, kann keine Rede sein.
Wieder andere haben nicht nur Modellrechnungen mit strahlungsphysikalischen Methoden vorgenommen (Dietze, Barett u. a.), wobei ein CS-Wert von nur 0,7 °C herauskam, sondern diesen Wert auch mit der Wirklichkeit verglichen.
Dabei wurde der theoretisch gefundene Wert mit den gemessenen Temperaturverläufen per Regressionsanalyse51 verglichen. Es kam heraus, daß er mit dem ermittelten CS-Wert von Baliunas, Soon und Posmentier (einschließlich Schwankungen der Solaraktivität zwischen 1890 und 1990) von 0,8 °C sehr gut übereinstimmt.
Die gute Übereinstimmung zwischen theoretischem Wert – per Strahlungsphysik ermittelt – und dem beobachteten Wert ist beachtlich. Die Regressionsanalyse gestattet zwar ebenso wenig, eine klare Ursache-Wirkungs-Beziehung herzuleiten. Aber wenigstens liegen für die daraus abgeleiteten Faktoren reale Daten zugrunde, aus denen sich dann der CS-Wert von etwa 0,8 °C ergibt, der ganz in der Nähe des theoretischen Wertes nach Dietze von 0,7 °C liegt.
Eine Verdoppelung des Kohlendioxid-Anteiles (bei sonst unveränderten sonstigen Werten wie der Sonneneinstrahlung) ergibt demnach – als Korrelation! – eine Erhöhung der Temperatur um schlappe 0,7 °C. Das ist ein Viertel des IPCC Wertes!
Sechs weitere sehr schöne und überaus plausible Methoden, den CS-Wert aus realen Meßdaten zu ermitteln, finden sich auf der Seite www.john-daly.com/miniwarm.html. Diese haben jedoch aus Sicht des IPCC einen gewaltigen Schönheitsfehler, denn sie ergeben nur CS-Werte zwischen 0,17 °C bis 0,33°C. Wahrscheinlich ist das der Hauptgrund, warum das IPCC sie verschmäht. Sie passen so gar nicht in die Mär von der menschengemachten Erderwärmung.
In seinem vierten Sachstandsbericht hat das IPCC erneut einen höheren CS-Wert von 3 °C angegeben. Neuere Erkenntnisse gibt es dazu allerdings nicht. Warum sie diesen Wert verwenden, sagen sie dort auch nicht. Anscheinend gilt es, das Bedrohungsszenario unter allen Umständen aufrecht zu erhalten.
Denn bisher haben wir keine Verdoppelung des Kohlendioxids erlebt, sondern einen Anstieg um 10 bis 30 Prozent, je nachdem, auf welchen Eingangswert man sich bezieht. Die Untersuchungen von Peter Dietze – offizieller Berichterstatter des dritten IPCC-Berichtes von 2001 – deckten zudem erhebliche Parameterfehler in den IPCC-Modellen auf, die bis 2100 insgesamt zu einer Überschätzung der kohlendioxidbedingten Erwärmung um etwa 600 Prozent führen. Man stelle sich vor: 600 Prozent zu viel!
Führende IPCC-Forscher wie Prof. Lennart Bengtsson vom Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie gaben sogar zu, daß die Erwärmung weit geringer ausfällt und langsamer erfolgt, als erwartet wurde.52 Hinsichtlich der Übertreibung der Klimaerwärmung sei auch an Prof. Stephen Schneider mit seiner berüchtigten Aussage von 1989 erinnert: Um Aufmerksamkeit zu erregen, müssen wir Schreckensszenarien anbieten, vereinfachte dramatische Kommentare abgeben und dürfen unsere eventuell vorhandenen Zweifel möglichst nicht erwähnen. Jeder von uns muß über die richtige Balance zwischen Effizienz und Ehrlichkeit selbst entscheiden.53 Wir haben sehr effektive Forscher auf diesem Feld. Ansonsten ist kein weiterer Kommentar nötig.
Außerdem geht das IPCC von einem progressiven Anstieg des weiteren Kohlendioxidgehaltes der Atmosphäre aus. Andere, was sich mit den Ergebnissen von Messungen deckt, aber nur von einem linearen Anstieg. Dazu ein Zitat von Yuri Izrael, dem Direktor des Instituts für Weltklima und Ökologie der Russischen Akademie der Wissenschaften und IPCC-Vizepräsidenten: Viele Experten schätzen die höchstmögliche CO2-Konzentration in der Atmosphäre auf 400 ppm. Unsere Berechnungen zeigen, daß die CO2-Konzentration um nur 800 ppm steigen würde, wenn die gesamten erkundeten und vorhandenen Kraftstoffe der Erde im Laufe von wenigen Stunden verbrannt werden würden. Aber wir werden diese Höhe nie erreichen. In historischer Zeit gab es auf der Erde Perioden, als die Höchstkonzentration des CO2 bei 6000 ppm lag (im Karbon). Doch das Leben geht weiter.54
Ein linearer Anstieg würde – vorausgesetzt alles andere bliebe so, wie es jetzt ist, und die Rechenmodelle stimmen, was, wie schon erwähnt, keiner beweisen kann – zu einer Erhöhung der Temperatur um nur 0,24 °C (bedingt durch den Kohlendioxidanteil) bis 2100 führen, bezogen auf heute. Gleichzeitig würde das Kohlendioxid nicht über 470 ppm steigen können, schlicht aus Verfügbarkeits- und Preisgründen. Die fossilen Brennstoffe würden sich so verteuern, daß man es sich nicht mehr leisten könnte, sie zu verbrennen.
Gibt es bei diesen Werten dennoch Gründe, aktiv zu werden? Ja, es gibt welche! Und das sind durch Panik- und Angstmache von uns erpreßte Steuern und Abgaben sowie eine allumfassende Gängelung der Bürger! Der tschechische Präsident Vacláv Klaus formulierte es so: Nicht das Klima ist bedroht, sondern unsere Freiheit und unser Wohlstand! Diese tollen Möglichkeiten haben die Bürokraten der Welt, die politische Klasse und, mit einiger Verzögerung, auch die Wirtschaft erkannt. Ich werde darauf zurückkommen.
Im übrigen noch etwas zur Verhältnismäßigkeit. Man hört ja inzwischen insbesondere vom WWF und anderen grünen NGOs, daß wir im Grunde wegen unseres sündhaften Verbrauches zwei Erden benötigten. Hier ein realistischer Vergleich: Rechnet man – nur als statistische Größe – vier Menschen auf einen Quadratmeter (wie im Fahrstuhl), dann paßt die gesamte Menschheit auf die Fläche von Frankfurt am Main, das sind rund 1.500 Quadratkilometer. Diese Fläche ihrerseits paßt knapp 333.000 mal in die Oberfläche und immerhin noch gut 53.000 mal in die bebaubare Fläche der Erde. Wie viele Frankfurts braucht die Menschheit? Das doppelte der bebaubaren Fläche?
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