Kitabı oku: «Verzückte Distanzen», sayfa 2

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park

das weiße licht in den straßen

bündelt die stadt und im park

über den wegen wo der sommer verbrannt wird

stehen die segel des rauchs

wir opfern zuerst deine keuschheit liebster

und erhalten als gabe die sprache dafür

erschöpft und gelöst liegen die körper

im schatten der rede

schleicht sich

der sommer schleicht sich unausdenkbar langsam,

wie es die art von träger masse ist

er läßt dem regen barcelona, er läßt dem regen trinidad

und schleicht sich, unausdenkbar langsam,

wie es die art von träger masse ist.

der himmel ist sich gleich geblieben

und seine blässe ist programm – die wärme

ist sich gleich geblieben, doch ihr gewicht hat sich erhöht

und so langsam wie der sommer schleicht sich

etwas in mich rein, was eine ahnung, eine böse,

könnte sein. es könnte sein.

dass etwas schreckliches passiert zum beispiel,

dass etwas zaghaftes passiert, ein gleichnis

wenn ein schlag auf träge masse trifft

etwas, das man gar nicht spüren kann

und läßt die körper auf der straße, und läßt die anderen zurück

und das laub fällt auf die straße und den tagen fehlt der schliff

das was gewesen ist wird nachlass,

das was war wird langsam wahrer,

wie es die art von schwerer masse ist.

wie’s bei vergangenheiten eben ist.

das leben ist sich gleichgeblieben,

die routinen werden kühler

doch das überleben wird programm – die dinge

und die schwellen sind markiert – die ränder

sind sich gleichgeblieben, doch ihr bezug hat sich gelöst

und die phasen flachen ab, sie werden schnurgerade

und viel schneller als die ahnung regt sich

und so zaghaft wie das gleichnis schleicht sich

insgeheim die letzte möglichkeit, was jetzt noch kommt

zu den wünschen der verzicht, dass es vorbei gegangen ist,

erschreckt allein durch mäßigkeit.

es könnte sein. es ist.

es war vorbei

es war vorbei – der sommer war es sicherlich

die sonne kannte nur noch gegensätze

und wo sie fort war war sie fort –

ab sonntag deutlich kühler aber

jetzt noch nicht – was für ein licht

das uns verlängerte und die fassaden

in den rechten winkel brachte – harte schatten

geometrisches – ein enggeschnürtes päckchen

war die summe dieses sommers – warte doch

herr doktor benn fegt eben noch

die fetten rosen hin –

so einfach

ein hang, nein, eine große fläche,

sanfte hügel, aufgewölbtes, ich sehe ein gefälle,

eine streckung, ganz ergeben, einen bogen.

grün muss alles sein und ein verbindlicher olivenhain

spendet exquisiten schatten, selten,

äußerst selten.

es muss eine weite mulde sein

mit weichen übergängen, eine reling, erdnah,

an der silbrig grüne fransen wehn, es ist wohl

eine wiese! eine wiese! dort will ich das bleiben spürn,

dass keiner geht und keiner zahlt und hungrig

oder müde wird. nicht das murren,

nicht die sorge, die, das wisst ihr schon,

ein wenig ehrenwerter dämon ist.

so sind wir nicht, wir haben hier

vermehrtes brot, wort, fische

und substanzen. ich sag es gleich:

wir mögen was substanzen sind und

was sie tun.

wie wunderbar, die fülle hier,

und wie das leben ist und wie das wort,

doch jesus christus sagt es mir

»du hast längst keine mitte mehr.«

vielleicht könnten highheels hilfreich sein

für die balance, zum glück, schon kommen die apostel

den grünen hang herab, durchqueren

den olivenhain mit einer auswahl

stiefeletten.

verlängerungen

so sind wir dagestanden, wir, die gruppe

als die wolken endlich kamen: den kopf zurück,

die arme ausgestreckt wie äste, das herz noch

offen und gedehnt vom reden in der wärme

auf den wiesen, in den nächten, in den bergen.

in den großen ferienorten, la grande motte bei montpellier

muss man jetzt millionen läden schließen, die waben dicht

gemacht von innen für den frost, den es im süden gar nicht gibt.

himmel, diese geraden rücken, dieses warten,

wir, als gruppe haben uns ganz lang gemacht,

so lang der sommer war – haben wir auch

angst gehabt? angst nicht, vergangenheiten

hatten wir, große und erinnerungen, jeder seine,

die das heute, das, was jetzt heißt, in die enge treiben,

wo in der andren ecke schon der winter hockt.

ab jetzt hat alles konsequenzen. gehört zu uns

viel deutlicher. haben wir, hat unsre gruppe,

denn wirklich lange ausgehalten, wirklich alles

ausgemacht? ist wirklich nichts mehr übrig?

longing, sagt man anderswo und weiß es schon,

dass sehnsucht eine form der verlängerung ist.

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Yaş sınırı:
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Litres'teki yayın tarihi:
22 aralık 2023
Hacim:
23 s. 2 illüstrasyon
ISBN:
9783866742840
Editör:
Telif hakkı:
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