Kitabı oku: «Das Mädchen und der König - Mätresse wider Willen?»
Nadine Berger
Das Mädchen und der König - Mätresse wider Willen?
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Inhaltsverzeichnis
Titel
Eine Mätresse für den König
Das ist sie also, meine Mätresse...
Impressum neobooks
Eine Mätresse für den König
„Die da! Das Mädchen dahinten ist es. Bringt sie mir her!“
Irritiert wende ich meinen Kopf in Richtung des laut gebellten Befehls und erkenne in etwa fünfzig Meter Entfernung den spitz behüteten, in leuchtende Seide gekleideten Marquis, der in meine Richtung - genauer: AUF MICH - zeigt. Unverzüglich setzen sich die drei Zöglinge, die bis dahin unter ihm am Fuße der breiten Freitreppe standen, in Bewegung. Im Laufschritt kommen sie auf mich zu, während ich eilig die letzten der mir gerade aus dem Korb gefallenen Kartoffeln aus dem Gras klaube und mich wieder aufrichte. Dabei fällt mein Blick auf das verschlissene, aus grober Wolle gefertigte Kleid, das mir sackartig am Körper hängt. Was will denn der Edelmann von einem Mädchen in meinem Aufzug?, frage ich mich, wende meine Aufmerksamkeit dann den drei Jünglingen zu, die über die akkurat gestutzte Rasenfläche auf mich zugehastet kommen. Im Unterschied zu meiner abgewetzten Kleidung leuchten ihre Kniebundhosen in prächtigen Farben, schimmern die Socken darunter schneeweiß und blitzen die adrett polierten Schuhe in einem tiefen Schwarz. Obenrum trägt jeder von ihnen über einem gelben Hemd mit gerüschtem Kragen knappe, zu den Hosen passende Jäckchen aus feinem Samt. Da machen die drei Zöglinge auch schon atemlos vor mir halt, mustern mich mit offen stehenden Mündern. Von Nahem betrachtet sehen mir die Diener eher wie Knaben, denn junge Männer aus...
Ein gellender Pfiff lässt alle vier von uns zusammenzucken. Reflexartig schauen wir in Richtung der Treppe und dem dahinter aufragenden, imposanten Schloss.
„Nun bringt sie schon her! Soll ich ewig warten?“ Mit herrischer Geste winkt uns der Adlige herbei.
„Ja, Marquis!“, ruft einer der Zöglinge. Sogleich nehmen sie mich in ihre Mitte und gemeinsam eilen wir über das Gras auf ihn zu. Auf dem kurzen Weg bleibt mir zum ersten Mal Zeit, dass herrschaftliche Anwesen, das da vor uns aufragt, genauer zu betrachten. Bei all der Eleganz muss ich verschüchtert schlucken; war ich dem Schloss bisher nie derart nahe gekommen; hatte ich bei meinen Dienstbotengängen immer nur die Stallungen und Gesindehäuser betreten. So auch heute, als ich die zwei Lämmer zu den Küchen geführt und zur Entlohnung den Korb voller Kartoffeln erhalten hatte. Auf dem Rückweg durch den skulptural angelegten Park war ich dann irgendwo zwischen den Wäldchen und weitläufigen Rasenflächen vom Weg abgekommen und hatte mit offen stehendem Mund all die üppigen Blumenbeeten, die zahllosen Wasserbecken und Springbrunnen mit ihren spritzenden Fontänen bewundert. So eine Pracht hatte ich nie zuvor gesehen. Kein Wunder, ist dieser Bereich doch für Dienstmägde wie mich streng tabu. Also hatte ich mich klopfendem Herzen beeilt, einen Weg aus diesem verbotenen Garten zu finden - eben bis mich der Marquis entdeckte.
Hinter der bestimmt zwanzig Meter breiten und sich auf flachen Stufen über fünf Meter erhebenden Treppe streckt sich hochherrschaftlich das Versailler Schloss des Königs, dessen weiß und beige verputzte Wände von unzähligen Fenstern durchbrochen werden.
„Wie sieht sie denn aus?“ Der barsche Ton des ein paar Stufen über uns stehenden Edelmanns reißt mich aus meinen Gedanken.
„Weiß sie denn nicht, wen sie heute zu treffen hat?“ Unwillig schweift sein Blick über mein im Vergleich zu den Umstehenden ziemlich lädiertes Äußeres. Und ganz besonders im Vergleich zu dem Marquis, gekleidet in ein Gewand aus hellblauem Brokat und Schuhen, deren Spangen golden glänzen. Mit schüchtern nach unten gesenktem Blick erwidere ich seine missbilligende Miene; dabei beschäftig mit der Frage danach, was er gerade mit WEN gemeint haben könnte. Viel Zeit zum nachdenken bleibt mir nicht, denn im nächsten Moment schon greift mir der Herr ungeniert an den oberen Saum des Kleids, welches die Formen meines darunter atemlos wogenden Busen nur unzureichend verhüllt. Wortlos fasst er an meine linke Brust, wiegt sie prüfend in den Händen. Unwillkürlich muss ich schlucken, starre ihm dabei tief ins Gesicht, um dessen Mund sich ein schamloses Lächeln ausbreitet, während er mir auf den weißen Teint an meinem Hals starrt. Für den Bruchteil einer Sekunde flackert eine rohe Wollust in seinen Augen auf, als er mir den Nippel fest drückt. Erschrocken beiße ich die Zähne zusammen; nicht wissend, was ich tun soll. Ich habe meinen Auftrag doch bereits erfüllt!, überlege ich furchterfüllt. Ob ich vielleicht Opfer einer Verwechslung geworden bin? Was der Fall zu sein scheint, denn mit einem zufriedenen Nicken fährt der Marquis fort: „Immerhin dies scheint zu passen, wie versprochen.“ Dies? Wie versprochen? Verwirrt schaue ich zu dem Mann auf, dann zu den drei Jünglingen. Ohne Erfolg, betrachten mich die vier doch nur mit ausdrucklosen Mienen.
„Worauf wartet ihr? Wascht sie, kleidet sie ein!“ Seinen Befehl untermalt er mit einem unmissverständlichen Fingerschnippen, was die Jungen augenblicklich in Bewegung setzt. Begleitet von einem knappen „Komm!“ marschieren wir los, an dem Adligen vorbei die Treppe hoch und über den mit weißen Kieseln bestreuten Vorplatz in Richtung Schloss. Überwältigend groß erscheint mir das über uns aufsteigende Portal, das wir wenige Sekunden später queren, um durch einen unscheinbaren Nebeneingang ins Innere des Anwesens zu schlüpfen. Über lange, mit glänzendem Holz ausgelegte Gänge, geht es durch das Gebäude. Die Wände sind über und über mit in bunten Farben schillernden Tapeten und großformatigen Ölgemälden behangen, etwa alle zehn Fuß stehen Lampen und Kerzenständer. Während ich mich noch frage, wohin genau die Reise geht, steigen wir schon eine enge Treppe hinauf, wo mich die Jungen in eine dunkle, gar nicht mehr so prächtige Kammer verfrachten. Mit blinzelnden Augen gewöhne ich mich langsam an das schummrige Licht, erkenne dann die hölzerne Wanne, die gerade von zwei Mägden mit Wasser gefüllt wird. Beim Anblick der Frauen fällt mir ein Stein vom Herzen, hatte ich doch bereits befürchtet, mich vor den Jungen entkleiden zu müssen.
Im nächsten Moment verlassen sie schon den Raum, und ehe ich es mich versehe, zupfen von allen Seiten flinke Hände an mir, entledigen mich meiner Kleidung, bis ich splitterfasernackt vor den Frauen stehe. Obwohl die Knaben weg sind, fühle ich mich zwischen Mägden seltsam unwohl, unbeschützt. Mit vor dem Unterleib verschränkten Händen versuche ich, meine Blöße zu bedecken. Fast als hätte ich Angst, dass sie meine sinnlichen Gedanken erkennen, die mich seit dem lüsternen Griff des Marquis’ verfolgen. Ich beiße mir auf die Lippen und versuche, die schamlose Fantasie zu vertreiben.
„Hier“, eine von ihnen ergreift meine Hand und führt mich zu dem hüfthohen Bottich, der gerade mal bis zur Hälfte mit Wasser gefüllt ist. Fragend schaue ich mich um, ernte wieder nur leere Mienen. Ich schnüffle prüfend mit der Nase, rieche dabei meinen eigenen herben Schweißgeruch. Ein Bad wäre wirklich mal wieder fällig, denke ich achselzuckend und steige über eine glitschige Leiter in das gerade mal lauwarme Nass. Frisch riecht es nicht unbedingt; die Erste werde ich wohl kaum sein, realisiere ich in einem Anflug von Abscheu. Doch kaum bin ich in der Wanne, gießen sie mir aus weiteren Kübeln die dunkle Brühe über den Körper, den Kopf und die Haare. Dazu rieche ich - sehen kann ich ja nichts, da ich die Augen zum Schutz fest geschlossen habe - wie der Geruch einer stark parfümierten Seife den Raum erfüllt. Wenigstens etwas. Im nächsten Moment spüre ich, wie mit der Waschlösung getränkte Lappen über meinen Körper streichen, mir über Beine und Arme rubbeln. Gar nicht mal übel, schießt es mir durch den Kopf, als ich plötzlich an den Händen gegriffen und von einer der Frauen so weit nach vorne gezogen werde, bis ich mich mit den Handballen auf dem schartigen Wannenrand abstützen kann. Gleichzeitig greift mich die andere Magd bei den Hüften und beginnt, mich mit routinierten Bewegungen zwischen den Beinen einzuseifen. Ich zucke zusammen, ihre Finger ÜBERALL spürend - an meinen Pobacken, dazwischen und an meinem Geschlecht. Roh wischen sie mir durch die Spalte und über die empfindliche Klit, kurz schlüpfen sogar zwei Finger hinein in meine Vagina. Eine Aktion, die mich aufkeuchen lässt - und das zu meinem Entsetzen nicht nur vor Schreck oder Scham. Nein, da ist auch noch ein anderes, unreines Gefühl, das bisher tief in mir verborgen schlummerte und jetzt, befeuert durch all die Berührungen und Gedanken, zu Leben erwacht: Lust, eine ängstliche, erwartungsvolle Lust...
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