Kitabı oku: «Tägliche Erneuerung»

Yazı tipi:

Tägliche Erneuerung

Ole Hallesby


Übersetzt aus dem Norwegischen

Anmerkung: Zum Thema Taufe vertritt der Verlag nicht die Sicht des Autors.

Ole Hallesby

Tägliche Erneuerung

1. Auflage 2015

© Lichtzeichen Verlag GmbH, Lage

Übersetzung: Bruno Spießwinkel

E-Book Erstellung:

LICHTZEICHEN Medien - www.lichtzeichen-medien.com

ISBN: 978-3-86954-829-6

Bestell-Nr. 548829

InhaltVorwort1. Januar2. Januar3. Januar4. Januar5. Januar6. Januar7. Januar8. Januar9. Januar10. Januar11. Januar12. Januar13. Januar14. Januar15. Januar16. Januar17. Januar18. Januar19. Januar20. Januar21. Januar22. Januar23. Januar24. Januar25. Januar26. Januar27. Januar28. Januar29. Januar30. Januar31. Januar1. Februar2. Februar3. Februar4. Februar5. Februar6. Februar7. Februar8. Februar9. Februar10. Februar11. Februar12. Februar13. Februar14. Februar15. Februar16. Februar17. Februar18. Februar19. Februar20. Februar21. Februar22. Februar23. Februar24. Februar25. Februar26. Februar27. Februar28. Februar29. Februar1. März2. März3. März4. März5. März6. März7. März8. März9. März10. März11. März12. März13. März14. März15. März16. März17. März18. März19. März20. März21. März22. März23. März24. März25. März26. März27. März28. März29. März30. März31. März1. April2. April3. April4. April5. April6. April7. April8. April9. April10. April11. April12. April13. April14. April15. April16. April17. April18. April19. April20. April21. April22. April23. April24. April25. April26. April27. April28. April29. April30. April1. Mai2. Mai3. Mai4. Mai5. Mai6. Mai7. Mai8. Mai9. Mai10. Mai11. Mai12. Mai13. Mai14. Mai15. Mai16. Mai17. Mai18. Mai19. Mai20. Mai21. Mai22. Mai23. Mai24. Mai25. Mai26. Mai27. Mai28. Mai29. Mai30. Mai31. Mai1. Juni2. Juni3. Juni4. Juni5. Juni6. Juni7. Juni8. Juni9. Juni10. Juni11. Juni12. Juni13. Juni14. Juni15. Juni16. Juni17. Juni18. Juni19. Juni20. Juni21. Juni22. Juni23. Juni24. Juni25. Juni26. Juni27. Juni28. Juni29. Juni30. Juni1. Juli2. Juli3. Juli4. Juli5. Juli6. Juli7. Juli8. Juli9. Juli10. Juli11. Juli12. Juli13. Juli14. Juli15. Juli16. Juli17. Juli18. Juli19. Juli20. Juli21. Juli22. Juli23. Juli24. Juli25. Juli26. Juli27. Juli28. Juli29. Juli30. Juli31. Juli1. August2. August3. August4. August5. August6. August7. August8. August9. August10. August11. August12. August13. August14. August15. August16. August17. August18. August19. August20. August21. August22. August23. August24. August25. August26. August27. August28. August29. August30. August31. August1. September2. September3. September4. September5. September6. September7. September8. September9. September10. September11. September12. September13. September14. September15. September16. September17. September18. September19. September20. September21. September22. September23. September24. September25. September26. September27. September28. September29. September30. September1. Oktober2. Oktober3. Oktober4. Oktober5. Oktober6. Oktober7. Oktober8. Oktober9. Oktober10. Oktober11. Oktober12. Oktober13. Oktober14. Oktober15. Oktober16. Oktober17. Oktober18. Oktober19. Oktober20. Oktober21. Oktober22. Oktober23. Oktober24. Oktober25. Oktober26. Oktober27. Oktober28. Oktober29. Oktober30. Oktober31. Oktober1. November2. November3. November4. November5. November6. November7. November8. November9. November10. November11. November12. November13. November14. November15. November16. November17. November18. November19. November20. November21. November22. November23. November24. November25. November26. November27. November28. November29. November30. November1. Dezember2. Dezember3. Dezember4. Dezember5. Dezember6. Dezember7. Dezember8. Dezember9. Dezember10. Dezember11. Dezember12. Dezember13. Dezember14. Dezember15. Dezember16. Dezember17. Dezember18. Dezember19. Dezember20. Dezember21. Dezember22. Dezember23. Dezember24. Dezember25. Dezember26. Dezember27. Dezember28. Dezember29. Dezember30. Dezember31. Dezember

Vorwort

Der aus einer Bauernfamilie stammende Ole Kristian Hallesby (*1879, †1961) zählt zu den bekanntesten Erweckungspredigern Norwegens und ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Als junger Mann überrascht er seine Eltern mit der Nachricht, Theologie studieren zu wollen. Während seines Studiums zerbricht sein kindlicher Glaube. Als er eines Tages von einem gläubigen Theologieprofessor gefragt wird: „Na Ole, wann willst du Christ werden?“, trifft ihn diese Frage tief und lässt ihm keine Ruhe, bis er sich nach schweren inneren Kämpfen zur klaren und entschiedenen Nachfolge Jesu durchringt. Er bekennt vor Gott seine Schuld und fängt ein neues Leben an.

Als bekennender Christ evangelisiert Hallesby und folgt später dem Ruf an die kirchenunabhängige Gemeindefakultät in Oslo. Er wird Professor für Systematische Theologie. Nach wenigen Jahren wird ihm die Leitung dieser Einrichtung übertragen, die bibeltreue Pfarrer ausbildet. Zugleich ist er zuständig für die innere Mission Norwegens. Hallesby lässt keinen Zweifel daran, dass die Bibel in ihrer Gesamtheit das wahre Wort Gottes ist. Gerade weil Hallesby konsequent und nachhaltig am christlichen Bekenntnis festhält und sich einer wachsenden Liberalisierung der Heiligen Schrift entgegenstellt, nennt man ihn in der gleichnamigen Biografie „Der Fels aus Norwegen“. Zu Beginn der deutschen Besatzung Norwegens wird er als erklärter Gegner des Naziregimes inhaftiert und muss von 1943 bis 1945 in das Konzentrationslager Grini.

Viele seiner Bücher und Schriften begleiten bis heute viele Christen. Alle Andachten in „Tägliche Erneuerung“ stammen aus der Feder von Hallesby und wurden von Bruno Spießwinkel ins Deutsche übersetzt. Bei der redaktionellen Überarbeitung wurden Begrifflichkeiten dem heutigen Sprachgebrauch angenähert, ohne dabei den Sprachstil des Autors zu verändern. Jede einzelne Andacht soll dem Leser vor Augen führen, dass ihm beim Lesen der Bibel das heilige Wort Gottes begegnet.

Warum ich diese Andachten übersetzte:

Ole Hallesby (1879-1961) wurde als Theologiestudent eines Tages von seinem Professor gefragt: „Na Ole, und wann willst du Christ werden?“ Das traf ihn tief und lies ihm keine Ruhe, bis er sich nach schweren inneren Kämpfen zur klaren und entschiedenen Nachfolge Jesu durchgerungen hatte. Er wurde Direktor der Gemeindefakultät in Oslo und einer der bedeutendsten Christen seines Landes. Als erklärter Gegner der Nazis musste er 1943 ins KZ. In Deutschland wurde er besonders durch sein Buch „Vom Beten“ (orig. aus dem norweg. „Von der Welt des Gebets“) bekannt.

Seine Andachten, die hauptsächlich für die eigene Hausgemeinde geschrieben wurden, zeichnen sich darin aus, dass sie den Hörer oder Leser fast immer ganz persönlich ansprechen. Innerhalb eines halben Jahres habe ich für zwei verschiedene Gottesdienste je eine solche Andacht übersetzt und dann zur Unterstützung meiner Predigt vorgelesen. In beiden Fällen wurde ich nach dem Gottesdienst um eine Abschrift der Andacht gebeten. Das brachte mich auf den Gedanken alle 365 Andachten in unsere Sprache zu übertragen. Ich bin sicher, dass sie auch noch heute in unserem Land für so manchen Leser zum Segen werden.

1. Januar

Von seiner Fülle haben wir alle empfangen, Gnade über Gnade.

Johannes 1,16

Diese Worte legen ein göttliches Licht über das Jahr, das nun zu Ende ging. Da steht, wir alle empfingen. Die meisten von uns sehen wohl mehr auf das, was wir verloren. Einige haben vielleicht viel verloren. Manche verloren Geld, andere ihre Gesundheit und andere jemand von ihren Lieben.

Und nun, beim Jahreswechsel hast du womöglich oft empfunden, wie arm du nun bist und wie reich du warst, als das Jahr begann. Welche Veränderung kann doch im Laufe eines Jahres in einem Haus geschehen?! Dennoch sagt unser Vers: Wir haben alle empfangen. Ja, wir empfingen alle, auch die, die verloren und viel verloren haben. Das war es, woran uns Gott erinnern wollte, als wir das alte Jahr verließen. Wir alle empfingen, denn Gott tut nichts anderes als zu geben. Und er gibt allen, den Bösen und den Guten. Und er gibt nur gute Gaben. Aber er kann nicht allen gleich viel schenken, denn es gibt doch viele, die nichts anderes haben möchten als „zeitliche“ Gaben. Denn weiter steht da, dass wir alle „Gnade“ empfingen. Ja, die bekommen wir alle. Alle Gottesgaben, die zeitlichen ebenso wie die geistlichen, sind Gnade. Niemand von uns hat auch nur eine einzige der Gaben, die er empfing, verdient. Da ist es gut, das alte Jahr so zu beschließen, dass wir sehen, es war Gnade, was es uns von Gott brachte. Und es ist gut, das neue Jahr so zu beginnen, dass wir sehen: es ist Gnade, was wir bekommen werden. Wir werden empfangen nicht nach unserem Verdienst. Aber jeder neue Tag soll uns neue Gnade bringen und neue Wohltaten Gottes.

2. Januar

Die Liebe freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.

1.Korinther 13,6-7

Der Liebe gutwilliger Sinn hat eine eigene Art, andere zu verstehen. Das hängt damit zusammen, dass das neue Leben der Liebe in uns nie hervortreten kann, solange wir nicht uns selbst und unseren eigenen inneren Seelenschaden erkennen. Und der, der seine eigene Sünde spürt, ist immer schnell bereit, andere zu verurteilen. Da ist etwas in ihm, das möchte gerne wissen, ob der andere alles auch so schlimm meinte, wie es nun den Anschein hat. Bei jedem weltlichen Gerichtsverfahren ist es der Verteidiger, der die Aufgabe hat, auf die „mildernden“ Umstände hinzuweisen.

Ist da auch in uns ein ähnlicher Verteidiger, der uns auf die mildernden Umstände bei unserem Bruder hinweisen darf? Leider gibt es viele, die diesen Verteidiger abgesetzt haben! Darum floriert auch unter Christen die üble Nachrede so sehr.

Die gleiche Liebe entschuldigt nicht nur den fehlsamen Bruder, sie züchtigt auch. Das ist gewiss die schwerste Pflicht der Liebe. Aber sie kann nicht anders, denn sie freut sich an der Wahrheit. Diese Seite der Liebe brauchen wir Christen der Gegenwart. Wir Christen heute haben es dringend nötig, auf diese Seite der Liebe zu achten. Denn unter uns gibt es nur wenig ehrliche und liebevolle Bruderzucht. Die Richtungen stehen sich oft gespannt gegenüber. Die Brüder der eigenen Richtung wagt man doch nicht zu tadeln, weil man sonst fürchtet, Truppen zu verlieren. Und den Brüdern in der anderen Partei sollte man sich aus guten Gründen nicht nähern. Also wird hinter dem Rücken geredet. Und hier droht eine Gefahr, die größer ist als die meisten anderen.

3. Januar

Von seiner Fülle haben wir alle empfangen, Gnade über Gnade.

Johannes 1,16

Vorgestern sahen wir, dass wir im vergangenen Jahr Gnade empfangen haben. Heute hören wir, dass wir sogar noch einiges mehr bekamen, nämlich „Gnade über Gnade“. Das ist ein merkwürdiger Ausdruck. Aber noch merkwürdiger sind die Erlebnisse, die wir machen, wenn wir Gnade über Gnade erhalten. Wir alle erleben ab und zu Dinge, die wir nicht verstehen. Hattest du nicht ähnliche im vergangenen Jahr? Ich glaube, dass diese dir das Wort „Gnade über Gnade“ erhellen können.

Was erlebtest du? Waren es Anfechtungen? Kamst du in eine so furchtbare geistliche Dunkelheit, dass dir schien, du müsstest darin versinken? Eine Zeit lang dachtest du, du wärst von Gott abgefallen. Aber das war „Gnade über Gnade“! Das war Gnade gegen ein Selbstvertrauen, das angefangen hatte, sich in dein Glaubensleben einzuschleichen. Das war Gnade, um Gnade empfangen zu können. Gnade, um unter das Kreuz zu gelangen. Oder gerietest du in eine große Unannehmlichkeit, ein böses Gerücht oder ein gestörtes Verhältnis zu einem deiner Freunde? Es tat dir sehr weh und du fragtest dich selber, warum du in all das hineingeraten musstest. Aber frage dich nun, ob das nicht alles Gnade um Gnade war, was du erlebtest. Gott gab dir Gnade gegen deine Eigensinnigkeit, Gnade dazu, dass du ein demütiges und sanftmütiges kleines Gotteskind werden kannst. Und gleichzeitig bekamst du Gnade, beten zu können. Wir alle bekamen, steht da in unserem Text. Auch du, der du nichts angenommen hast. Gott reichte dir dennoch Gaben. Von seiner Gnade haben wir alle genommen. Auch du! Denke nur, welch eine Gnade, dass du heute lebst und nicht in der Qual der Hölle liegst. Und welche Gnade, dass Gott dich noch heute ruft.

4. Januar

„Herr, lass ihn noch dieses Jahr stehen, dass ich ihn umgrabe und dünge, vielleicht trägt er dann nächstes Jahr Frucht, wenn nicht, dann haue ihn ab.#x201C;

Lukas 13,8-9

Hier erzählt Jesus etwas von dem, was beim Jahreswechsel hinter dem Vorhang geschieht. Im Himmel wird über die unfruchtbaren Bäume geredet. Davon stehen viele im Garten Gottes. Eine Zeit lang ging alles gut. Sie wuchsen und trugen Frucht: Das eines jungen Menschen vertrauliche Leben mit Gott. Aber dann stockte das Wachstum, es gab keine Frucht. Der Kleine war groß genug geworden, um sich von Gott losreißen zu können.

Die da oben haben ständig, jedes Jahr, nach dem Baum gesehen und ihn versorgt. Jedes Jahr warteten sie darauf, er möge Früchte tragen. Ebenso können die unbekehrten Menschen Jahr für Jahr in ihren Sünden leben unter Gottes Schutz und unter seinem Ruf. Aber dann kommt eine Krise. Das ist die, von der Jesu Wort uns heute erzählt. Es wird davon gesprochen, den unfruchtbaren Baum abzuhauen, weil er im Wege steht. Der unbekehrte Mann hindert seine Frau, die unbekehrten Eltern ihre Kinder, der unbekehrte Bruder seine Geschwister und seine Kameraden daran, sich zu bekehren. Aber da geht Jesus hinein in die Fürbitte für diesen unbekehrten Menschen. Er hat noch ein Mittel zur Erlösung dieses Menschen. Ich zittere bei dem Gedanken, dass unter denen, die heute diese Worte hören, einer sitzt, der nun beim Jahreswechsel eigentlich schon abgehauen sein sollte. Aber Jesus bat darum, dass er es mit dir noch einmal versuchen dürfte. Wird dieser Versuch für Jesus glücken? Siehe, das entscheidest du in diesem Jahr ausschließlich deshalb, weil Jesus für dein Leben bat. Aber er fügte diese traurigen und ernsten Worte hinzu: „Wenn er da keine Frucht trägt, dann haue ihn ab!“

5. Januar

„Gottesfurcht und Genügsamkeit ist ein großer Gewinn.#x201C;

1.Timotheus 6,6

Der ökonomische Druck verdunkelt viele Wohnungen. Da denke ich nicht daran, dass es bei vielen arm und niedrig zugeht. Das muss ein Leben daheim nicht dunkel machen. Ich denke daran, dass viele Eltern nicht den Mut haben, ihren Kindern zu sagen, wie arm sie sind. Darum haben die Kinder keine Ahnung von der Geldknappheit. Und wenn sie der Freunde schöne Kleider und kostbare Vergnügungen wahrnehmen, möchten sie diese auch haben. Darum machen viele Eltern eines von beiden: Entweder sie verweigern es den Kindern, wagen aber nicht den eigentlichen Grund zu nennen, so dass die Kinder verwirrt sind und die Eltern für ungerecht halten. Oder sie geben es den Kindern, obwohl sie wissen, dass sie dafür nicht die Mittel haben. Sie wollen nicht, dass ihre Kinder unter ihren Freunden stehen. Also steigen die Schulden und bei den Eltern und aus den Heimen verschwindet dadurch die Freude.

Ohne Zweifel ist das so in mehr Familien, als wir denken. Wie ganz anders wird es dort, wo die Eltern die Kinder in ihre ökonomischen Verhältnisse eingeweiht haben! Lasst es die Kinder wissen, wie viel für einen Monat oder ein Jahr ihr zum Leben habt. Rechnet für sie aus, was für Kleidung oder Vergnügungen bleibt. Einige meinen, das sei zu früh, das Leben der Kinder in ihrem Alter mit ökonomischen Sorgen zu belasten. Prüfe es. Du wirst sehen, du nimmst ihnen Freude. Aber du gibst ihnen etwas sehr Wertvolles: Verantwortungsgefühl. Du gibst ihnen neue Freude, die Freude, Vater und Mutter dabei zu helfen, dass das Geld reicht. Und so gibst du ihnen etwas Wertvolleres als alle Vergnügungen und schönen Kleider. Du hilfst ihnen dabei, genügsam zu werden. Und der, der aus seiner Familie dieses Erbe mitnehmen kann, beginnt sein eigenes Leben mit einem gewaltigen Reichtum.

6. Januar

Da sagte er zu seinen Jüngern: „Die Ernte ist groß aber der Arbeiter sind wenige. Darum bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte sende.“

Matthäus 9,37-38

Jetzt, wie damals steht Jesus und sieht die große Ernte. Niemals in der langen Geschichte der Mission waren die Türen so offen wie heute. Jetzt, wie damals treibt Jesus seine Freunde an. Und seine Freunde hören, was er sagt. Nie in der Geschichte der Mission gab es eine so große, allseitig und gut geplante Missionsarbeit wie heute.

Jetzt wie damals sagt Jesus: Betet, betet zuerst und betet zuletzt. Und Jesu Freunde hören, was er sagt. Da steigt ein einziger Gebetsruf hinauf zum Herrn der Mission. Auch du betest. Und der Herr hört dein Gebet. Er antwortet dir: „Auf dein Gebet will ich einen Missionar senden. Dich will ich senden.“ Was antwortest du? Dass du willig wärst? Oder wolltest du andere draußen auf dem Missionsfeld haben? Du bist nicht der einzige, der so betet. Und das ist der Grund dafür, dass es immer zu wenige Missionare gibt. Oder bekamst du diese Antwort von dem Herrn: Ich will auf dein Gebet hin einen Missionar senden. Aber weil du selbst dazu zu alt bist, will ich dein erwachsenes Kind senden. Und was hast du geantwortet? Dass du dein Kind geben willst, oder dass du in deinem Gebet an ein Kind anderer Leute dachtest. Denk dir, dass es tatsächlich gläubige Eltern gibt, die ihre Kinder daran hindern, zu den Heiden hinaus zu gehen. Oder antwortet der Herr dir so: Ich habe dein Gebet um die Aussendung von Arbeitern gehört. Doch du selbst bist zu alt und du hast auch kein Kind, das an deiner Statt gesendet werden könnte. Leihe mir darum etwas von deinem Geld. Die meisten von uns sollen nicht aufs Missionsfeld. Aber Jesus wartet darauf, dass alle seine Freunde für die Mission leben. Und an dem Tag, da Jesu Freunde das verstehen, wird es der Mission weder an Menschen noch an Geld fehlen.

7. Januar

Tut Buße und bekehrt Euch, damit eure Sünden getilgt werden, dass Zeiten der Erquickung vom Angesicht des Herrn kommen.

Apostelgeschichte 3,19

Ach ja, wie ist das doch belebend, wenn von des Herrn Angesicht Zeiten der Erquickung kommen. Was ist doch eine Erweckung für eine wunderbare Gottesgabe. Je mehr ich darin leben kann, umso mehr wird mein Herz dadurch erfreut. Sie kommt wie ein sanftes Sausen und geht von Seele zu Seele, von Haus zu Haus und von Ortschaft zu Ortschaft.

Die friedlosen Sünder, die immer am Rande des Gottesvolkes gingen, die kamen nun durch die enge Pforte und erwählen für sich, mit dem Volke Gottes zu leiden. Die leichtsinnigen und gedankenlosen Sünder, denen nie daran lag, Gottes Wort zu hören, können nicht länger zu Hause sitzen, sie kommen nun zu hören. Herzen, Häuser, Ortschaften änderten sich. Gottes Kinder wurden wie die Träumenden. Sie trauten ihren eigenen Augen nicht. Sie wurden kindlich, einfältig, vertrauensvoll und opferwillig. Eine heilige Gemeinde, in der die Liebe eingeladen wurde, rein und stark zu wachsen. Die erquickende Zeit der Erweckung kommt von dem Herrn. Das sollten wir uns merken: Menschen können sie nicht herbeizwingen und noch weniger herbeikünsteln. Aber wir können sie verhindern auf vielerlei Weise. Am meisten dadurch, dass wir versäumen, um Erweckung zu beten. In Städten und Dörfern finden sich aber einige, die nehmen diesen Gottesdienst auf sich.

Brüder und Schwestern, der Herr selber wird dich erfreuen und es dir lohnen! Liebe Freunde Gottes, lasst uns anhalten am Gebet, bis die Erweckung kommt!

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