Kitabı oku: «Kebra Nagast», sayfa 2
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Von der Größe der Könige
Lasset uns denn darangehen und nachdenken und beginnen darzulegen welchen von den Königen der Erde, vom ersten bis zum letzten, wir hinsichtlich des Gesetzes und der Einrichtungen, des Ruhmes und der Größe mehr und welchen weniger verherrlichen sollen. Da stand auf Gregorius Thaumaturgus, der in eine Grube geworfen worden und wegen der Liebe zum Märtyrertum Christi 15 Jahre lang im Elend gewesen war und dieser sprach: Als ich in der Grube war, habe ich über diese Sache nachgedacht und über die Torheit des Königs von Armenien und habe gesagt, was ich mir überlegt hatte: Worin besteht der Könige Größe, in der Menge von Truppen oder im Glänze der Güter der Welt oder in der Menge von Provinzen? Nachdem ich dies gedacht, so oft mir mein Gebet Müsse gab, trieb es mich herum, immer wieder nachzudenken, und so dachte ich denn über die Grösse der Könige nach. Ich fing von vorn an.
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Vom Königtum Adams
Und ich ging noch über Adam hinauf und sagte: Der wahre König ist der Herr, und er hat sich untergeordnet und Adam zum König gemacht über alles, was er geschaffen hat. Und um seines Ungehorsams willen hat er ihn ausgetrieben aus dem Garten durch den Betrug der Schlange, durch den Anschlag des Teufels. Bei dieser traurigen Gelegenheit wurde Cain geboren; und als Adam den Cain sah, finsteren Gesichts, böse von Ansehen, da wurde er traurig. Dann ward Abel geboren; und als Adam den Abel sah, schön von Aussehen und heiter von Antlitz, da sprach er: dieser mein Sohn ist der Erbe meines Reichs.
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Vom Neide
Als sie nun zusammen herangewachsen waren, da beneidete der Satan Kain und senkte jenen Neid in sein Herz: erstens hegte er Neid^ wegen des Wortes unseres Vaters Adam, dass er nämlich gesagt hatte: Der von heiterem Antlitz sei, der sei Erbe meines Reichs! Und zweitens wegen seiner Schwester, deren Aussehen schön war, die zugleich mit Kain geboren aber dem Abel zur Frau gegeben worden war, wie der Herr befohlen hatte, sie sollten viel werden und die Erde füllen, die aber mit Abel geboren war, deren Antlitz glich dem Kain, und ihr Vater hatte je die eine dem anderen gegeben. Und drittens, weil beiden die Brüder opferten und der Herr das Opfer Abels freundlich aufnahm, Kains Opfer aber verabscheute. Infolge dieses Neides tötete Kain seinen Bruder Abel. Denn der Brudermord ist zuerst durch den Neid des Satans auf die Kinder Adams in die Welt gekommen. Als er nun seinen Bruder getötet hatte, da wurde er zitternd und erschrocken und verachtet bei seinem Vater und bei seinem Herrn. Dann wurde Seth geboren; Adam sah ihn an und sprach: Jetzt ist mir der Herr gnädig gewesen und hat mir das Licht meines Antlitzes gegeben, in Reue will ich ihn als Opfer darbringen, dieser ist mein Erbe. Der aber, der meinen Erben tötete, des Name soll in seiner 9ten Generation ausgetilgt werden.
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Vom Königtum Seths
Adam entschlief und Seth wurde König in Gerechtigkeit. Dann entschlief Seth und Enos wurde König. Dann entschlief Enos und Kenan wurde König. Dann entschlief Kenan und Mahalaleel wurde König. Dann entschlief Mahalaleel und Jared wurde König. Dann entschlief Jared und Henoch wurde König in Gerechtigkeit, und fürchtete den Herrn. Und der verbarg ihm, dass er den Tod nicht schaue; und er war König in seinem Fleische im Lande der Lebendigen. Als Henoch entrückt worden war, wurde Methusalah König. Dann entschlief Methusalah und wurde Lamech König. Dann entschlief Lamech und Noah wurde König in Gerechtigkeit, und war wohlgefällig dem Herrn in all seinem Tun.
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Von den Sünden Kains
Kain aber, jener verfluchte Mörder seines Bruders, war voller Schlechtigkeit, und ebenso seine Nachkommen, die durch ihre Schlechtigkeit den Herrn zum Zorn reizten und keine Gottesfurcht mehr vor Augen hatten und nicht bedachten, dass der Herr ihr Schöpfer sei, und nicht zu ihm beteten und sich nicht demütigten und ihn nicht anriefen und ihm nicht in Furcht dienten, sondern aßen und tranken und tanzten und spielten auf der Geige und mit Gesang, und in Unzucht, ohne Gesetz und ohne Maas und ohne Ordnung. Und es mehrte sich die Schlechtigkeit der Kinder Kains, bis sie im Übermaß ihrer Unzucht den Samen des Esels in die Stute hineingaben und der Maulesel entstand, was der Herr verboten hatte. Ebenso wie diejenigen, welche ihre gläubigen Kinder den Ungläubigen geben, und ihre Kinder werden dann ein Same von unreinen Gomorrhäern, indem die eine Hälfte von ihnen gut ist und die andere Same des Schlechten. Denjenigen aber, die dieses Übel tun, steht das Gericht bevor, und ihre Sünde bleibet fortan.
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Von Noah
Noah aber, der Gerechte, fürchtete den Herrn und bewahrte die Gerechtigkeit und das Gesetz, das seine Väter ihm gegeben hatten. Noah, die zehnte Generation von Adam an, tat das das Gute tat und bewahrte sein Fleisch vor der Unzucht und ermahnte seine Kinder, sie sollten sich nicht vermischen mit den Kindern Kains, des hoffärtigen Gewaltherrschers, des Auflösers des Reichs. Denn der wandelte nach dem Anschlage des Teufels, der das Böse aussäte, und lehrte sie alles, was der Herr hasste: Hoffart, Großsprecherei, Eitelkeit, Verleumdung, Angeberei und Meineid. Insbesondere verunreinigten in der Schlechtigkeit ihrer Unzucht, ohne Gesetz und Ordnung, Mann am Manne einander und Weiber verübten an Weibern Schande.
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Von der Sintflut
Dieses Tun war übel vor dem Herrn, da vernichtete er die Menschen durch das Wasser der Sintflut, das kälter als Eis war. Er öffnete die Türen des Himmels, da strömten die Gießbäche der Sintflut herab, und es öffneten sich die Quellen unter der Erde, und die Quellen der Sintflut kamen zum Vorschein auf der Erde; die Sünder gingen zu Grunde, denn sie heimsten die Frucht ihrer Strafe ein; und mit ihnen kamen alle großen und kleinen Tiere um, denn sie waren alle zur Freude und zum Ruhme Adams erschaffen worden, einige zu seiner Nahrung und einige zu seiner Freude und einige um der Namensgebung willen zur Verherrlichung seines Schöpfers, damit er sie erkenne. Wie David sprach: Und alles hast du unter seine Füße getan, um seinetwillen sind sie erschaffen worden, und um seinetwillen gingen sie zu Grunde. Mit Ausnahme von 8 Seelen, und von den reinen großen und kleinen Tieren je 7, und von den unreinen großen und kleinen Tieren je 2.
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Vom Bunde Noahs
Danach entschlief Noah der Gerechte, und Sem wurde König in Weisheit und Gerechtigkeit; denn er war gesegnet worden von Noah, indem dieser sprach: Sei Herr deinem Bruder! Und zu Ham hatte er gesprochen: Sei Knecht deinem Bruder! Und zu Japhet hatte er gesprochen: Arbeite und sei untertänig Sem, meinem Erben! Aber auch nach der Sintflut lies der Teufel, unser Widersacher, nicht ab, die Kinder Noahs anzufeinden, sondern reizte Canaan, den Sohn Hams auf. So ward ein Usurpator, der einen Teil von dem semitischen Reiche losriss. Sie hatten nämlich die Erde unter sich geteilt, und Noah hatte sie im Namen seines Gottes schwören lassen, sie sollten die Grenzen ihrer Nachbarn nicht überschreiten und nicht Aas oder Zerrissenes essen und nicht zuchtlos Hurerei treiben, damit der Zorn des Herrn nicht wiederum eine Sintflut über sie bringe. Noah aber demütigte sich und opferte, schrie, seufzte und weinte; da redete der Herr mit ihm, und Noah sprach: Wenn du wiederum die Erde mit einer Sintflut verwüsten willst, so vertilg mich mit denen, welche umkommen! Da sprach der Herr zu ihm: Ich will mit dir einen Bund schließen, dass du deinen Kindern sagest, sie sollen nicht Aas oder Zerrissenes essen und nicht zuchtlos Hurerei treiben. Und dass andererseits ich die Erde nicht wieder mit einer Sintflut verwüste und deinen Kindern Winter und Sommer, Samen und Ernte, Herbst und Frühling gebe.
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Von Zion
Und ich schwöre bei meinem Haupte und bei Zion, meiner Bundeslade, welche ich zu einem Gnadenstuhl und zur Erlösung des Menschengeschlechtes geschaffen habe, und will sie herabkommen lassen, in der Zukunft, deinem Samen und will gnädig aufnehmen die Opfer deiner Kinder auf Erden, und soll meine Bundeslade mit ihnen sein bis in Ewigkeit. Und wann nun eine Wolke kommt, so will ich, damit sie sich nicht fürchten und nicht meinen, es komme eine Sintflut, aus der Wohnung Zions meinen Bundesbogen herabkommen lassen, der meine Gesetzeslade bekrönt, das heißt: Den Regenbogen damit, wenn ihre Sünden viel werden, so dass wenn ich ihnen zu zürnen, ich gedenke meiner Bundeslade und dem Regenbogen und von meinem Zorn ablasse und meine Gnade sende. Mein Wort werde ich nicht vergessen, was aus meinem Munde geht, trügt nicht. Wenn auch Himmel und Erde vergehen, mein Wort wird nicht vergehen. Da antworteten die anwesenden Patriarchen dem seligen Gregorius und sprachen zu ihm: Siehe, jetzt verstehen wir klar, dass die welche Gott vor aller Schöpfung, sowohl den Engeln als vor Himmel und Erde und vor der Himmelsfeste und den Meeresgründen zur Bundeslade erschaffen hat auf Erden wandeln.
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Übereinstimmung der 318 Theologen
Und die 318 Orthodoxen Theologen sprachen: Fürwahr, in der Tat ist die Erschaffung der Bundeslade das erste gewesen, und in deinem Worte ist keine Lüge. Es ist zuverlässig und richtig und Wahrheit und unveränderlich. Vor allem hat er Zion zum Sitz seiner Glorie erschaffen, der Beschluss seines Bundes war das Wort: Ich will anziehen den irdischen Leib Adams und offenbar werden allem, was ich mit meiner Hand und durch mein Wort erschaffen habe. Wenn aber das himmlische Zion nicht herabgekommen wäre, und er nicht den Leib Adams angezogen hätte, so wäre Gott, das Wort, nicht offenbart und unsere Erlösung nicht bewirkt worden. Das Zeugnis davon liegt in dem Abbild: Die himmlische Zion ist zu vergleichen mit der Mutter des Erlösers, Maria. Denn in der gebauten Zion waren die 10 Gebote niedergelegt, die von seinen Händen geschrieben sind, und im Leibe Marias hat er selbst gewohnt, der Schöpfer, um dessentwillen alles geworden ist.
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Von Kanaan
Canaan war es, der einen Teil vom Reiche der Semiten losriss, indem er übertrat den Eidschwur seiner Väter, den Noah sie hatte schwören lassen. Die Söhne Canaans waren 7 starke Männer, und er nahm 7 große Städte vom semitischen Gebiet weg, siedelte dort seine Söhne an und verschaffte sich so das doppelte seines Erbanteils. In der Folge bestrafte der Herr die Söhne Kanaans und gab ihr Land den Söhnen Sems zu Erbe. Diejenigen aber, die sich in das Erbe teilten, waren die Kanaaniter und die Pheresiter und die Hiviter und die Hetiter und die Amoriter und die Jebusiter und die Gergesiter; das sind die, welche Canaan mit Gewalt vom Samen Sems abgenommen hatte. Denn es war nicht recht, die Grenzen des Reichs zu überschreiten und den Eidschwur zu verletzen, und darum gingen sie zu Grunde, und ihr Andenken erlosch, weil sie das Gebot übertreten und Götzen angebetet und Nichtgötter verehrt hatten. Nach dem Tode Sems wurde Arpachsad König, und nach dem Tode Arpachsads wurde Kainan König, und nach dem Tode Kainans wurde Salah König, und nach ihm Eber und nach ihm Peleg und nach ihm Regu und nach ihm Serug und nach ihm Nahor und nach ihm Tharah. Die machten Wahrsagegötzen und wanderten zu den Gräbern ihrer Väter und machten Bilder aus Gold, Silber und Erz. Da redete mit ihnen ein Dämon in jenen Bildern ihrer Väter und sprach zu ihnen: Du mein Sohn opfere mir deinen Sohn, den du lieb hast! Da schlachteten sie ihre Söhne und Töchter den Dämonen und vergossen reines Blut für die unreinen Dämonen.
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Von Abraham
Tharah erzeugte einen Sohn und nannte ihn Abram. Als dieser 12 Jahre alt war, da schickte ihn sein Vater Tharah aus, dass er Götzen verkaufe. Da sprach Abram: Das ist kein hilfreicher Gott. Er trug dann die Götzen fort, um sie zu verkaufen, wie ihm sein Vater‘ geboten hatte. Zu denen aber, denen er sie verkaufen wollte, sprach er: Wollet ihr einen Gott kaufen, der nicht helfen kann, Holz und Stein und Eisen und Erz, das die Hand des Künstlers gebildet hat?. Da wollten sie ihn dem Abram nicht abkaufen, weil er selbst die Gebilde seines Vaters profaniert hatte. Als er diese nun heimtrug, lenkte er vom Wege ab und stellte sie hin, blickte sie an und sprach zu ihnen: Könnt ihr jetzt tun, was ich von euch verlange? Wenn ihr könnt, so gebt mir Brot zu essen oder Wasser zu trinken! Sie antworteten ihm nicht, sie waren ja Stein und Holz. Nun schmähte er sie, sie aber redeten nicht zu ihm. Dem einen gab er eine Ohrfeige und den andern trat er mit Füssen und einen dritten warf er hin und zertrümmerte ihn mit Steinen und sprach zu ihnen: Wenn ihr euch nicht selbst von dem erretten könnt, der euch Unbilden zufügt, und den nicht wieder schädigt, der euch schmachvoll behandelt, wie kann man euch dann Götter nennen? Vergeblich verehrt man euch als Götter, ich aber verachte euch, und ihr sollt nicht mein Gott sein! Dann wandte er sein Antlitz nach Osten, breitete seine Hände aus und sprach: Sei du mein Gott, o Herr, du Schöpfer Himmels und der Erde, der Sonne und des Mondes, des Meeres und des Festlandes, der du die Herrlichkeit des Himmels und der Erde gemacht hast, das Sichtbare und das Unsichtbare, Allschöpfer, sei du mein Gott, auf dich setze ich meine Zuversicht und von heute an außer dir auf niemand anderen. Da erschien ihm ein brennender feuriger Wagen, und Abram fürchtete sich und fiel auf sein Antlitz zur Erde. Gott richtete ihn aber auf und sprach zu ihm: Fürchte dich nicht, stehe aufrecht, und benahm ihm die Furcht.
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Vom Bunde Abrahams
Nun redete der Herr mit ihm und sprach zu ihm: Fürchte dich nicht, von heute an bist du mein Knecht. Ich will mit dir und deinen Nachkommen meinen Bund aufrichten und will deinen Samen viel machen und deinen Namen sehr groß machen, und will meine Bundeslade auf die Erde herabkommen lassen 7 Generationen nach dir, und sie wird mit deinen Nachkommen wandeln und wird deinem Geschlechte die Erlösung bringen, und nachher will ich mein Wort senden zur ewigen Erlösung Adams und seiner Kinder. Nun sind aber diese deine Verwandten abtrünnig und wollen mich nicht als ihren Gott verehren, wie es sich geziemte. Du aber ziehe, damit sie dich nicht einen Tag um den anderen verführen, aus diesem Lande, dem Lande deiner Väter, in das Land, das ich dir zeigen und deinen Nachkommen nach dir geben will! Da betete Abraham den Herrn an und war seinem Gott gehorsam. Der aber sprach zu ihm: Dein Name soll Abraham sein! Gab ihm den Friedenskuss und fuhr wieder gen Himmel. Abraham aber kehrte nach Hause zurück, nahm sein Weib Sarah und zog aus und wandte sich nicht wieder zu seinem Vater und seiner Mutter und zu seinem Hause und zu seinen Verwandten, sondern verachtete dies alles um des Herrn willen, und kam in die Stadt Sälem und wohnte dort, und war König in Gerechtigkeit und übertrat das Gebot Gottes nicht. Der Herr aber segnete ihn gar sehr, bis dass er seine achtzehn tüchtigen, kriegserfahrenen Diener erwarb, die vor ihm standen und seinen Willen ausführten. Sie trugen goldene Brokatkleider, goldene Ketten um den Hals, goldene Gürtel um die Lenden und goldene Kronen auf dem Haupt, mit ihnen besiegte er seine Feinde. Er entschlief in Ehren im Herrn und war trefflicher und begnadigter als seine Vorgänger, geehrt und hochgeachtet.
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Isaak und Jakob
Dann wurde Isaak, sein Sohn, König. Auch er übertrat das Gebot Gottes nicht und war ein an Geist und Leib, und entschlief in Ehren. Nach ihm wurde sein Sohn Jakob König, auch er übertrat das Gebot des Herrn nicht, da wurden seine Habe und seine Söhne viel, der Herr segnete ihn, und er entschlief in Ehren.
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Von Ruben
Nach ihm übertrat Ruben, der erstgeborene Sohn Jakobs, das Gesetz des Herrn, da wurde ihm und seinen Nachkommen das Reich genommen, weil er das Weib seines Vaters geschändet hatte, denn es ist nicht recht, das Gesetz, das der Herr geboten zu übertreten. Sein Vater verfluchte ihn, und Gott zürnte ihm, er wurde geringer als seine Brüder, und seine Kinder wurden mit Krätze und Aussatz behaftet, obwohl er der erstgeborene war, wurde ihm doch das Reich entrissen, und sein jüngerer Bruder Juda wurde König, und um dessentwillen wurde er Juda genannt. Sein Same ward gesegnet, seine Regierung verlief gut, und seine Kinder wurden gesegnet. Nach ihm wurde sein Sohn Perez König, dieser entschlief, und dann wurde sein Sohn Hezron König, nach ihm sein Sohn Orni, nach ihm sein Sohn Ar am, nach ihm sein Sohn Aminadab, nach ihm sein Sohn Nahasson, nach ihm sein Sohn Selia, nach ihm sein Sohn Boas, nach ihm sein Sohn Obed und nach ihm sein Sohn Isai. Also war besagte Königsherrschaft: Der Segen des Vaters ruhte auf dem Sohne, damit dieser mit Glücksgütern gesegnet werde. Was aber die Herrschaft über Israel betrifft, so wurde nach dem Tode Isais David König in Gerechtigkeit, Redlichkeit und Milde.
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Von der Herrlichkeit Zions
Für Zion, die Gesetzeslade Gottes, hat Gott zuerst den Himmel gegründet und hat geruht, dass sie auf Erden der Wohnsitz seiner Herrlichkeit werde. Da er das wollte, ließ er sie zur Erde herab und verlieh Moses die Kraft, dass er ein Abbild davon mache. Er sprach zu ihm: Mache einen Kasten aus unverweslichem Holz, du sollst es mit lauterem Gold überziehen und darein tun das Wort des Bundesgesetzes, die ich mit meinen Fingern geschrieben habe, auf dass sie mein Gesetz ist und so die beiden Tafeln des Bundes bewahren. Die himmlische, geistige darin, das himmlische Vorbild der Bundes- lade ist von wunderbarer Farbe und Arbeit, ähnlich dem Jaspis, dem Glanzer, dem Topas, dem Edelstein, dem Kristall und dem Licht, die Augen entzückend und den Sinn verwirrend, nach dem Gedanken des Herrn gemacht und nicht von der Hand eines menschlichen Künstlers. Sondern Er selbst hat sie zum Wohnsitze seiner Herrlichkeit erschaffen. Geistig ist sie und voll von Barmherzigkeit, himmlisch ist sie und voll von Licht. Frei ist sie und Wohnstätte der Gottheit, im Himmel wohnend und auf Erden wandelnd, bei den Menschen wohnend und bei den Engeln. Heimat der Menschen, die Erlösung und für den Heiligen Geist ein Wohnort. In ihr war auch ein goldenes Gefäß, vollgemessen mit Manna, das vom Himmel herabgekommen ist, und der Stab Aarons, der, nachdem er verdorrt war, wieder grün wurde ohne dass man ihn mit Wasser benetzte. Dieser zerbrach ihn in Stücke, da wurde er zu drei Stäben, während er doch einer war. Er überzog die Lade mit lauterem Gold und machte für sie Tragstangen und Ringe, und sie trugen sie vor dem Volke her, bis sie in das Land des Erbes brachten, das da ist Jerusalem, die Stadt Zions. Und während die Lade den Jordan überschritt und die Priester sie trugen, da stand das Wasser gleich einer Mauer still, bis alles Volk hinübergegangen war. Nachdem alles Volk hinübergegangen war, gingen die Priester hinüber, indem sie die Lade trugen, und sie setzten sie nieder in der Stadt Judas, dem Lande des Erbes. In dem Zelte des Zeugnisses wurden die Propheten über die Kinder Israel ernannt die Priester trugen den Leib Rock, um dem Zelte des Zeugnisses zu dienen, und die Hohenpriester Hessen Opfer aufsteigen, um wegen ihrer und dann auch wegen des Volkes Sünden Verzeihung zu erflehen. Gott aber gebot Mose und Aaron, heilige Gefäße für das Zelt des Zeugnisses zu fertigen, welche im Allerheiligsten aufgestellt werden sollten: Gefäße aus Gold, Becken und Kelche, Krüge und Tische, Netzwerk und Säulen-Knäufe, Lampen und Kannen, Leuchter und Guss Gefäße, den Kandelaber und seine Ringe nebst den Tragstangen, Brokatgewänder und Kleider, Kronen und Prachtgewänder, Purpur und Lederarbeiten, Teppiche und Scharlachkleider, Salben zur Salbung der Priester und Könige, purpurgetränkte Gewänder und Prachtkleider. Doppel gewirkte Teppiche und Seidenzeug, Ziegenfelle und rötliche Widderfelle, sowie Sardiosgestein, Rubinen, Saphir und Smaragd. Im Zelte des Zeugnisses, wo Zion, der Wohnsitz seiner Herrlichkeit, sich befand. Sie sollen ferner einen Schiffsbauch herrichten samt den beiden Tafeln, die von dem Finger des Herrn geschrieben waren. Zion wird auf ihnen ruhen, und du wirst dafür eine Lade aus unverweslichem Holz bauen, woselbst Zion ruhe, ihre Länge dritthalb Ellen und ihre Breite anderthalb Ellen, und wirst es mit lauterem Gold überziehen, aus- und inwendig, und wirst ihre Leiste und ihren Überzug aus reinem Gold machen und ringsherum Ringe, und wirst an ihren 4 Seiten 4 Ösen anbringen und wirst sie aus unverweslichem Holz machen und dies mit lauterem Gold überziehen, darinnen werdet ihr die Gesetzeslade tragen. Also gebot der Herr auf dem Berge Sinai dem Mose zu tun und zeigte ihm das Werk, die Einrichtung und die Farbe der Hütte, damit er es ausführe. Und Zion war geehrt und sehr groß in Israel, und war bei dem Herrn anerkannt als der wirkliche Wohnsitz seiner Herrlichkeit. Er stieg selbst herab auf den Berg seines Heiligtums und redete mit seinen Auserwählten und schaffte ihnen Recht sie zu erretten, und errettete sie aus der Hand ihrer Feinde. Er redete mit ihnen in der Wolkensäule, dass sie sein Gesetz und seinen Bund halten und in Gehorsam gegen den Herrn wandeln sollten.