Kitabı oku: «Der Sinn des Lebens», sayfa 2

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Was sucht Ihr?

Was sucht Ihr, Ihr ernsthaft Suchenden? „Der Weg zum Höchsten liegt bereit vor jedem Menschen! Gelehrsamkeit ist nicht das Tor dazu“. Der Weg nach oben in das geistige Reich, weit, weit oberhalb der Grobstofflichkeit auf dieser Erde ist euer Ziel. Hier liegt das Paradies für den Menschen. Der Weg dorthin ist nicht schwer. Es gilt nur die Gesetze Gottes oder besser gesagt dessen Willen einzuhalten. Studieren, Verstandesgrübelei und die Wissenschaft der Gelehrten bringen uns diesem Ziele keinen Schritt näher. Was auch gut so ist, denn sonst wäre ein großer Teil der Menschen davon ausgeschlossen. Die Wissenschaft ist und bleibt alles nur Stückwerk! Geboren aus dem menschlichen Verstand, der an Raum und Zeit gebunden ist und niemals die Fähigkeit haben wird die Nachschöpfung, geschweige denn die Schöpfung selbst, zu überblicken noch deren Vollkommenheit zu erfassen. Somit bleibt jede vom Verstand betriebene Wissenschaft immer nur Stückwerk und unvollständig, denn der menschliche Verstand des leiblichen Körpers nimmt nur das Grobstoffliche wahr. Unser Geist ist dem Verstand dagegen im wahrsten Sinne des Wortes überirdisch überlegen. Doch wir haben unseren Geist im Laufe der Jahrtausende schlafen gelegt; ihn ausgesperrt! Und selbst unser viel leistungsfähigerer und regerer Geist ist nur in der Lage die Weltenteile bis hinauf zur geistigen Ebene aus der er stammt zu überblicken und zu verstehen. Alles was darüber ist, wie beispielsweise das Göttlich-Wesenhafte, oder die Himmelsgöttin, bleibt selbst dem bestentwickelten Menschengeist nach vollendeter Entwicklung verborgen. Nur bis dahin kann er – nicht weiter! Es genügt aber um GOTT zu erkennen[15] und dabei Glück und Dankbarkeit zu empfinden. Den Schlüssel für den rechten Weg hat uns damals schon der Meister zugerufen: „Werdet wie die Kinder!“ D.h. festes Wollen zum Guten hin und Reinheit in Gedanken. Weder Askese, Vereinsamung, Meditation, das Studieren von Büchern, noch sonst eine Verstandestätigkeit sind dazu notwendig. Das dazu notwendige Gute liegt bereits im Menschen selbst. Hört in Euch! Erinnert euch wie ihr als Kinder wart! Lasst euch nicht von Religionen und Konfessionen irreführen. Das ist Menschenwerk. Und zwar jener Menschen die dem Bösen schon verfallen und somit verloren sind. Diese binden nur den freien Menschengeist und die Versklavung des in euch wohnenden Gottesfunken[16]. Geht ihr den rechten Weg, so werdet ihr die Vaterliebe wieder empfinden können, die euch Stufe um Stufe höher dem Lichte entgegenbringt, sofern es das ist was ihr sucht.

Der Schrei nach dem Helfer?

Gott braucht den Menschen nicht, der Mensch aber (seinen) Gott. Dies schon mal vorneweg. Ich nehme an auch Gott hat etwas davon, wenn seine/die Schöpfung in perfekter Harmonie schwingt[17]. Das aber zu begreifen ist uns nicht gegeben. Droht sie nicht mehr zu „funktionieren“, d.h. disharmonisch zu werden, so wird Gott einschreiten, sofern er die Schöpfung aufrechterhalten will. Ob der Mensch sich in Gottes Willen einfügen will, liegt ganz bei ihm selbst, solange ihm der freie Wille dazu noch gegeben ist. Der Mensch aber hat hier auf Erden derweil ganz andere Probleme und Sorgen und der Schrei nach dem Helfer, Retter, Erlöser hallt allgegenwärtig durchs Weltall. Wie also soll der vom Menschen ersehnte Helfer aussehen? Soll er dem Menschen gefallen? Alle Religionen vereinen? Mitnichten! Er wird kommen um zu fordern. Erfüllet erst einmal eure Pflicht und fügt euch ein in des Schöpfers Willen. Das wird er euch sagen müssen. Der Helfer wird euch, die ihr mittlerweile blind[18] geworden seid, lediglich den rechten Weg zum wiederholten Male aufzeigen. Gehen müsst ihr ihn schon selbst. Ihr müsst ihn aber nicht gehen, wenn ihr nicht wollt. Dies aber ist gleichbedeutend mit Zersetzung. D.h. der Helfer wird euch trennen. In jene die den rechten Weg gehen wollen und jene die das eben nicht wollen. Bedenket dabei, der Helfer kann alles sehen. Ihr könnt keinen Gedanken vor ihm verborgen halten. Im Feinstofflichen hat jeder Gedanke eine sichtbare Form. Heuchelei und Lüge funktionieren nur im Grobstofflichen und selbst da über die Rückwirkungen nicht. Nur verstehen wir das leider nicht mehr. Zumal die Rückwirkungen meist nicht unmittelbar eintreffen. Bisher war nur die Rede von dem Helfer für die Menschheit. Nun gibt es aber auch unter den Menschen Helfer die für andere Menschen da sein wollen. Hier sind die rechten Helfer von denen die euch irreführen wollen zu unterscheiden. So gibt es welche die Bücher schreiben, euch Heilversprechen machen, wissenschaftliche Therapien anpreisen und trotzdem damit euch nur schaden. Entweder bewusst oder aus Unkenntnis heraus. Und damit bindet dieser vermeintliche Helfer sich an euch und muss wiederkommen auf diese Erde bis er den angerichteten Schaden wieder gut gemacht hat und euch von dem Irrtum befreit hat. Der menschliche Körper der nach dem Willen Gottes lebt kennt keine Krankheit und wenn er doch einmal erkrankt, dann sind es Rückwirkungen die ihn treffen. Rückwirkungen die ihn treffen müssen und auch sollen! Und ihm damit eine Chance gibt eine früher geknüpfte Band[19] zu lösen. Damit wird er leichter und weniger dicht - der Mensch. Sind alle Verbindungen gekappt, kann der Mensch, die ihn umgebenden dichten Körper abwerfen und unbeschwert aufsteigen in lichte Höhen. Aber nicht in die Allerhöchsten!

Fazit: Wir brauchen keine falschen Helfer! Der Mensch hat bereits alles in sich was er benötigt.

Der Antichrist?

Wer ist der Antichrist? Das sind jene die damals den Leib Jesu an das Kreuz brachten. Also sich als Gegenchrist zeigten. Das waren Träger und Vertreter irdischer Religionen, denen Christus, in ihrem Bestreben nach irdischer Macht im Wege stand. Jene dienten dem menschlichen Verstand, der stets nach Ausweitung seiner Erdenmacht strebt. Somit ist es der Verstand der allem Göttlichen und auch Geistigem im Wege steht. Der Verstand wiederum ist das giftige luziferische Gewächs, das sich von Generation zu Generation weiterentwickelt. Dahinter steht Luzifer selbst als Antichrist in eigener Person. D.h. Luzifer bedient sich dem Verstande aller Menschen. Somit sind alle Sklaven des Verstandes auch Diener Luzifers[20]. Und Luzifer hat selbstverständlich ein Interesse daran, dass seine Diener vor allem unter den Höchsten der Regierenden und Religionen hier auf Erden vertreten sind. Diese Tatsache allein dürfte vieles auf dieser Erde erklären. Und mal ehrlich was gibt es nicht alles für Mythen um den Antichristen. Wer aber unter euch hätte ihm im Verstand eines jeden einzelnen Menschen gesucht? Laut Überlieferungen kommt der Antichrist erst am Ende aller Tage. Dort wird er dann leiblich als Person erwartet. Die Bibel und die Offenbarung sind somit bisher weitestgehend unverstanden. Wenn, wie dort geschildert, der Antichrist in Ketten gelegt wird, so bedeutet das, dass der Mensch neu werden muss mit einem Gehirn das dem Geist dient und nicht einem Verstand der das Dunkel füttert. Für diese noch kommende Zeit des tausendjährigen Reiches ist der freie Wille des Menschen auf Eis gelegt. Dann erst wenn der Geist, mit dem Werkzeug Verstand, wieder anfängt zu wirken wie er soll, dann erst wird das Grobstoffliche (u.a. unsere Erde) erfahren was ein MENSCH wirklich ist. Was es bedeutet ein Mensch zu sein. Heute wirkt nicht unser Geist, wie er sollte, sondern Luzifer herrscht mit Hilfe unseres Verstandes über uns und diese Welt. Die Offenbarung besagt, dass Luzifer sein Haupt erhebt. Dies bedeutet aber, dass er schon da sein muss und lediglich kurz vor dem Gericht den Gipfel seiner Herrschaft hat. Wer nun den Antichrist erkannt und entdeckt hat, der wird es mit einer sich wehrenden Kreatur zu tun bekommen. Der Antichrist wird schreien, verleumden, vertuschen, tricksen usw. Er muss mit diesen Mitteln arbeiten, denn es ist nicht die Wahrheit die da spricht. D.h. achtet darauf wo und wer am meisten Gift verspritzt, dort werdet ihr das Dunkel finden[21]. Zu finden wird er auch dort sein, wo ein Gottgesandter kommt. Dieser jedoch ist leicht zu erkennen, für Menschen die noch sehend sind. Er trägt das Kreuz der Wahrheit, lebend leuchtend in ihm, und die Taube über ihm. Diese Zeichen kann Luzifer nicht vortäuschen. An diesem Zeichen könnt Ihr den Gottgesandten erkennen. Auch Luzifer könnt ihr nun leicht erkennen.

Sittlichkeit?

ABD-RU-SHIN verfasste seinen Vortrag zur Sittlichkeit bereits im Jahr 1926. Und schon damals beklagte er den bis um das zehnfache gesteigerten Sexualtrieb, der dem Menschen zum Verderben werden muss. Er bezeichnete dies als die größte Seuche die dem Menschen befiel. Und das zu einer Zeit, wo der Mensch noch nicht durch moderne Kommunikationsmedien dem Verderben völlig schutzlos ausgeliefert war. So würde man heute wohl von einem 100fach gesteigerten Sexualtrieb sprechen müssen. Der Mensch hat sich den tierischen Trieben völlig hingegeben oder besser gesagt ausgeliefert und sich damit selbst auf eine niedere Stufe gestellt. ABD-RU-SHIN fordert übrigens nicht Enthaltsamkeit von den Menschen, sondern Reinheit. Die Sexualität ist an und für sich etwas Natürliches und nach dem Willen Gottes auch gewollt. Stehen Körper und Geist im Einklang so wird sich dieser Trieb im Menschen aber nur sehr selten zeigen und wenn dann ist es etwas Gutes, etwas Schönes. Das was der Mensch aber heute macht, hat damit nichts mehr zu tun. Es hat nichts Natürliches mehr. Er überreizt sich ständig mit Bildern und Phantasien und stachelt damit den tierischen Trieb an. Auch dies ist das Werk des Verstandes. Der Geist mit seinen zarteren Empfindungen ist dazu gar nicht in der Lage. Das was sich nun über dem Menschen zusammenbraut gleicht einer finsteren Gewitterwolke. Und eines Tages wird diese von einem Blitz hell erleuchtet werden und alles Falsche muss in sich zusammenfallen. Bis dahin muss es aber noch zu einem absoluten Höhepunkt kommen. Die Gewitterzelle muss sozusagen heranreifen.

Vergleichen wir zum besseren Verständnis nur einmal die Vorgänge wie sie sich im Feinstofflichen abspielen. Im Freibad ist beispielsweise ein junger Mann mit unreinen Gedanken. Er betrachtet eine in unmittelbarer Nähe liegende Frau. Seine schmutzigen Phantasien nehmen nun feinstoffliche Form an und haften an der Frau. Ein Band zwischen ihm und der Frau wird geknüpft. Gleichartige Formen werden nun über das Gesetz der Anziehung zu dieser hin angezogen und bilden ein immer dichter werdendes Netz um diese Frau. Dies wird die Frau immer mehr beschmutzen uns sie in ihrer Reinheit sinken lassen. Mit der Zeit, werden diese Formen so übermächtig werden, dass sie drohend über einem ganzen Volke schweben und einen jeden mit hinabzuziehen drohen.

Der Mensch hat den Körper mit der gleichen Reinheit zu behandeln, wie er es auch mit der Seele[22] tun sollte. Körper und Seele sind dem Menschen von Gott anvertraute Güter, die er sorgsam zu behandeln hat. Die Unsittlichkeit fängt heute (1929!) schon bei der so freizügig gestalteten Sportbekleidung an endet nicht zuletzt bei den sportlich ausgeführten Bewegungen, die auf andere reizend wirken. Die Frau ist somit Spiegelbild des Volkes Seele und bringt verderben der ganzen Menschheit. Die Frau muss sich ihres hohen Gutes bewusstwerden und darf diese Reize nicht verderbenbringend einsetzen. Ich weiß sehr wohl wie Frauen verachtend das heute (2020) das klingen muss, ist und bleibt jedoch eine Tatsache. Ein Vorgang der nun schon seit Jahrtausenden uns Menschen immer tiefer hat sinken lassen.

Erwachet!

Den Weg zum Licht muss jeder einzelne für sich selbst erleben. Man kann ihn nicht erlernen. Was dem einen nützt kann dem anderen verderben bringen. Gedankenformen anderer würden einen nur an diese Erde ketten. Aufsteigen kann nur jemand der Formen und Fäden die ihn niederhalten von sich löst. Damit wird er leichter und steigt auf. Solange er wie an Ketten gefesselt ist, muss der Mensch wieder und wieder auf der Erde inkarnieren, bis das auch die letzte Ablösung erfolgt ist. Der Mensch sollte eigentlich nur einige wenige Inkarnationen auf der Erde vollziehen um in möglichst tiefem Empfinden und Erleben seinen Geist zu entwickeln. Danach sollte er wieder in höhere Weltenteile aufsteigen und seinen Entwicklungszyklus fortsetzen. Stattdessen hat sich der Mensch in der Grobstofflickkeit im wahrsten Sinne des Wortes vollkommen verstrickt und sich damit den Weg nach oben hin verbaut. Unser Entwicklungszyklus wird aber nicht ewig währen. Alles was bis zu dem vorherbestimmten Ende nicht all seine dichten Körper hat abwerfen können, muss mit der Erde zusammen in die Zersetzung fallen. Spätestens dann, wenn die Zersetzung erfolgt, wird das von Hüllen ummantelte Geistsamenkorn wieder unbeschwert und frei sein und steigt ganz natürlich in seine geistige Heimat auf. Allerdings dann ohne bewusst entwickelte Persönlichkeit, so wie zu Beginn seiner Reise. Ein neuer Zyklus muss durchlaufen werden, um Bewusstsein zu erlangen.

An dieser Stelle ein Hinweis in eigener Sache. Wenn der Mensch irdisch stirbt, so wird auch alles verschwinden, was nur in seinem Verstand gespeichert war. Nur das was der Mensch tief empfunden hat kann der Geist sich zueigen machen und verbleibt somit über den Tod hinaus. Dies ist sicher auch der Grund warum wir uns nur schlecht an vergangene Leben erinnern können. Denn das was bleibt ist nur die tiefe Empfindung. Alles mühsam erlernte Verstandeswissen verschwindet und nützt rein gar nichts. Deshalb soll der Mensch seine Zeit auch nicht in Askese und Meditation verbringen, sondern soll wie alles in der Schöpfung in stetiger Bewegung bleiben und möglichst viele Erfahrungen sammeln. Je tiefer dabei die Empfindungen, gleichgiltig ob freudig oder schmerzhaft, umso wertvoller ist das Erlebte. Denn dieses verbleibt dem Geist und macht ihn bewusst.

Macht euch klar, dass es da draußen mehr gibt als nur das Grobstoffliche. Unser irdisches Auge ist eng verbunden mit unserem Gehirn und Verstand. Und der Verstand ist an Raum und Zeit gebunden. Kann somit die jenseitige Welt gar nicht erfassen und erschauen. Auch unser Auge selbst nimmt nur einen begrenzten Teil des Wellenspektrums, das sogenannte sichtbare Licht (380 - 750 nm) wahr. Dies müsste einem eigentlich zu denken geben. Damit können wir nun auch die Frage beantworten, was ist das Jenseits? Es ist all jenes was wir mit unseren beschränkten Sinnen in der Grobstofflichkeit nicht erfassen können. Trotzdem ist es da! Zu jeder Zeit! Eine Trennung zwischen Dies- und Jenseits gibt es nicht. D.h. auch all die euch bekannt Verstorbenen sind weiterhin da, nur eben nicht für euch sichtbar.

Im Weltall wirkt ein ewiges Gesetz: daß nur im Geben auch empfangen werden kann, wenn es um Werte geht die bleibend sind! Selbstlos geben, helfen, wo es not tut, und Verständnis haben für das Leid des Nächsten wie für dessen Schwächen, heißt empfangen, weil es der schlichte wahre Weg zum Höchsten ist!

Das fängt bei den Gedanken an, die im Jenseits sofort Form annehmen und oft auch eure Lebenszeit hier im Grobstofflichen überdauern. Diesen Formen begegnet ihr dann. Sie wirken sich jetzt und teilweise nach eurem Tode aus. Darum „Haltet den Herd Eurer Gedanken rein. Ihr stiftet damit Frieden und seid glücklich“. Jeder Gedanke den ihr erzeugt zieht andere Gedanken die von gleicher Art sind an und verstärken diese. Ein Beispiel hierfür sind Gedanken des Neides. Diese haben sich mittlerweile zu einer riesigen Wolke über ganze Völker gelegt. Nur Menschen die keinerlei Neidgefühl in sich tragen können diesen nichts anhaben. Allen anderen wird sie treffen und die Neigungen und Eigenschaften des Individuums diesbezüglich verstärken. Deshalb nutzt eure Gedanken als Heiligen Speer und erzeugt nur solche die euch und anderen nützen bei dem Aufstieg in höhere Welten. Das heißt jetzt aber nicht, dass ihr aufhören sollt zu forschen und zu verstehen. Ihr sollt nicht glauben! Ihr sollt wirklich verstehen. Der Glaube reißt das Tor für Irrungen jeder Art weit auf. Für wirkliches Verstehen aber, müsst ihr den Geist verwenden und nicht den Verstand. Ein Beispiel hierfür ist die Erforschung der Zeit. Nachdem unser Verstand an Raum und Zeit gebunden ist, wird er niemals das Wesen der Zeit verstehen. Das fängt schon bei dem Grundgedanken an, dass die Zeit vergeht. Dieser aber ist falsch, denn die Zeit steht still. Wir aber eilen ihr entgegen! Nur die Formen in ihr ändern sich. Die Zeit bleibt die gleiche, egal ob in 10, 100 oder 1000 Jahren. So ähnlich verhält es sich mit der Wahrheit. Was heute noch Wahrheit ist, ist morgen schon ein Irrtum. Die Dinge / Formen um uns herum ändern sich ständig alles ist in Bewegung. Deshalb wird es auch niemals Stillstand im Forscherdrange geben. Die Wirklichkeit lässt Raum für unendliche Betätigung. Der stetige Wechsel aller Dinge aber ist es der euch reifen lässt. Dennoch gibt es eine Wahrheit die ewig ist. Diese lässt sich jedoch für uns Menschen mit unseren irdischen Sinnen nicht erfassen. Nur geistig können wir das. Da unser Geist in der Wahrheit lebt, braucht er keine Wissenschaft. Alle Antworten hat er bereits in der Wahrheit. Er unterliegt keinen Irrtümern. Er lebt im reinen Licht in der Wahrheit.

In unserem irdischen Leben werden wir immer wieder auf Hindernisse stoßen. Diese werden uns entweder bewusst geschaffen oder es handelt sich dabei um Rückwirkungen. Diese Hindernisse sollen wir dankbar annehmen, denn sie geben uns die Möglichkeit dabei zu lernen und zu reifen. Bedenket dabei, jeder falsche Gedanke, jede schlechte Tat wird verstärkt auf uns zurückfallen. Wir haben dann die Chance der Wiedergutmachung und das Dunkle zu tilgen. Nur wenn alles Dunkle beseitigt ist, sind wir frei und kommen weiter. Nicht die kleinste Kleinigkeit wird dabei vergessen, denn es funktioniert nach einem selbsttätigen Getriebe nach dem Willen des einen Gottes. Gott greift in dieses Geschehen gar nicht ein. Es funktioniert vollkommen selbsttätig und lässt sich somit auch nicht umgehen. Wäre es anders, so wäre es nicht vollkommen und das ganze Schöpfungswerk müsste in sich zusammenstürzen. Der Mensch muss aber nun nicht verzagen, bei all der Schuld die er abzutragen hat. Denn es kommt auf sein Wollen an. Das Wollen zum Guten wird ihn letztendlich zum Sieg verhelfen. In dem Vorgang der Rückwirkungen liegt auch eine unendlich große Macht für den Menschen. Der Geist funktioniert letztendlich wie eine Linse für die Kraft Gottes. Er hat durch seinen freien Willen die Möglichkeit diese Kraft gezielt zu lenken. Sei es zum Guten oder zum Bösen. Jedoch muss er lernen sie stets zum Guten einzusetzen, denn andernfalls werden ihn die Rückwirkungen treffen, ihn beschweren und absinken lassen. Erst jetzt wird klar welche ungeheuren Möglichkeiten der Mensch hier auf Erden hat und auch welche Verantwortung er dabei trägt. Was aber hat er hier auf Erden seither vollbracht? Ausgebeutet und beschmutzt hat er diese Erde, statt sie zu verschönern [23] und zu heben. Nicht nur der Mensch ist über die Jahrtausende hinweg immer tiefer und tiefer gesunken. Die ganze Erde hat er mit hinabgezogen und der Zersetzung preisgegeben. Für eine Umkehr ist es nun zu spät, der Menschensohn Imanuel war bereits hier auf Erden und hat den Vorgang der Vernichtung bereits in Gang gesetzt. Nur für einzelne Menschengeister kann es noch Errettung geben, sofern sie möglichst viele Schulden tilgen in der kurzen Spanne Zeit die ihnen hier auf Erden noch verbleibt. Der Vorgang zur Schaffung des tausendjährigen Reiches mit einem neuen Menschen[24] wurde bereits eingeleitet. Eine Zukunft so wie wir sie uns vorstellen, gibt es für die jetzige Menschheit nicht, denn unsere ganze Vorstellung davon war grundlegend verkehrt. So nutzt die Zeit gut und bemüht euch Bewohner des tausendjährigen Reiches zu werden. Macht euch aber klar, dass es nichts Beschämenderes für uns Menschen geben kann, wie die Tatsache des tausendjährigen Reiches. Hätte der Mensch in seinem Wirken nicht derart gefehlt, wäre dies gar nicht nötig geworden. Dies ist eine Gnade Gottes, denn andernfalls hätte es nur Vernichtung gegeben und die ganze Nachschöpfung wäre dabei mit hinabgezogen worden. Allein um diese zu retten, ist dieser Gnadenakt notwendig und als solcher zu verstehen.

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Litres'teki yayın tarihi:
25 mayıs 2021
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181 s. 2 illüstrasyon
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9783960146841
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