Kitabı oku: «Der Sinn des Lebens», sayfa 3
Das Schweigen
Gewöhnt euch an eure Gedanken nicht sofort auszusprechen. Seit sparsam mit den Worten. Haltet den Gedanken fest, der dann im Feinstofflichen die dazu passende Form erzeugt. Nach dem Gesetz der (magnetischen) Anziehung werden sich dann ähnliche Formen dazu gesellen und der Gedanke reift in euch, wird stark und immer stärker. Diesen Vorgang kann man deutlich spüren. D.h. aber auch, dass (d)ein Gedanke immer ein Zusammenschluss von Formen vieler anderer ist. Auch wenn man glaubt das kommt alles von einem selbst. (Er)Schaffen kann der Mensch sowieso nichts Neues. Es ist bereits alles da in dieser großen Schöpfung. Der Mensch kann nur neue Formen[25] daraus generieren. Wie beim Menschen so in der ganzen Schöpfung, die im nimmer endenden Zusammenschließen von bestehenden einzelnen Formen durch die Kraft des Wollens Neugestaltungen erfährt und so der Weg wird zur Vollkommenheit. Unser Geist funktioniert sozusagen magnetisch[26]. Er zieht alles Schwächere[27] an sich und saugt es auf. Sind am Ende alle gleich stark, so gibt es nur noch den freiwilligen Austausch der Geister untereinander. Nur wer gibt kann empfangen. Das Gesagte funktioniert, Gott sei Dank, nur mit Gedanken die der Geist erzeugt. Die also tief empfunden werden. Die halbgarrenen Gedanken des Verstandes haben nicht die Kraft das Grobstoffliche zu verlassen. So ist dann auch die Inspiration zu erklären. Diese tritt auf, wenn der tief empfundene Gedanke Zufluss aus höheren Sphären erhält. Bei flachen, verworrenen Gedanken wird man hingegen schnell zum Tummelplatz fremder Einflüsse erniedrigt. Und nun wird es interessant, denn hieraus wird ersichtlich was in der Schöpfung eigentlich Leben ist. Es sind nicht Tiere und Pflanzen hier auf dieser Erde wie wir meinen, sondern das was Geistig ist. Hierin liegt der Ursprung und die Entwicklung! D.h. alles was man mit den irdischen Augen sieht sind tatsächlich nur Auswirkungen des ewig treibenden Geistes. Alles wird von dem schaffenden Geiste belebt, durchströmt, getrieben. In meinem Buch Parravicini[28] habe ich im Nachwort geschrieben, dass wir alle wie Götter sind. Welch fataler Irrtum[29]! Wir sind nur Menschen. Wir sind Geistig aber keine Götter. Nur liegt bereits im Geistigen so viel Potential, dass uns Menschen ein voll entwickelter Geist wie ein Gott vorkommt. Buddha ist hierfür ein gutes Beispiel. Buddha ist ein Mensch und war einfach nur schon sehr weit entwickelt und wird hier auf Erden deshalb Gott-Gleich gesehen. Aber selbst Buddha hat den für einen Menschen vorgesehenen Entwicklungszyklus noch nicht vollständig durchlaufen. Und das erste Gebot das uns Menschen hier zu denken geben sollte lautet: „Ich bin der Herr, Dein Gott! Du sollst nicht andere Götter haben neben mir!“ Der Verstoß gegen das erste Gebot ist zugleich der Größte und wird somit die größten Rückwirkungen auslösen. Darum Mensch, hüte dich, dich selbst oder andere als Gott zu sehen oder zu bezeichnen. Es gibt nur einen GOTT. Im Vater Unser, auch als Vater bezeichnet. Von Lao Tse wiederum als der Hocherhabene bezeichnet. Und unser[30] Vater ist er nicht. Denn das Göttliche ist weit, weit über dem Geistigen. Aber dem Vater, GOTT, haben wir alles zu verdanken, so auch das gesamte geistige Reich. Die Schöpfung selbst ist viel, viel größer. Deshalb sollte sich der Mensch die Demut stets bewahren und Ehrfurcht haben vor diesem großen Werk. Der Mensch aber soll sich nach dem Willen Gottes an der Schöpfung erfreuen und sie nutzen so gut er kann. Darin liegt dann der wahre Dank, den wir zu geben haben und nicht irgendwelche leeren Gebete. Und hier noch ein Wort der Warnung. Der Mensch soll sich kein Bild von Gott machen. Damit würde er GOTT nur herabzerren und sich GOTT zu klein denken. Gott ist wesenlos[31] und für uns nicht fassbar. Für uns ist nur die Kraft, die von Gott ausgeht fassbar, die wir nutzen dürfen, die wir lenken dürfen. Je weiter weg man vom Ursprung dieser Kraft ist, umso schwächer ist diese. Dies ist der Grund weshalb wir uns Gott niemals nähern können. Wir sind Wesen die genau mit diesem Maß an Kraft leben können. Nicht mehr, nicht weniger. Andere Wesen, z.B. aus dem urgeistigen Reich sind dieser Kraft näher und uns deshalb unnahbar und überlegen. Würden wir uns dem Urgeistigen nähern wollen, so würden wir durch die dort herrschende Kraft verbrennen. Der Körper des Menschen auf der Erde ist dauerhaft nur für Temperaturen von ca. 37°C ausgelegt. Bei Temperaturen um die 500°C kann er nicht existieren. So hat jedes Wesen, jeder Körper, seinen Bereich in dem er existieren kann. Wir Menschen können uns zwar in Raumanzügen auch vor großer Kälte und großer Hitze schützen, aber selbst mit diesen Hilfsmitteln sind uns Grenzen gesetzt. 10.000°C hält auch der beste Raumanzug nicht aus. Irgendwo ist Schluss.
Zurück zu den Gedanken und Gedankenformen. Der Mensch hat die Entscheidung, gut zu denken oder böse, und kann somit göttliche Kraft zum Guten wie zum Bösen lenken! Nun gibt es Menschen die sich als absolut rational denkend bezeichnen und nur gelten lassen was wissenschaftlich zu nennen ist. Aber gerade diesen müsste doch auffallen, dass die Naturgesetze unumstößlich sind. Kein Mensch kann diesen entkommen. Und die Naturgesetze sind nichts anderes, als die Auswirkungen der Kraft Gottes. Stellt man sich dem entgegen oder wirkt man nicht im Sinne dieser, so gibt es nur Misserfolg. Alles was der Mensch zu tun hat ist diese Kraft zu erkennen und sie zu nutzen. Die Physik allein hier auf Erden zeigt uns doch schon welche Wunder damit vollbracht werden können. Ein Auto das den Gesetzen der Physik nicht gehorcht wird niemals fahren! Zum besseren Verständnis des hier Gesagten muss doch ein kleiner Vorgriff auf den Schöpfungsaufbau vorgenommen werden. Die Schöpfung kann man sich in drei große Bereiche aufgeteilt vorstellen. Das Urgeistige, das Geistige und das Stoffliche. Das Urgeistige liegt über uns und ist von anderer Art. Das geistige ist unsere Heimat. Dort kehren wir nach erfolgtem Entwicklungszyklus wieder zurück. Hier ist das Paradies zu suchen von dem wir in unseren Überlieferungen immer wieder lesen. Das Stoffliche liegt viel tiefer, ist dichter und schwerer. Das stoffliche ist vergänglich. Das Geistige ewig. Zu dem stofflichen gehören das Feinstoffliche und das Grobstoffliche. Die Astralwelt gehört noch zu der feineren Grobstofflichkeit. So ist jede Schöpfungsebene noch in einer Vielzahl weiterer Zwischenebenen unterteilt. Zum groben Verständnis soll dies hier genügen. Später mehr davon. Es muss nur klar sein, dass das Geistige nichts mit dem Stofflichen zu tun hat. Das Geistige wirkt zwar bis in das stoffliche hinein, ist selbst aber von anderer Beschaffenheit. Das Stoffliche ist bedingt durch deren Dichtheit, wesentlich träger und langsamer. Das Grobstoffliche bildet den untersten Schöpfungsteil. Den Teil der am weitesten entfernt ist von der KRAFT. Es ist auch der kleinste Teil. Schon das Feinstoffliche ist um Dimensionen größer! Das Grobstoffliche ist auch an Zeit und Raum gebunden. Das Geistige aber nicht und kennt somit auch keine TRENNUNG. Unser leiblicher Körper hier im Grobstofflichen auf der Erde ist für unseren Geist nur ein Werkzeug. Ein Körper von vielen. Jede Schöpfungsebene verlangt nach dem dafür passenden Körper. Ohne diesen Körper kann man sich in der jeweiligen Ebene nicht betätigen. Dies ist auch der Grund, weshalb Jesus den gleichen körperlichen Restriktionen unterworfen war, wie jeder andere Mensch hier auf Erden auch. Obwohl sein Ursprung göttlich ist. Die göttlichen Gesetze können nicht außer Kraft gesetzt werden! Deshalb konnte auch ein Jesus keinen Weitsprung über 100 m vollbringen. Dann wird auch ziemlich schnell klar, welche der Überlieferungen an vollbrachten Wundern tatsächlich Geschehen konnten und welche der Phantasie einzelner Menschen zuzuschreiben sind.
Unser Dasein hier auf der Erde ist nur eine kurze Spanne unserer eigentlichen Existenz. Auch die Rückwirkungen die uns hier treffen, sind nur wenige. Erst mit dem irdischen Tode, werden wir wissen was uns noch alles treffen wird. Aber dann bereiten wir sicher schon unsere nächste Inkarnation hier auf Erden vor, die uns die Möglichkeit gibt Karma abzubauen. An dieser Stelle ein Wort der Warnung. Da der Mensch in vielem hat gefehlt bisher, dürfte es nicht mehr viele, vielleicht auch keine weiteren Inkarnationen mehr geben hier auf dieser Erde wie wir sie kennen. Dies ist jedoch meine eigene Interpretation. Die Vielzahl an Rückwirkungen aus vergangenen Leben und Sünden können wir mit der Kraft des Wollens zum Guten hin begegnen. Und die Kraft des guten Wollens aber, dieser starke Schutz, wird großgezogen und gefördert durch die Macht des Schweigens. Darum seit mehr als sparsam mit den Worten, wie schon eingangs erwähnt, denn sie bringen euch meist nur verderben, solange ihr nicht wisst damit umzugehen.
Aufstieg
Der Mensch hat sich durch sein Verhalten wie ein Sklave angekettet an diese Erde, die gemeinsam mit ihm zusammen immer tiefer sinkt. Schon so tief gesunken ist, dass wenn kein Helfer aus lichten Höhen ein Weg bahnen würde, sie unrettbar verloren wäre. Der Mensch aber soll aufsteigen in lichte Höhen, dort wo der Geist sein zu Hause hat. Damit er das kann muss er den Weg der Sühne gehen. Und sühnen kann er nur, mit dem guten Wollen, welches allen voran zu gehen hat. Hört auf die Warnung! Es gibt keinen anderen Weg für Euch! Für Niemand! Sobald im Menschen das gute Wollen einsetzt ist der Markstein für das Ende der Sühnen gesetzt. Ab dann kann der Mensch Sühne für Sühne auflösen und wird dadurch leichter immerzu. Jesus gab Euch den Schlüssel hierzu in dem er sagte: „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst“. Wie so vieles wurde auch dieses oft Missverstanden, entstellt oder einfach nur falsch interpretiert. Es bedeutet keineswegs, dass ich alles an dem Anderen lieben soll. Das Böse, das Dunkle, nie und nimmer! Es bedeutet im Zusammenhang mit dem guten Wollen, selbst nur gute Gedanken zu haben. Lichtvolle Gedanken. Ein Beispiel: Denke ich mir über einen anderen „so ein Vollidiot, schaut mal wie blöd der sich anstellt“, so sind meine Gedanken in Schwingung und im Einklang mit dem Dunklen. D.h. ich selbst bin schlecht, bin ein Diener des Bösen. Wenn ich mir aber denke: „Das hat jetzt aber nicht so gut funktioniert. Wie kann ich helfen, dass es besser wird?“ So verbinde ich mich mit der Kraft des Lichts. Ich schaffe nichts was ich später sühnen müsste. Baue aber auf. Schaffe etwas. Helfe! Das macht mich leicht. Ich steige auf. Der andere aber muss nicht leiden unter Formen die ich sonst geschaffen hätte, die ihn beschmutzt und beschwert hätten. Mich mit ihm verbunden hätten. Angekettet aneinander würden wir herabsinken. Die Grobstofflichkeit hier auf Erden in unserem Diesseits hilft uns enorm Sühne für Sühne abzutragen. Da sie uns schützt vor den feinstofflichen Einflüssen denen wir im Jenseits schutzlos ausgeliefert sind. Somit geht der Weg des Aufstieges in der Grobstofflichkeit deutlich schneller. Nutzt die Zeit! Die Wenige die noch verbleibt. Mit dem Tode ist nichts vorbei. Man erwacht nur in der Feinstofflichkeit, steigt dort auf oder fällt herab auf die Ebene seiner Gleichart. D.h. dort sind alle wie man selbst ist. Dies erzeugt mit der Zeit einen Ekel vor dergleichen, so dass der tiefe Wunsch in einem emporsteigt, dieser Ebene zu entkommen. Man will unbedingt! Das ist schon das Wollen. Und nur die tiefste Empfindung, der tiefe Wunsch zu Besserem und die Erkenntnis des falschen Tuns ermöglicht dem Menschen dann den zuvor selbst geschaffenen Qualen zu entkommen. Dann spricht der Mensch ein Gebet welches die Kraft hat nach oben zu steigen, von wo aus Ihm Hilfe kommen kann. Im Grobstofflichen dagegen ist dafür nur eure Bereitschaft der Änderung vonnöten. Ihr habt die Wahl: Schließt ihr euch dem Dunklen an, so fällt das auf euch zurück. Ihr habt zu sühnen und sinkt tiefer und tiefer. Sind eure Gedanken nach dem Willen Gottes, so hebt Euch die Kraft empor. Ihr steigt auf – Schritt für Schritt – Solange bis alles gesühnt wurde – Nichts wird euch dabei erlassen. Ablasshandel ist eine Erfindung der Kirche, eine Erfindung des Dunklen.
Kult
Was nach dem Willen Gottes ist, was nach den Schöpfungsgesetzen ist, das hat Bestand. Das bringt Freude. Das bringt Glück. Alles andere, was dem Dunkel zuzurechnen ist, wie beispielsweise der Kult, das ist vergänglich. Das beschwert. Das erzeugt Leid. Macht unglücklich. Hat keinen Bestand und muss vergehen. Zu dem Kult gehören die Kirchen und als Beispiel der daraus hervorgebrachte Marienkult. Hier erfährt der gläubige Christ von der unbefleckten Empfängnis. Diese aber freilich ist nicht als Fortpflanzung ohne geschlechtliche Betätigung zu verstehen, sondern als geistig reine, also geistig unbefleckte zu verstehen. Nur aus solcher konnte der Gottessohn auf die Erde, da er selbst aus dem Licht kommt, was kein Dunkel kennt. Keine Befleckung kennt! Die geschlechtliche Fortpflanzung, die der Geburt Jesus voranging, aber ist eine Tatsache. Die Schöpfung Gottes ist vollkommen. Die Gesetze sind vollkommen und können deshalb nicht außer Kraft gesetzt werden, wie die Kirchen einem glauben machen wollen. Wer das glaubt, der sinkt mit herab. Stellt sich abseits des Lichts! Der Glaube kann nur durch Wissen ersetzt werden. Der Mensch soll Wissen und nicht Glauben. Soll alles verstehen und sich erfreuen an dieser vollkommenen Schöpfung und sich darin rege betätigen. Damit er Wissen kann, wurde ihm die Botschaft „Im Lichte der Wahrheit“ von ABD-RU-SHIN gegeben. Mit dem Wissen aber, wird der Mensch stets erkennen was im Einklang mit den Schöpfungsgesetzen ist und was Kult ist. Vor jeder Art vor Kult wird er dann einen großen Bogen machen und läuft dann auch nicht mehr Gefahr sich von ihm mit in die Tiefe reißen zu lassen.
Erstarrung
In der Schöpfung ist alles Bewegung. Hervorgerufen durch das Urlicht, welches Formen sich zusammenschließen lässt. Das Urlicht selbst ist Gott. Je näher man dem Lichte ist, desto schneller die Bewegung. Außerhalb ist Erstarrung. Vor vielen Millionen Jahren war die Erde dem Urlicht wesentlich näher als heute. Jetzt ist sie bereits weit außerhalb des Urlichtes und erstarrt dabei zunehmend[32]. Die Erstarrung selbst merkt der Mensch kaum, außer er schafft es seinen Geist nach den Gesetzen Gottes zu entwickeln und somit dem Licht ein Stück näher zu kommen. Dann sieht, nein dann empfindet er den Unterschied deutlich, wie weit der Mensch samt Erde im Erstarrungsprozeß erschreckend weit ist. Der Erstarrung unterlegen auch die Begriffe, das Wort, des Menschen. Im Lichte sind Wort und Tat stets eins. Auf der Erde ist das schon lange nicht mehr so. Als Beispiel sei das Wort Wissen angeführt. Wissen bedeutet über alles bis ins letzte Detail Auskunft geben zu können. Das kann nur jemand der eigenpersönliche Erfahrungen gesammelt hat. Wissen unterscheidet sich fundamental von der Gelehrsamkeit, welches nur Außerpersönliches wiedergibt und auf den Universitäten blind gelehrt wird. Somit kann der Mensch heute auf der Erde eigentlich nur noch sagen: „Ich habe schon davon gehört“. Aber nur in den seltensten Fällen: „Ich weiß“. Dadurch das er sagt: „Ich weiß“ ohne es wirklich zu wissen schafft er falsche Vorstellungen bei den anderen, was wiederum dazu führt, dass die Menschen mehr und mehr aneinander vorbeireden. Sie verstehen nicht mehr einander. Daran erkennt man die Erstarrung.
Kindlichkeit
Der Mensch ist ein Kind der Schöpfung. Der Geist muss kindlich sein. Der Geist und nicht der von Stoff umhüllte Erdenkörper. Die Reinheit, Unbeschwertheit und Leichtigkeit eines (noch nicht verdorbenen) Kindes soll er haben. Dies braucht der Geist, um sich in der Schöpfung, so zu betätigen, dass er stets Gutes schafft. Denn in geistigen Ebenen ist der Wille auch gleichzeitig Tat. Ganz im Gegensatz zu hier auf Erden. Je Dichter und tiefer die Ebenen liegen umso weiter sind Wille und Tat voneinander entfernt. Denn der Wille muss nun erst durch den grobstofflichen Körper in die Tat umgesetzt werden und dabei kann es auch schon mal vorkommen, dass wegen der Verstandestätigkeit, die Tat auch mal ganz ausbleibt. Das meinte Jesus mit: „Der Geist ist willig, doch das Fleisch ist schwach!“ Anders ausgedrückt bedeutet das einfach nur, dass nicht alles was unser Geist erzeugt hier auf Erden sichtbar wird. Unser Geist hat die Aufgabe sich den Körper untertan zu machen, so dass Wille und Tat sich wieder möglichst nahekommen. Aber auch hier stört wieder der Verstand. Der Diener des Dunkels.
Keuschheit
Unter Keuschheit ist nicht die körperliche Unberührtheit zu verstehen. Wer dies praktiziert handelt wider die Natur und wird auf seinem Weg in die lichten Höhen keinen Schritt weiterkommen. Keuschheit ist ein irdischer Begriff für Reinheit [33] und ist geistig zu verstehen. Im Göttlichen ist die Reinheit eng vereinigt mit der Liebe. Aber auch von diesem Begriff (Liebe) hat der Mensch heute falsche Vorstellungen. Darum hier der Hinweis: „Wer stets in seinem Tun auch daran denkt, daß er dem Nebenmenschen, welcher ihm vertraut, nicht Schaden bringt, nichts unternimmt, was diesen hinterher bedrücken kann, der wird immer so handeln, daß er geistig unbelastet bleibt und deshalb wirklich keusch zu nennen ist!“. Jesus drückte das gleiche aus indem er das Wort Liebe benutzte und sagte: „Liebe deinen Nächsten wie Dich selbst!“ Wer das beherzigt der ist in der Lage auch das größte Karma innerhalb kürzester Zeit abzuschütteln und dem Weg nach oben steht bald nichts mehr im Wege.
Der erste Schritt
Wer das bisher gesagte recht verstanden hat, wird sein ganzes Leben und Denken danach umstellen und sich nach der Botschaft richten. Entscheidend ist nicht wie der Mensch nach außen für andere erscheint, sondern wie er wirklich ist. In der Grobstofflichkeit kann man durchaus andere täuschen, wie beispielsweise der berühmt berüchtigte Wolf im Schafspelz. Schon in der Feinstofflichkeit aber, ist dies nicht mehr möglich. Und wie wir mittlerweile wissen, wirken wir ja zu jeder Zeit auch dort im Jenseits wie wir es nennen. Wie der Mensch wirklich ist, erkennt man an seinen Taten oder nach dem Christuswort: „An ihren Werken sollt Ihr sie erkennen!“ Das heißt es ist entscheidend was und wie man spricht und vor allem denkt. Der Gedanke selbst gehört zum Reich der feinen[34] Grobstofflichkeit und muss deshalb auch dort abgelöst werden, darum versucht stets nur das Edle zu wollen, damit euch Rückwirkungen negativer Art erspart bleiben. Als Warnung hier ein Beispiel für Gedanken negativer Art. Gedanken schließen sich immer ihrer Gleichart entsprechend zusammen, auch außerhalb des eigenen Körpers. Dadurch (durch Zusammenschluss mit anderen Gedanken gleicher Art) entsteht eine Verstärkung und jemand in unmittelbarer Nähe oder auch großer Entfernung mit gleichartigen Gedanken nimmt diese dann auf (ohne es zu wissen) und kann nun zu einer konkreten Tat verleitet werden, die er allein nie begangen hätte. An dem Beispiel sieht man auch das die verschiedenen Arten der Grobstofflichkeit nicht scharf voneinander getrennt sind, sondern fließend ineinander übergehen. Vom Gedanken hin zur Tat, ist es manchmal nur ein kleiner Schritt! Deshalb haltet den Herd eurer Gedanken rein, dann werden auch die Verbrechen dieser Welt mit der Zeit zurückgehen. Anders ausgedrückt, nach den göttlichen Gesetzen, macht man sich auch mitschuldig an Taten, an denen man scheinbar gar nicht beteiligt war. Man könnte auch sagen Gott sieht nicht nur alles, sondern sogar Dinge die wir Menschen selbst nicht wahrnehmen. Andersherum funktioniert es natürlich auch. Spendet ihr Freude, reines Denken und Frohsinn, so bekommt ihr als Rückwirkung den Segen der euch hebt. Egal was ihr sät, der Mensch muss ernten! Ob Fluch oder Segen liegt allein in der Entscheidung eures Geistes. Das ist euer sog. freier Wille. Wer nun in Gedanken rein sein möchte, muss dies in aller Schlichtheit aus dem Geiste heraus bewirken und nicht zwanghaft aus dem Verstande heraus erzwingen, weil er glaubt dann recht belohnt zu werden. So funktioniert das nicht! Die Gesetze Gottes lassen sich nicht austricksen! Nur der Mensch selbst schadet sich dadurch, wenn er mein dies tun zu müssen. Deshalb tut nicht nur so als ob, sondern werdet wirklich so, so wie der Mensch sein soll. Werdet wie die Kinder! Wer das nicht kann oder weiß wie’s geht, hier ein Tipp: Macht euch gedankenleer und wartet bis der Drang nach Gutem und Edlem in Euch aufkommt und gebt diesem dann nach. Euer Geist selbst ist rein und kennt nur das Gute. D.h. der Drang zu Edlem kommt direkt aus eurem eigenen Geist, der zu Euch spricht. Alles niedere aber ist extern und umhüllt lediglich das Geistsamenkorn und muss irgendwann wieder von euch abfallen, wenn ihr aufsteigen wollt. Der Geist weist euch stets den rechten Weg, ihr müsst nur wieder lernen seine Stimmte zu vernehmen[35]. Wie lautet nun der erste Schritt? Er lautet: „Haltet den Herd Euerer Gedanken rein“. Dieser erste Schritt wird euch schließlich Stufe um Stufe immer leichter werdend nach oben führen.
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