Kitabı oku: «Erfolgreich wünschen 3.0»
PIERRE FRANCKH
ERFOLGREICH WÜNSCHEN 3.0
Wichtiger Hinweis
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© KOHA-Verlag GmbH Burgrain
Alle Rechte vorbehalten – 1. Auflage: 2016
Koautorin: Michaela Merten
Lektorat: Maria Müller de Haën
Umschlag: Andrea Barth, Guter Punkt
© Design: Michaela Merten
Autorenfoto: Armin Brosch
Gesamtherstellung: Karin Schnellbach
ebook-Herstellung und Auslieferung:
Brockhaus Commission, Kornwestheim
ISBN 978-3-867-28753-1
Inhalt
Regel 1 Fang einfach an
Regel 2 Richtig formulieren
Regel 3 Danken – der Turbo für Erfolgreich Wünschen
Regel 4 Den Verstand überzeugen
Regel 5 Vertrauen statt zweifeln
Regel 6 Offen sein für »Zufälle«
Regel 7 Die wahren, großen Wünsche herausfinden
Übungsverzeichnis
Gefühle lassen sich ein- und ausschalten
Was erwarte ich?
Wie Gedanken den Körper beeinflussen
Ich erschaffe Glücksgefühle
Das Positive sehen
Dankbarkeit üben
Persönliche Glaubenssätze identifizieren
Glaubensmuster auflösen
Ich finde meine ganz persönlichen Leitsätze
Ich bin schön
Mein Körper ist schön
Vorfühlen
Ich beobachte und wandle meine Gedanken
Ich vertraue meinen Entscheidungen
Ich bin offen für Zufälle
Intuitionsübung 1
Intuitionsübung 2
Wünsche realisieren sich.
Jeden Tag, jede Minute, jede Sekunde.
Wir wünschen uns ständig etwas.
Bewusst oder unbewusst.
Ob wir daran glauben oder nicht.
Wir wünschen sogar,wenn wir
es gar nicht wollen.
Was wünschst du dir?
Was soll sich in deinem Leben realisieren?
Was sich in der Zwischenzeit alles ereignet hat
Als ich dieses Buch vor zwölf Jahren zu schreiben begann, hatte ich keine Vorstellung davon, was für einen Siegeszug es antreten würde! Ich hatte keine Ahnung, wie sehr es mein und auch Michaelas Leben verändern würde. Noch heute stehen wir beide oft mit staunenden Augen davor und sind glücklich und beseelt, wie dieses Büchlein das Leben von Hunderttausenden, sogar Millionen von Menschen zum Positiven verändert hat.
Seit dem Erscheinen der Erfolgreich Wünschen Bücher ist für unzählige Menschen auf der ganzen Welt das Leben erfüllter, beseelter, wundervoller und großartiger geworden. Unzählige Menschen haben seitdem den Sinn ihres Lebens entdeckt, ihr Leben erfolgreicher gestaltet, lang ersehnte Wünsche verwirklicht und selbst Unmögliches möglich werden lassen.
Und so danke ich voller Freude und Demut dem Schicksal, der höheren Führung, vielleicht auch einer göttlichen Ordnung, dass ich dabei mitwirken darf, die Welt für viele Menschen schöner zu gestalten. Es gibt kein größeres Geschenk. Und so habe auch ich den Sinn meines Lebens gefunden.
Täglich bekommen wir Hunderte von erfolgreichen Wunschgeschichten. Wir haben inzwischen Aktenordner über Aktenordner voll mit Geschichten, die berühren, zu Herzen gehen, zum Lachen bringen und vor allem eines beweisen:
Wir können jeden Tag unser Leben ändern –
wenn wir unsere Gedanken ändern.
Mittlerweile gibt es erfolgreiche Wünscher in Japan, Spanien, Italien, Frankreich, Holland, Tschechien, in der Slowakei, in der Türkei und sogar in Korea und Indonesien.
Wie sagte eine Seminarteilnehmerin so schön: »Wenn gar nichts mehr geht, wünschen geht immer!« Nach diesem Motto wurden inzwischen Firmen vor der Insolvenz gerettet, Wunschbabys geboren, Ehen gestiftet, verloren geglaubte Familienmitglieder wiedergefunden und auch viel Geld manifestiert.
Seit dem Erscheinen des Buches ist noch etwas Wundervolles passiert, und ich bin ebenso fasziniert wie auch glücklich darüber, dass nun auch die Wissenschaft nachgezogen hat und voller Stolz all die vielen Beweise erbringt, warum Erfolgreich Wünschen so gut funktioniert.
Unzählige Forschungsergebnisse zeigen, dass wir durch die mentale Kraft eine nicht geahnte Schöpferkraft besitzen. Die vielen, vielen Erkenntnisse, welche die Verhaltensforschung, die soziale Psychologie und vorrangig die Hirnforschung in den letzten Jahren gemacht haben, zeigen nun, dass sich unser Denken tatsächlich innerhalb kurzer Zeit manifestiert. Und zwar auf jeder Ebene.
All das, was so mancher bis heute
wie ein kleines Wunder betrachtete,
kann nun auch wissenschaftlich
nachgewiesen und erklärt werden.
Es scheint keine Grenzen zu geben
Nun ist die Forschung inzwischen sogar so weit, dass sie nachweisen kann, dass wir durch unsere mentale Stärke sogar unsere eigene DNA beeinflussen können. Ebenso den Stoffwechsel und die Hormone im Gehirn.
Was früher als Placeboeffekt bekannt wurde, hat jetzt eine ganz neue Dimension – auf allen Ebenen unseres Lebens – angenommen.
Wir können tatsächlich durch Erfolgreich Wünschen einen gigantischen Sprung in der eigenen Persönlichkeitsentwicklung machen. Und wie wir noch sehen werden: Es ist mehr möglich, als wir jetzt vielleicht ahnen. Auch körperlich.
Das »EW-Prinzip« ist gesellschaftsfähig geworden
Erfolgreich Wünschen ist inzwischen sogar in der oberen Managementetage angekommen. Und so halten Michaela und ich inzwischen viele Vorträge und Workshops in der Wirtschaft ab.
Ganz offensichtlich ist das »EW-Prinzip« wie eine spielerische Brücke zwischen Wissenschaft und Psychologie und gilt nun auch in der Wirtschaft als eine praktische und vor allem erfolgreiche Methode.
In dieser erweiterten Ausgabe werde ich immer wieder auf diverse Studien eingehen, welche die Wissenschaft zu den jeweiligen Regeln untermauernd veröffentlicht hat.
Darüber hinaus wird es kleinere Übungen geben, denn in den letzten Jahren wurde ich immer wieder gebeten, doch auch praktische Übungsbeispiele zu nennen. Kleine kurze Anleitungen, damit man die Fertigkeiten im Erfolgreich Wünschen rascher entwickeln kann. Gerne komme ich in diesem Buch diesem Wunsch nach. Es sind Übungen, die ich selber immer wieder gerne mache und die uns helfen werden, Erfolgreich Wünschen rasch und effizient anzuwenden.
Herzlich willkommen also in unserer beliebten Erfolgreich Wünschen Welt!
Dabei spielt es keine Rolle ob du ein Neueinsteiger oder ein erfahrener »Wünscher« bist, ob du Topmanager oder Hausfrau, Student oder Professor bist – uns alle vereint die eine, einzige Sehnsucht:
Glücklich zu sein.
Nach 10 Jahren Erfolgreich Wünschen kann ich voller Freude sagen. Es ist möglich. Für jeden. Auch für dich.
Wie du ganz leicht und spielerisch das Glück in dein Leben holen kannst, zeigt dir dieses Buch.
Meine Geschichte
Mit sechs Jahren erfüllte sich mein erster Wunsch. Ich hatte einen Zettel an meinen Schutzengel geschrieben, und weil meine Mutter ihn nicht finden sollte, hatte ich ihn gut versteckt. Der Wunsch erfüllte sich trotzdem. Ich bekam genau das Fahrrad, das ich wollte. Sogar exakt in der gewünschten Farbe und mit der Klingel mit der Maus.
Als ich neun Jahre alt war, glaubte ich nicht mehr, ich wusste bereits, dass sich Wünsche erfüllen. Zumindest meine. Ich hatte inzwischen viele Wünsche auf Zettel geschrieben und erfüllt bekommen. Wunder waren für mich keine Frage des Glaubens, sondern eine Sache der Realität geworden.
Trotzdem wollte der kleine Junge das Ganze einem Test unterziehen. Sicher ist sicher. Aus diesem Grund musste ich etwas »Unmögliches« ausprobieren, etwas, was eigentlich gar nicht funktionieren konnte. Und so bestellte ich von den »Wesen dort oben«, dass ich in einem Kinofilm mitspielen wollte. Eine richtig gute Rolle sollte es sein, und mein Name musste auf den Titeln stehen. Auf den Wunschzettel schrieb ich damals, »…dass ich für jeden gut zu sehen sein sollte«. Und tatsächlich, noch im gleichen Jahr übernahm ich in dem Spielfilm »Lausbubengeschichten« den Gegenpart des Hauptdarstellers. Meine Eltern dachten an ein Wunder – ich an meine »Wunschfabrik«, die niemand außer mir ernst nahm.
Ich nahm sie sogar sehr ernst, denn leider war die Lieferung des Wunsches exakter eingetroffen als gedacht. Ich hatte nämlich einen kleinen verhängnisvollen Fehler gemacht. Ich hatte auf den Zettel geschrieben, dass jeder mich in dem Film sehen sollte. Von hören war also nicht die Rede. Während der Dreharbeiten entschied der Regisseur, dass der Junge, den ich spielte, ein Preußenjunge sein sollte, mit Berliner Dialekt. Zu meinem Entsetzen wurde ich synchronisiert, das heißt, ich bekam in dem Film eine andere Stimme. Ich hatte also meine erste große Rolle im Kino, der Wunsch war in Erfüllung gegangen. Jeder konnte mich sehen, aber keiner konnte mich hören. Einen besseren und leider auch schmerzlicheren Beweis für ungenaues Wünschen konnte ich wohl kaum bekommen (deswegen habe ich ein ganzes Kapitel dem richtigen Formulieren gewidmet).
Für einige Zeit beschimpfte ich die »Wesen da oben«. Bis mir klar wurde, dass sie gar nichts dafürkonnten. Sie sprachen einfach nur eine andere Sprache als ich. Sie wussten nicht, was aus meiner Sicht gut oder schlecht war. Sie hatten keine Erfahrung, wie es hier auf der Welt zuging, sie führten einfach nur meine Anweisungen aus. Von da an gab es keinen Zweifel mehr für mich:
Wünsche gehen in Erfüllung.
Und zwar genau wie bestellt.
Als Kind wusste ich das. Als Kind hatte ich noch Kontakt zu meinen Wünschen und erwartete ganz einfach, dass sie so ausgeführt wurden, wie ich es mir vorstellte. Die kleine Wunschfabrik funktionierte damals jedenfalls.
Aber der kleine Junge von damals wurde größer und fühlte sich irgendwann erwachsen. Und so wurde aus dem kleinen Buben, der damals als Kind mehr Wissen besaß als später der Erwachsene, ein Skeptiker und »Realist«.
Auf dem Weg in die Pubertät hatte er irgendwann all den Erwachsenen mehr Glauben geschenkt als sich selbst. Sein Talent des »Wünschens« war immer mehr in Vergessenheit geraten. In seiner erwachsenen Welt wollte er selber etwas leisten, wollte stolz auf sich sein, er glaubte an die eigene Kraft und empfand fremde Hilfe, besonders Hilfe »von oben«, als lächerlich und peinlich. Der kleine Junge hatte aufgehört, die Wunder in seinem Leben zuzulassen. Sein Leben wurde schwieriger, ernster, und er traf häufig auf unüberwindliche Hindernisse.
Ich begann zu kämpfen und mich immer öfter mit anderen zu vergleichen, wobei ich feststellte, dass ich anscheinend stets die schlechteren Karten besaß.
Dass die Welt ungerecht ist, war für mich inzwischen zur Gewissheit geworden: Warum sonst gelingt manchen alles und anderen nichts? Warum sonst haben manche immer so viel »Glück«, während bei anderen alles schiefläuft? Wieso geht es schließlich manchen so unglaublich gut und anderen überhaupt nicht?
Die Antwort auf diese Fragen und damit die Wende für mein Leben fand ich, als ich viele Jahre später über ein kleines weißes Büchlein mit dem Titel »Wunder« stolperte. Darin berichtet Stuart Wilde über genau die gleichen Erfahrungen, die ich als Kind gemacht hatte. Diese eigenartige Form des Wünschens nennt er »bestellen« – ein wundervoll treffender Ausdruck – und er behauptet, dass dies jederzeit, für jeden funktionieren würde.
Ich war tief berührt. Ich begann mich wieder an meine Zeit als Kind zu erinnern. Dort waren genau diese Wunder möglich gewesen, von denen Stuart Wilde sprach. Sie standen mir damals einfach zur Verfügung.
Aber warum sollte dies nur einer Kinderseele möglich sein? Warum nicht auch dem Erwachsenen?
Vielleicht war das Leben gar nicht so ungerecht? Vielleicht lag der einzige Unterschied zwischen den Erfolgreichen und den Erfolglosen nur darin, dass die Gewinner niemals an sich und ihren Wünschen zweifelten? Sie wussten ganz einfach, dass das, was sie sich wünschten, ihnen auch zustand. Es war für sie normal, dass ihre Vorstellungen in Erfüllung gingen. Ihre Gedanken realisierten sich, und zwar ständig. Was aber »dachten« sie so anders als andere?
Erfolgreiche Menschen zweifeln nicht
und sind stets positiv auf ihre Ziele fokussiert.
Letztendlich gibt es immer nur einen Unterschied. Die einen wünschen bewusst und gezielt, die anderen unbewusst und unkoordiniert, ohne zu erkennen, dass sie genauso die Urheber ihrer Umstände sind. Durch dieses Buch von Stuart Wilde hat sich mein Leben vollkommen verändert. Seitdem habe ich in meinem Leben wieder unzählige solcher erfolgreichen Wünsche aufgegeben. Und es funktioniert! Man muss es nur tun – das Leben kann so einfach sein – und ein paar kleine Tricks und Kniffe lernen. Denn auch beim Erfolgreich Wünschen kann man so einiges falsch machen und kann so einiges schiefgehen.
Auch Wünschen will gelernt sein
Wünsche gehen in Erfüllung. Jeden Tag, jede Stunde, jede Minute. Auch unsere. Und zwar alle. Das bedeutet aber, auch unsere Zweifel erfüllen sich. Und unsere Gedanken über unsere eigene Minderwertigkeit. Denn dies sind genauso Wünsche, wenn auch unbeabsichtigte. Trotzdem werden sie ausgeführt.
Ich begann mich also ziemlich genau zu beobachten. Mich interessierten natürlich vor allem meine unbewussten Wünsche und wie ich die Kontrolle über sie erhalten konnte.
Unsere Erwartungen werden oft nur enttäuscht,
weil wir erwarten, dass wir enttäuscht werden.
Das Universum kann nämlich zwischen gut und schlecht nicht unterscheiden. Es liefert einfach. Dem Universum ist es egal, ob sich die Ausführung des Wunsches auf unser Leben positiv oder negativ auswirkt. Das Universum kennt kein gerecht oder ungerecht, kein gut oder böse, positiv oder negativ. Das Universum liefert einfach nur nach unseren Vorstellungen.
Das Universum? Was soll das denn sein?
Nun, die Vorstellung, das Universum sei so etwas wie ein gigantisch großes Versandhaus, ist zunächst sehr hilfreich, wenn es darum geht, unsere Wünsche wahr werden zu lassen. Genau genommen passiert auch etwas ganz Ähnliches mit unseren Wünschen. Sie werden bearbeitet und ausgeliefert.
Ich gehe später noch auf das tatsächliche physikalische Zusammenspiel zwischen dem Aussenden unserer Wünsche und dem Eintreffen in unserem Leben ein, also darauf, wie das mit der Energie und ihrer Manifestation auf der materiellen Ebene zusammenhängt.
Falls du aber schon jetzt gerne wissen möchtest, was sich hinter dem Begriff Universum verbirgt und was beim Wünschen aus wissenschaftlicher Sicht geschieht, dann lies das Kapitel »Den Verstand überzeugen«.
Im Moment aber hilft uns der Gedanke an ein universelles »Versandhaus« sehr gut dabei, wenn es darum geht, die richtige Art und Weise des Wünschens zu erlernen. Vor allem hilft er uns, spielerisch und leicht damit umzugehen. Dies ist deswegen von Vorteil, weil sich alles Spielerische und Leichte wesentlich schneller und rascher erfüllt.
Ebenso wichtig für das Leichte und Unbeschwerte ist es zu wissen, dass uns alles immer zur Verfügung steht und dass, wenn wir etwas bekommen, es nicht jemand anderem fehlt (das gilt natürlich nicht, wenn ich mir den Mann meiner Freundin wünsche).
Im Laufe der letzten – mittlerweile – 40 Jahre habe ich jedenfalls sehr viel darüber gelernt, wie das mit dem Erfolgreich Wünschen so funktioniert.
Aus diesen eigenen Erfahrungen und Fehlern und denen vieler anderer habe ich sieben Regeln herauskristallisiert, die uns dabei helfen, das Leben zu führen, das wir uns wünschen. Wenn wir es uns auf die richtige Weise wünschen, erfüllt sich alles in unserem Leben. Auch das Unmögliche. Auch das Unerreichbare. Das Faszinierende ist nämlich, dass es beim richtigen Wünschen keine Grenzen gibt. Ob Geld, Haus, Auto, Partner, Job oder Liebe, alles ist möglich.
Es gibt keine Grenzen.
Die Begrenzungen existieren nur im Kopf.
Dort erschaffen wir unsere tägliche Welt. Und weil wir Erwachsenen das nicht wissen oder nicht wissen wollen, sind wir mit unserer selbst geschaffenen Welt meistens sehr unzufrieden.
Doch wie beseitigt man nun diese Begrenzungen, wie wünscht man nun richtig? Wie schafft man es, seine Wünsche ganz klar und eindeutig zu äußern, ohne ständig der Lieferung seines Wunsches dazwischenzufunken oder sich gar Sachen zu wünschen, die man eigentlich gar nicht will? Und wie schafft man es, die Lieferung nicht zu verpassen? Und wie schafft man es, all das Furchtbare aus seinem Leben auszuklammern?
Das alles sind Fragen, die ich immer wieder in meinen Vorträgen gestellt bekomme. Letztendlich aber geht es immer nur um eine Frage: Wie schaffe ich es, all die Wunder in meinem Leben zuzulassen?
Wünsche realisieren sich.
Was soll sich in meinem Leben realisieren?
Je öfter ich inzwischen in meinen Vortragsabenden über Erfolgreich Wünschen berichtet habe, desto größer wurde das Interesse, mehr darüber zu erfahren. Selbst viele von denjenigen, die bereits von den verschiedensten Arten des Wünschens gehört und es eine Zeitlang sogar praktiziert hatten, haben irgendwann das Handtuch geworfen, weil es für sie nicht richtig funktionierte.
Ich war erstaunt. Das, was für mich und mein Leben inzwischen vollkommen normal war, war für andere überhaupt nicht selbstverständlich. Und je mehr ich erzählte, desto mehr Fragen entstanden. Auch bei mir. Auch ich fing an, meine Zuhörer zu fragen, wie sie denn wünschen würden. Dabei wurde mir immer klarer, warum es bei so vielen nicht funktionierte und wo die Fehler lagen.
Und so wurde ich immer öfter gebeten, endlich etwas über die Arbeitsweise von Erfolgreich Wünschen zu schreiben.
Vielen Dank also an alle, die mich immer wieder dazu gedrängt haben.
Ohne euch gäbe es dieses Buch nicht.
Ich erinnere mich noch an die Dame, die mitten in einem Vortrag vor 800 Menschen über die »Glücksregeln für die Liebe« den langen Mittelgang entlangkam, sich vor der Bühnenrampe aufbaute, mich nett anlächelte und zu mir hochrief: »Und da-rüber schreiben Sie jetzt ein Buch!«
»Warum?«, fragte ich verdutzt.
Sie stampfte mit dem Fuß auf und rief für alle Beteiligten deutlich zu hören:
»Weil ich es mir wünsche!«
Regel 1
Fang einfach an
Um Erfolgreich Wünschen zu lernen ist das Beste, was wir tun können, einfach einmal zu beginnen. Und zwar mit leichten Fingerübungen. Wir wollen doch schließlich ganz schnell die ersten Erfolge sehen.
Und wie kommt man am schnellsten zu den ersten Erfolgen?
Mit kleinen Wünschen.
Warum mit »kleinen«?
Bei ihnen kann man leichter spielerisch und unvoreingenommen an das Wünschen herangehen. Dinge, die einem weniger bedeuten, sind auch weniger mit Angst besetzt. Man kann sie sich vor dem geistigen Auge vorstellen und sie anschließend wieder vergessen, sie also loslassen und somit auf die energetische Reise schicken. Bei unwichtigen Dingen vertraut man eher darauf, dass der Wunsch erfüllt wird, weil einem nicht so viel daran liegt. Gerade das Vertrauen ist eines der wichtigsten Dinge, um erfolgreich zu wünschen. Vertrauen schafft den Glauben daran.
Der Glaube an den Erfolg
schafft den Erfolg.
Wichtig ist also nur der Glaube daran. Er ist die Urquelle, die den Wunsch beständig mit Energie speist. Es ist immer der Glaube, der Berge versetzt.
Die Sache mit dem Verstand
Der Verstand dagegen will logische Erklärungen und wird uns deshalb zu überzeugen versuchen, dass dies alles nicht funktionieren kann. Er weiß es noch nicht besser. Aber jede neue positive Erfahrung und jedes Erfolgserlebnis werden dazu beitragen, auch ihn schon bald davon zu überzeugen, dass wir die Fähigkeit haben, erfolgreich zu wünschen. Schließlich ist er enorm lernfähig. Doch er kann nur das wissen, was er erfahren hat und was er versteht. Alles andere will und kann er nicht wahrnehmen.
Deshalb ist der Verstand für Wunder nicht zuständig. Er versucht sogar regelrecht, alle möglichen Wunder zu verhindern. Was nicht in sein Weltbild passt, darf nicht sein.
Um eins klarzustellen: Die großen Wunder könnten genauso funktionieren, dem Universum ist es egal, wie groß oder klein unser Wunsch ist.
Es ist immer nur unsere Vorstellung,
die etwas zulässt oder verhindert.
Weil aber gerade unsere Vorstellung so gestrickt ist, dass wir nicht wirklich an die Erfüllung unserer Wünsche glauben, arbeiten wir unbewusst sehr stark gegen die Erfüllung von scheinbar großen Dingen.
Kleinere »Wunder« dagegen könnten unter gewissen zufälligen Umständen vielleicht ja mal doch passieren, nach dem Motto: »Ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn.«
Aber nach dem ersten kleineren »Wunder« findet man vielleicht den Mut für ein weiteres kleines Wunder, das dann womöglich gar kein Wunder mehr ist, sondern vielleicht doch so etwas wie die erfolgreiche Lieferung unseres Wunsches. Das vierte und fünfte Wunder wird immer mehr zur Bestätigung. Unser Verstand realisiert, dass es da anscheinend noch etwas gibt, was er nicht erklären kann. Er passt sich an und baut sich ein neues Konzept. Und plötzlich beginnt er, die neue Welt zu akzeptieren, denn Erfolgreich Wünschen ist etwas, was dem Verstand einleuchtet: Er sendet aus und empfängt. Mit der Zeit empfindet er sich ebenfalls als Schöpfer.
Und plötzlich glauben wir dem größten physikalischen Gesetz:
Energie folgt der Aufmerksamkeit.
Wenn dies wahr ist, sagt sich der Verstand, dann könnte man sich doch auch an die größeren Wünsche wagen. Natürlich. Zunächst jedoch ist es wichtig, unseren Verstand wirklich zu überzeugen. Und dies geht eben am einfachsten erst mal mit kleinen Wünschen. Das Einzige, was wir dabei beachten müssen, ist, dabeizubleiben. Unbeirrbar.
Wir beginnen deswegen mit einer kleinen Testphase. Was wir brauchen ist nämlich ein Erfolgserlebnis, damit unserem Verstand gezeigt wird: »Sieh her, es funktioniert.« Was wir brauchen ist etwas Handfestes, damit wir unsere eingefahrenen Überzeugungen – es funktioniert ja doch nicht – loslassen können.
Übung macht den Meister
Außerdem sind wir doch Anfänger in der Kunst des bewusst Erfolgreich Wünschens. Betrachten wir uns doch als Lehrlinge. Ein Goldschmiedelehrling zum Beispiel wird auch nicht als Erstes mit der Herstellung eines wertvollen Brillantkolliers betraut. Er weiß, dass dies sein Ziel ist. Am Ende seiner Gesellenzeit kann er auch mit den wertvollen Materialien umgehen, bei denen es wirklich darauf ankommt.
Das ist auch unser Ziel; wir wollen, dass uns das Wünschen bei großen wie bei kleinen Dingen leicht von der Hand geht und wir das gewünschte Ergebnis erhalten. Deswegen üben wir lieber erst einmal an den kleinen Wünschen und sammeln hier unsere Erfahrungen. Und Erfahrungen sammeln heißt auch: Fehler machen und daraus lernen. So wie es mir bei dem Wunsch nach der Kinorolle ergangen ist. Üben wir also an den Dingen, bei denen wir auch rasch einen Erfolg sehen.
Die Parkplatzreservierung
Wie wäre es zum Beispiel mit dem berühmten Parkplatz, den es nie gibt, weil ihn immer andere vor uns wegschnappen? Dies hätte zwei Vorteile.
Vorteil Eins
Parkplätze sind die leichteste Übung, weil sie in ihrem spielerischen Charakter nicht so gefährlich und ernsthaft für uns und unseren bisherigen Glauben sind. Wenn wir uns durch Erfolgreich Wünschen einen Parkplatz beschaffen könnten, würde das unser Denksystem noch nicht ins Wanken bringen. Das ist deswegen so wichtig, weil unser Verstand sonst größte Gefahr für sich als »Chefdenker« wittern würde und dagegen arbeiten könnte.
Aber ein Parkplatz ist eher ein Spaß, ein Spiel. Falls es damit wirklich klappen sollte, beweist das noch gar nichts.
Vorteil Zwei
Ein Parkplatz ist auch nicht wirklich wichtig genug, dass wir glauben könnten: »Es steht uns nicht zu.« Bei größeren Dingen ist das schon ganz anders. Bei Dingen, die uns wirklich wichtig sind, zweifeln wir viel eher und glauben wesentlich schneller, sie würden nicht eintreten, weil, wie wir insgeheim überzeugt sind, uns so etwas Wundervolles nicht zusteht. »Dafür bin ich nicht schön, klug, reich oder intelligent genug.«
Aber einen Parkplatz zu beschaffen hat einen spielerischen, nicht wirklich ernst zu nehmenden Charakter. Und genau das wollen wir uns zunutze machen.
Wie geht das nun?
Meine Parkplatzbestellung
Beim Verlassen des Hauses sende ich einen kurzen »Befehl« aus – eine Affirmation oder einen positiven Glaubenssatz: »Ich habe meinen Parkplatz in der …-Straße.« Oder: »Vor dem … Geschäft …«.
Wichtig ist: nicht belächeln, nicht zweifeln und Erfolgreich Wünschen nicht als Blödsinn abtun. Wir wollen doch einen Parkplatz, und es ist unsere Testphase. In einer Testphase kann man auch einmal ungewöhnliche Dinge tun.
»Ich habe in der …-Straße einen Parkplatz. Er ist jetzt bereits für mich bestimmt. Ich bekomme ihn, und zwar genau dann, wenn ich dort ankomme.«
Man sollte seinen Wunsch aber nicht zu knapp vor Eintreffen formulieren, denn auch das »Universum« braucht einen gewissen Vorlauf. Also am besten bereits beim Verlassen des Hauses den Wunsch aussprechen.
Und: Es funktioniert!!!
Heute wollen wir daran glauben. Heute testen wir unsere Gedankenkraft und sehen, wie einfach das Leben sein kann. Auf der Fahrt dorthin sollten wir nicht mehr daran denken als nötig ist. Am besten gar nicht. Denn wenn man noch keine Übung im Erfolgreich Wünschen hat, werden eher Selbstzweifel einsetzen als die Gewissheit, dass alles zum Besten für einen arbeitet.
Tatsache jedenfalls ist, wenn wir mit unserem Auto unser Ziel erreichen, wird das Wunder geschehen. Entweder ist genau dort, wo wir es brauchen, bereits ein Parkplatz frei, oder es fährt gerade jemand weg.
Seitdem Michaela und ich Erfolgreich Wünschen, haben wir kein Problem mehr mit der Parkplatzsuche. Seit Jahrzehnten nicht mehr! Wir geben die Bitte inzwischen sogar fast beiläufig ab, weil wir wissen, dass die Kommunikation steht und unser Wunsch ankommt.
Manchmal ist es sogar so, dass ich den Platz nicht sehe und »dort oben« nachfrage oder ein Zeichen bestelle. Auch das funktioniert. Entweder hupt einer oder jemand verhält sich so auffällig, dass mein Blick dorthin gelenkt wird.
Doch nicht immer läuft alles perfekt. Manchmal vergessen auch wir zu wünschen, und dann müssen wir beide immer sehr lachen, weil alles voll mit parkenden Autos ist. Dann frage ich Michaela immer: »Du hast wohl zu spät bestellt?« Ihre Antwort ist auch ewig gleich: »Ich dachte, du hättest schon längst einen geordert.«
In solchen Momenten wird uns der Unterschied zwischen Erfolgreich Wünschen und selber für alles kämpfen plötzlich wieder so klar.
Mit dem Universum zu arbeiten
ist wesentlich einfacher,
als sich alleine abzustrampeln.
Also, nutzen wir die Kraft, die uns allen immer zur Verfügung steht. Auch wenn es nur um etwas so Simples wie einen Parkplatz geht.
Michaela und ich erleichtern uns das Alltagsleben mit diesen kleineren Wünschen schon so lange, dass es uns bereits vollkommen selbstverständlich vorkommt. Wir könnten allein mit diesen kleineren »Wundern« ein ganzes Buch füllen.
Auf Pflanzensuche
So wollten wir zum Beispiel vor ein paar Jahren für unser gemütliches Zuhause Pflanzen haben. Natürlich sollten sie groß sein. Am besten sollten sie bis zur Decke reichen. Wir gingen in Baumärkte und Pflanzengeschäfte und Baumschulen. Aber schnell wurde uns klar, dass das, was wir wollten, unseren finanziellen Rahmen sprengte. Große ausgewachsene Palmen und andere Pflanzen kosteten ein Vermögen. Ganz zu schweigen von schönen Töpfen.
Also blieb uns nur noch eines: Wünschen, Danken und Vertrauen.
Bereits eine Woche später läutete das Telefon. Ein Freund fragte uns, ob wir nicht Lust hätten, ihn zu begleiten. Eine größere Firma würde wegen Insolvenz ihre Möbel verkaufen. Büromöbel wollten wir eigentlich keine, aber unser Freund konnte unsere Hilfe ganz gut gebrauchen.
Als wir das Bürogebäude betraten, war uns alles klar. Riesige wunderschöne Pflanzenbottiche mit gewaltig groß gewachsenen Palmen lachten uns an. Und da keiner sie wollte, bekamen wir sie vom Insolvenzverwalter fast geschenkt. Wir mieteten einen LKW und fuhren sie noch am gleichen Tag nach Hause. Die Pflanzen waren wirklich so groß, dass wir zu Hause erst einmal Platz schaffen mussten.
Such dir einfach mehrere solcher kleinen Wünsche aus. Werde erfolgreich damit. Überzeuge dich und deinen Verstand und gewinne Vertrauen. Dann kannst du dich getrost auch mit den größeren Wünschen befassen.
Du solltest es nur tun! Auch wenn du dir anfangs vielleicht lächerlich vorkommen solltest. Übrigens findet nur dein Verstand dich vielleicht lächerlich. Dein Verstand ist eben für »Wunder« nicht zuständig.
Übrigens war Michaela, als ich sie traf, mit dem Erfolgreich Wünschen bereits selbst bestens vertraut. Seit Jahren tat sie nichts anderes. Auch sie hatte sich in ihrem Leben schon die scheinbar unerreichbarsten Dinge erfolgreich gewünscht. Und auch sie hat zunächst mit kleinen Dingen begonnen.
Aber lassen wir sie doch selber zu Wort kommen.
Michaelas Wunschfabrik
»Als Kind wünscht man sich natürlich so vieles. Man träumt in den Tag hinein und möchte am liebsten alles und bitteschön sofort haben. Alles was ich mir so wünschte, >erdachte< ich mir in meinen Tagträumen. Dabei stellte ich mir die Situation bildlich vor und fühlte mich dabei wie in einem Film. Aber es blieb erst einmal beim Träumen.
Der Test mit Wünschen
Da hatte ich eines Tages, nachdem ich im Radio gehört hatte, dass eine LP meiner Lieblingsgruppe >ABBA< verlost werden sollte, die Idee, meine bildliche Vorstellungskraft einmal auf die Probe zu stellen. Ich füllte brav die Postkarte mit dem Kennwort aus und schickte sie an BR 3. Die darauffolgenden Tage dachte ich ganz intensiv daran, dass der Briefträger klingeln und mir diese Schallplatte überreichen würde. Dieses Bild blieb immer gleich und ich stellte es mir jeden Tag vor meinem geistigen Auge vor. Als es dann tatsächlich passierte und ich die ersehnte Schallplatte in den Händen hielt, die der Briefträger meiner Mutter überreichte, war ich erschrocken. Ich dachte mir, dass es ein Zufall gewesen sein müsste und ich doch bestimmt nicht so viel Macht hätte, dass ausgerechnet meine Postkarte aus dem Berg von Postkarten herausgezogen wurde.