Kitabı oku: «24 kurze Albträume», sayfa 2

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Han Gartner – Verbundenheit

Ihn fröstelte. Von einer Sekunde auf die andere schien der Winter eingebrochen zu sein. Frank sah sich verwirrt um. Spürte nur er den Umschwung? Wie konnte das sein?

Die Erkenntnis, dass es wieder begann, erschreckte ihn zutiefst. Mit weichen Knien schwankte er zur nahen Bushaltestelle und ließ sich in eine freie Sitzschale fallen. Das Zittern ließ seinen Blick verschwimmen.

Gleich musste es geschehen! Er würde unweigerlich den oder die Auserkorene sehen. Wie beim letzten Mal vor zwei Jahren, nur war es diesmal viel schlimmer. Damals war gerade mal ein Kribbeln seinen Rücken heruntergelaufen und im nächsten Moment hatte er sie gesehen. Als wenn alles andere drumherum unschärfer würde und nur sie klar abgegrenzt und irgendwie heller, wie mit einem Leuchten umgeben. Er hatte noch versucht, sie zu warnen. Vergeblich. Beim ersten Mal hatte er am nächsten Tag von dem tragischen Tod einer Frau gelesen. Mitten am Tag, mitten in der Stadt in einer Nebenstraße war sie entdeckt worden. Da keine Papiere bei ihr gefunden worden waren, hatte die Polizei eine Beschreibung der Toten in die Zeitung gesetzt. Frank war schlecht geworden und der Schwindelanfall hatte ihn umgeworfen.

Wie durch einen Schleier bekam er mit, dass ein Bus abfuhr, dessen Ankunft er nicht mitbekommen hatte. Er hob den Kopf - und da sah er ihn.

Der junge Mann auf der anderen Seite der Straße saß wie er an der Bushaltestelle. Alles andere drumherum verschwamm. Nur er selbst strahlte. Von einem auf den anderen Moment kam zu dem Kältegefühl auch ein Schweißausbruch. Frank krümmte sich auf seinem Sitz zusammen, konnte aber den Blick nicht von dem Mann lassen, der noch völlig ahnungslos mit seinem Handy spielte.

Auf einmal erinnerte Frank sich an den Moment, an dem seine ältere Schwester ihn einmal beiseite genommen hatte. Damals war er vierzehn gewesen. In seinem Kopf klang ihre Stimme hohl nach.

»Wir beide sind was Besonderes. Manchmal fühle ich genau, wie du dich fühlst. Es ist eine eigenartige Sache.« Und dann hatte sie noch etwas hinzugefügt, das er nicht verstanden hatte. »Bei starken Emotionen ist es fast, als würden wir miteinander reden.«

Wieso kam ihm diese Erinnerung jetzt? Angst und Unsicherheit schnürten ihm die Kehle zu. Er atmete heftig und stoßweise, um die Übelkeit und Ohnmacht zu besiegen.

Gegenüber fuhr ein Bus an die Haltestelle und kurz darauf war der Sitz leer. Frank hechtete hinter das Wartehäuschen und übergab sich. Dann kniete er keuchend neben seinem Erbrochenem. Eigenartigerweise fühlte er sich trotz des säuerlichen Geruchs einen kurzen Moment lang geborgen.

Eine Frau wollte ihm helfen, doch er lehnte ab und sagte, dass es ihm wieder gut ginge. Sie gab sich damit zufrieden und lief weiter, nicht ohne den Kopf zu schütteln.

Er sah noch einmal hinüber zu der anderen Haltestelle, doch da war natürlich niemand mehr.

Frank fühlte sich miserabel. Durch seinen Anfall hatte er den Jungen nicht warnen können, ihm sagen können, pass auf, da passiert gleich was. Mach irgendwas anders als sonst, dann geht der eine Moment vielleicht vorüber, ohne dass etwas geschieht. So blieb ihm nur die Gewissheit, dass er versagt hatte. Mit hängenden Schultern machte er sich auf den Heimweg.

War er wirklich etwas Besonderes, hatte er den dritten Blick oder wie das hieß? Er wusste nur, dass es ihn fertig machte. Mit so einer Gabe wollte er nicht weiter leben.

Seit dem Tod seiner Schwester bei diesem furchtbaren Hausbrand fühlte er sich leer und alleingelassen. Auch wenn sie weit auseinander gewohnt hatten, so hatten sie viel miteinander telefoniert und sich auch oft bei den Eltern-Besuchen gesehen. Er vermisste sie. Er hatte nie die Chance gehabt, mit ihr über seine Seher-Erlebnisse zu reden. Sie hätte ihm geholfen, da war er sicher. Nun aber musste er selbst damit fertig werden.

Erst das Reifenquietschen und die Hupe rissen ihn jäh aus seinem Trott. Er konnte sich gerade noch am rollenden Kastenwagen abstoßen. Er fiel, als würden ihn Hände tragen. Seine Landung war weich, obwohl er mit dem Kopf auf den Bürgersteig schlug. Benommen rappelte er sich hoch und befühlte die Beule am Hinterkopf. Irgendwo klapperte eine Tür und ein Mann zeterte. Verwirrt musste Frank sich erst einmal orientieren. Was war das eben gewesen? Hatte ihn jemand umarmt? Hatte sich absolut echt angefühlt. Genauso wie die Beule, die mächtig weh tat.

Er musste weg hier, musste nachdenken. Da war etwas. Irgendetwas stimmte nicht, oder doch?

Er winkte entschuldigend mit den Armen und ging einfach weiter. Sollten sie doch denken, was sie wollten.

Eine seltsame Regung aus Hoffnung und Verzweiflung hatte sich seiner bemächtigt. Was waren das für Momente, in denen er meinte, nicht alleine zu sein! Kurz nach dem Ereignis heute und gerade das mit dem Beinaheunfall. Starke Momente. Waren seine Visionen möglicherweise Reflektionen oder der Nachhall von etwas Anderem? Von anderen Gefühlen? Was, wenn …?

Frank beschleunigte seine Schritte. Er musste es herausfinden. Nur wie? Wie konnte er eine derart starke Emotion auslösen, damit das gelang?

Er erinnerte sich, dass der Fluss in diesem Teil der Stadt nicht so breit war und daher schneller strömte. Ja, das war gut. Glücklicherweise war niemand in der Nähe, als er sich auf das steinerne Geländer stellte. Tief unter ihm rauschte der Fluss. Die Angst ließ ihn verkrampfen, Tränen seinen Blick verschwimmen. Er sprang.

Und fühlte. Sie.

»Was auch immer dich treibt, tu es nicht. Bitte. Lass den Mann am Leben. Ich liebe Dich und weiß nicht, ob ...«

Die Fluten schlugen über ihm zusammen, doch eine warme Hand schien ihn aufzufangen. Vor seinem geistigem Auge sah Frank seine Schwester, die ihm traurig zunickte.

Er war glücklich. Alles würde gut werden.

Sie lebte.

Iris Weitkamp – Teufelssonntag

»Ach Berti, so ein herrlicher Tag. Wollen wir nicht heute Nachmittag einen schönen Spaziergang machen?«

»Mmh«, brummte Polizeikommissar Herbert Redlich hinter seiner Zeitung hervor. Ein dienstfreier und hoffentlich ereignisloser Sonntag lag vor, ein Stapel vernachlässigter Zeitungen neben ihm. Von beidem würde er sich nicht widerstandslos trennen. Er blickte prüfend aus dem Panoramafenster in den Himmel. »Das gibt heut noch was.« Zum Glück, dachte er und widmete sich wieder seiner Lektüre.

Ein Mann und eine Frau in mittlerem Alter und Wanderschuhen stapften durch den tiefen Sand der Nemitzer Heide.

»Ach, ist das schön hier. Diese Ruhe! Und kein Mensch weit und breit!«, seufzte sie hingerissen.

Er dachte praktischer. »Ja, ganz ideal. Aber das wird nicht mehr lange so bleiben. Schau dir diese Wolken an. Wir beeilen uns besser.«

»Nur keine Hektik«, kicherte sie, »Du wirst schon auf deine Kosten kommen.«

Hinter einer Wegbiegung fanden sie eine geeignete Stelle. Während er den Rucksack von seinen Schultern gleiten ließ und mit dem Auspacken begann, knöpfte sie ihre Bluse auf.

In Johannsens Reitstall sattelte eine hübsche junge Frau ihr Pferd. Der Stallbesitzer schüttelte den Kopf. »Du willst doch wohl jetzt nicht mehr ausreiten? Da braut sich ganz schön was zusammen.«

»Ach, das schockt mich nicht. Mit der richtigen Kleidung ist das doch halb so wild. Charcoal braucht Bewegung.« Hanna saß auf und lächelte spöttisch auf ihn hinunter. »Ich bin ja nicht so ein Weichei wie Du.«

Missbilligend sah Johannsen ihnen nach. Eigensinnige Hexe. Irgendwann würde sie für ihren unbekümmerten Leichtsinn bezahlen.

Redlich ließ sich von seiner Frau Kaffee nachschenken, dankte ihr und raschelte zufrieden mit seiner Zeitung.

»Du hattest Recht, Berti. Es bezieht sich schon«, meinte sie. »Gut, dass wir jetzt nicht draußen in der Heide sind.«

»Na siehst du, wir haben es hier doch ganz gemütlich«, antwortete Redlich. »Möchtest du den Lokalteil?«

Vor dem Anstieg zum Teufelsloch parierte Hanna ihr Pferd durch. Sie hatten eine ordentliche Strecke im flotten Trab zurückgelegt, und der temperamentvolle Vollblüter war noch lange nicht müde. Doch er ging den unebenen Pfad gehorsam im Schritt weiter, setzte trittsicher seine Hufe zwischen Baumwurzeln und Steine. Oben angekommen rammte er plötzlich die Beine in den Boden.

»Was hast du denn? Los weiter, du kennst doch den Weg.«

Das Tier bewegte sich nicht von der Stelle. Seine Muskeln vibrierten vor Anspannung. Im Wald neben dem Teufelsloch knackten Zweige. Und was war das für ein Geräusch? Hufschläge eines anderen Pferdes? Hanna folgte der Blickrichtung ihres Tieres und erstarrte ebenfalls. Am anderen Ende der Sandkuhle lag eine nackte Frau. Bei diesem Wetter? Noch schien die Sonne, aber es zog bereits ein unangenehmer Wind auf und schob düstere Wolken heran. Hanna kniff die Augen zusammen. Kein Zweifel, da drüben lag eine weibliche Person, Arme und Beine in merkwürdiger Haltung, und rührte sich nicht.

Das Pferd sog geräuschvoll die Luft ein und stieß sie mit lautem Schnaufen wieder aus. Da bemerkte Hanna den schwarz gekleideten Mann, der einige Schritte neben der Nackten stand und auf sie heruntersah, einen metallisch glänzenden Gegenstand in der rechten Hand. Eine Pistole - fuhr es Hanna durch den Kopf. Die Frau war tot! Und dieser Kerl da hatte sie erschossen. Beim Schnauben des Pferdes zuckte der Mörder zusammen und drehte sich um.

Mürrisch legte Kommissar Redlich den Telefonhörer auf und warf seine Zeitung auf den Tisch. »Ich muss los. Beim Teufelsloch soll eine weibliche Leiche liegen.« Er seufzte. Es war schon sinnvoll, ihn vorzuschicken. Die Kollegen würden fast eine Stunde bis in diese Einöde brauchen, während er quasi nebenan wohnte. Aber Teufel nochmal, hätte die Dame nicht an einem anderen Tag sterben können? Redlich war bereits an der Tür, als das Telefon erneut klingelte.

»Herbert, noch was«, rief seine Frau, »ein Ehepaar aus Hamburg hat soeben einen Reiter ohne Kopf gesehen. Klingt verrückt, aber der verdächtige Reiter war ganz in der Nähe der Leiche. Sie warten in den Trebeler Bauernstuben auf dich.«

Na großartig. Mit Dienstpistole und Goretexjacke versehen, stiefelte Redlich zur Tür. Nichts wie raus hier, bevor noch jemand einen Wolf mit Großmutterhaube meldete.

Der Kommissar parkte am oberen Rand des Teufelslochs und suchte mit dem Fernglas die Umgebung ab. Nichts. Seufzend kletterte er in die Senke hinunter. Weit und breit nur flache Heidelandschaft, keine Spur von einer Leiche. Keine Spur von irgend etwas. Es goss mittlerweile wie aus Kübeln. Redlich beschloss, zuerst die Zeugen aus Hamburg zu befragen. Die Frau im Reitstall, die den Leichenfund gemeldet hatte, würde ihm nicht weglaufen, aber bei Touristen aus der Stadt konnte man nie wissen.

Wie befürchtet, erwartete ihn in der Schenke eine haarsträubende Geschichte. Ein Reiter ohne Kopf sei über die Heide gejagt, er habe einen flatternden Mantel getragen, und aus seinem Hals hätten weiße Flammen geschlagen. Er hätte ein riesiges schwarzes Pferd geritten, welches Geräusche wie ein Drache von sich gegeben habe und äußerst wild gewesen sei. Nein, eine Leiche oder einen bewaffneten Mann hätten sie nicht gesehen.

»Was haben Sie eigentlich dort gemacht?« fragte Redlich, schon halb im Aufbruch.

»Och, nur ein bisschen fotografiert. Ein Hobby, wissen Sie«, antwortete der Mann. »Ich habe versucht, den Geisterreiter zu knipsen, aber gegen den dunklen Himmel ...« Er hielt dem Kommissar eine Digitalkamera hin.

Ein dunkles Pferd und eine Gestalt im Sattel konnte man erkennen, aber mehr auch nicht. Redlich blätterte im Display vor und zurück. Vielleicht würden die Polizeitechniker etwas Brauchbares daraus machen können. Einige Aufnahmen davor zeigten eine nackte Frau in aufreizenden Posen. Die Dame am Tisch wurde rot.

»Bitte warten Sie hier auf meine Kollegen und stellen Sie ihnen die Aufnahmen fürs Labor zur Verfügung.«

»Ja, selbstverständlich. Eh ... alle?«

Redlich schmunzelte. »Nein, nur die vom Reiter.« Er verabschiedete sich, um sich seine nächste Zeugin vorzunehmen.

Die hellblonde junge Dame führte einen verschwitzten Rappen in der Reithalle umher, um ihn abzukühlen. Kommissar Redlich fiel neben ihr in Gleichschritt. Sie berichtete von der Toten im Sand, dem Moment, da Charcoal sie mit seinem lauten Schnauben verraten und der Mörder sie entdeckt hatte. Sie habe dem Pferd die Sporen gegeben, voller Furcht, jeden Moment erschossen zu werden. Charcoal habe sich nicht zweimal bitten lassen und sei losgestürmt. Der Hut sei ihr vom Kopf gerutscht, der viel zu große Buschmantel sei ihr bis über die Ohren geschlagen, doch sie habe die Zügel nicht loslassen wollen und sich einfach blind auf ihr Pferd verlassen. Die Waghalsigkeit dieses blinden Galopps war ihr nicht bewusst. Schließlich hatte Charcoal sie sicher nach Hause gebracht, nicht wahr? Ihre einzige Sorge bestand darin, vom Mörder erwischt zu werden.

Redlichs Handy klingelte. »Der Fall ist gelöst«, sagte er zu den Kollegen aus der Stadt. »Ihr könnt wieder fahren. Schönen Sonntag noch.«

Aus dem Handy drang ein längerer Wortschwall.

»Ja, na gut, dann lauft ein paar Stunden in der Heide rum, besichtigt den Tatort und lasst Euch ordentlich durchweichen. Die Leiche sitzt in den Trebeler Bauernstuben und isst Apfelkuchen. Kommt danach zu mir wenn ihr wollt, ich taue euch mit einem heißen Tee wieder auf.« Bis die Kollegen alle Zeugen genauestens befragt und alle Vordrucke ausgefüllt hatten, würde er hoffentlich seine Zeitung ausgelesen haben.

Kommissar Redlich verabschiedete sich von Hanna, streichelte Charcoals Hals und sagte: »Ein schönes Pferd. Sehr fotogen.«

Regina Schleheck – Ins Auge

Schokoladenfinger an dem beigefarbenen Autositz. Was gab es heute schon wieder?

Kokokadekeuselbot, sagt Schnuckelchen.

Und das um kurz vor sechs. Abendbrotzeit! Wo die alte Hexe genau weiß, dass ich nach der Arbeit noch nichts gegessen hab. Klar, für mich tut’s eine Stulle allein am Schreibtisch auch. Ich muss nicht mehr wachsen.

Nie gab's Schokoladenstreusel früher. Nur einmal, in Holland, bei dem Urlaub mit diesen Freunden. Wie schön, hieß es, da hast du doch jemand zum Spielen. So alt wie du. Die dumme Pute, die meiner Puppe Klara ein Auge eingedrückt hat.

Stell dich nicht so an, hieß es. Es war ihr peinlich vor ihren Freunden.

Die Schokoladenstreusel kamen von den Dummeputeeltern. Bei der Hexe gab’s das nie.

Nie wieder sind wir mit den Freunden gefahren. Gleich nach unserer Ankunft zu Hause wurde ich übers Bett gelegt, und dann gab’s Gürtel. Vom Büttel. Dabei war dem Auge von der Pute gar nix passiert. Nur ein Riesengeschrei hat sie gemacht.

Schnuckelchens Hände sind jetzt sauber. Braune Schlieren auf dem Beifahrerfenster. Ich hasse Putzen. Heute Abend Schreibtisch.

Wollen wir was essen, Schnuckelchen? Wir beide?

Schnuckelchen guckt durch das braune Schlierenfenster. Bin satt.

Rabenaas.

Kommt von Rabenmutter. Diese alte Hexe mit dem einen Auge, das sie auf Schnuckelchen geworfen hat.

Später, am Schreibtisch, kommt sie natürlich doch.

Hunger!

Du wolltest nix.

Kulleraugen. Hunger!

Augenblick!

Ich schmiere ihr eine.

Sie schüttelt den Kopf. Kokokadekeusel!

Du kannst mich mal! Ich ziehe Schnuckelchen vom Bett und schicke sie mit einem Klaps aus dem Zimmer. Auf der Schwelle bleibt sie stehen. Guckt böse.

Oma gehen!

Ich presse beide Augen zu, drücke die rechte Faust an die Schläfe. Zerre Schnuckelchen ins Kinderzimmer, schubse sie aufs Bett. Lisa guckt mich strafend an. Aber Schnuckelchen muckt nicht. Sie schnappt sich Lisa. Dreht mir den Rücken zu. Drückt Wut in sich rein.

Morgen Oma!, sagt sie zu Lisa.

Ich mache die Tür fest zu. Immer hat die Hexe die Tür fest zugemacht. Und wenn ich leise, leise die Klinke vorsichtig herunter drückte, um einen schmalen Lichtstreifen in mein Zimmer zu lassen, dann hatte sie hinter der Tür gelauert, und es gab Gürtel vom Büttel.

Schiebe Stulle am Schreibtisch in mich rein. Wut in den Bauch.

Ich hab’s noch im Gefühl, erst so weich und dann das Knacken, unhörbar, nur spürbar. Bei der dummen Pute hat’s nicht geknackt, als ich ihr die Daumen aufs Auge gedrückt hab. Vor lauter Geschrei hätte man’s auch gar nicht hören können. Aber gefühlt hätte ich’s. Bei der alten Hexe hab ich’s gefühlt. Sie war gerade eingeschlafen, da hab ich meine Zimmertür leise, leise aufgemacht. Kein Lichtstreif fiel mehr rein. Sie sah ganz friedlich aus. Aber ihr Schnarchen verriet sie. Der Büttel schnarchte noch lauter. Da hab ich ihnen die Gürtel heimgezahlt.

Jetzt rächt sie sich, indem sie mir Schnuckelchen wegnimmt.

Leise, leise öffnet sich die Tür hinter meinem Rücken. Schnuckelchen steht da. Diesmal ist sie nicht allein. Sie hat Lisa mitgebracht. Lisa glotzt mich böse aus einem blauen Glasauge an.

Das andere ist eingedrückt.

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Litres'teki yayın tarihi:
22 aralık 2023
Hacim:
90 s.
ISBN:
9783957770400
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