Kitabı oku: «Berufs-, Fach- und Wissenschaftssprachen», sayfa 9

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2.3.1 Spezifik technischer Texte als Bestandteil des Übersetzungsauftrages

Übersetzungen technischer Textetechnische Texte (zum Beispiel Benutzerhandbücher, Laborberichte, Werbebroschüren etc.) bilden einen großen Anteil fremdsprachlicher Texte, mit denen sich Fremdsprachenlerner im Arbeitsumfeld und im Alltag auseinandersetzen. Es ist dabei von Belang, ob die technischen Texte für den internen Gebrauch in Unternehmen, wo es nur um das allgemeine Verständnis der im Text enthaltenen Informationen geht, oder zur Verwendung für Marketingzwecke, wie zum Beispiel Katalogtexte, Werbetexte etc., übersetzt sind. Im ersten Fall genügt im Großen und Ganzen die Übersetzung den Ansprüchen nach der allgemeinen Inhaltswiedergabe mit der Einsetzung der Termini aus dem entsprechenden Fachbereich und aus dem entsprechenden internen Fachlexikon des Unternehmens. Im zweiten Fall verfolgt die Übersetzung neben dem Ziel der allgemeinen Inhaltswiedergabe (Informationsfunktion) auch Werbeziele (Appellfunktion): Die in solch einem Text enthaltenen technischen Informationen müssen dem breiten Verbraucherkreis verständlich und anschaulich dargelegt werden. Im Weiteren sprechen wir von der zweiten Situation der Übersetzung, denn gerade technische Texte als Produkte solcher Übersetzung bilden für den Spracherwerb im Fremdsprachenunterricht ein kulturspezifisch anschauliches und leicht zugängliches Material von hoher Textqualität, mit dem alle Fremdsprachenlerner gewisse Vorerfahrungen haben (vergleiche Alekseeva 2006: 70–96; Rarenko 2010: 198–200).

Der technische Text verfügt über ein großes Verzeichnis wichtiger textsortenübergreifender verstehens- und übersetzungsrelevanter Eigenschaften: Fachwissen und Fachsprachlichkeit mit einheitlicher Verwendung von Termini und Strukturen, strikt normierter textsortenspezifischer Aufbau mit Textsortenkonventionen in Bezug auf Strukturierung und Formulierungen, größere Textlänge, Wechselbeziehungen grafischer, textueller, manchmal auch multimedialer Elemente im Layout, überwiegend monologische Form, öffentlicher Kommunikationsbereich als Einsatzbereich, informative und appellative Textfunktion als textsortenspezifisch dominierende Textfunktionen, hoher Abstraktions- und Präzisionsgrad etc. Auf der Wortschatzebene der technischen Texte bereiten Fachwörter, Fremdwörter (darunter auch Anglizismen), Abstrakta, Substantivierungen, längere zusammengesetzte Wörter, Synonyme, Abkürzungen und Akronyme, Funktionsverbgefüge und vieles andere mehr die mannigfaltigen Verständnis- und Übersetzungsschwierigkeiten. Im Satzbau muss man die Anonymisierung (Vermeiden von ich-Formen), Spezifizierung (Gebrauch von Verknüpfungsformeln wie angesichts, hinsichtlich etc.), Komprimierung (Ausdrucksökonomie) und die Passivierung (häufiger Gebrauch von Passivformen) beachten. Im gesamten Textaufbau ist die logische Verknüpfung der Sätze von Bedeutung. Diese Eigenschaften können in unterschiedlichen Sprachen verschieden sein. Sie beeinflussen sowohl den Prozess als auch das Ergebnis der technischen Übersetzung und machen diese zu einer höchst komplexen Aufgabe.

Der technische Text ist als Gegenstand der technischen Übersetzung der wichtigste, jedoch nicht der einzige Bestandteil des Übersetzungsprozesses auf dem Weg von einem technischen Text in der AusgangsspracheAusgangssprache zu einem technischen Text in der ZielspracheZielsprache. Der praktische Übersetzungsvorgang beginnt mit einer Anfrage an einen oder mehrere Übersetzungsdienstleister (zum Beispiel, Übersetzungsagenturen oder freiberufliche Übersetzer), auf die das Angebot und der Übersetzungsauftrag folgen. Bei Anfrage oder mit dem Auftrag wird der zu übersetzende technische Ausgangstext vorgelegt. Zum Übersetzungsauftrag gehören auch die Informationen über den Rezipientenkreis (das heißt, wer den übersetzten Text wahrnehmen wird), der Zweck (zum Beispiel (Online-)Veröffentlichung zu Benutzerinformationszwecken, eventuelle (notarielle) Beglaubigung etc.), räumliche (zum Beispiel, weltweit, landesspezifisch etc.) und zeitliche (un-)befristet, Ersatz für frühere Versionen etc.) Rezeptionsbedingungen des Zieltextes etc. Es gibt keine einheitliche Klassifikation der mannigfaltigen technischen Textsorten: Die technischen Texte werden gewöhnlich thematisch eingeordnet, zum Beispiel in Bautechnik, Chemietechnik, Papiertechnik etc. (für eine Auflistung und Klassifizierung möglicher Textsorten siehe Horn-Helf 1999: 153ff).

Die Spezifik einer technischen Übersetzung besteht jedoch nicht einfach in der Verwendung der Fachsprache und dem Bezug des Textes zum dargestellten Objekt, sondern vor allem in der pragmatischen Dimension, und zwar in der Beziehung des Textes zu seinen Produzentinnen und Produzenten beziehungsweise Rezipientinnen und Rezipienten. Da die technischen Texte oft als sekundäre Produkte (das heißt Begleitprodukte zu Erzeugnissen) hergestellt werden, denen weniger Zeit und Sorgfalt gewidmet wird als primären Produkten, wird die Ausgangstextqualität manchmal beklagt. Ein technischer Text ist jedoch als Informationsangebot (informative Textfunktion als textsortenspezifisch dominierende Textfunktion) zu verstehen, denn so kann erwartet werden, dass mögliche Irrtümer des Ausgangstextes im Laufe des Übersetzungsvorganges korrigiert werden und im übersetzten Zieltext nicht mehr erscheinen. Der übersetzte Zieltext ist der eigentliche Faktor dafür, ob die Kommunikation zwischen der Senderin beziehungsweise dem Sender als Trägerin oder Träger der Ausgangssprache und der Rezipientin beziehungsweise dem Rezipienten als Trägerin oder Träger der Zielsprache stattfindet und inwiefern diese Kommunikation effizient ist. Für das technische Übersetzen bedeutet das, sachlich-thematische Inhalte korrekt beziehungsweise korrigiert (bei Mängeln des Ausgangstextes) weiterzuleiten und dabei pragmatische Gesichtspunkte zu berücksichtigen. Damit Rezipientinnen und Rezipienten technischer Übersetzungen die Senderintention verstehen können, muss diese im übersetzten Zieltext möglichst klar, sach- und situationsgerecht formuliert werden. Deswegen ist zugunsten beider Parteien alles vom Zieltext fernzuhalten, was durch unklare, sachlich falsche oder der Situation unangemessene Formulierungen die Kommunikation stören oder verhindern könnte. Mit anderen Worten: Von der technischen Übersetzung hängt es ab, ob man das primäre Produkt sicher und bestimmungsgemäß in Betrieb nimmt, verwendet, wartet und gegebenenfalls entsorgt.

2.3.2 Fachwissen, Fachsprache und Terminologie: Computergestützte Systeme im Dienste fachsprachlicher Kompetenz technischer Übersetzerinnen und Übersetzer

Da es sich bei technischen Texten um Fachtexte handelt, muss für die Ausführung des jeweiligen Übersetzungsauftrags zuvor das entsprechende Fachwissen erworben werden. Die Ausführung eines Übersetzungsauftrags beginnt mit der Vertiefung in ein neues Fachgebiet, mit dem Recherchieren von Grundlagenwissen dieses Fachs, so dass die fachsprachliche Kompetenzfachsprachliche Kompetenz der Übersetzerinnen und Übersetzer herausgebildet oder entfaltet wird. Dabei bildet sich fachsprachliche Kompetenz aus der Fachkompetenz und aus den Fachsprachenkompetenzen in den ArbeitssprachenArbeitssprache. Im Idealfall verfügen die Übersetzerinnen und Übersetzer über die Fachkompetenz und Fachsprachenkompetenzen auf Expertenniveau. Dementsprechend verlangt das technische Übersetzen vor dem Hintergrund der rasanten Entwicklung von Wissenschaft und Technik ein besonderes Sach- und Fachwissen, das weit über den Rahmen von Welt- und Alltagswissen hinausgeht und das den ein- und zweisprachigen Wörterbüchern, Paralleltexten, Terminologie-Datenbanken, Sachlexika, Enzyklopädien und Thesauri entnommen werden kann. Alle diese Nachschlagewerke unterscheiden sich nach darin vorhandenen sprachlichen Informationen (zum Beispiel Angaben zur Aussprache und Grammatik, Bedeutung, zum Bedeutungswandel, zu fremdsprachlichen Äquivalenten, Synonymen, Homonymen, Antonymen, stilistischen Bewertungen, Kollokationen, Redewendungen, Beispielsätzen etc.) und fachlichen Informationen (zum Beispiel Beschreibung von Wissensgebieten, Funktionsweisen, Illustrationen und graphische Darstellungen etc.) sowie nach quantitativen und qualitativen Besonderheiten des Benutzungsprozesses der Nachschlagewerke (zum Beispiel Umfang, Geschwindigkeit des Zugriffs und Wissensbezugs, Kosten, Sicherheit und Überprüfbarkeit, Normhaftigkeit etc.). Die Nachschlagewerke liegen elektronisch, online oder in Papierform vor. In einsprachigen Wörterbüchern sind Stichwörter alphabetisch geordnet. Sie enthalten unter anderem allgemein gängige Fachwörter, Sachinformationen, Beispielsätze und Querverweise, eventuell auch besonders hilfreiche Illustrationen und graphische Darstellungen. Zweisprachige Wörterbücher enthalten auch Äquivalente in der Zielsprache. Für technische Übersetzerinnen und Übersetzer sind ein- und zweisprachige Fachwörterbücher von Belang. Thesauri strukturieren Begriffe meist nach Sachgruppen oder Wortfeldern und erlauben es unter anderem Bedeutungen zu differenzieren. Sachlexika mit Wissensstoff eines Spezialgebietes und Enzyklopädien mit gesamtem Wissensstoff aller Disziplinen bieten den technischen Übersetzerinnen und Übersetzern den Gesamtüberblick über das jeweilige Fach. Alle diese Quellen des Sach- und Fachwissens haben ihre Vor- und Nachteile (Näheres bei Snell-Hornby 2006: 181ff) und sind komplementär einzusetzen.

Wie oben erwähnt, entstammt das den technischen Übersetzerinnen und Übersetzern erforderliche Fachwissen einem bestimmten Fachgebiet und ist an eine spezifische TerminologieTerminologie sowohl in der Ausgangssprache als auch in der Zielsprache gebunden, die im Rahmen eines technischen Übersetzungsauftrages vorhanden beziehungsweise beschaffen sein muss. Manche Firmen entwickeln ihre eigenen Fachwörter, die so genannten hersteller- und produktspezifischen Termini, um zum Beispiel ihr Produkt von der Konkurrenz abzuheben. Manchmal können die in einem konkreten Text benutzten Termini ganz oder teilweise von der genormten Bedeutung abweichen. Problematisch ist auch, dass die Terminologien und Begriffssysteme interlingual auch keine 1:1-Entsprechung darstellen. Es ist daher wichtig, sowohl die genormte als auch die hersteller- und produktspezifische Terminologie bei der Übersetzung zu berücksichtigen.

Die besondere Problematik der Fachsprachlichkeit technischer Ausgangstexte liegt darin, dass ihre Qualität durch eventuelle Mängel auf Lexem- beziehungsweise Terminusebene, auf Syntagmaebene, Satzteil-, Satz-, Textebene etc. (vergleiche auch Horn-Helf 1999: 162ff), die sowohl auf der Etappe der Abfassung als auch auf der Etappe der Veröffentlichung der technischen Texte entstehen können, reduziert wird und im Zieltext wiederhergestellt werden soll. Man versucht die Qualität von Ausgangstexten zu regeln und bereits vorhandene Regelwerke auf ihren Nutzen für den Bereich des technischen Übersetzens kritisch zu analysieren (vergleiche DIN EN ISO 17100: 2016–05; Schriftliche Übersetzung – Empfehlungen für Übersetzer, Auftraggeber und Redaktor 2015: 7ff; Synchron- und Konsekutivdolmetschen. Empfehlungen für praktizierende Dolmetscher 2015; Schlenkhoff 2012; Juhl 2005; Krings 1996; Nachschlagewerk für technische Übersetzer 2015). Die Normierung und Standardisierung der Tätigkeit im Bereich des technischen Schreibens und Übersetzens weist allerdings einen bestimmten Nachholbedarf auf.

In Absprache mit dem Auftraggeber sollen folgende übersetzungsrelevante Mängel bestmöglich behoben werden. Dazu gehören: Terminologische Verwechslungen, falsche Maßeinheiten, Fach- und Firmenjargon, Auslassungen, sprachökonomische Fehlleistungen und unklare Thema-Rhema-Markierungen. Um das zu erreichen, muss der Übersetzer umfangreiche Recherchen anstellen, die sich nicht nur auf das Auffinden allgemein verfügbarer Informationen (Fachliteratur) einschränken, sondern in eine Detailrecherche in Zusammenarbeit mit Fachleuten des Auftraggebers übergehen können (vergleiche Horn-Helf 1999: 224ff). Während der Arbeit mit den Fachleuten des Auftraggebers müssen zuerst besondere Informationen über den Tätigkeitsbereich und die Produkte (Verfahren) des Kunden gesammelt werden. Mit fortschreitender Einarbeitung in das jeweilige Fachgebiet und in die technische Spezifik des jeweiligen Auftraggebers nimmt der Aufwand beim Recherchieren ab. Da es Unterschiede in Bezug auf die Offensichtlichkeit der Mängel gibt, bedürfen manche von ihnen keiner besonderen Strategie zu ihrer Identifizierung und Beseitigung. Dabei merkt der Übersetzer beziehungsweise die Übersetzerin entweder sofort, dass etwas falsch ist (zum Beispiel orthographische Fehler), oder ihm beziehungsweise ihr kommt eine Textstelle sprachlich merkwürdig vor (zum Beispiel Missgriffe in der Wortwahl etc.). Die Mängel, die erst bei der intensiven Auseinandersetzung mit dem Text auffallen, sind oft mit dem technischen Grundlagenwissen verbunden (zum Beispiel Fach- und Firmenjargon, falsche Messeinheiten, Auslassung etc.). Die Widersprüche im Text können durch einen genauen Vergleich einzelner Textstellen in Ausgangstexten festgestellt werden. Beim Vergleich von Teiltexten und Texten wird parallel zum Aufdecken von Widersprüchen auch die ausgedehnte Bildung und Verwendung von Dubletten sichtbar, die in unterschiedlicher Absicht als Substituten der Termini eingesetzt werden. Grundvoraussetzung dafür ist ein klarer Sachverhalt. Im Weiteren lassen sich auch redaktionelle und sachliche Widersprüche, auch Widersprüche zwischen Teiltext und Abbildung feststellen, die für die Zieltextproduktion relevant sind.

Neben der Fachsprachlichkeit der technischen Texte ist ihre Einheitlichkeit im fachsprachlichen Ausdruck und im strikt normierten textsortenspezifischen Aufbau von grundlegender Bedeutung. Zur Gewährleistung der Einheitlichkeit der formalen und fachsprachlichen Gestaltung tragen heutzutage computergestütztecomputergestützte Übersetzung (engl. computer-aided translation, computer-assisted translation, CAT) und automatischeautomatische/maschinelle Übersetzung (auch: maschinelle Übersetzung / MÜ oder MT für engl. machine translation) technische Hilfsmittel zu Übersetzungen bei. Ohne CAT-Systeme wird heutzutage kaum noch technisch übersetzt. Sie helfen bei der Korrektur-, Übersetzungs-, Terminologie- und Dokumentensucharbeit und erleichtern den Übersetzerinnen und Übersetzern die Textverarbeitung, Rechtschreib- und Grammatikprüfung, Übersetzungsspeicherung und Terminologiedatenbankpflege; deswegen sollen die technischen Übersetzerinnen und Übersetzer imstande sein, sich an neue Werkzeuge anzupassen und ihre Möglichkeiten und Grenzen zu erkennen.

Experiment


Abbildung 2.2: Apple Watch (Apple 2017)

Experiment „Menschliches Übersetzen versus Maschinelles Übersetzen“: Vergleichen Sie die beiden Übersetzungen der kurzen Produktbeschreibung einer Uhr. Welche Übersetzung stammt von einem professionellen Übersetzer und welche wurde von Google Translate durchgeführt?

Welche Fehler entdecken Sie und wo liegen die Grenzen der maschinellen Übersetzung?

Suchen Sie im Anschluss einen weiteren geeigneten Text, spielen Sie etwas mit einer maschinellen Übersetzung im Internet herum und führen Sie das Experiment mit Ihrem Text mit Ihren Kollegen und Kolleginnen durch.

Originaltext

An iconic collaboration. The culmination of a partnership based on parallel thinking, singular vision, and mutual regard, Apple Watch Hermès is a unique timepiece designed with both utility and beauty in mind. The latest collection features finely handcrafted leather bands from Hermès and Apple-designed watch faces based on the iconic Clipper, Cape Cod, and Espace Hermès watches. Its artful simplicity makes Apple Watch Hermès the ultimate tool for modern life – and an elegant way to live a better day. (https://www.apple.com/apple-watch-hermes/ 30. Mai 2017)

Übersetzung 1

Eine ikonische Verbindung. Die Apple Watch Hermès ist das Ergebnis einer Partnerschaft, die auf gleicher Denkweise, einer einzigartigen Vision und gegenseitiger Anerkennung beruht. Sie ist ein einmaliger Zeitmesser, der Schönheit und Funktionalität perfekt verbindet. Die neueste Kollektion basiert auf den ikonischen Clipper, Cape Cod und Espace Uhren von Hermès mit handgearbeiteten Hermès Lederarmbändern und Zifferblättern, die von Apple designt wurden. Ihre kunstvolle Schlichtheit macht die Apple Watch Hermès zum perfekten Begleiter für ein modernes Leben – und für einen eleganteren Alltag.

Übersetzung 2

Eine ikonische Zusammenarbeit. Der Höhepunkt einer Partnerschaft auf der Grundlage von Parallel-Denken, einzigartige Vision und gegenseitige Achtung, ist Apple Watch Hermès ein einzigartiger Zeitmesser mit Nutzen und Schönheit im Auge entworfen. Die neueste Kollektion verfügt über fein handgearbeitete Lederbänder von Hermès und Apple-gestaltete Uhrengesichter auf der Basis der ikonischen Clipper, Cape Cod und Espace Hermès Uhren. Seine kunstvolle Einfachheit macht Apple Watch Hermès zum ultimativen Werkzeug für das moderne Leben – und eine elegante Art, einen besseren Tag zu leben.

Die meisten CAT-Systeme bestehen aus folgenden Teilsystemen:

 Übersetzungsspeicher (engl. translation memory system, kurz TM): Hier werden ausgangssprachliche Einheiten und zielsprachliche Entsprechungen sprachenpaarweise meistens auf Satzebene gespeichert und nachher automatisch durchgesucht;

 Terminologie-Datenbank;

 Konvertierungsprogramm für unterschiedliche Textformate (darunter auch: DOC, DOCX, PPT, PPTX, XLS, HTML, TTX, TXT, XML etc.);

 Alignement-Tool: dadurch werden vorhandene Übersetzungen aus zwei verschiedenen Dateien in das Translation-Memory-System eingebunden;

 Projektmanagement-Komponente;

 Beispiele für populäre CATs sind SDL Trados Studio und memoQ (vergleiche www.sdl.com und www.memoq.com).

2.3.3 Textproduktion, Prüfung, Redaktion und Äquivalenz in der technischen Übersetzung

Zum Einschätzen der Qualität der Übersetzung wird in der Übersetzungswissenschaft der Begriff der ÄquivalenzÄquivalenz (vergleiche Horn-Helf 1999: 43ff), das heißt der mehrschichtigen Relation zwischen dem Ausgangstext und dem Zieltext verwendet. Der ganze Ablauf der Ausführung des Übersetzungsauftrags ist auf die Erstellung eines klaren sach- und situationsgerechten technischen Zielsprachentextes gerichtet, das heißt auf die Erreichung der pragmatischen Äquivalenz.

Um diese pragmatische Äquivalenz zu erreichen, müssen sich Übersetzer an das kulturspezifische und situationsgebundene Vorwissen der Zieltextrezipienten und -rezipientinnen anpassen (vergleiche hierzu den Abschnitt zur Transferdifferenz in Lerneinheit 8.1 aus dem Band Sprachenlernen und Kognition). Bei der Übersetzung technischer Texte verursacht das Folgendes: Wenn beim Rezipienten des Zieltextes ein geringes Fachwissen präsupponiert wird, wird die Explikation der Implikation im Zieltext vorgezogen. Dies kann am Beispiel der Übersetzung des Begriffs Flip-Flop, mit dem eine bestimmte Schaltung (siehe Abbildung 2.3) beschrieben wird, veranschaulicht werden: Flip-Flop – russisch: флип флоп, способ перекидки клапанов (Flip-Flop; eine Art der Schaltung („flip-flop, sposob perekidki klapanov“), englisch: flip-flop, a circuit with two stable states.

Abbildung 2.3:

Schaltbild einer Flip-Flop-Schaltung (Mechling 2013)

Paratexte (Fußnoten und Anmerkungen etc.) sollen ebenfalls Wissensdefizite kompensieren und der Herstellung pragmatischer Äquivalenz dienen. Weitere Äquivalenzarten ordnen sich der pragmatischen Äquivalenz unter. Die

 denotative Äquivalenz (Invarianz der Denotation),

 die konnotative Äquivalenz (Invarianz der Konnotation, das heißt der Assoziationen, die durch die Sprachverwendung hervorgerufen werden; beim technischen Übersetzen ist es beispielsweise notwendig, durch die Sprachverwendung im Zieltext dem Rezipienten beziehungsweise der Rezipientin die Konnotation Fachmann oder Fachfrau zu vermitteln),

 die referentielle Äquivalenz (Invarianz des außersprachlichen Sachverhaltes) und

 die terminologische Äquivalenz (Invarianz der Bezeichnungsfunktion im Fach, was unter anderem durch das Ersetzen (nicht Übersetzen) der Termini, die Bildung expliziter neuer Benennungen und die Verwendung von Textfortsetzungskondensaten erreicht wird)

stehen im Dienste der pragmatischen Äquivalenz: Sie gewährleisten die Erstellung eines klaren sach- und situationsgerechten technischen Zielsprachentextes. Eine zunehmende Rolle spielt heutzutage bei der technischen Übersetzung die formale Äquivalenz (Invarianz der Layouts technischer Texte als Bestandteil der Unternehmensgestalt). Die textnormative Äquivalenz als Invarianz der Textsorte lässt sich durch Anpassung an die entsprechenden zielsprachlichen Konventionen (Richtlinien für die Produktion einer bestimmten Textsorte) erreichen (vergleiche Horn-Helf 1999: 43–79).

Die vorher beschriebenen Äquivalenzvarianten lassen weiterhin die Schlussfolgerung zu, dass für technische Texte die Invarianz textinterner Faktoren theoretisch nicht gefordert werden darf, weil es für die Praxis schädlich sein kann. Durch die möglichen Mängel kann der Ausgangstext als Vergleichsnorm zur Beurteilung eines technischen Zieltextes kaum gelten. Dazu können nur textexterne Faktoren berücksichtigt werden. Zu den wichtigsten zählen der außersprachliche Sachverhalt des Textes; Zielsprachliche Terminologie und standardsprachliche Formulierungen; Anpassung an das Vorwissen des Zieltextrezipienten und zielsprachliche Textsortenkonventionen. Aus diesem Grund ist der Zieltext nicht als Gegenstand der Übersetzung zu überprüfen, sondern als Fachtext einer bestimmten Zielsprache.

Die der Textproduktion folgende Prüfung des übersetzten technischen Zieltextes wird in mehreren Etappen durchgeführt (vergleiche hierzu DIN EN ISO 17100: 2016–05; Horn-Helf 1999: 246ff; Schriftliche Übersetzung – Empfehlungen für Übersetzer, Auftraggeber und Redaktor 2015: 19ff). Es wird dabei überprüft, ob der Sachverhalt korrekt, verständlich, plausibel, frei von sachlichen Widersprüchen, Auslassungen, Redundanzen, unzutreffenden Verweisen, falschen Maßeinheiten, logischen Brüchen, explizit und entsprechend dem Wissenstand des Zieltextrezipienten dargestellt ist, ob die Proformen eindeutig zugeordnet und erkennbar sind, ob die Sprachverwendung den standardsprachlichen Normen der Zielkultur entspricht und ob eventuelle Formatierungswünsche des Auftraggebers erfüllt sind.

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