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Beginn der Kanonisierung: erste Retrospektive in der DDR und der UdSSR
Diese Festigung seiner Stellung künstlerisch wie politisch wurde bekrönt von einer ersten umfassenden Retrospektive, die Wolfgang Hütt gemeinsam mit dem Rostocker Kunsthistoriker Hermann Raum (1924–2010) anlässlich von Sittes 50. Geburtstag vorbereitete. Sie fand vom 25. Juli bis 12. September 1971 in allen damals verfügbaren Räumen der Moritzburg statt 8/9. Hierfür wurde die Sammlungspräsentation vollumfänglich ins Depot verbracht, selbst die Gotischen Gewölbe im Untergeschoss des Westflügels, wo die mittelalterliche Schnitzkunst ihren Platz hatte, wurden beräumt. Im Neuen Deutschland wurde vermeldet, dass die Ausstellung „mit Werken aus der Zeit von 1940 bis zur Gegenwart einen gelungenen Querschnitt seines Schaffens [gibt]. 130 Gemälde sowie fast 200 Handzeichnungen und andere grafische Blätter werden gezeigt, von denen ein beträchtlicher Teil zum erstenmal [sic!] ausgestellt ist.“59 Besonders aufschlussreich ist ein weiterer im Neuen Deutschland erschienener Artikel von Ingrid Schulze (1929–2009), der mit dem heutigen historischen Abstand erkennen lässt, wie schwierig es zu dieser Zeit noch war, das gesamte Œuvre Willi Sittes, also auch seine als „formalistisch“ kritisierten Arbeiten, anzuerkennen und in die Kanonisierung aufzunehmen. Zunächst würdigte Ingrid Schulze die Schau als „ein künstlerisches Ereignis. Dadurch, daß sämtliche Phasen des von Konflikten und inneren Kämpfen keineswegs freien Werdeganges von Sitte durch charakteristische Werke vertreten sind, wird das ungeheure Maß an geistiger Arbeit deutlich, das der Hallenser Maler und Grafiker leisten mußte, bevor er in seinen Arbeiten der letzten Jahre die sozialistischen Entwicklungsprozesse in ihrer Vielschichtigkeit erfassen konnte.“60 Um die der Moderne verpflichteten Werke der 1950er Jahre rechtfertigen zu können, konstatierte sie, dass „uns das nach wie vor enthaltene gesellschaftskritische Moment zumeist in einem zeitlos anmutenden mythologischen Gewand entgegen[tritt]“. Hinsichtlich des Gemäldes Bergung II 4 sieht sie gar „Erinnerungen an die italienische Malerei des fortgeschrittenen 16. Jahrhunderts an[klingen], […], in dem manieristische Gestaltungselemente und der beginnende Einfluß Picassos eine Einheit bilden.“ Das Völkerschlacht-Gemälde S. 344 f, das Ende der 1950er Jahre kritisiert und als historisch unkorrekt abgelehnt wurde, stellt für sie nun „einen Höhepunkt sozialistisch-realistischer Historienmalerei dar“. Ferner spricht sie von „einem wahrhaft gigantischen Ringen“ Sittes, das zu Beginn der 1960er Jahre Früchte trug, denn „[i]n dem Maße, wie sich in der Folgezeit die Beziehungen Sittes zur sozialistischen Wirklichkeit festigten und vertieften […] gewann die antiimperialistische Aussage an gesellschaftlicher Konkretheit.“ Schließlich resümierte sie: „Charakteristisch für dieses Werk ist die innere Einheit von revolutionären Traditionen und Neuerertum, ein bestimmender Wesenszug des von Sitte umfassend gestalteten sozialistischen Menschenbildes.“ Damit ist Willi Sitte zum Zeitpunkt des Wechsels in der Führung des Staates von Walter Ulbricht zu Erich Honecker (1912–1994) durch das Wirken ihm wohlgesonnener Kunsthistoriker und Parteifunktionäre final legitimiert und kanonisiert.61 Die bis dahin umfangreichste und repräsentativste Sammlung seines Schaffens hatte das Kunstmuseum in der halleschen Moritzburg in den vorangegangenen zwei Jahrzehnten aufgebaut. Sie umfasste zu diesem Zeitpunkt 12 Gemälde.
10 Willi Sitte: Schuhanziehende, 1963, Öl auf Hartfaser, 55 × 46 cm, Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)
11 Willi Sitte: Akte in Blau, 1963, Öl auf Hartfaser, 55 × 40 cm, Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)
Nach dem Ende der Ausstellung in Halle (Saale), die um einen Monat bis zum 17. Oktober 1971 verlängert und von etwa 20 000 Besuchern gesehen worden war,62 wurde am 1. November 1971 ihre zweite Station in der Kunsthalle Rostock eröffnet. Hierfür war nun auch der von Hermann Raum verfasste Katalog mit dem von Wolfgang Hütt bis einschließlich 1970 erarbeiteten Werkverzeichnis fertig geworden. Nach dem Ende der Retrospektive erhielt das hallesche Kunstmuseum im Oktober 1972 zum Teil aus dem Konvolut der gezeigten Werke weitere fünf Gemälde vom Rat des Bezirks übereignet: Schuhanziehende 10, Akte in Blau 11, Montagearbeiter, Singende N**** und Höllensturz in Vietnam S. 366 f.63 Im Januar und November 1973 folgten drei weitere Gemälde: das Triptychon mit Predella Liebe S. 430, Son-My und der Chemiearbeiter am Schaltpult S. 413.64 Damit verfügte das Museum 1973 bereits über 20 Gemälde des Künstlers, während die Zahl in allen anderen Museen der DDR nach wie vor einstellig war. Auch die Kunsthalle Rostock erwarb im Nachgang zur Retrospektive zusätzlich zum bereits 1970 vom Ministerium für Kultur der DDR übereigneten Notstandsritter zwei Gemälde: Praktikantin und Zwei weibliche Akte.65 Das Großformat Mensch, Ritter, Tod und Teufel S. 370 f wurde bereits 1970 durch Übereignung vom Ministerium für Kultur in das Museum Junge Kunst in Frankfurt an der Oder überführt, das heutige Brandenburgische Landesmuseum für moderne Kunst. Damit befanden sich zu Beginn der 1970er Jahre die Hauptwerke des Sitte’schen Schaffens in den öffentlichen Museumssammlungen in Halle (Saale), Berlin, Dresden, Rostock und Frankfurt. Nachdem Sitte 1972 eine erste große Einzelpräsentation in der Ost-Berliner Nationalgalerie sowie im Ausstellungszentrum des Verbands Bildender Künstler der UdSSR in Moskau erhalten hatte, folgten ab Mitte der 1970er Jahre bedeutende Personalausstellungen in Hamburg (1975, Kunstverein, organisiert gemeinsam mit der DKP von Uwe M. Schneede) und Frankfurt am Main (1978, Kunstverein, organisiert gemeinsam mit der DKP von Georg Bussmann) sowie 1977 die Teilnahme an der documenta 6 in Kassel. In diese Zeit fällt auch der Kontakt zu dem westdeutschen Unternehmer und Kunstsammler Peter Ludwig (1925–1996), für den Sitte als Verbandspräsident einerseits ein wichtiger Mittelsmann zur Regierung der DDR war, andererseits begann Ludwig, bedeutsame Arbeiten des Künstlers über den Staatlichen Kunsthandel der DDR zu erwerben, was dem Land dringend benötigte Devisen einbrachte.
12 Willi Sitte: Multis, 1978, Öl auf Hartfaser, 61,5 × 55 cm, Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)
1979 erhielt Willi Sitte den Nationalpreis der DDR I. Klasse für Kunst und Literatur „für seinen hervorragenden Beitrag zur Entwicklung der sozialistisch-realistischen Malerei“66. Daraufhin gelangte im September 1980 mit Freundschaft S. 415 ein weiteres Gemälde des Künstlers in die Sammlung des halleschen Kunstmuseums. Wie die bereits 1975 erworbene Sauna in Wolgograd S. 473 wurde auch dieses vom Rat des Bezirks überwiesen. Zum 60. Geburtstag 1981 wurden Sitte mehrere große Ausstellungen ausgerichtet: zum einen vom 5. April bis 14. Juni eine zweite Werkschau im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), in der 242 Arbeiten der 1950er und 1970er Jahre gezeigt wurden und die mit dem Minister für Kultur der DDR, Hans-Joachim Hoffmann (1929–1994), und Ursula Ragwitz (* 1928), Leiterin der Abteilung Kultur im ZK der SED, eröffnet worden war,67 zum anderen parallel dazu im Staatlichen Museum Schloß Burgk eine Schau seines Schaffens ausschließlich der 1960er Jahre68 und zum dritten im Zentralen Haus des Künstlers in Moskau die bis dahin größte Ausstellung mit 428 Werken.69 Im Kontext und Nachgang zur halleschen Werkschau konnte das Museum noch einmal drei Gemälde erwerben: zum einen im Juni 1981 als Geschenk des Künstlers das Porträt Heinz Schwarz, zum anderen im März 1983 als Ankäufe vom Künstler Multis 12 und Eindringling 13.70 1982 fand die von Dieter Ruckhaberle (1938–2018) organisierte Mega-Schau mit 583 Arbeiten in der West-Berliner Kunsthalle statt, der als letzte große Einzelausstellung vor dem Ende der DDR 1986 anlässlich des 65. Geburtstags Willi Sittes eine Präsentation in der Ost-Berliner Nationalgalerie folgte.
1989/90: Werke im Depot, Ausstellungen nur noch in Westdeutschland
Mit der friedlichen Revolution 1989 und der Wiedervereinigung 1990 brach das in den zurückliegenden vier Jahrzehnten durch den Künstler zum Teil hart Erfochtene mit einem Schlag in sich zusammen.71 Willi Sitte sah sich pars pro toto für das Kunst- und Kultursystem des Staates heftigen Vorwürfen und Angriffen ausgeliefert und reagierte mit Rückzug. So sagte er unter anderem mit gleichlautenden Schreiben am 29. Dezember 1989 für die nächsten Jahre in Bad Kösen, Zwickau und Prenzlau geplante Ausstellungsprojekte ab: „Die veränderte politische Situation in unserem Lande und bestimmte Entwicklungen auf den Gebieten der Kunst und der Kunstkritik mit Aktivitäten, die auch meine künstlerische Arbeit unmittelbar betreffen, zwingen mich, vorerst in der DDR jegliche Ausstellungsvorhaben zurückzuziehen und einzustellen. […] Für neue Ausstellungsaktivitäten muß ich eine Situation abwarten, die einen Pluralismus gewährleistet, in dem eine sachliche und qualitätvolle Einschätzung auch der realistischen Kunst in der DDR möglich ist.“72
Auf diesen Zeitpunkt wartete der Künstler zu Lebzeiten letztlich vergebens, vor allem in seiner ostdeutschen Heimat. So konstatierte er enttäuscht im Sommer 1990: „Für die DDR bin ich mehrfach gestorben. Ich existiere überhaupt nicht mehr.“73 Wie heftig und schmerzhaft die unmittelbare Umbruchszeit 1989/90 für den Künstler gewesen sein muss, äußert sich in seinem Ausstellungsverbot für den Osten Deutschlands. So antwortete er in einem Interview anlässlich seines 70. Geburtstags 1991 auf die Frage „Und die weiteren Pläne?“: „Ich resigniere nicht und ziehe mich nicht in ein Schneckenhaus zurück. Allerdings werde ich, so lange ich lebe, nicht mehr in den Ost-Bundesländern ausstellen.“74
In den 1990er Jahren zeigte sich das Ausstellungsgeschehen um die Kunst Willi Sittes dann auch entsprechend auf den Kopf gestellt: „Während seine Werke in der einstigen DDR in die Museumsdepots verbannt werden, sind Galerien in den alten Bundesländern längst auf den Künstler aufmerksam geworden, besonders auf den exellenten [sic!] Zeichner und Grafiker Sitte.“75 So fanden größere Präsentationen seines Schaffens zum Beispiel 1992 in Bochum, 1996 in Seeheim-Jugenheim und 1997 in Wittlich statt,76 nahezu ausschließlich in Galerien, kaum in Museen. Die deutsche Museumslandschaft – Ost wie West – duckte sich weg vor einer Auseinandersetzung mit und einer Positionierung zu dem Werk des derart mit dem untergegangenen Staatssystem verbundenen Künstlers. Die heftigen und in einer medialen „Schlammschlacht“ sondergleichen ausgetragenen Auseinandersetzungen 2000/01 um die erst vom Museum auf Beschluss seines Verwaltungsrats verschobene, schließlich von Sitte selbst abgesagte Ausstellung zu seinem 80. Geburtstag im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg haben das Schweigen der deutschen Museen nur noch verstärkt.
So fanden um den Nürnberger Eklat herum zwar in Bremen und Coburg gleichsam trotz dessen und erst recht Ausstellungen seiner Werke statt,77 in seiner Wahlheimat an der Saale zeigten 2001 jedoch nur der Hallesche Kunstverein im Rangfoyer des Opernhauses einige Lithografien und der Kunstverein “Talstrasse“ Malerei und Grafik anlässlich des Geburtsjubiläums des betagten Künstlers. Das mittlerweile in Trägerschaft des Bundeslandes Sachsen-Anhalt sich befindende und den Status eines Landeskunstmuseums habende Museum in der Moritzburg, das das Werk des Künstlers über Jahrzehnte so rege begleitet hatte, aber schwieg bzw. wurde sich plötzlich seiner Verantwortung bewusst und begann, über eine Ausstellung nachzudenken.78 In der lokalen Tageszeitung hieß es dazu: „‚Wir wollen das wagen‘, sagte Frau Schneider im Gespräch mit der MZ und betonte, dass das Konzept für die Retrospektive die Reibungspunkte und Kontroversen, die Bestandteil von Sittes Werk und seiner politischer [sic!] Rolle sind, ansprechen werde. Keinesfalls werde es eine unkritische Darstellung geben. Diesem Punkt habe auch Willi Sitte zugestimmt. Der Maler ist offenbar bereit, Werke aus seinem Bestand als Leihgaben zur Verfügung zu stellen. Er fühle sich mit der Ausstellung in der Moritzburg ‚zuhause angekommen‘.“79 Letztlich kam das Vorhaben wohl neben anderen Gründen zum einen wegen der Omnipräsenz der seit 2001 als Dauerleihgabe im Museum gezeigten privaten Brücke-Sammlung von Hermann Gerlinger, zum anderen wegen der juristischen und baulichen Veränderungen des Museums und den in ihrer Konsequenz bis 2014 anhaltenden Folgen unter die Räder.80 Auch fanden keine Erwerbungen von Werken Willi Sittes mehr statt.
13 Willi Sitte: Eindringling, 1978, Öl auf Karton, 61 × 54 cm, Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)
In Halle (Saale) gab es in den 2000er Jahren nur noch zwei Präsentationen: 2008 eine Ausstellung von Handzeichnungen im Kunstforum der Saalesparkasse und 2011 anlässlich des 90. Geburtstags des Künstlers eine kleine Retrospektive, veranstaltet vom Kunst Halle e. V. Villa Kobe und dem Halleschen Kunstverein.81 Für die deutsche Museumslandschaft, das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) mit seiner 65 Werke umfassenden Sitte-Sammlung eingeschlossen, galt jedoch nach wie vor Gisela Schirmers Resümee aus dem Jahr 2009: „Obwohl Sittes Werke mit großem Erfolg von vielen Galerien einem aufgeschlossenen Publikum gezeigt werden […], wagt nach dem Eklat von Nürnberg im Jahr 2001 kein größeres öffentliches Museum eine Retrospektive.“82 Dies zu ändern, ist Ziel und Anspruch von Sittes Welt.
1 — Die Willi-Sitte-Galerie in Merseburg wurde zuletzt vom Förderverein der Willi-Sitte-Stiftung für realistische Kunst betrieben. Die Stiftung selbst verwahrte seit ihrer Gründung 2003 den künstlerischen Vorlass Willi Sittes, der seit 2006 in der gegenüber dem Dom neu errichteten Galerie regelmäßig in verschiedensten Präsentationen gezeigt wurde. Infolge gravierender finanzieller Schwierigkeiten wurde die Stiftung im Juni 2021 aufgelöst. Einen Teil des Nachlasses übernahm das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) als Dauerleihgabe.
2 — So konzentrierte sich die letzte größere Ausstellung Motiv Mensch. Willi Sitte und Fritz Cremer im Dialog in der Kunsthalle Rostock (11.11.2018–10.03.2019) ausschließlich auf die 1950er Jahre, während sich die Ausstellung Eros und Vision im Forum Konkrete Kunst, Erfurt (23.06.–22.08.2007), auf Werke der 1960er Jahre beschränkte. Eine erste museale Berücksichtigung des Œuvres von Willi Sitte in einem westdeutschen Kunstmuseum fand 2019 mit Utopie und Untergang. Kunst in der DDR im Kunstpalast, Düsseldorf (05.09.2019–05.01.2020), statt.
3 — Vgl. hierzu die neuen Erkenntnisse von Anna Habánová in dieser Publikation S. 149, resultierend aus Recherchen in den tschechischen Archiven.
4 — Katalog zur Ausstellung Kunst und Gegenwart in der Galerie der Künstlervereinigung Die Fähre im Haus des Volksbildungsamtes, Halle (Saale), Marktschlößchen, 1948: Nr. 41 Die Sehenden, 1948 (S. 196), Nr. 42 Die Blinden, 1948 (S. 197), Nr. 43 Existenzialismus (S. 194). – Katalog zur Großen Kunstausstellung 1948 Sachsen-Anhalt, veranstaltet vom Ministerium für Volksbildung, Kunst und Wissenschaft, Abteilung Kunst und Literatur, Halle (Saale), 09.05.–04.07.1948: Nr. 248 Der geschlagene Harlekin, 1948, Bleistift auf Papier, 44 × 60,2 cm, Nachlass des Künstlers, Nr. 249 Kapitalismus, 1948 (S. 211). – Katalog zur Landeskunstausstellung Sachsen-Anhalt 1949, veranstaltet vom Schutzverband bildender Künstler in der Gewerkschaft Kunst und Schrifttum in Verbindung mit der Landesregierung, Ministerium für Volksbildung, Kunst und Wissenschaft, Halle (Saale), 24.09.–05.11.1949: Nr. 242 Der neue Tag, 1947/48, Graphit, Kohle, Ölkreide, 44 × 59,5 cm, nicht im WVZ, Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), Inv.-Nr. MOIIH02207, Nr. 243 Der Heilige (S. 205), Nr. 244 Die braven Seelen (S. 204), Nr. 245 Vor der Gießwanne, 1949, Öl auf unbekanntem Bildträger, keine Maße bekannt, WVZ Hütt 1971 G 12, verschollen, zuletzt im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), 1953 getauscht gegen Willi Sittes Gemälde Karl Liebknecht kommt aus dem Gefängnis 1918, 1952 (S. 257).
5 — Freiheit, Nr. 248, 22.10.1949, S. 2.
6 — Der genaue Zeitpunkt des Erwerbs lässt sich nicht mehr eruieren, da der entsprechende Band des historischen Inventars nicht erhalten ist. Dokumentiert ist die Erwerbung durch den Eintrag zu Karl Liebknecht kommt aus dem Gefängnis 1918, 1952 (S. 257), im ab 1952 neu angelegten Inventar des Museums. Werke von Herbert Lange, Albert Ebert, Fritz Stehwien und Rolf Hartung, die ebenfalls Teil dieser Ausstellung waren, wurden nachweislich mit Mitteln des Ministeriums für Volksbildung aus der Ausstellung angekauft.
7 — Zu Gerhard Händler vgl.: Anke Dornbach: Vom Wiederaufbau eines Museums der Moderne ohne eine Sammlung moderner Kunst. Das Direktorat Gerhard Händlers 1947–1949, in: Bauhaus Meister Moderne. Das Comeback, Ausst.-Kat. Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), hrsg. v. Christian Philipsen und Thomas Bauer-Friedrich, Leipzig 2019, S. 341–349.
8 — Katalog zur 2. Deutschen Kunstausstellung, Dresden, Stadthalle am Nordplatz, veranstaltet von der Landesregierung Sachsen, Stadt Dresden, 10.09.–30.10.1949: Nr. 598: Zwei Welten I und Nr. 599: Zwei Welten II, beide Mischtechnik auf unbekanntem Bildträger, je 66 × 46 cm, WVZ Hütt 1971 G 10 und 11, beide Arbeiten gelten als verschollen.
9 — Zur Häuslerin vgl. den Beitrag des Verfassers in dieser Publikation S. 220. – Nachdem das Gemälde im April 1949 gegründeten Feudalmuseum Schloß Wernigerode, für das es von Sitte geschaffen worden war, nicht mehr erwünscht war, wurde es im August desselben Jahres an das hallesche Kunstmuseum abgegeben.
10 — Katalog zur Kunstausstellung des Verbands Bildender Künstler Deutschlands, Landesverband Sachsen-Anhalt, Halle (Saale), 12.12.1952–11.01.1953: Nr. 68: Volkmar I, 1952, Feder mit Tusche auf Papier, 61,5 × 54,2 cm, Nachlass Willi Sitte, Nr. 69: Volkmar II, 1952, Feder mit Tusche auf Papier, 61,5 × 54 cm, Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), Inv.-Nr. MOIIH01092. Das Blatt wurde direkt aus der Ausstellung für die Grafische Sammlung des Museums angekauft.
11 — Marx liest vor, 1953/54, Öl auf Leinwand, 190 × 145 cm, übermalt, WVZ Hütt 1971 G 74. – Zum Gemälde vgl. den Beitrag des Verfassers in dieser Publikation S. 264.
12 — Katalog zur Kunstausstellung des Verbandes Bildender Künstler Deutschlands, Bezirk Halle, Halle (Saale) 1953, Nr. 121.
13 — Vgl. hierzu den Beitrag von Dorit Litt in dieser Publikation S. 246 sowie Ein hallescher Kosmos auf Einheitsformat. Malerei auf Henning-Karton, Katalog zur Ausstellung des Kunstvereins “Talstrasse“ e. V., Halle (Saale) 2007.
14 — Die Deutsche Handelszentrale Leder war eine Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Halle (Saale), ein volkseigenes Handelsunternehmen und übernahm die volkseigenen Handelsunternehmen für Schuhe und Lederwaren. – Vgl. die Bestandsbeschreibung zu 279 DHZ Leder; Rep. 279 Deutsche Handelszentrale Leder Halle (Saale), Niederlassung Potsdam; 1912–1956 (Bestand) im Brandenburgischen Landeshauptarchiv, http://blharecherche.brandenburg.de//detail.aspx?ID=65959 (zuletzt eingesehen am 20.06.2021).
15 — Zu Letzterem vgl. den Beitrag des Verfassers in dieser Publikation S. 256.
16 — Karton zur Völkerschlacht bei Leipzig, 1953, Rötel auf Papier, 101 × 149 cm, WVZ Hütt 1971 Z 225, Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), Inv.-Nr. MOIIH01293.
17 — Das Gemälde sollte in der Spielpause im Sommer 1953 im Rangfoyer des Theaters, des heutigen Opernhauses, installiert werden. Aus unbekannten Gründen ist es dazu nicht gekommen, sondern wurde das Gemälde 1954 an das städtische Kunstmuseum übergeben. 1963 wurde es innerhalb der kommunalen Museen an das 1954 gegründete Heimatmuseum im Christian-Wolff-Haus, das heutige Stadtmuseum Halle, übereignet. In den folgenden Jahrzehnten war es Teil der Ausstellung im zum Heimatmuseum gehörenden 1967 etablierten Hallorenmuseum, wo es sich bis heute befindet. Werkvertrag und einige wenige Dokumente zur geplanten Installation des Gemäldes befinden sich im Stadtarchiv Halle, A 3.21, Nr. 84, 1080.
18 — Der Künstler Otto-Heinz Werner war mit Sitte seit Beginn von dessen Zeit in Halle (Saale) bekannt, wirkten sie doch gemeinsam in verschiedenen Gremien und Vereinigungen, so in der Künstlervereinigung Die Fähre und im Schutzverband bildender Künstler in der Gewerkschaft Kunst und Schrifttum, dem berufsständischen Vorläufer des 1950 gegründeten Verbands Bildender Künstler. Nach einem Prozess wegen Veruntreuung von Museumsgut floh er in die Bundesrepublik, wo er von 1970 bis zu seiner Pensionierung 1979 das Historische Museum Schloß Gifhorn leitete. Werner und Sitte blieben lebenslang miteinander in freundschaftlichem Kontakt.
19 — Otto-Heinz Werner an Willi Sitte, 25.06.1989, DKA, GNM, Bestand 829, Fonds Willi Sitte, Nr. 30.
20 — Zur Entstehungsgeschichte vgl.: Schirmer 2011, S. 22.
21 — Ebd.
22 — Vgl. hierzu den Beitrag von Dorit Litt in dieser Publikation S. 346.
23 — Vgl. hierzu den Beitrag von Eckhart Gillen in dieser Publikation S. 350.
24 — Gerhard Pommeranz-Liedtke: Suchen und Gesuchtes. Fragen der Kunst im Bezirk Halle, in: Neues Deutschland, Beilage Nr. 43, 22.10.1960.
25 — Das Gemälde war Stein des Anstoßes der von Fritz Cremer im September 1961 organisierten Ausstellung Junge Künstler – Malerei in der Akademie der Künste in Ost-Berlin, für die er schließlich auch den Ankauf des Bildes im selben Jahr durchsetzte, womit es der erste Erwerb eines Sitte-Gemäldes außerhalb Halles (Saale) in der DDR war.
26 — Willi Sitte: Meine ganze Kraft für den sozialistischen Realismus, in: Freiheit, 02.02.1963, S. 11; Neues Deutschland, Nr. 39, 08.02.1963, S. 7.
27 — Herbert Kunze leitete das Museum bereits zwischen 1925 und 1937, wurde 1937 entlassen und 1945 rehabilitiert und wieder in sein Amt eingesetzt. 1963 wurde er von Karl Römpler abgelöst, der das Museum bis 1977 führte. Zu Römpler vgl.: Lisa Weigel: Das Erfurter Angermuseum unter der Direktion von Karl Römpler (1963–77), Magisterarbeit, Universität Würzburg 2011. – Die nachfolgenden Ausführungen basieren auf den Ergebnissen der Recherchen von Cornelia Nowak, Kustodin am Angermuseum, Erfurt, für deren kollegiale Überlassung ich ihr zu großem Dank verpflichtet bin.
28 — Cornelia Nowak: Otto Knöpfer und das Angermuseum Erfurt. Stationen einer spannungsvollen Beziehung, in: Wissenschaftliches Kolloquium „Wege zu Otto Knöpfer“, Protokollband, Arnstadt 2011, S. 22–25, hier S. 24.
29 — Im Ausstellungsplan für das Jahr 1962 von Herbert Kunze ist kein Sitte-Projekt vorgesehen. In Römplers Analyse des II. Quartals 1963 vom 30.06.1963 gibt er als Ausblick zunächst eine Ausstellung neuer Werke von Gabriele Mucchi (14.07.–11.08.1963) und nachfolgend die Sitte-Ausstellung an (Stadtarchiv Erfurt, 1-5/3813/7956). Ich danke Cornelia Nowak für die Überlassung dieser Informationen.
30 — Vater mit Weihnachtsgans, 1963, Öl auf Hartfaser, 165 × 125 cm, WVZ Hütt 1971 G 177, Privatsammlung.
31 — i: Eine bemerkenswerte Ausstellung. Werke des Hallenser Malers Willy Sitte im Angermuseum. Eine herausragende Persönlichkeit, in: Thüringer Allgemeine Zeitung, 17.08.1963.
32 — wgr: Aus ihnen schlägt das Herz der neuen Zeit. Gemälde und Graphiken des Hallenser Malers Willy Sitte im Angermuseum, in: Thüringer Allgemeine Zeitung, 21.08.1963
33 — Rainer Behrends: Willi Sitte. Probleme auf dem Weg zum sozialistischen Realismus, in: Das Volk, 31.08.1963.
34 — „Leider muß ich Dir in Bezug auf mein Elternbild II mitteilen, daß mir die Moritzburg ein günstigeres Angebot gemacht und ich noch vor Eintreffen Deines Schreibens das Bild verkauft habe.“ – Willi Sitte an Karl Römpler, 28.10.1963, Stadtarchiv Erfurt, Rat der Stadt Erfurt, Abteilung Kultur, Angermuseum, Sonderausstellungen über verschiedene Künstler 1963/64, 1–5/3813–8196. Ich danke Cornelia Nowak für die Überlassung der Informationen. Das Elternbildnis wurde vom Rat des Bezirks erworben und 1964 an das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) übereignet.
35 — Vgl. Akten im Stadtarchiv Erfurt (wie Anm. 29).
36 — Vgl. Wolfgang Schrader: Kunstgespräch in der Mansfeld-Galerie. Diskussion über eine Ausstellung von Werken Willi Sittes in Eisleben, in: Freiheit, Nr. 75, 28.03.1964, S. 12. Schrader erwähnt, dass „einige bekannte Werke wie die ‚Ueberlebenden‘ und die Bildnisse der ‚Eltern‘ nicht gezeigt werden“ konnten.
37 — „Die Urteile reichen von uneingeschränkter Bewunderung bis zur brüsken Ablehnung. Es gab eine ganze Reihe von Meinungen, daß dies nicht die Kunst sei, die unsere Zeit braucht usw.“ – Ebd.
38 — Ebd.
39 — „Es wurde deutlich, daß beim Genossen Sitte ein Klärungsprozeß eingesetzt hat. Die Arbeit, die der Genosse Sindermann hier leistet, muß von dem Genossen fortgesetzt werden. Genosse Sitte konterte durch seinen letzten Satz Cremer.“ – LASA, Bezirkstag, Rat des Bezirkes Halle, M 501, 9493, Bll. 45–47: Notizen [der Ideologischen Kommission des ZK] über die Beratung bei der Abteilung Kultur des Zentralkomitees am 09.04.1964.
40 — Über die Entwicklung einer volksverbundenen sozialistischen Nationalkultur. Rede von Walter Ulbricht auf der II. Bitterfelder Konferenz, gehalten am 25. April 1964, in: Neues Deutschland, Nr. 117, 28.04.1964, S. 3.
41 — Wortlaut der Urkunde, DKA, GNM, Bestand 829, Nr. 1.
42 — Freiheit, 03.02.1964, S. 3.
43 — Weiblicher Akt, 1961, Mischtechnik auf Hartfaser, 73 × 39 cm, WVZ Hütt 1971 G 156, Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), Inv.-Nr. MOI01431.
44 — Meine Eltern III, 1967, Mischtechnik auf Hartfaser, 180 × 122 cm, WVZ Hütt 1971 G 240, Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie.
45 — „Deine Ausstellung dauert dann nur 14 Tage.“ – Richard Hiepe an Willi Sitte, 29.04.1965, DKA, GNM, Bestand 829, Nr. 68.
46 — So die Angabe im Katalogheft zur Ausstellung.
47 — Bereits im August 1964 nahm Sitte an Hiepes Ausstellung Bilder und Grafiken zu Bert Brecht und deren Eröffnung teil. Vgl.: Neues Deutschland, 23.08.1964, S. 4.
48 — Berlin/ADN: 1967: VI. Deutsche Kunstausstellung, in: Freiheit, 01.07.1965, S. 3.
49 — „Nachdem andere Städte darin längst vorausgegangen sind, hat nun endlich auch Halle in seiner ‚Kleinen Galerie‘ eine Ausstellung von Werken des meistdiskutierten Künstlers dieser Stadt […].“ – Wolfgang Hütt: Kleine Galerie: Willi Sitte, in: Freiheit, 11.09.1965, Wochenendbeilage „Blick“, S. 3.
50 — Ebd. – Es handelte sich um zehn nicht näher bezeichnete Gouachen von 1948 sowie zwölf als „Improvisationen“ betitelte Federzeichnungen von 1949. Eine Liste aller Arbeiten befindet sich im Archiv des Kunstmuseums Moritzburg Halle (Saale), vorl. Sign.: Karton 43, Nr. 121.
51 — Ebd.
52 — Liebespaar, 1961, WVZ Hütt 1971 Z 404, Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), Inv.-Nr. MOIIH01576; Frauen auf der Straße (Passantinnen), 1961, Filzstift, Pinsel, Sepia und rote Tusche auf Papier, 95,5 × 74,8 cm, WVZ Hütt 1971 Z 405, Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), Inv.-Nr. MOIIH01575; Kirschpflücker, 1964, Tusche, Feder, Pinsel auf Papier, 95 × 75 cm, WVZ Hütt 1971 Z 629, Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), Inv.-Nr. MOIIH01910.
53 — Arbeiter in der Mittags-pause, 1963, WVZ Hütt G 178, Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), Inv.-Nr. MOI01768.
54 — Laut Katalog Krakau 1970 enthielt die Ausstellung 32 Gemälde von 1952 bis 1969 und 25 Zeichnungen von 1963 bis 1969.
55 — Im Geiste Lenins – mit der Sowjetunion in Freundschaft unlösbar verbunden, Staatliche Museen zu Berlin, Altes Museum, 16.04.–14.06.1970. 53
56 — Zudem war er mit vier Schwarz-Weiß- (Höllensturz in Vietnam, Meine Eltern III, Porträt Erik Neutsch, Warschauer Paar) und einer Farbabbildung (Höllensturz in Vietnam) im Katalog repräsentativ vertreten. Dies sollte sich bis zur letzten Kunstausstellung der DDR 1987 auch nicht mehr ändern.
57 — Wortlaut der Urkunde, DKA, GNM, Bestand 829, Nr. 1.
58 — Zur Berufsbiografie Willi Sittes vgl. den Beitrag des Verfassers in dieser Publikation S. 275.
59 — Erwin Müller: Willi-Sitte-Ausstellung in Halle, in: Neues Deutschland, 26.07.1971, S. 4. – Der Katalog zur Ausstellung umfasst kein Verzeichnis der tatsächlich gezeigten Werke, sondern stattdessen das Werkverzeichnis Willi Sittes. Im Archiv des Kunstmuseums Moritzburg Halle (Saale) hat sich jedoch eine vollständige Aufstellung aller präsentierten Arbeiten, gegliedert nach Ausstellungsräumen, erhalten. Vorl. Sign.: Karton 52, Nr. 145.
60 — Ingrid Schulze: Ein Weg – reich an Kämpfen und Konflikten, in: Neues Deutschland, 11.08.1971, S. 4.
61 — Erich Honecker wurde im Mai 1971 neuer Staatsratsvorsitzender.
62 — Berlin/ADN: Willi Sitte stellt aus, in: Freiheit, Nr. 40, 16.02.1972, S. 1.
63 — Schuhanziehende, 1963, WVZ Hütt 1971 G 169, Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), Inv.-Nr. MOI01846; Akte in Blau, 1963, WVZ Hütt 1971 G 170, Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), Inv.-Nr. MOI01847; Montagearbeiter, 1967, Öl auf Hartfaser, 136 × 108 cm, WVZ Hütt 1971 G 237, Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), Inv.-Nr. MOI01868, Singende N****, 1971, Öl auf Karton, 61 × 54,5 cm, nicht im WVZ, Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), Inv.-Nr. MOIIH01949.