Kitabı oku: «Abgerichtet ohne Tabus»

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Rebecca Sherypov

Abgerichtet ohne Tabus

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Das Buch

I

II

III

IV

Anhang

Impressum neobooks

Das Buch

Sie denkt, dass ihre Dienste zu den besten und exklusivsten der Stadt gehören. Besonders jetzt, da sie schon einige Erfahrung mit der Sache hat. Doch wer hohe Trinkgelder gibt, ganz besonders ein bestimmter Stammkunde, kann sich alles kaufen. Auch voll und ganz sie.

I

Wieder sah sich Rebecca diese Kontaktanzeigen an, nachdem sie vorhin diesen Gedanken gehabt hatte. Ganz groß stand dort, dass das nur für private Kontakte gedacht war. Anscheinend sahen aber so manche Männer auch ein „Taschengeld“ von 300 Euro als privat an. Manche boten sogar noch mehr – und irgendwer bezahlte das wirklich.

Früher wäre sie nie auf den Gedanken gekommen, dort auch einmal was zu probieren. Wer sich das leisten konnte, musste zumindest finanziell recht erfolgreich sein. Wollte sich nicht mit irgendeiner Straßenhure zufriedengeben. Nicht, dass sie es im Moment dringend nötig hätte, aber da ginge sich eine schöne Einkaufstour in der Stadt aus. Sie sah sich weiter um und las immer wieder Begriffe wie „großzügig“ oder sogar vierstellige Euro-Beträge. Wenn sie da nur einmal in der Woche jemand traf …

Die Fotos der Damen sahen so aus, als wären sie von irgendwo kopiert. Merkte das niemand? Doch bei Rebecca sah es wirklich so ähnlich aus. Manche Männer bevorzugten es mollig, aber als schlanke Frau etwas über 20, mit Kurven an den richtigen Stellen, rechnete sie sich gute Chancen aus.

Dieses Erlebnis vor ein paar Wochen in diesem Club kam ihr erneut in den Sinn. Zuerst hatte sie der Typ schon schwach gemacht und sie selbstverständlich auf etwas eingeladen. Sie natürlich mit ihm angestoßen und gelacht. Mit ihm mitgegangen war sie auch – und in seiner vermüllten Wohnung war ihr klar geworden, worauf sie sich eingelassen hatte. Es hätte aber dumm ausgesehen, sich einfach so zu verabschieden. Also hatte sie bald seine mäßige Härte zu spüren bekommen und sich eben im Morgengrauen davongemacht. Für die Nummer, die sie hingelegt hatte, hätte eine von diesen Damen den Tarif für eine ganze Nacht kassiert. Sie wäre so um 1000 Euro reicher gewesen und viel anders wäre es nicht abgelaufen.

Sie konnte … es nur einmal zum Spaß probieren und sehen, wer sich meldete. Wie wäre es erst, wenn sie nach einem wirklich eleganten Kleid Ausschau hielt? Dann eben zu verstehen gab, dass es bei ihr etwas kostete? Es war doch nur ihre Entscheidung und nicht so wie bei diesen zugekoksten Straßenhuren, wo der Zuhälter um die Ecke stand. Aber … dann brauchte sie auch gute Fotos von sich, die wirklich echt wirkten.

___

„Wahnsinn! Du bist gut, bitte mach weiter, bitte!“, stöhnte der Fotograf.

Hatte er vorhin wirklich das Schild mit „Vorübergehend geschlossen“ an die Tür gehängt und abgesperrt? Ihr Kopf war ohnehin unter dem Ladentisch, an dem er mit heruntergelassener Hose lehnte. Sein Ding war vorhin etwas schüchtern gewesen, nun fuhren ihre Lippen unaufhörlich an seiner harten Erektion entlang. Vielleicht lag alles an ihrem Zungenspiel, für das sie bereits einige Komplimente bekommen hatte. Von diesen Typen, mit denen sie lieber nicht mitgegangen wäre. Seine Beine zitterten leicht, schlimmstenfalls musste sie ihn vor dem Umkippen bewahren. Obwohl, es wäre doch schön zu sagen, dass ihre mündlichen Künste alle Männer umhauten.

Der veränderte Geschmack in ihrem Mund verriet ihr, dass er nicht mehr lange brauchen würde. Sie sollte das lieber nicht machen, nicht bei jedem Mann – aber ihn hier wollte sie wirklich bei Laune halten. Wenn sie überlegte, was eine private Fotosession sonst kostete, musste sie sehr gut sein. Sein Gestöhne wurde lauter, passte zu diesem Geschmack. Es wurde immer lauter, klang abgehackt – und seine Ladung ergoss sich auf einmal in ihren Mund. Wahnsinn – wie viel kam da noch? Es war noch nicht zu Ende – und sie nahm alles in sich auf.

Als er sich beruhigt hatte und offenbar doch auf den Beinen halten konnte, stand sie auf und sah ihm einige Sekunden lang direkt in die Augen. Er schien auf etwas zu warten. Oh, toll, das auch noch. Aber sie öffnete den Mund ein Stückchen – und schluckte alles. Schon war die Bezahlung für ihre professionellen Fotos abgeschlossen.

„Soll ich die Bilder … auch auf diese andere Seite stellten?“, fragte er nach einer Weile und war immer noch etwas außer Atem. „Ich kenne da jemand, und …“

„Wirklich? Ja, bitte.“

„Aber du weißt ja, wie mein Tarif ist? Nächste Woche noch einmal?“

Sie zwinkerte ihm nur zu und überlegte, ob sie ihm gleich noch mehr anbieten sollte. Vielleicht ihr Jucken zu beenden. Bei einer Edelhure machte das vielleicht jemand. Aber gut, sie sparte es sich besser auf. Da schien schon jemand draußen zu warten.

___

Ob sie zur Sicherheit eine Steuererklärung ausfüllen sollte, wenn das wirklich lief? Darin irgendwas angeben, damit es nicht auffiel? Rebecca würde kaum über ihre genauen Einnahmen Buch führen und schon gar keine Rechnungen ausstellen. „Einmal Vaginalverkehr, 1 Stunde, 250 Euro plus Steuer“ – klar. Außerdem lief sie ja nicht so nuttig wie alle anderen herum. Sie war einfach eine ein bisschen besser angezogene Frau. Ihre neue Werbeseite war auch schon ins Laufen gekommen, wie es aussah.

Auf eine Nachricht von einem wohl gerade erst erwachsen gewordenen Typen hatte sie erst gar nicht reagiert. Wahrscheinlich hätte er sich zusammen mit seinem Freundeskreis einen gelacht, während sie sich an der falschen Adresse blamierte. Danach wartete sicherlich bereits ein Flittchen, das einer auf der Straße aufgegabelt hatte und die ganze Runde bediente.

Sie schreckte auf, als das Signal für eine Nachricht ertönte. Ja, es sah nach echter Kundschaft aus. Manche fragten womöglich gleich nach „Full Service“, weil ihnen das Erwähnen von Details zu unangenehm war. Sie hatte von Damen gehört, die sich nur die Füße massieren lassen mussten. Oder dann dem Typen sagen sollten, wann er sich vor ihr einen abschütteln und kommen durfte. Ob sie es in diese Liga schaffte? Kam doch nur auf ihr Auftreten an! Die Adresse kam ihr bekannt vor, zumindest die Gegend. Ob es an diesem Abend um 19 Uhr ginge, wurde gefragt. Sie überlegte nochmals kurz – und sagte zu, weil ihr Gefühl gut war. Dann konnte sie bis zum Termin noch etwas einkaufen gehen. Und schon bald vielleicht dort essen, wo einem die Rechnung auf einem Silbertablett gebracht wurde.

___

Sie hatte es ein wenig früher zu dieser Adresse geschafft. Irgendwie fühlte sie sich noch weniger unruhig als vor dieser Sache mit dem Fotografen. Gut, sie hatte von ihm etwas gewollt – und er war ein echter Profi gewesen. Hatte wirklich ein Lächeln von ihr genügt? Sie hätte schon erwartet, dass er sich nach den Aufnahmen, ohnehin zur Hälfte angezogen, noch nähern hätte wollen. Aber sie hatte dann halt das Geschäft nach dem Anblick der tollen Fotos zum Abschluss gebracht. Egal – und sie trat näher.

Als sie die Tür öffnete, dröhnte ihr laute und schnelle Musik entgegen. Von draußen war davon kaum etwas zu merken gewesen, mitten im Villenviertel. Drinnen tobte dafür das volle Leben. Im ersten Moment glaubte sie genau diese Typen zu sehen, von denen sie einen abgelehnt hatte. Doch die hier schienen etwas reifer zu sein. Einige von ihnen trugen einen Anzug, und eine Flasche Wodka der herumstehenden Marke hatte sie einmal in diesem Regal gesehen, wo erst das Personal die Glastür öffnen musste. Obwohl, bei diesem Preis fing der halbwegs gute Champagner gerade an, und der hatte weniger Alkohol zu bieten.

„Guten Abend, also Sie sind die … Unterhaltungsdame?“, sprach sie auf einmal ein höchstens dreißigjähriger schlanker Mann in einem schwarzen Anzug an.

„Äh … ja.“

„Bitte … dort“, setzte er fort, legte seinen Arm um ihren Rücken, und zerrte sie ein Stück mit.

Im nächsten Raum erstarrte sie für einen Moment. Eine junge Frau lag auf einer großen Matratze in der Mitte des Raumes, die Beine weggestreckt – und ein Typ mit heruntergelassener Hose steckte in ihr. Die anderen herum feuerten ihn an, einige mit Gläsern in der Hand prosteten sich zu. Er schien gerade erst angefangen zu haben, oder eine gute Ausdauer zu haben.

„Ja! Verstärkung!“, drang es auf einmal aus einer Ecke. Erst jetzt bemerkte Rebecca die andere Matratze, die leer war. Einige der jungen Männer begannen sich daneben aufzureihen, und einer war bereits mit sich selbst beschäftigt. Waren das alles die Söhne von Bankern, die immer noch studierten? Als ihr der von vorhin nach einem Tupfen auf ihre Schulter ein Kuvert in die Hand drückte, suchte sie nach einem guten Platz zum Ablegen ihrer Sachen. Sie würde am Ende einen genauen Blick hineinwerfen, erkannte aber schon mehrere 200-Euro-Scheine.

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