Kitabı oku: «Erst Jungfrau, dann Sklavin»

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Robin Rotlaub

Erst Jungfrau, dann Sklavin

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Inhalt

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Anhang

Impressum neobooks

Inhalt

Mit 24 Jahren möchte sie schön langsam ihre Jungfräulichkeit loswerden und sucht sich dafür einen verständnisvollen Mann. Einen, der schon viel erlebt hat und genau weiß, was er will und bei ihr machen sollte. Seine Wünsche sind vielfältig – und sie verfällt ihm immer mehr.

Kapitel 1

Wir haben lange genug darüber geredet, damals, aber ich muss das jetzt einmal aufschreiben. Warum nur habe ich im letzten Sommer die Panik bekommen? Nur weil mein 25. Geburtstag herangenaht ist? Nur weil von Frauen in diesem Alter halt erwartet wird, schon viel erlebt zu haben? Die Geschichten habe ich gehört, dass manche Leute bis dahin noch keine Erfahrungen gemacht haben. Aber nicht mehr warten wollen, es mit so einer altbackenen Kontaktanzeige probiert – und dich getroffen.

„Jungfrau, 24, sucht einen erfahrenen Mann, um gemeinsam etwas zu erleben. Rein privat, kein Taschengeld oder so.“

Ja, ich habe im ersten Moment an einen gedacht, der vielleicht auch noch nichts erlebt hat. Wird es genauso geben. Und mir dann vorgestellt, dass wir beide da sitzen und nicht so recht wissen, wie wir es angehen sollen. Mir dann vorgenommen, dass ich vielleicht einmal einen von der „Jungfräulichkeit“ rette, wenn das klappt. Na gut.

Viel mehr als die unbedingt nötigen Daten habe ich nicht aufgefüllt – und nicht einmal eine Minute später die erste Antwort gelesen. In den nächsten Minuten schon mehrere – und nach nicht einmal einer Stunde habe ich die Anzeige wieder gelöscht. Hätte ich doch Geld verlangen sollen und so jene abschrecken, die nicht einmal vier Wörter ohne Fehler schreiben können? Oder nur „Hast du morgen Lust?“ – klar. Aber gut, ich habe mich einmal nur so durch die hunderten Nachrichten gelesen. Deine ist mir besonders aufgefallen.

„Da traust du dich aber ganz schön was! Aber keine Angst, bei mir bist du gut aufgehoben, wenn du willst. Besuch mich doch, und wir besprechen dann alles Weitere. Na?“

Andere haben mehr Text geschrieben – aber vielleicht ohnehin nur, was sie sonst mehreren anderen Frauen pro Tag schicken. Aber deine wenigen Worte haben mich einfach mitgenommen. Gut, vielleicht auch sofort dein Bild, obwohl du von mir keines gekannt hast. Zuerst habe ich überlegt, ob ich wirklich zu dieser Adresse fahren soll. Schon ein schönes Stück von mir entfernt. Aber es war mir fast lieber, als einen fremden Mann einfach so in meine Wohnung zu holen.

„Möchtest du dich in einem Lokal treffen oder so?“, habe ich noch gefragt.

„Du, nein, das geht bei mir gerne auch direkter. Da gibt es so eine Bar gleich bei mir in der Nähe, aber … wie du willst.“

Vielleicht wären andere Frauen bei so einem Tonfall gleich ausgestiegen. Aber ich habe dieses Gefühl gehabt, dass du nicht irgendein Mann bist. Sondern einer, der sich auskennt und genau weiß, was er will. Und der weiß, wie er eine unerfahrene Frau verwöhnt.

Gut, du kennst die Geschichte. Wir haben den Treffpunkt vereinbart – und ich mich auf den Weg gemacht. Überlegt, ob ich die Sache doch lieber vergessen soll. Warum? Um mich von irgendwem anquatschen zu lassen, so wie immer? Diesmal auch durchnehmen lassen, nur damit es endlich passiert? Nein.

Ja, ich gebe zu, direkt nach dem Schreiben dieser Kontaktanzeige ist mir klar geworden, dass die Formulierung schon etwas heftig war. Hätte ich das, wenn ich geahnt hätte, dass sich mein Leben völlig verändern wird? Aber egal – so ist es schließlich passiert …

Kapitel 2

Meine Perspektive

Nun bin ich also hier und warte auf dich. Ist das eine Dachwohnung oder so? Ich weiß nur die Hausnummer und warte erst einmal hier, so wie du es mir geschrieben hast. Um 15 Uhr wolltest du dich treffen, oder? Toll, ich finde die Nachricht nicht mehr. Du würdest mich schon anrufen, wenn etwas nicht stimmt. Was, wenn ich verarscht worden bin? So wie von diesen anderen Typen oder von jenem, der einmal Geld angeboten hatte. Ja, der Gedanke an diese ganze Sache hat mich schon die ganze Zeit ziemlich heiß gemacht. Ich bin eine Frau, die es endlich wissen wollte, schon fast 25 – aber eben nicht mit irgendwem. Ich wollte nur dich, und ich werde hier auf dich warten.

Ob ich hier jemand fragen sollte, wo genau das sein könnte? Immerhin, in kaum mehr als einer Stunde wäre ich wieder zuhause. Schließlich kann es auch sein, dass unsere Begegnung in einem Fiasko endet oder du doch überhaupt nicht mein Typ bist. Ach, vielleicht sollte ich noch ein bisschen die Wanderwege in der Gegend erkunden, oder so, wenn es nichts wird. Soll es hier nicht auch dieses Schloss geben, das zu besichtigen ist? Aber mein Gefühl sagt mir, dass alles klappen wird. Dass ich vielleicht … sogar die Nacht in deinem Zimmer verbringen werde. Wenn alle von einem One Night Stand reden – klar. Aber ein Abenteuer kann ruhig auch länger dauern. Ob du wirklich so bist, wie ich mir das vorstelle? Wir hätten doch einmal reden und uns nicht nur schreiben sollen.

Dort drüben ist diese Bar, und genau davor wolltest du dich doch treffen, oder? Oder hast du jetzt doch drinnen gemeint? Nicht dass ich um diese Zeit schon Lust auf einen Cocktail hätte. Obwohl, vielleicht sollte ich doch was bestellen. Nur einen Drink, der vielleicht dieses ungute Kribbeln etwas in den Hintergrund rücken wird. Ja, natürlich kommt mir mein Puls etwas erhöht vor, aber das ist doch völlig natürlich.

Wie lange haben wir uns vor dieser Sache geschrieben, fast eine Woche lang? Es hat mir gefallen, wie offensiv du warst, während ich zurückhaltend gewesen bin. Dass du mich am Ende wirklich zu diesem Treffen überredet hast, war schon ein bisschen heftig. Eine Frau oder Freundin, die von der Sache nichts mitbekommen soll, hast du dann aber wohl nicht. Ach, ich interpretiere wieder zu viel hinein. Ob du doch schon hier bist und ich dich noch nicht gesehen habe? Wie erlebst du das wohl gerade in diesem Moment?

Deine Perspektive

Toll, es ist noch etwas vor der Zeit. Ich warte lieber noch etwas, bevor ich zu dir hinuntergehe. Hoffentlich bist du wirklich da. Aber nach dem ganzen Schreiben, hin und her, wäre es schon komisch, wenn du nicht auftauchen würdest. Dein Problem – und was du versäumen würdest, habe ich dir ja lange genug erläutert.

Ja, ich könnte hier auch eine andere Frau kennenlernen, mit der ich ein paar prickelnde Stunden auf meinem Zimmer verbringen kann. Die ist dann zwar nicht unbedingt jungfräulich, aber vielleicht kann ich es mir wenigstens vorstellen. Wenn es sein muss, dann ergibt sich sicher was in diesem Club in der Innenstadt. Aber nicht gleich dort auf dem Klo. Ein wenig mehr Stil habe ich schon.

Habe ich alles vorbereitet? Liegt vielleicht noch zu viel herum? Ach, ich mache mir schon wieder zu viele Gedanken. Klar, meine Geschäfte laufen gut. Aber ich hole mir doch kein Personal ins Haus, das bei mir herumwühlt. Und … was ist das jetzt? Ja, wenn ich es zugeben muss, spüre ich irgendwie so ein leicht enges Gefühl im Hals, oder so. Aber das ist doch keine Nervosität! Wann gibt es schließlich eine echte 24-jährige Jungfrau, die sich bereitwillig anbietet? Wer weiß, dass ein Schwanzbild und „Hast du Lust?“ als Text in der ersten Nachricht nicht so gut ankommt, ist natürlich im Vorteil.

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