Kitabı oku: «Der virtureelle Mensch»
Ron Palmer
Der virtureelle Mensch
Jede Reise war sein Tod
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Inhaltsverzeichnis
Titel
Jede Reise war sein Tod
Wie Menschen durch Avatare ersetzt wurden
Die Minuten vor der Erkenntnis
Alles nur ein Traum
Kurzes Nachwort
Lesetipps vom Autor
Impressum neobooks
Jede Reise war sein Tod
"Fahre in die Welt hinaus. Sie ist fantastischer als jeder Traum."
Ray Bradbury
Als Harold den Raum betrat, ballte sich eine schicksalhafte Erkenntnis in ihm zusammen. Der Schock traf ihn wie ein körperlicher Angriff, obwohl dies alles nur in seinem Kopf stattfand.
„Nein, da gehe ich nicht rein!“ Der sportliche Mittdreißiger wirkte gehetzt oder vielmehr verfolgt, dabei drängte ihn niemand, die kleine Glaskabine zu betreten.
Die Angestellte der V-Trans Teleportations-Gesellschaft, kam überrascht hinter ihrem Schalter hervor und näherte sich Harold Smith langsam. Er stand an der Schwelle zur Transportkabine, als täte sich vor ihm ein tiefer Abgrund auf. Die uniformierte Frau sprach mütterlich auf Harold ein, obwohl sie sogar etwas jünger war als er. „Kommen Sie doch erst einmal zu mir und setzen Sie sich. Es ist alles in Ordnung“.
Sie war ausgebildet für viele Fälle und Unfälle, die im Zusammenhang mit einer Teleportation passieren konnten. Harold stakste unsicher auf die Frau zu.
„Setzen sie sich bitte hierher. Man sitzt hier ganz hervorragend. Möchten Sie etwas trinken? Kaffee, Destwasser, wir haben auch Mondblut...“ Harold schüttelte abweisend den Kopf, doch die Angestellte blieb geduldig.
„Ja, super, machen Sie es sich in dem Sessel erst einmal bequem und entspannen Sie sich. Sie haben im Diesseits alle Zeit der Welt, so lange sie im Jenseits keinen dringenden Termin haben.“
Das war exakt einer der Werbeslogans von V-Trans, mit dem Sie besonders Geschäftsleuten die entspannte Art des Reisens, ohne jeden Zeitverlust, anpriesen. V-Trans betonte immer den besten Service zu haben und darum bemühte sich diese Transport-Angestellte gerade ganz besonders. Durch diesen Jahre alten Werbeslogan bekamen Diesseits und Jenseits eine ganz andere Bedeutung, nämlich Reise-Startpunkt und Reise-Zielpunkt und dazwsichen war nichts, denn eine Reise, wie man sie früher kannte, gab es nicht mehr.
„Nein es ist nur...“ Harold brach ab.
„Um ihr Guthaben brauchen Sie sich keine Gedanken zu machen, die Buchung gilt für den ganzen Tag und wenn Sie es sich anders überlegen, übertragen wir es komplett zurück auf ihre Karte - ohne Gebühren für unsere Premiumkunden“.
Die Mitarbeiterin war gut darin die Vorzüge ihrer Transport-Gesellschaft anzupreisen. Sie plapperte weiter: „Falls Sie eine leichte Form der Klaustrophobie haben, dann kann ich Ihnen ein Mittel geben, das in nur drei Minuten wirkt. Ich finde ja auch, dass die Kabinen etwas größer sein könnten. Wo möchten Sie denn hinreisen?“, sie las leise den Zahlencode in Harolds Buchung „Ah ja, nach Paris, da ist das Wetter gerade herrlich. Sie können sich wirklich freuen, dorthin zu reisen. Ich würde ja gern selbst dort nach Feierabend noch einen Kaffee trinken gehen, aber meine Schicht dauert noch fast acht Stunden und dann ist es dort schon zu spät für einen Kaffee. Aber Sie können sich schon jetzt freuen, dass sie sofort dort hin...“
„Wenn ich es bin“ sprach Harold jetzt tonlos, aber die Angestellte verstand nicht, was er meinte und fuhr mit ihrem Wortbombardement fort, bis Harold sie fragte.
„Wie oft sind Sie schon teleportiert worden?“
„Och, ich weiß nicht so genau, vielleicht zehntausend mal.“
„Bei mir sind es mindestens sechzigtausend Transporte...“
„Oh, alle Achtung, ein Premium Gold Kunde...“
„Aber wir wurden nicht transportiert, wir wurden aufgelöst....“
„Ach, was reden Sie denn da?“
Harold stammele zögernd weiter, „...und auf der anderen... Seite wieder zusammen...gesetzt, aber das sind dann nicht mehr wir, das sind...“
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