Kitabı oku: «Fußball Athletiktraining», sayfa 4
2.3 Aufbau und Maße des 30-15 Intermittent Fitness Tests
Auswertung
Für die Auswertung wird die Geschwindigkeit der letzten von den Spielern erfolgreich abgeschlossenen Laufphase herangezogen. Wie der Shuttle-Run-Test mit Regenerationsintervallen simuliert auch der 30-15-IFT-Test für Fußballspieler aufgrund seines Intervallcharakters die abwechselnd hohe und niedrige Intensität bei einem Fußballspiel und die entsprechende Stoffwechselreaktion. Dieser Test führt erwiesenermaßen zu aussagekräftigen und verlässlichen Ergebnissen, die wiederum Vertrauen in die Reproduzierbarkeit und Vergleichbarkeit der Ergebnisse auf lange Sicht schaffen. Diese Bewertung verdeutlicht wie andere Konditionstests den Grad der individuellen Fitness von Spielern. Andere Aspekte der körperlichen Leistung, wie die Fähigkeit zu wiederholten Sprints, sollten während der gesamten Saisonvorbereitung (dazu mehr im Kapitel »Periodisierung und Programmplanung«) weiterentwickelt und überprüft werden.
KRAFTTEST
Kraft ist ein Schlüsselfaktor in der erfolgreichen Entwicklung der körperlichen Leistungsfähigkeit von Fußballspielern. Viele Ausbildungsprogramme und Teams setzen mehrmals im Jahr Krafttrainings an. Meiner Meinung nach gibt es keine spezifischen Tests für die körperliche Kraft, die für eine Leistungsmessung relevant wären. Dennoch ist es meines Erachtens wichtig, gelegentlich die individuelle Kraft zu testen, und zwar außerhalb der Spielzeit. Traditionelle Krafttests bestehen aus einem einmalig wiederholten Stemmen des maximalen Gewichts bei Übungen wie Kniebeuge, Bankdrücken oder Standumsetzen. So bewährt diese Methoden zur Kraftmessung auch sein mögen, halte ich sie nicht für die wirksamsten oder sichersten Tests für Fußballspieler. Ein Testaufbau mit maximal einer Wiederholung ist sehr schwierig, und die Probanden benötigen sehr viel technisches Geschick, um maximale Lasten sicher zu heben. Wenn sich Krafttests ins Trainingsprogramm eingliedern lassen, empfehle ich daher spezifische Tests, die den Athleten Einblick in die Wirksamkeit des Trainingsprogramms geben. Im Folgenden werden Beispiele aus Trainingsprogrammen für Jugend-, Hochschul- und Profifußballer vorgestellt.
Bei einem Jugendklub, der im Herbst und Frühjahr zweimal wöchentlich trainiert, führen die Spieler während eines Trainings pro Monat eine maximale Anzahl von Liegestützen und Kniebeugen ohne zusätzlichen Gewichtswiderstand in 30 Sekunden aus (ein altersgerechtes Zeitintervall). Hier besteht kein direkter Zusammenhang mit der Kraft, getestet wird eher die Kraftausdauer, was für das Training zielführend ist.
Für eine US-College-Fußballmannschaft, die einen Kraftraum nutzt und deren Spielzeit geballt in den Herbst und kaum ins Frühjahr fällt, werden Kreuzheben, Bankdrücken und Klimmzüge als Kernübungen innerhalb des Kraftprogramms angesetzt und zu Beginn und am Ende des Frühjahrssemesters getestet. Die Spieler werden in Maximaltests mit mehrfachen, zum Beispiel zehn-, acht- oder fünffachen Wiederholungen getestet. Diese Tests mit erhöhten Wiederholungs-Maximalwerten sind viel sicherer als ein mit einmaliger Wiederholung ausgeführtes vollständiges Stemmen mit maximaler Last, da die Belastungsintensität realistischer ist als beim üblichen Krafttraining für Fußballspieler. Die Spieler werden nur in Übungen getestet, die sie technisch tatsächlich beherrschen. Krafttests mit unzureichender Beherrschung der Technik sind riskant. Für uns stehen die Gesundheit und Sicherheit der Spieler im Vordergrund.
Im Profibereich, in dem die Saison einschließlich der Saisonvorbereitung neun bis elf Monate dauert und die Spieler nur einmal pro Woche Hebeübungen machen, ist es wichtig, das Augenmerk realistisch auf Schwachpunkte (zum Beispiel Kniesehnen) zu richten. Berücksichtigen Sie bei der Planung dieser Tests immer das verfügbare technische Personal und den Trainingsplan. Die physiologische Anpassung sollte niemals die Trainings- oder Wettkampfleistung der Athleten beeinträchtigen.
LEISTUNGSTEST
Leistungstests geben Aufschluss darüber, wie schnell Spieler Kraft entfalten können. Bei einem Test stehen Sicherheit und Einfachheit im Mittelpunkt. Die von Athleten in einem Spiel mobilisierten Kräfte übersteigen theoretisch das eigene Körpergewicht und stellen die Fähigkeit auf die Probe, hochwirksame Kräfte einzusetzen. Anstatt bestimmte Spielaktionen mit erhöhtem Verletzungsrisiko zu simulieren – worunter die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse leiden würde –, empfehle ich standardisierte Tests mit starkem Bezug zur körperlichen Gesamtleistung. Die vertikale Sprungkraft lässt sich unter einheitlichen Bedingungen sowie sicher und einfach testen. Die Durchführung der Tests ist mit minimaler Anleitung und ohne große technische Ansprüche möglich. Derartige Leistungstests sind insbesondere bei Torhütern aufschlussreich, weil diese bei der Verteidigung des Tors gegen gegnerische Abschlussversuche oft auf ihre Sprungkraft angewiesen sind. Diesem Test kommt bei der Beurteilung ihrer körperlichen Leistung, anders als bei Außenbahnspielern oder Verteidigern, wesentlich mehr Bedeutung zu.
Vertikale Sprungkraft testen
Übungszweck
Dieser Test erlaubt standardisierte Messungen, wie hoch Spieler springen können. Gefragt ist die Fähigkeit, Kraft zu erzeugen und diese so schnell wie möglich in einer bestimmten Richtung anzuwenden.
Vorbereitung
Solche Tests lassen sich fast beliebig durchführen. Viele Trainingseinrichtungen verfügen bereits über eine fest installierte Einrichtung zur Messung vertikaler Sprünge. Idealerweise wird das Sprunggerät mit genügend Freiraum zur Umgebung und zur Decke hin aufgestellt. Der Boden, von dem die Probanden abspringen, muss eben sein und darf nicht nachgeben. Die Messeinrichtung sollte mit Gewichten gesichert sein, damit sie während des Tests nicht schwankt.
Als Hilfsmittel haben sich wegen ihrer Genauigkeit und Zuverlässigkeit Kraftmessplatten durchgesetzt, diese müssen jedoch geeicht und gewartet werden. Anstatt mit einer Kraftmessplatte oder einem anderen Gerät zur Erfassung von Daten lassen sich vor einer Wand Reichweite und Sprunghöhe von Spielern mit selbst angebrachten Kreidemarkierungen erfassen. Diese simple Methode beinhaltet das Risiko, die Sprungtechnik zu verändern, aber mit zunehmender Übung der Spieler sollte auch sie eine brauchbare Einschätzung innerhalb einer Verlaufsstudie über einzelne Testteilnehmer liefern.
Ausführung
Zuerst wird die maximale Streckung im Stand gemessen. Die Spieler strecken sich mit flach auf den Boden gestellten Füßen neben ein geeichtes Messgerät und strecken sich so lang wie möglich. Danach wechseln sie ans Sprunggerät. Ein Übungssprung stellt sicher, dass alle Anweisungen klar verstanden wurden. Die Spieler nehmen neben dem Sprunggerät eine Hockstellung ein. Ohne Anlauf führen sie eine Ausholbewegung aus, springen so hoch wie möglich und berühren mit gestrecktem Arm das Messgerät (Abbildung 2.4).
2.4 Vertikale Sprungkraft testen: (a) Ausgangsstellung; (b) Ausführung
Auswertung
Der vertikale Sprung ist die einfachste Methode, die Kraft eines Spielers in standardisierter Form zu beurteilen. Wie auch bei anderen Tests muss auf einheitliche Messgrundlagen und Testaufbau geachtet werden.
SCHNELLIGKEIT UND WENDIGKEIT TESTEN
Wie im Kapitel über körperliche Beanspruchung beschrieben, gibt es im Fußball einen anhaltenden Trend zu mehr Tempo, wobei Sprintaktionen etwa zwölf Prozent der in einem Spiel zurückgelegten Gesamtdistanz ausmachen (Rampinini et al. 2007). Die Feldspieler leisten im hochintensiven Bereich mehr als früher. Folglich sind Spieler, die hohe Geschwindigkeiten erreichen können, aktuell gefragter als je zuvor. Die wichtigste Frage lautet dabei: Über welche Distanz ist Geschwindigkeit am nützlichsten? Rampinini et al. (2007) stellten fest, dass die durchschnittliche Wegstrecke mit hoher Belastungsintensität 16 Meter lang war, etwas mehr als die von Di Salvo et al. (2009) ermittelte Distanz bis zehn Meter. Barnes et al. (2014) stellten fest, dass über einen Zeitraum von sieben Spielzeiten zwischen 2006/07 und 2012/13 die Sprintstrecke in einem Spiel um etwa 35 Prozent zulegte, während die durchschnittliche Sprintdistanz pro Wegstrecke mit hoher Belastungsintensität in derselben Zeitspanne abnahm. Dies unterstreicht die entscheidende Bedeutung, die der Erfassung der läuferischen Leistung von Spielern zukommt, und dass die Entwicklung dieser Fähigkeit für den Erfolg von Wettbewerbsspielern immer wichtiger wird. Ausgehend von der Fachliteratur empfehle ich eine standardisierte lineare Teststrecke, um zwei Aspekte zu erfassen:
1.Höchstgeschwindigkeit und maximale Beschleunigung, die Spieler erreichen können,
2.Geschwindigkeit über festgelegte Distanzen, die mit typischen intensiven Sprintstrecken der verschiedenen Spielpositionen korrespondieren.
Linearer Sprinttest
Übungszweck
Der lineare Sprinttest misst die Höchstgeschwindigkeit, Beschleunigung und Geschwindigkeit von Spielern über bestimmte Distanzen.
Vorbereitung
Der Einsatz von Messschranken wird empfohlen, weil die Geschwindigkeit von Spielern über stufenweise vergrößerte Entfernungen erfasst werden soll. Die Aufstellung erfolgt nach den Anweisungen des Herstellers. Stellen Sie zweitens sicher, dass die Bahn, die die Spieler durchlaufen sollen, breit genug ist, damit die Messschranken sie nicht behindern. Achten Sie schließlich auf die durchschnittliche oder individuelle Größe der teilnehmenden Spieler. Die Empfehlungen, in welcher Höhe die Messschranken angebracht werden sollen, sind unterschiedlich. Für unseren Zweck ist es am besten, sie auf Brusthöhe bis zur Mitte der Taille auszurichten, damit die Läufer die letzte Messstelle aufrecht durchlaufen. Zu hoch oder zu niedrig aufgestellte Messschranken verfälschen möglicherweise die Ergebnisse. Einheitliche und vergleichbare Ergebnisse sind unser Ziel.
•0–5 Meter: Dieser Abstand stellt ein Maß für die explosive Beschleunigung aus dem Stillstand dar. Obwohl diese Aktion in einem Spiel selten vorkommt, ist es wichtig, solche kurzfristigen Beschleunigungen zu erfassen, besonders bei zentralen Mittelfeldspielern, bei denen es auf rasches Beschleunigen und schnelle Richtungswechsel ankommt.
•0–10 Meter: Speziell für Spieler in der Feldmitte ist dies eine übliche Distanz für hochintensive Tempoläufe.
•0–20 Meter: Außenbahnspieler und Stürmer sind besonders bei solchen Distanzen in hochintensiven Tempoläufen gefordert.
•0–30 Meter: Eine typische Laufdistanz mit maximalem Krafteinsatz für Feldspieler in extremen Spielsituationen. Wenn Spieler ihr Tempo über diese Distanz beständig halten können, kommt ihnen das in einem solchen Szenario zugute.
•0–40 Meter: Als Distanz für hochintensive Tempoläufe im Fußball eher ungewöhnlich. Wo entsprechende Ressourcen zur Verfügung stehen, kann die Erfassung der Höchstgeschwindigkeit eines Spielers bei der Überwachung der langfristigen körperlichen Entwicklung und Reife hilfreich sein.
•10-Meter-Abschnitte (Splits): Abschnittsweise Messungen fließen in die Berechnung der Höchstgeschwindigkeit ein.
Ausführung
Die Spieler stellen sich am Start auf. Ich empfehle, eine erste Messlinie 30 Zentimeter hinter der Nulllinie festzulegen, um ein versehentliches Auslösen vor dem eigentlichen Start auszuschließen. Mit Messschranken im Abstand von ca. zwei Metern wird eine Laufstrecke aufgebaut. Die Probanden sollen so schnell und geradlinig wie möglich eine bestimmte Stelle hinter dem Ziel durchlaufen.
Bei manueller Messung mit Stoppuhren müssen Zeitnehmer freie Sicht auf die Startposition haben. Die Uhr wird bei der ersten Bewegung des Unterkörpers ausgelöst. Zeitnehmer sollten sich in unmittelbarer Nähe des Ziels aufhalten, um die Überquerung der Linie genau bestimmen zu können. In Abschnitte unterteilte Läufe sind jedoch so nur schwer zu messen.
Wenn mehrere Läufe durchgeführt werden sollen, benötigen die Probanden zwischen den einzelnen Versuchen zwei bis fünf Minuten Pause, um eine maximale Belastung bei jedem Lauf zu ermöglichen. Die Ruhezeit richtet sich nach der körperlichen Reaktion des Spielers nach jedem Versuch.
Auswertung
Die schnellste Durchschnittszeit ist von besonderem Interesse, weil sich die körperliche Beanspruchung in Richtung hochintensive Tempoläufe verlagert. Das Team insgesamt sollte nicht der Vergleichsmaßstab sein. Wie im ersten Kapitel gezeigt, unterliegt jede Spielposition spezifischen körperlichen Ansprüchen. Geschwindigkeit sollte auf der Grundlage dieser individuellen Anforderungen untersucht werden. Es zahlt sich aus, bei der Bewertung der körperlichen Leistung die Spieler in entsprechende Kategorien einzuteilen. Di Salvo et al. (2010) zeigen anhand von Daten männlicher Profimannschaften aus der UEFA, dass die Sprints von Innenverteidigern und Mittelfeldspielern in der Regel höchstens zehn Meter umfassen. In dieser Untersuchung führten diese beiden Spielpositionen in 90 Minuten durchschnittlich weniger als einen Sprint über 20 Meter aus. Ein brauchbarer Sprinttest im Hinblick auf diese Spielpositionen müsste daher aus Distanzen von bis zu fünf und zehn Metern bestehen. Außenverteidiger und Mittelfeldspieler sind auf Distanzen von 10–20 Meter mit durchschnittlich fünf bis acht Sprints stärker gefordert. Tests sollten entsprechend bemessen sein. Für Offensivspieler sollte eine taktische Spielauffassung als Grundlage dienen, da diese die Anzahl der Tempoläufe über längere Distanzen betont. Alle Laufdistanzen sollten hier einbezogen werden, auch 30 und 40 Meter, die für die Berechnung der Höchstgeschwindigkeit im Langzeit-Monitoring bewertet werden.
Wenn Torwarte in Sprinttests einbezogen werden, dann vor allem auf den Distanzen bis zu fünf und zehn Metern, um explosive Laufleistungen aus dem Stand bewerten zu können. Diese sind vor allem wichtig, wenn ein Angriff im 1-gegen-1 abgewehrt werden soll und das Tor dazu kurzzeitig verlassen wird.
Pfeillauf (Wendigkeitstest)
Übungszweck
Wendigkeit bedeutet, Richtungswechsel schnell und wirksam durchzuführen. Ziel dieses Wendigkeitstests ist es, die Fähigkeit von Spielern zum Beschleunigen und Abbremsen über festgelegte Entfernungen und auf abgewinkelten Laufwegen zu bestimmen. Die Kombination von Richtungsänderungen und beschleunigt zurückzulegenden Distanzen prüft die Wendigkeit in diesem Test ideal. Die meisten Spieler auf dem Spielfeld führen Sprints von bis zu 15 Metern Länge durch. Der pfeilförmige Weg beim Wendigkeitstest erfordert Beschleunigungen über 10, 5, 7 und 15 Meter (Abbildung 2.5).
Vorbereitung
Abbildung 2.5 zeigt die Teststrecke. Die Zeiten lassen sich sowohl mittels automatischer Messschranken als auch per Stoppuhr bestimmen. Zwei Kegel werden im Abstand von etwa drei Metern als Startlinie aufgestellt. Messen Sie von der Mitte des Starttors aus eine Stelle in zehn Metern Entfernung ab, die mit einem Kegel markiert wird. Von diesem Punkt aus werden in fünf Metern Entfernung links, rechts und oben drei weitere Kegel aufgestellt. Die Kegel sollten so hoch sein, dass die Probanden sie tatsächlich vollständig umrunden müssen. Diese Markierungen dürfen während des Tests nur umlaufen, nicht aber berührt werden. Wenn Messschranken zum Einsatz kommen, werden zwei davon an der Startlinie aufgestellt, eine auf jeder Seite hinter den Kegeln. Ich empfehle, eine erste Messlinie 30 Zentimeter hinter der Nulllinie festzulegen, um ein versehentliches Auslösen vor dem eigentlichen Start auszuschließen.
2.5 Aufbau und Maße des Pfeillauf-Wendigkeitstests
2.6 Die rechte Hälfte beim Pfeillauf-Wendigkeitstest
Ausführung
Abbildung 2.6 zeigt den Laufweg auf der rechten Seite des Pfeillauf-Wendigkeitstests. Die Spieler beginnen den Laufparcours mit der Aufstellung, wobei sie mit beiden Füßen hinter der Startlinie stehen. Die Spieler zeigen an, wann sie bereit sind. Bei einem automatischen Messschrankensystem muss der Bereich um den Sensor während der gesamten Dauer des Tests frei bleiben. Die Probanden umrunden den mittleren Kegel links und wenden sich nach rechts. Der Kegel rechts außen wird unterhalb umlaufen, ehe zum obersten Kegel beschleunigt wird. Dieser wird oberhalb umrundet, ehe die Läufer geradewegs zur Startlinie zurückkehren und diese so schnell wie möglich überqueren. Wer einen Kegel berührt oder verschiebt, muss wieder von vorn beginnen. Nach einer Ruhepause von zwei bis fünf Minuten folgt ein Versuch auf der linken Seite, rechts um den mittleren Kegel herum nach links und dann spiegelbildlich wie beim ersten Mal, bevor es zur Startlinie zurückgeht. Der Test ist abgeschlossen, wenn die Spieler jeweils zwei erfolgreiche vollständige Versuche ohne Fehler beendet haben.
Auswertung
Dieser Geschicklichkeitstest verlangt von den Probanden Beschleunigen, Abbremsen und Richtungswechsel in verschiedenen Winkeln und Abständen. Die Spieler sollen sich bemühen, jede Seite in der schnellstmöglichen Zeit zu absolvieren. Die Trainer sollten Abweichungen zwischen den beiden unterschiedlichen Laufrichtungen erkennen, als Anzeichen für eine mögliche körperliche Asymmetrie, die sich einschränkend auf die Leistungen im Spiel auswirken könnte.
VERLÄSSLICHE DOKUMENTATION
Die Dokumentation von Tests ist eine große Herausforderung. Der Test sollte möglichst in standardisierter Form verlaufen, damit die Ergebnisse aussagekräftig, zuverlässig und wiederholbar sind. Beispielsweise finden Tests während der Saisonvorbereitung häufig am Ende des Sommers oder zu Beginn des Herbstes statt, wenn Temperatur und Luftfeuchtigkeit die Leistung der Spieler erheblich beeinflussen können. Am Ende des Herbstes oder zu Beginn des Winters macht sich dann erneut ein Temperaturunterschied bemerkbar. Niederschläge können sich auf Teststrecken negativ auswirken. Tests zur Leistungsfähigkeit sind wichtig, um die Spieler und ihre gesamte körperliche Entwicklung zu bewerten, aber auch dem Trainerteam eine Grundlage für die Erstellung von Trainingsplänen zu liefern. Die erfassten Daten sollten genau das messen, was wir benötigen. Bei der langfristigen Planung von Leistungstests sollten diese Tipps berücksichtigt werden:
•Alle Parameter unter neutralen Bedingungen testen, die nicht durch Faktoren wie Temperatur, Niederschlag oder Feuchtigkeit beeinflusst werden.
•Standardisieren Sie die Tests in jeder Hinsicht und testen Sie durchgängig nach diesen Kriterien.
•Testen Sie nach Möglichkeit immer zur gleichen Tageszeit. Ernährung, Schlaf und Hormonhaushalt können im Tagesverlauf die Testleistung beeinflussen.
•Gewähren Sie Eingewöhnungszeit. Die Spieler sollten sich erfolgsorientiert verhalten und die Möglichkeit bekommen, sich in die Umgebung einzuleben, bevor sie in den Tests ein Leistungsmaximum erbringen. Spieler, die viel reisen müssen, sollten ihre Reisepläne so gestalten, dass ihre Schlaf- und Ernährungsgewohnheiten durch die Reisen vor den Tests nicht negativ beeinflusst werden.
Beachten Sie auch die Reihenfolge der Tests. Wenn die Teilnehmer morgens einen Test zur maximalen Kondition absolvieren müssen, gefolgt von Tests, die ihnen maximale Kraft und Leistung abfordern, werden sich die Tests gegenseitig negativ beeinflussen. Planen Sie zuerst weniger ermüdende Testreihen und erst am Ende die maximalen Belastungen ein. Hier folgen zwei beispielhafte Testreihen:
Option 1
Morgen
1.Körperzusammensetzung
2.Aufwärmen
3.Vertikale Sprungkraft
4.Sprinttest
5.Wendigkeitstest
6.Kraft (wenn nötig)
Nachmittag
1.Konditionstest
2.Training
Die zweite Variante umfasst die Durchführung der Konditionsbewertung am Morgen, wobei man jedoch die anderen durchgeführten Tests und die wahrscheinliche Ermüdung im Blick behalten muss. Dieser Plan könnte so aussehen:
Option 2
Morgen
1.Körperzusammensetzung
2.Aufwärmen
3.Vertikale Sprungkraft
4.Sprinttest
5.Wendigkeitstest
6.Konditionstest
Nachmittag
1. Training
Verschieben Sie Krafttests auf eine andere Jahreszeit, zum Beispiel in die spielfreie Zeit, wenn die Betonung tatsächlich mehr auf dem Krafttraining liegt. Diese Aufteilung der Leistungstests senkt das Verletzungsrisiko erheblich. Außerdem werden die Spieler die Zielsetzungen des Trainerstabs für die Spielzeit besser erfüllen.
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