Kitabı oku: «Infinite», sayfa 7

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Besondere Kräfte

In seinen Gedanken versunken wäre er beinahe gegen Drago gelaufen, doch dieser hielt ihn rechtzeitig auf. Die Soldaten hatten sich versammelt, sprachen noch etwas miteinander, dann stürzten sie los. Nora sah noch mal zum Himmel, die Sonne hatte sich bisher kaum gezeigt, dennoch schien sie besorgt. Dieses Mal konnten sie nicht sofort einschätzen was die Soldaten angriffen, doch nachdem Aramis gerade noch rechtzeitig einen Folterzauber abwehren konnte, welcher auf Rebecca zuflog, waren sie sich sicher. Im Dorf angekommen bestätigte sich die erste Vermutung. Es waren Zauberer. Die Soldaten hatten Mühe gegen diese, aber auch sie hatten Zauberer bei sich. Diese waren besser. So mischten sich die Vier ins Geschehen ein. Mit diesen vielen Zauberern unter den Soldaten hatten auch Aramis Freunde Probleme. Dennoch schlugen sie sich wacker. Drago riss gerade einen Soldaten vom Pferd der mit einem Sperr auf Rebecca losgehen wollte. Alles passierte Schlag auf Schlag. Er selbst hatte seine Freunde schon so oft vor Flüchen retten müssen, dass er kaum nach den Bewohnern schauen konnte. Bis dieser Schrei ihm das Blut in den Adern gefrieren ließ. Ruckartig drehte er sich um. Es war ein Mann der vor einem Soldaten in die Knie ging. „Bitte, tut mit mir was ihr wollt, aber verschont die Mädchen!“ Die Kämpfe waren verstummt, jeder schien diese Szenerie anzustarren. Ein paar der Soldaten hatten zwei junge Frauen fest im Griff. Einer von Beiden waren bereits Schnitte im Gesicht zugefügt worden. Ihr liefen Tränen über die Wangen. Die Andere konnte ihren Blick nicht von dem Mann auf den Knien lassen. Seine Atmung ging rasselnd, dennoch sah er von dem Soldaten vor sich nicht weg. Dieser bewegte die Finger, abermals schrie die junge Frau. Hierfür erhielt sie weitere Messerschnitte im Gesicht. Der Mann lag bäuchlings auf dem Boden, doch kaum war er etwas zu Luft gekommen rappelte er sich auf alle viere, daraufhin trat der Soldat auf ihn ein. Er schnippte mit den Fingern. Da kamen zwei weitere Soldaten, um ihn auf die Füße zu ziehen. „Sieh gut hin, du darfst zusehen, was wir mit solchen Schlampen machen!“, höhnte er. Entschlossen trat er auf die Frau zu, deren Gesicht bis auf ein paar blaue Flecke nicht verletzt war. „Auf die Knie mit ihr“, befahl er, öffnete seine Hose und flüsterte weiter, „schön brav sein!“ Gehässig grinsend sah er auf den Mann, der sich nach Leibeskräften wehrte. Jetzt zischte Nora an Aramis Seite. Er drehte den Kopf zu ihr ehe er entschlossen nickte. „Hey“, rief er daraufhin. Dies schien alle etwas zu irritieren. Nora hatte den Kopf gesenkt und sah zu Boden. „Ich an deiner Stelle würde die junge Frau in Ruhe lassen!“ Gelächter ertönte nach diesen Worten von Aramis. „Und wer bitte glaubst du zu sein, dass du mir Ratschläge erteilst?“, höhnte der Soldat. „Ich? Ich bin Aramis und das hier sind meine Freunde!“ Die Vier waren eher unscheinbar. Rebecca wirkte einfach wie eine junge Frau die maximal kämpfen konnte und solange Nora zu Boden sah wirkte auch sie nicht weiter bedrohlich. „Ach, du denkst mit dem Luftdämon könntest du uns einschüchtern?“ Erneutes Lachen. Ein anderer Soldat warnte ihn viel mehr der Dämon würde eher Interesse an ihrer Seite haben. Dann wandte sich der Soldat erneut der Frau auf Knien zu. „Dumme Idee!“, knurrte Aramis. Der Soldat drehte genervt den Kopf, doch dann wurde er schneeweiß. „Ein Vampir“, schrie eine Dorfbewohnerin panisch, dann ging es viel zu schnell. Nora war blitzschnell bei dem Soldaten angekommen, sie hatte auf dem Weg dorthin entsprechende Unterstützung ihrer Freunde, denn sie hatten die angreifenden Soldaten einfach getötet. Den überheblichen Soldaten hatte Nora gegen die nächste Hauswand befördert. Er holte gerade Luft, wollte etwas sagen, da knackte es und er lag mit gebrochenem Genick auf dem Boden. Aramis wirbelte herum. Er befreite die beiden jungen Frauen. Drago den Mann dazu. So liefen die Kämpfe weiter, doch die Bewohner kämpften ebenfalls gegen seine Freunde. Nachdem die Soldaten auf eine Minderheit geschrumpft waren ergriffen diese die Flucht. Doch hier folgte ihnen niemand, sie kämpften weiter gegen Aramis mit seinen Freunden. Sie hatten sich bisher nur verteidigt, was dazu geführt hatte, dass Drago nun mit dem Rücken zur Wand stand. Die Zauberer bewegten die Finger für Todeszauber, da ertönte ein tiefes knurren. Aramis drehte irritiert den Kopf. Da stand eine pechschwarze Wölfin an der Stelle, wo eben noch Rebecca gestanden hatte und rannte auf die Zauberer zu. Sie warf sie gegen die Wände, dann baute sie sich schützend, sowie Zähne fletschend vor Drago auf. Nora hatte es ebenfalls schwer. Abermals schloss Aramis die Augen bewegte beide Hände bis er wieder diese Druckwelle spürte. Die Zauberer riss es, wie zuletzt die Werwölfe, von den Füßen. Aber dieses Mal war Aramis sauer. Entschlossen lief er auf die Zauberer zu, die sich mühsam auf die Füße kämpften. Ängstlich wichen sie vor ihm zurück. Er holte Luft zum Schreien, um zu fragen was zum Geier ihr Problem war, doch er entschied sich anders. Enttäuscht blieb er stehen, schüttelte den Kopf, wandte sich um, half seinen Freunden, dann lief er gemeinsam mit ihnen davon. Kaum hatten sie ihre Verletzungen notdürftig versorgt beschleunigte er seine Schritte. Auf die Frage der Anderen wo er hin wollte, antwortete er nicht. Er hatte die falsche Entscheidung getroffen, sie hätten dem anderen Soldatentrupp folgen sollen. Wie lange sie marschierten wusste er nicht, es wurde auf jeden Fall bereits dunkel ohne dass sie den zweiten Trupp gefunden hatten. Alle waren erschöpft, somit machten sie eine kurze Pause und schliefen etwas. „Ich dachte immer Werwölfe erlangen ihre Verwandlungsfähigkeit erst ab 15 Jahren?“, erkundigte sich Drago. Rebecca wurde kurz etwas rot ehe sie erwiderte: „Oder wenn wir sie unbedingt brauchen!“ Nach dieser kurzen Unterhaltung trieb Aramis sie an weiterzugehen. Nora schritt irgendwann an ihm vorbei. Sie übernahm die Führung, in der Dunkelheit die Beste Idee. Wie angewurzelt blieb Nora stehen, sie winkte die Anderen noch zur Seite, aber es war zu spät. Vor ihnen waren Soldaten aufgetaucht, hielten kurz inne, doch dann griffen sie an. Es schien der komplette Trupp zu sein. Die Vier bauten sich nebeneinander auf. Drago bewegte die Hände und vor ihnen tauchte eine Wand aus Luft auf, auch Aramis versuchte sich auf seine Magie zu konzentrieren. Rebecca hatte sich verwandelt, ehe die Soldaten auf sie einstürmten. Als Wolf war sie noch effektiver. Sie und Nora rissen ihre Angreifer förmlich in Stücke. Drago ebenso, Aramis hielt ihnen mit seinen magischen Fähigkeiten den Rücken frei, doch gerade als sie dachten es würde dem Ende zugehen kamen weitere Soldaten nach. „Das sind die Vier!“, rief einer der neu dazu gekommenen Soldaten. „Ich hatte doch gesagt, wie Panter!“, fügte ein weiterer hinzu. Sie hatten sie umzingelt. Die Vier standen nun Rücken an Rücken. Gegen so viele Soldaten würden sie verlieren, darüber schienen sie sich alle klar zu sein. „So Leute, das war´s dann wohl“, begann Drago, „es war mir eine Ehre mit euch!“ Rebecca stupste ihn sanft mit der Schnauze an und Nora nickte entschlossen. „Becca“, wisperte Drago, doch mehr brachte er nicht heraus sondern umschloss mit der Hand seine Kette. Nora tat es ihm gleich, dann sahen alle drei Aramis an. Warum er es tat wusste er nicht genau, aber es war ein Gefühl. „Vertraut ihr mir?“, wisperte er, da einer der Soldaten fauchte: „Irgendwelche letzten Worte?“ Seine Freunde nickten zur Antwort. Daraufhin fordert Aramis sie auf, ihm ihre Hände zu geben, Drago griff nach Rebeccas Pfote. Die Soldaten lachten über die Szenerie. „Schließt die Augen, konzentriert euch auf eure Unendlichkeit“, flüsterte Aramis ruhig, „was ist für euch unendlich? Denkt daran und haltet daran fest!“ Die Soldaten griffen sie an. Plötzlich fühlte Aramis ein Kribbeln auf der Haut, als würden hundert Ameisen darüber laufen. Schlagartig öffnete er die Augen, zeitgleich mit den anderen Drei. Alle ihre Augen schienen zu leuchten. So traten sie den Soldaten entgegen, die waren kurz über die Veränderung erschrocken, doch für mehr blieb keine Zeit. Die Vier griffen sie an. Sie waren schneller, stärker, fähiger, konzentrierter. Selbst Aramis gelang jeder Zauber, ebenso schien er doppelt so wirkungsvoll. So erledigten sie den Großteil der Soldaten, die Fliehenden ließen sie ziehen. Rebecca gab zu bedenken, dass sie vielleicht zurückkommen würden. Aber Aramis meinte, dies sollten sie nur tun, so könnten sie noch mehr von ihnen loswerden. Entschlossen liefen sie weiter. Trotz dieser wahnsinnigen Fähigkeiten hatten alle schwer einstecken müssen, weshalb sie entschieden, zunächst ihre Wunden zu versorgen sowie sich einen guten Rastplatz zu suchen. Erst nachdem sie alle etwas geschlafen sowie sich gestärkt hatten sprachen sie über die Vorkommnisse. Alle wollten wissen, wie Aramis dies gemacht habe, doch er hatte hierfür keine Erklärung. Also wäre es sicher besser, nicht wieder in solch eine Situation zu kommen, denn es war nicht sicher, dass Aramis dies erneut fertig bringen würde. Doch Aramis machte sich Sorgen darüber, wie viele Soldaten ihnen entgegen gekommen waren, somit mussten sie wohl erfolgreich gewesen sein. Es war Nora die entschied sich Gewissheit zu verschaffen. So zogen sie weiter bis sie schließlich das Dorf erreichten. Die Sonne schien, weshalb Nora am Waldrand zurück blieb. Das Bild war nicht besser wie in den bisherigen Dörfern. Sie hatten alles und jeden getötet. „Menschen?“, fragte Drago doch Rebecca verneinte dies und korrigierte, „nicht nur, auch Zauberer!“ „Lasst uns weitergehen. Wir sollten uns noch etwas ausruhen!“ Diesem Vorschlag von Aramis folgten sie. Doch er konnte einfach nicht schlafen. Nora setzte sich zu ihm. „Du wirst nie alle retten können Zauberer!“ Er senkte lediglich den Kopf. Sie brachen bei der Dämmerung wieder auf. Diesmal war es Rebecca in Wolfsgestalt die plötzlich knurrte. Sofort war Nora bei ihr. Alle waren in Deckung gegangen. „Das kann doch so nicht weitergehen! Es werden immer mehr Soldaten, überall.“ „Außerdem kommen die immer näher!“ „Das Dorf von Mitch haben sie auch niedergebrannt, niemand hat überlebt!“ „Artur, wir müssen hier weg!“ „Ja und wohin?“ „Es sind ja nicht nur die Soldaten, Artur!“ Die Diskussion wurde aufgrund der Stimmen nur zwischen Männern geführt. „Was tun wir, wenn diese Panthera bei uns auftauchen?“ Diesmal schwang mehr Angst als Wut in der Stimme mit. Alle schienen dieser Meinung zu sein. Sie redeten auf diesen Artur ein. „Jetzt beruhigt euch!“, fauchte Artur, „erstens wissen wir gar nicht genau was das für Panthera angeblich sind und zweitens soweit ich verstanden habe, haben sie in diesem Dorf die Soldaten verjagt und die Bewohner in Ruhe gelassen!“ Dennoch herrschte Unmut. Doch die Stimmen entfernten sich langsam. „Reden die von uns?“, flüsterte Drago, doch die Anderen konnten nur mit den Schultern zucken. Vorsichtig folgten sie ihnen. Sie schlugen schließlich ein Lager auf. Die Sonne würde bald aufgehen. Sie verharrten in einiger Entfernung ohne das Lager oder ihre Umgebung aus den Augen zu lassen. Leise sprachen sie über ihre bisherigen Kämpfe. Rebecca meinte es sei doch wirklich traurig, wie sie versucht hatten allen zu helfen, aber man dennoch gegen sie gekämpft hatte. Ob sie es primär auf ihresgleichen bezog oder auf alle ließ sich nicht heraus hören. Zur Überraschung aller war es Nora die erklärte: „Jedes Wesen fürchtet sich vor etwas Stärkerem als man selbst.“ „Wie meinst du das?“, fragte Drago. Sie rollte mit den Augen. „Egal wo wir gekämpft haben, die hatten Angst vor uns. Sei es, weil wir nicht aus einer Rasse stammen, was untypisch ist oder weil wir äußerst effektiv waren.“ Weiter ging das Gespräch nicht, denn Nora hatte den Kopf gedreht. Rebecca trat leise zu ihr, auch sie schien angespannt. Beide starrten gebannt zu dem Lager. Bis eine Stimme ertönte: „Wir werden angegriffen!“ Alle waren in heller Aufregung, da tauchten Reiter am Waldrand auf. Die Männer aus dem Lager waren kampfbereit, dennoch versuchte Artur mit den Soldaten zu sprechen, dass sie keinen Streit wollten. Die Soldaten lachten. „Das hättet ihr euch früher überlegen müssen. Heute sterbt ihr!“ Nora sah besorgt zum Himmel, der Schnee schimmerte bereits in der aufgehenden Morgensonne. Erneut versuchte Artur mit ihnen zu reden, doch sie umstellten sie mit den Pferden, ehe der Angriff befohlen wurde. Trotz ihren bisherigen Erfahrungen zögerten sie nicht. Nora zog die Kapuze ihres Umhanges tief ins Gesicht, während sich Rebecca verwandelte als sie auf die Soldaten zu rannten. So rissen sie die völlig überraschten Soldaten von den Pferden. Trotz eingeschränktem Sichtfeld kämpfte Nora wie immer, vielleicht nicht ganz so elegant. Die Männer aus dem Lager konnten kämpfen, die meisten ebenso zaubern, so töteten sie alle Soldaten. Leider wandten sich auch diese Männer anschließend gegen sie. Aramis begann: „Ihr habt keinen Grund gegen uns zu kämpfen!“ „Von wegen“, fauchte einer. „Lasst sie uns töten“, schrie der nächste, während er Nora mit einer Handbewegung den Umhang vom Körper riss. Sie schlug die Hände vor das Gesicht, zischte und wollte in Richtung Wald rennen, doch die Männer versperrten ihr den Weg, noch immer presste sie die Hände auf das Gesicht. Diese waren bereits rot sowie mit Pusteln übersäht. Gerade in dem Moment, in dem Aramis reagieren wollte befahl Artur sie sofort gehen zu lassen. Äußerst widerwillig ließen sie Nora gehen. „Die anderen Drei auch!“, legte Artur grollend nach. Manche wollten wiedersprechen taten es aber nicht. So folgten sie Nora in Richtung Wald. Aramis blieb nochmals stehen, da begann Artur: „Ich habe keine Ahnung wer ihr seid, aber wir danken euch für die Hilfe!“ Dann trennten sich ihre Wege. Er fand seine Freunde an einem kleinen Bachlauf von dem sie die Eisschicht entfernt hatten. Nora hielt gerade den kompletten Kopf hinein. Besorgt sah er auf Drago. Rebecca kniete bei Nora. Erstaunlich lange blieb sie unter Wasser. Beim Auftauchen warf sie ihre eigentlich dunkelblonden Haare nach hinten, doch das untere Drittel hiervon war pechschwarz. Sie griff in ihre Tasche und schnitt ihre Haare entschlossen ab. „Nora“, begann Rebecca vorsichtig, doch sie zischte nur angriffslustig. Sie schulterte ihren Rucksack, dann trat sie zielstrebig tiefer in den Wald. Die zwei Jungs hatte sie keines Blickes gewürdigt. Ihre Hände sowie ihr Gesicht sahen aus als hätte sie einen schlimmen Sonnenbrand. Langsam folgten sie ihr. Offenbar suchte sie etwas unter dem Schnee. „Wenn du uns erklärst was du suchst können wir dir helfen!“, versuchte Aramis vorsichtig. Ihr Blick war eiskalt. Ansonsten erhielt er keine Antwort. Immer weiter gehend schien sie zu finden was sie suchte. Sie begann auf grünen Zweigen zu kauen, spuckte diese wieder aus, vermischte das Ganze mit Schnee um es dann auf ihr Gesicht und ihre Hände aufzutragen. Erst jetzt atmete sie tief durch. An einen Baum anlehnen ließ sie sich auf den Boden sinken, die Augen geschlossen. So taten es die Anderen ihr gleich. Keiner sagte etwas. Erst nachdem Nora sich das Zeug vom Gesicht nahm fielen ihnen die Kinnladen runter. Hierfür erhielten sie böse Blicke. „Nora du siehst, du siehst, du siehst“, stammelte Rebecca nun, „aus wie eine Mensch!“ „Ich weiß!“ Diese Antwort von Nora war absolut treffend. Ihre nun kurzen Haare waren noch dunkler geworden, ihre Haut hatte eine normale Farbe, auch sonst waren ihre Gesichtszüge von kleinen Fältchen geprägt. „Tut mir leid“, begann Rebecca erneut, „bleibt das jetzt so?“ „Was? Nein!“, fauchte sie zurück, dann trieb sie alle an weiter zu gehen. Wieder blieben sie abrupt stehen. Sichtlich zögerte Nora, doch dann sagte sie: „Diese Männer hatten recht, hier riecht es nach Soldaten. Die sind überall!“ Eine Weile bewegte sich niemand. Bis Drago schließlich fragte welchen sie folgen wollten. Sie trafen die Entscheidung spontan. Lange suchen mussten sie nicht. Zur Überraschung aller bog Nora bei der nächsten Gabelung jedoch in die entgegengesetzte Richtung ab. Um eine Felsenwand biegend zog sie alle neben sich. Rebecca verwandelte sich und stellte sich neben Nora. Als Schritte näher kamen wurde es auch Aramis klar, sie wurden verfolgt. Da bogen Wölfe um die Ecke. Nach einer kurzen Schrecksekunde in der alle geknurrt hatten verwandelten sich zwei von ihnen in Menschen. „Wir sind gekommen um dir zu folgen Rebecca!“, schilderte einer der Männer. Insgesamt waren es acht Wölfe. Völlig fassungslos starrte Rebecca die Männer an, sie hatte sich ebenfalls in einen Menschen verwandelt. „Da muss ich euch leider enttäuschen!“ „Wie haben wir dies zu verstehen?“, wollte der Zweite wissen. „Ich folge ihm“, bei „ihm“ deutete sie auf Aramis. „Entweder ihr akzeptiert das oder ihr seid umsonst gekommen!“ Die Werwölfe verwandelten sich allesamt, tauschten Blicke, dann erwiderten sie gemeinsam: „Einverstanden!“ Diese Äußerung überraschte zwar alle, aber Zeit zum Grübeln blieb nicht. Sie nahmen wieder die Verfolgung auf. Zurück auf ihrem ursprünglichen Weg beschleunigte Nora ihre Schritte, sie mussten aufholen. Die Werwölfe blieben direkt hinter ihnen. Alle blieben stehen, denn Nora hatte die Hand gehoben. Jedoch trat einer der Wölfe langsam zu ihr. Er streckte die Schnauze in die Höhe gleichzeitig bewegte er seinen Kopf hin und her. Ruhig drehte er den Kopf zu den Anderen. Sie hielten abwartend inne. Aramis überlegte noch wie er diese Situation zu deuten hatte, da drang Kampfgeschrei zu ihnen. „Dämonen“, wisperte Rebecca. Entschlossen begannen die Vier zu rennen. Rebecca verwandelte sich wieder. Die Werwölfe blieben jedoch zurück. Keine Zeit sich hierüber Gedanken zu machen. Vor ihnen erhob sich eine Burg, diese war schwer beschädigt worden. Kurz sah Aramis zum Himmel, aber seine Sorge über die Sonne schien mit Noras neuem Aussehen unbegründet. Überall an und um die Burg züngelte Feuer herum, ebenso schien die Luft zu pulsieren. „Seid vorsichtig, das hier ist gefährlicher als alles bisherige“, befahl Drago. Sein Blick haftete intensiv auf Rebecca. Er hatte Recht. Hier kämpften Feuer- und Luftdämonen gegen absolut fähige Zauberer. Lediglich die menschlichen Soldaten hielten sich aus den Kämpfen raus, erst wenn ein Dämon kampfunfähig war, schlugen sie ihnen die Köpfe ab. Nachdem sich die Vier diesen Überblick verschafft hatten griffen sie an. Im Gegensatz zu ihren bisherigen Kämpfen schienen die Dämonen keinen Wert auf Hilfe zu legen. Denn sie griffen sie an, obwohl Aramis einem von ihnen gerade das Leben gerettet hatte. Lediglich Drago hatte es hier einfacher, dafür hatten die Zauberer ihn genauso im Fokus. Doch Drago war ständig um Rebecca sowie Aramis herum, um sie zu schützen. Dies schien seinesgleichen immer mehr zu stören. Mehrfach wurde er schon angefaucht was er sich dabei denken würde. Aber Drago war es egal. Sie kämpften mit allen Kräften. Auch Nora hatte bereits einiges eingesteckt, was Aramis überraschte. Aus irgendwelchen Gründen hatte er bisher immer angenommen niemand könnte ihr das Wasser reichen. Doch unter diesen Dämonen waren begabte Kämpfer, dazu noch die Zauberer. All das machte diesen Kampf zu ihrem bisher schwersten. Gerade schaffte es Aramis einen Zauberer kampfunfähig zu machen, da hörte er Drago grollen. Er wirbelte herum und wollte zu ihm. Doch Dämonen versperrten ihm den Weg. In der nächsten Sekunde wurden diese Dämonen jedoch durch einen Fluch von den Füßen gerissen. Kurz drehte er den Kopf, um zu sehen, wer diesen gewirkt hatte und erblickte eine Hexe. Ihr Blick war eiskalt. Nun musste er sich entscheiden, die Gunst nutzen um zu Drago zu gelangen oder die Dämonen vor dem sicheren Tod bewahren, indem er sich gegen diese Zauberer stellte. Das Aufheulen eines Wolfes in seiner unmittelbaren Nähe erleichterte ihm die Entscheidung. So schnell er konnte rannte er darauf zu. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis er die Situation begriff. Drago musste gegrollt haben, weil die Dämonen Nora zu Boden gedrückt hatten, unfähig sich zu bewegen. Im Gegenzug war Drago selbst von Zauberern schwer verletzt worden, immer weiter schlugen sie auf ihn ein oder wirkten Zauber. Nora ging es nicht besser. Flammen verbrannten sie immer wieder an unterschiedlichen Stellen. Rebecca versuchte verzweifelt sich durchzukämpfen, doch kaum hatte sie die Dämonen besiegt waren Zauberer da. Hier hatte sie sichtlich Mühe. „Ihr solltet euch eurem Schicksal fügen!“, fauchte ein Zauberer, doch der Dämon ihm gegenüber belehrte ihn eines Besseren. Mit wenigen Handbewegungen ging er in Flammen auf. Er musste seine Freunde retten und zwar jetzt. Kaum hatte er einen Schritt gemacht riss es ihn von den Füßen. Eine Druckwelle brachte alle aus dem Gleichgewicht. Dies war eine Chance für Drago sowie für Nora, doch eine zu kurze. Erst jetzt drehte er den Kopf um zu sehen wer diese Druckwelle erzeugt hatte. Dort stand wieder diese Frau, diesmal mit zwei Männern. „Amateure!“, fauchte sie, „bringt es zu Ende oder ihr werdet euer Versagen erklären müssen!“ Diese Drohung schien alle anzuspornen. Sie selbst kämpfte ebenfalls oder viel mehr tötete. Bis sich ein Schrank von einem Feuerdämon ihr entgegenstellte. Zur Überraschung vieler belächelte sie ihn lediglich amüsiert. Er griff sie an. Er wäre ihr körperlich sicherlich überlegen gewesen, aber ihre Zauberkräfte schien sie perfekt zu beherrschen. Er versuchte sie zu schlagen, zu treten, mit Feuerbällen, Feuerwänden oder sonst irgendetwas zu treffen, doch sie blockte dies ab oder wich aus. Ihre Flüche hingegen zeigten Wirkung, auch wenn nicht jeder traf. Peinlich genau achtete sie darauf nicht in seine körperliche Reichweite zu gelangen. Diese Szenerie schienen alle gespannt verfolgt zu haben. Bis der Dämon schließlich nach dem nächsten Fluch erstarrte, sie zog ein Messer, kam langsam auf ihn zu. Bevor sie ihn erreichte drehte sie sich um, sie fauchte: „Nun tötet diesen ganzen Abschaum endlich!“ Jeder Zauberer bewegte die Finger für einen Todesfluch, auch die, die bei seinen Freunden waren. Die Hexe drehte eine Pirouette mit dem Messer in der Hand, um es dem Dämon ins Herz zu rammen. Für Aramis war es als würde alles in Zeitlupe ablaufen. Er schloss die Augen, versuchte sich an dieses Gefühl zu erinnern und da war es. Die gefühlten hundert Ameisen liefen über seinen Körper, er breitete die Hände aus, bewegte die Finger, öffnete ruckartig die Hände sowie zeitgleich die Augen. Es beförderte alle Zauberer weg von ihren Opfern, aber die Hexe blieb auf den Füßen. Es dauerte einen Moment bis sie ausmachen konnte woher dieser Zauber gekommen war. Sie kochte vor Wut. Sofort befahl sie seinen Tod. Jetzt oder nie, dachte sich Aramis. Er stürzte auf sie zu, ehe der Rest reagieren konnte, entwendete ihr das Messer um sie mit diesem zu töten. Ein kurzer Aufschrei, dann fiel sie rücklings um. Er verharrte einen Moment in dieser Position. Sein Atem raste. Sein Blick ruhte auf der Hexe, ihr Blut hatte einen schwarzen Schimmer, ihm wurde schlecht also wandte er sich ab. Noch einen Moment versuchte er seine Atmung zu beruhigen ehe er aufstand. Entschlossen sagte er: „Lasst meine Freunde frei oder ihr liegt daneben! Egal was ihr seid, ob Dämon, Zauberer oder Mensch!“ Es dauerte nur wenige Sekunden da befahl der Dämon, dem Aramis eben das Leben gerettet hatte auf dämonisch den Tod aller Fremden in seiner Burg. Dies war ein Fehler, wie der Dämon umgehend feststellen musste. Aramis zog das Messer aus der Brust der Hexe und griff den Dämon ohne Umschweife an. Er war zu schnell für den Dämon. Ob es daran lag, dass er viel trainiert hatte oder weil er noch immer diese Art Energieschub fühlte wusste er nicht. Jedenfalls kamen dem Dämon zwei weitere zur Hilfe, so dass Aramis seine Freunde aus den Augen verlor. Mehr noch, er musste sich so sehr auf den Kampf gegen die Dämonen konzentrieren, dass er nicht mehr mitbekam was um ihn herum passierte. Seinen ursprünglichen Gegner hatte er inzwischen schwer verwundet, immer wieder hatte dieser sich zurückgezogen. Doch auch er selbst hatte einiges einstecken müssen. „Genug!“, grollte die Stimme seines Hauptgegners. Endlich konnte Aramis durchatmen sowie sich umsehen. Die Dämonen hatten ohne die Hexe die Oberhand bekommen. Ihre Angreifer waren entweder tot oder geflohen. Drago lag allerdings regungslos auf dem Boden. Nora und Rebecca hielten die Dämonen in einer Art Feuerring eingekesselt. Beide konnten sich nicht von der Stelle bewegen. Rebecca, inzwischen in Menschengestalt, starrte nur zu Drago. Noras weinrote Augen hafteten ausschließlich auf Aramis. Alles war angespannt. Der Dämon musterte Aramis, kam langsam auf ihn zu, dann sprach er auf dämonisch: „Du verstehst mich?“ Aramis nickte lediglich. Das Atmen fiel ihm schwer, vor allem weil er sah, dass all seine Freunde verwundet waren. „Du sagtest deine Freunde?“ Erneut nickte er. „Ein Vampir, ein Werwolf und ein Dämon?“ Jetzt baute sich Aramis auf, trat ein paar Schritte auf ihn zu ehe er knurrte: „Ja! Ein Problem damit?“ Alle Dämonen tauschten Blicke. „Vampir“, der Dämon wandte sich an Nora, „wieso arbeitet deinesgleichen für einen Zauberer? Ihr seid euch doch sonst für alles zu gut?“ Manche lachten, andere knurrten, doch Nora antwortete vollkommen neutral, ebenfalls auf dämonisch, was viele zu verärgern schien: „Ich arbeite nicht für ihn!“ Der Dämon drehte sich ihr daraufhin komplett zu. „Wir kämpfen gemeinsam, da wir das gleiche Ziel verfolgen!“ Jetzt drehte sich der Dämon überrascht wieder zu Aramis. Weiterhin wollte er wissen um welches Ziel es sich hierbei handle. „Für den Moment das Ziel, dass meine Freunde hier lebend raus kommen!“ Nichts Freundliches war in Aramis Stimme. Erneut sah er zu Drago. „Er ist ernsthaft besorgt um ihn!“, erklärte einer der anderen Dämonen. Wieder wurde Aramis gemustert. „Schickt nach den Wasserdämonen!“, befahl der Anführer, „sie sollen sich beeilen!“ Er machte eine Handbewegung, augenblicklich verschwanden die Feuerkreise. Alle Drei stürmten zu Drago. Sie begannen mit allen Maßnahmen zu denen sie fähig waren. „Komm schon Drago“, versuchte Aramis ihn zu wecken. Wie lange sie alles Mögliche versuchten, aber nichts zu helfen schien konnte Aramis nicht sagen. Nora zischte, da drehte Aramis den Kopf und war kampfbereit. Doch vor ihm standen drei offenbar junge Dämonen. Alle drei mit bläulicher Haut, strahlend blauen Augen, von himmel- bis ozeanblau. Die Haare alle eher dunkel. „Wir wollen ihm helfen!“, erklärte einer von ihnen leise. Zögernd wich Aramis zur Seite. Mit viel Mühe schaffte er es, dass Rebecca die Dämonen machen ließ. Es war sehr spannend. Alle drei bewegten die Hände über Dragos Körper, der Schnee schmolz unter ihren Händen zu Wasser. Sie machten weiter, bis alle Wunden verschwunden waren. Schlagartig setzte sich Drago auf. Die Dämonen wichen weg und Rebecca warf sich ihm an den Hals. „Geht’s dir gut?“, wisperte sie unter Tränen, die ihr über das Gesicht liefen. „Alles gut!“, erklärte er, sah sich aber irritiert um. Zögernd kam einer der Wasserdämonen auf Aramis zu. „Verzeihung, darf ich?“ Die Antwort wartete er nicht ab sondern bewegte die Hände. Plötzlich wurde ihm eiskalt zeitgleich brannten seine Wunden. Doch kaum ließ dieses Gefühl nach traute er seinen Augen nicht. Seine Verletzungen waren verheilt. Ebenso bei Rebecca waren sie so vorgegangen, aber von Nora hielten sie sich fern. Gerade als er dies ändern wollte trat der Feuerdämon auf sie zu. Drago war auf den Füßen, also standen die Vier nun über vierzig Dämonen gegenüber. „Wer bist du?“, wollte der Feuerdämon von Aramis wissen. „Ich bin niemand!“ Diese Antwort ließ die Dämonen erneut Blicke tauschen. Drago war angespannt was Aramis nicht verstand. Es war einer der Wasserdämonen der erklärte: „Wenn du niemand wärst, warum begleiten dich dann ein Vampir, ein Werwolf und ein Luftdämon?“ „Und wieso rettest du dann einen ganzen Dämonenclan samt ihrem Fürsten?“, führte ein weiterer Feuerdämon aus. Jetzt lächelte Aramis ehe er erwiderte, dass er allein ein Niemand war, doch gemeinsam mit seinen Freunden wäre er zu außergewöhnlichem fähig. Da mischte sich Drago ein: „Er unterscheidet nicht nach Werwolf, Vampir oder Dämon. Er unterscheidet nur zwischen richtig und falsch, vollkommen unabhängig was jemand ist. Für ihn zählt nur wie jemand ist!“ Wieder tauschten sie Blicke, dann bot man ihnen an über Nacht zu bleiben. Nach kurzem Zögern nahm Aramis dieses Angebot an. Sie wurden in wunderschönen Zimmern untergebracht sowie mit allem nötigen versorgt. Es war fantastisch mal wieder eine richtige Dusche benutzen zu können. Außerdem sah das Bett traumhaft aus. Doch ehe er es sich gemütlich machen konnte kamen seinen Freunde. „Wahnsinn wie nobel das hier alles ist!“, freute sich Rebecca. Drago meinte es wäre ein großer Clan und ein äußerst wichtiger Fürst. Nora schwieg. „Wie geht es dir?“, wollte Aramis erfahren während er ihre Verletzungen musterte. Doch statt zu antworten zischte sie lediglich wütend. Also vergewisserte er sich bei den anderen Beiden, ob es ihnen gut ginge. Dies bestätigten diese. Dennoch fragte er Drago, warum er zwischendurch so angespannt war. Sehr ruhig begann Drago von der telepathischen Verbindung unter Dämonen zu erzählen. „Du meinst die können sich durch Gedanken verständigen?“, Rebecca fiel, nach Dragos Bestätigung auf ihre Frage, die Kinnlade herunter. Dennoch entschieden sie, die Zeit bis zum Morgen hier zu genießen. Aber kaum waren seine Freunde weg machte er sich auf die Suche nach den Wasserdämonen. In den Fluren traf er auf etliche Feuerdämonen. Sie machten einen großen Bogen um ihn. Er folgte Stimmen. Noch nie war er so froh dämonisch gelernt zu haben wie heute. Vorsichtig klopfte er an diese große Tür hinter der er Stimmen gehört hatte. Die Tür wurde ihm geöffnet. Tatsächlich saß hier unter anderem der Dämonenfürst gemeinsam mit den Wasserdämonen. Nach seinem Eintreten herrschte Stille, er verbeugte sich und hielt den Kopf gesenkt während er sein Anliegen vortrug. Erst nachdem er geendet hatte sah er auf ohne den Kopf zu heben. Überrascht sahen sie ihn an, dann lief einer der Wasserdämonen an ihm vorbei. Aramis folgte ihm. „Ich bin übrigens Maurice!“ „Aramis!“ Er klopfte an Noras Tür, doch da sie nicht antwortete betrat er ihre Räume gemeinsam mit Maurice. „Nora?“ Ein Moment verging, dann trat sie ihnen, ausschließlich in ein Handtuch eingewickelt, entgegen. Sie sah umwerfend aus. „Entschuldige, ich wollte, wir wollten, also ähm“, stotterte Aramis. Maurice hatte entschlossen zu Boden geblickt. „Was?“, fauchte Nora. Tief einatmend erklärte Aramis, dass er Maurice gebeten hatte sich um ihre Wunden zu kümmern. „Du hast was?“, blaffte sie. Dann herrschte eine Weile Schweigen. „Also gut, zeig was du kannst!“ Erst jetzt trat er auf Nora zu um wieder seine Hände zu bewegen. Sie bekam sogar ihre Gesichts- und Haarfarbe zurück. Zufrieden sah sie in den Spiegel. Aramis bedankte sich hierfür bei ihm ehe dieser davon ging. Also verabschiedete sich auch Aramis. Kaum im Zimmer angekommen warf er sich ins Bett. Obwohl es das bequemste war, was er seit Monaten hatte, schlief er schlecht. Ständig war er wach, bis er schließlich entschied aufzustehen. Durch Korridore streifend führte ihn sein Weg auf einen leeren Marktplatz. In der Entfernung nahm er jedoch eine Silhouette war. Langsam näherte er sich um festzustellen, dass es Nora war. Sie saß auf einer Mauer und sah zum Wald. „Alles okay?“, seine Stimme bebte, aber sie sah ihn nicht einmal an. Noch einen Moment wartete er, bevor er sich wieder zum Gehen wandte. „Zauberer“, sofort blieb er stehen. Plötzlich stand sie vor ihm, musterte ihn, setzte an, aber schwieg dann doch. Er fühlte ihren Atem auf seiner Haut, so nah war sie bei ihm. Eine Weile sahen sie sich einfach nur an. Ihm war klar wie dumm es war, aber er fühlte sich von ihr so angezogen. Natürlich war es logisch, dass es andersrum nicht so war. Was wollte eine wie sie von einem wie ihm. Dennoch wich er ihrem Blick nicht aus sondern genoss jeden Moment in ihrer Nähe. In ihren Augen hätte er versinken können. Doch sie schloss diese für einen Moment, atmete tief durch, wich einen Schritt von ihm weg ehe sie begann: „Wie machst du das? Oder viel mehr warum machst du das? Wieso traust du diesen Dämonen? Aus dir wird man einfach nicht schlau!“ Während Aramis sich noch überlegte worauf er zuerst antworten sollte lief sie bereits davon. Tief durchatmend setzte er sich auf die Mauer. Hier saß er bis er sich vor Müdigkeit fast nicht mehr auf den Beinen halten konnte. Zurück im Bett schlief er endlich ein.

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