Kitabı oku: «Seal Team 9», sayfa 4

Yazı tipi:

9

Brady

„Was macht ihr denn hier?“

Fragend blicke ich Riley, Killian und Sean an, als sie abends vor meiner Tür stehen. Dabei kann ich nicht für mich behalten, dass ich nicht mit ihnen gerechnet habe.

„Ah“, ruft Sean aus und geht mit einem breiten Grinsen auf den Lippen an mir vorbei.

Irritiert sehe ich ihnen nach, da ich keine Ahnung habe, was sie von mir wollen. Gleichzeitig werfe ich einen prüfenden Blick auf die Uhr. Doch ich habe noch etwas Zeit, um sie wieder loszuwerden, bevor ich mich auf den Weg zu Kendra mache, um den Abend mit ihr zu verbringen.

„Wir waren gerade in der Nähe und dachten uns, dass wir vorbeikommen. Schließlich haben wir dich schon lange nicht mehr gesehen“, erklärt nun Killian.

„Gleichzeitig haben wir gehofft, dass wir dich in einem nüchternen Zustand vorfinden. Allerdings sind wir nicht davon ausgegangen. Und ich muss sagen, dass du ganz vorzeigbar aussiehst.“

Riley sieht mich von oben bis unten an. In der nächsten Sekunde erkenne ich jedoch den verwunderten Gesichtsausdruck, als er nicht das an mir erkennt, von dem er anscheinend ausgegangen ist.

„Du bist tatsächlich nüchtern“, stellt er trocken fest. Allerdings erkenne ich auch die Bewunderung in seiner Stimme.

„Ja, mich gibt es auch im nüchternen Zustand“, erwidere ich.

Während ich spreche, lasse ich keinen Zweifel daran, dass ich ein wenig genervt bin. In letzter Sekunde kann ich es gerade noch verhindern, dass ich die Augen verdrehe.

„Also“, beginnt nun Sean und lässt sich auf das Sofa fallen. „Wann wirst du wieder zurückkommen? Das Team braucht dich.“

Ich weiß genau, wovon er spricht. Daher brauche ich ihn nicht zu fragen. Er will wissen, wann ich endlich wieder ein aktives Mitglied des Teams sein werde. Und ehrlich gesagt wäre ich das gerne.

Meine Arbeit sorgt dafür, dass ich ausgeglichen bin. In der letzten Zeit war ich unausstehlich und das weiß ich auch. Und das liegt vor allem daran, weil sich eine riesige Energie in mir aufgestaut hat.

Dabei bin ich nicht nur Kendra des Öfteren angegangen, sondern auch meine Freunde. Und das ist etwas, was ich nicht wollte. Schließlich waren die Jungs für mich da, als ich sie wirklich gebraucht habe.

„So schnell wie möglich“ erkläre ich also.

Noch habe ich keine Ahnung, wann es sein wird. Doch sie sollen wissen, dass ich nicht vorhabe, dies noch länger herauszuziehen, als es unbedingt sein muss.

„Anscheinend stehen die Chancen ja schon ganz gut. Es ist sieben Uhr und du hast noch nichts getrunken. Das sehe ich eindeutig als Pluspunkt.“

Riley sieht mich an und kann sich dabei nur schwer ein Lachen verkneifen. Mir ist bewusst, dass meine Freunde sich einen kleinen Scherz daraus machen. Vor allem auch deswegen, weil ich mich sonst immer im Griff habe und mich die letzten Wochen nun mehr oder weniger habe gehen lassen.

„Es freut mich, dass ich dich glücklich machen kann“, gebe ich mit einem sarkastischen Unterton von mir.

Ich lasse mich auf das Sofa sinken, wobei ich gleichzeitig aus dem Fenster zu dem Haus von Kendra sehe. Aus dem Augenwinkel erkenne ich, dass mein Freund sich ebenfalls in die entsprechende Richtung dreht, als er den Blick bemerkt.

„Daher weht also der Wind.“ Ein wissender Ausdruck hat sich in seine Augen gelegt. „Das hätte ich mir auch eigentlich denken können. Aber ich freue mich darüber. Woher kommt der Sinneswandel?“

„Wovon sprecht ihr?“, erkundigt sich nun Killian und sieht fragend zwischen uns hin und her, bevor ich etwas dazu von mir geben kann.

„Brady hat eine neue Nachbarin“, erklärt er ihm, sieht mich dabei jedoch an. „Und irgendwie habe ich das Gefühl, als würde sie ihn wenigstens etwas im Griff haben. Auch wenn ich zugeben muss, dass es am Anfang nicht so danach aussah. Aber wie pflegte meine Oma immer zu sagen? Gegensätze ziehen sich an!“

Mit hochgezogenen Augenbrauen betrachtet er mich aufmerksam. Mir liegen ein paar Worte auf der Zunge, die ich ihm gerne um die Ohren hauen würde. Doch in Anbetracht der Tatsache, dass meine anwesenden Freunde mich neugierig ansehen, lasse ich es lieber. Stattdessen ziehe ich es vor, Riley die Geschichte erzählen zu lassen.

Anscheinend macht er das ja sehr gerne!

„Ihr Name ist Kendra“, fährt er ruhig fort. „Sie sieht gut aus, scheint aber auch nicht auf den Mund gefallen zu sein. Aber ich gebe zu, dass ich gerne wissen würde, wieso du anscheinend deine Meinung geändert hast. Oder hast du das nicht?“

Für einen kurzen Moment überlege ich, was ich ihnen sagen kann. Doch sind wir mal ehrlich. Es geht sie einfach nichts an. Und das vor allem auch wegen der Tatsache, weil wir nur ein Date haben. Ich habe keine Ahnung, wo es uns hinführen wird und genauso wenig kann ich sagen, ob Kendra dies überhaupt will.

Verdammt, ich kann ja nicht einmal sagen, ob ich sie in mein Leben lassen will.

So hart es vielleicht auch klingen mag, aber es ist die Wahrheit.

Mein Leben ist gefährlich. Das war es schon immer und dieser Vorfall hat mir gezeigt, dass jederzeit noch etwas dazu kommen kann. Und das ist eine Belastung für jeden, der sich in meiner Nähe befindet. Und ob ich ihr das zumuten will, weiß ich nicht.

„Und jetzt wartest du darauf, dass sie endlich nach Hause kommt?“, fragt Sean.

„Sie ist da“, murmle ich.

Als ich mich wieder auf die Jungs konzentriere, erkenne ich, dass sie mich neugierig ansehen. Seufzend stehe ich auf und gehe zur Haustür.

„Um ehrlich zu sein, treffe ich mich nachher mit ihr. Das ist eine lange Geschichte, die ich euch jetzt sicherlich nicht verraten werde. Daher müsst ihr auch verschwinden, damit ich pünktlich vor ihrer Tür stehen kann. Ehrlich gesagt möchte ich nämlich ungern zu spät kommen.“

Mit diesen Worten öffne ich die Tür und nicke in die Richtung der Straße.

Einen Moment sagen sie nichts und bewegen sich auch nicht. Doch schließlich lachen sie leise.

„Dann hoffe ich mal, dass es ein voller Erfolg wird. Schon alleine, weil wir deine Unterstützung wirklich gebrauchen können. Wir drücken dir die Daumen.“

Mit diesen Worten schlägt Riley mir auf die Schulter und geht hinaus. Die anderen beiden machen es ihm nach, ehe sie ebenfalls verschwinden. Einen Moment sehe ich ihnen nach.

Ich hatte nicht vorgehabt, ihnen von der Verabredung zu berichten. Allerdings war ich auch nicht davon ausgegangen, dass sie ausgerechnet heute vor meiner Tür stehen.

Seufzend schließe ich die Tür und fahre mir über den Nacken. Keine Ahnung wieso, doch irgendwie kommt es mir falsch vor, dass ich ihnen von dem Date erzählt habe. Ich kann es nicht genau beschreiben, doch es ist so. Ich habe das Gefühl, als hätte ich Kendra vorgeführt. Unter anderem auch deswegen, weil ich sie nicht sehr gut behandelt habe und sie sich dennoch darauf eingelassen hat.

Doch zu meiner Verteidigung muss ich sagen, hätte Riley nicht gesehen, wie ich zu ihrem Haus gesehen habe, hätte ich auch kein Ton darüber verloren, sondern sie mehr oder weniger aus dem Haus geschmissen.

Ich hätte mir irgendeine Ausrede einfallen lassen!

„Du bist überpünktlich“, stellt Kendra fest, als ich eine Stunde später vor ihr stehe.

Ich nehme mir die Zeit und sehe sie genau an. Kendra trägt einen Jeansrock und ein enges Top, welches knapp über dem Bund endet. Ich muss zugeben, dass sie wirklich verführerisch aussieht. Daher reiße ich mich schnell zusammen und gehe auf ihre Worte ein.

„Was hast du denn erwartet?“ Neugierig sehe ich sie an.

„Ich will niemanden verallgemeinern, allerdings sind Männer nicht immer dafür bekannt, dass sie pünktlich sind“, erklärt sie, nachdem sie einen Moment darüber nachgedacht hat. Gleichzeitig erkenne ich aber auch das freche Funkeln in ihren Augen.

„Dank meinem Job bin ich immer pünktlich“, erwidere ich nur.

Doch es ist die Wahrheit. Eines der ersten Dinge, die man als Soldat lernt, ist, dass man pünktlich sein muss. Und wenn es nur darum geht, morgens zu einer bestimmten Uhrzeit das Bett zu verlassen und nicht zu verschlafen.

„Und was machst du?“

Ich sehe ihr an, dass mein Kommentar ihr Interesse geweckt hat.

Kurz überlege ich, ob ich es ihr sagen soll. Doch die Wahrheit ist leider viel zu kompliziert, sodass ich es ihr nicht einfach zwischen Tür und Angel erklären kann.

Als Navy Seal befinde ich mich immer in Gefahr. Und das sollte mir eigentlich Grund genug sein, dass ich mich nicht mit ihr treffe. Dennoch mache ich es. Allerdings werde ich es ihr nicht sagen. Zumindest jetzt noch nicht.

Als Außenstehende kann sie die Gefahren, die damit einhergehen, nicht einschätzen. Meine Aufgabe ist es, es ihr so zu erklären, dass sie es versteht. Doch gerade kann ich das nicht. Unter anderem auch deswegen, weil ich keine Ahnung habe, wie ich das anstellen soll.

„Darüber werden wir uns später unterhalten“, gebe ich leise zurück und küsse sie sanft, nachdem ich mich ein Stück nach vorne gelehnt habe.

Den ganzen Tag habe ich mich nach ihren Lippen gesehnt. Und wenn ich ihren Blick richtig deute, ging es ihr nicht anders. Allerdings ziehe ich mich bereits in der nächsten Sekunde wieder zurück und sehe sie an.

Einen Moment ist es ruhig zwischen uns. Doch dann greife ich nach ihrer Hand und führe sie zu meinem Wagen.

Aufgrund meines Jobs hatte ich in den letzten Jahren nicht sehr viele Dates. Und das ist noch freundlich ausgedrückt. Eigentlich hatte ich überhaupt keines. One-Night-Stands hingegen hatte ich eine Menge.

Daher habe ich mich dafür entschieden, mit ihr in eine Bar zu gehen.

„Wieso hast du angefangen, bei dem Arzt zu arbeiten?“, frage ich sie, nachdem wir unsere Bestellung aufgegeben haben.

Ich weiß nicht, ob es eine gute Idee ist, dass wir uns darüber unterhalten. Schließlich könnte sie mich auch fragen, wieso ich da bin. Allerdings gehe ich das Risiko ein, da ich neugierig ein.

„Eigentlich weiß ich das gar nicht so genau. Ich war nicht auf dem College und musste etwas machen. Ich habe mich auf der Suche nach einer Ausbildung einfach überall beworben und dann bei einem Arzt eine Stelle bekommen.“

Sie zuckt mit den Schultern und zieht mich nachdenklich an. Mir ist bewusst, dass ihr die Worte bereits auf der Zunge liegen. Allerdings spricht sie diese nicht aus, worüber ich froh bin. Sicher, wenn sie fragen würde, würde ich ihr die Wahrheit sagen. Doch ich will mich nicht darüber unterhalten. Zumindest nicht an diesem Abend.

Ich genieße ihre Anwesenheit. Sie lässt mich lockerer werden und sorgt dafür, dass ich mich nur noch auf sie konzentriere. Ihr helles Lachen klingt in meinen Ohren nach.

Sie übt eine Wirkung auf mich aus, wie ich es noch bei keiner Frau verspürt habe. Daher will ich auch nicht, dass dieser Abend endet. Dennoch machen wir uns mitten in der Nacht auf den Weg zurück.

10

Kendra

„Was ist denn hier los?“, frage ich Brady, als er in unsere Straße einbiegt.

Überall stehen Polizeiautos, Krankenwagen und weiter hinten kann ich sogar drei Feuerwehrwagen erkennen, deren Sirenen alle wild durcheinander blinken.

Da ich so sehr auf die Szene konzentriert bin, die sich vor mir abspielt, sehe ich nur aus dem Augenwinkel, dass er sich ein Stück nach vorne lehnt.

„Ich habe keine Ahnung“, erwidert er schließlich und fährt langsam weiter.

Dabei erkenne ich, dass ein paar der Nachbarn draußen stehen und sich alles ganz genau ansehen. Als sie einen Blick auf den Wagen von Brady werfen, scheinen sie zu tuscheln, doch ich kann nicht sagen, ob es wirklich so ist, oder ich es mir nur einbilde.

In der nächsten Sekunde weiß ich jedoch, dass ich es mir nicht nur eingebildet habe.

„Scheiße“, entfährt es mir.

Als ich einen Blick zu Brady werfe erkenne ich, dass auch ihm das nicht entgangen ist, was aber auch schwer ist. Einen Moment sieht er auf die Stelle, ehe er ein wenig Gas gibt, sodass der Wagen weiter rollt.

Langsam fährt er näher, bis wir von einem Polizisten gestoppt werden. Brady lässt das Fenster auf der Fahrerseite nach unten gleiten und sieht zu dem Beamten auf.

„Sie können hier nicht weiterfahren“, verkündet dieser und wirft dabei auch einen kurzen Blick in meine Richtung. „Das Stück ist gesperrt.“

„Wir wohnen dort“, erwidert Brady und zeigt in die Richtung unserer Häuser.

Allerdings kann man nur meines erkennen, da vor seinem ein großes Einsatzfahrzeug der Feuerwehr steht. Schläuche liegen auf dem Boden und die Männer rennen wild durcheinander. Zumindest macht es auf mich den Anschein.

Einen Moment sieht der Polizist so aus, als würde er überlegen, was er machen soll. Ich kenne ihn nicht sonderlich gut, doch sogar ich erkenne den Kampf in seinen Augen. Dann deutet er jedoch auf eine freie Stelle, die sich an der rechten Seite befindet.

„Parken Sie dort. Ich glaube, wir müssen uns dringend unterhalten.“

Mit diesen Worten macht er einen Schritt zur Seite und hebt das Absperrband ein Stück nach oben, sodass Brady den Wagen drunter durchfahren kann.

Ich kann nicht verhindern, dass sich bei seinen Worten ein ungutes Gefühl in mir breit macht. Es nistet sich in mir ein und hält sich dort beharrlich. Und in dem Moment, in dem wir an dem Wagen vorbeifahren, weiß ich auch warum.

Scharf ziehe ich die Luft ein, als ich das Haus von Brady erblicke. Oder besser gesagt das, was davon übrig geblieben ist. Allzu viel ist es nämlich nicht.

Auf den ersten Blick erkenne ich, dass es komplett ausgebrannt ist. Fenster sind zersprungen, das Dach ist halb in sich zusammengefallen und überall an der Fassade sind die Spuren der Flammen zu erkennen, die dort gewütet haben.

„Scheiße“, murmelt er leise neben mir.

In der nächsten Sekunde hält er seinen Wagen am Straßenrand an und steigt aus, ohne noch ein Wort von sich zu geben. Unsicher warte ich einen Moment, ehe ich ihm folge. So ganz weiß ich nicht, wie ich mich verhalten soll. Daher halte ich mich ein wenig im Hintergrund, wobei ich aber an seiner Seite bleibe.

Ich habe nicht damit gerechnet, dass dieser Abend so enden wird. Und ich kann mir vorstellen, dass es ihm auch so geht.

Automatisch wandert mein Blick zu meinem Haus, allerdings scheint es sich in dem Zustand zu befinden, in dem ich es auch verlassen habe. Allerdings befinden sich beide Einfahrten dazwischen, sodass die Wahrscheinlichkeit doch sehr gering war, dass es auf mein Haus übergeht.

„Es tut mir leid, aber Sie können froh sein, dass Sie nicht zu Hause waren“, erklärt der Polizist, nachdem wir neben ihm stehen geblieben sind.

„Was ist denn überhaupt passiert?“, erkundigt sich Brady.

Einen Moment sieht der Polizist ihn nachdenklich an. Ich spüre, dass er keine Ahnung hat, was er sagen soll, oder wie er es sagen soll. In gewisser Weise kann ich das nachvollziehen. Wäre ich an seiner Stelle, würde es mir ebenfalls so gehen.

„Das können wir leider noch nicht sagen“, beginnt er schließlich zögerlich. „Doch alles deutet auf eine kleine Explosion hin. Vielleicht eine defekte Gasleitung.“

Kleine Explosion? Wie kann eine Explosion klein sein?, frage ich mich im nächsten Moment, doch ich behalte die Worte für mich.

Ich hatte bis jetzt keine Ahnung, dass es kleine Explosionen gibt. Und wenn ich mir das Haus ansehe, sieht es auch nicht nach einer kleinen Explosion aus. Daher bin ich mir sicher, dass er es nur schön reden wollte.

Ich warte darauf, dass Brady etwas dazu sagt. Doch ich spüre die Anspannung, die von ihm ausgeht, daher bin ich mir sicher, dass es gerade wahrscheinlich besser ist, dass er das nicht macht.

Langsam setzt Brady sich nach einigen Sekunden in Bewegung und geht auf sein Haus zu. Als ich ihm folgen will, bedeutet er mir, dass ich hier bleiben soll. Allerdings muss ich sagen, dass ich das nur ungern mache.

Noch immer habe ich ein ungutes Gefühl in meiner Magengegend und je weiter er sich von mir entfernt, umso größer wird es. Auch wenn es vielleicht total bescheuert klingt, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass ich von Polizisten umgeben bin, aber in seiner Nähe fühle ich mich sicher.

Ich beobachte Brady dabei, wie er auf das Haus zugeht und sich dann in unsere Richtung dreht.

„Eine defekte Gasleitung?“

Ich höre die Skepsis in seiner Stimme und weiß, dass er nicht daran glaubt. Allerdings ziehe ich es vor, den Mund zu halten und nichts zu sagen. Dennoch werfe ich ihm einen fragenden Blick zu.

„Haben Sie vielleicht etwas gemerkt, bevor Sie das Haus verlassen haben?“

Brady schüttelt den Kopf, bevor er sich wieder auf die Ruine konzentriert.

Einige Sekunden bleibt der Polizist noch neben mir stehen. Dabei beobachte ich ihn, wie er sich ein paar Notizen macht. Doch dann verabschiedet er sich von mir und verschwindet, ohne noch etwas darüber verlauten zu lassen.

Langsam gehe ich näher und bleibe neben Brady stehen. Aus einem Reflex greife ich nach seiner Hand und verschränke meine Finger mit seinen.

„Das tut mir leid“, flüstere ich.

„Das braucht es nicht. Schließlich ist es nicht deine Schuld.“

Mit diesen Worten nimmt er mich in die Arme und zieht mich an sich. Einen Moment stehen wir dort gemeinsam und sehen dem Treiben zu, ehe ich mich zu ihm drehe.

Dabei spüre ich die Wärme, die von ihm ausgeht und habe seinen Geruch in meiner Nase. In diesem Moment weiß ich, dass ich mich ihm nicht einfach entziehen kann. Das konnte ich von Anfang an nicht und nach diesem Abend kann ich es nun erst Recht nicht mehr. Doch das will ich auch überhaupt nicht.

„Du kannst bei mir bleiben“, schlage ich ihm vor.

Einen Moment betrachtet er mich, als würde er sicher gehen wollen, dass es auch wirklich kein Problem für mich ist. Doch mittlerweile lässt er nicht mehr das Arsch raushängen, daher stört es mich auch nicht.

In der nächsten Sekunde nickt er, nimmt mein Gesicht zwischen seine Hände und küsst mich sanft. Mir ist bewusst, was gerade um uns herum geschieht. Doch das ändert nichts daran, dass die Schmetterlinge in meinem Bauch wach werden.

Es dauert beinahe noch zwei Stunden, bis alle Einsatzkräfte verschwunden sind und die Aufregung sich ein wenig gelegt hat. Um ihnen nicht im Weg zu stehen, setze ich mich auf die Stufen, die zu meiner Haustür führen und beobachte sie.

Gleichzeitig frage ich mich mehrmals, was passiert ist, dass Brady nun kein Haus mehr hat.

Nachdem alle verschwunden sind, bleibe ich sitzen und warte auf Brady. Er steht noch einige Minuten vor seinem Haus und sieht es an. Ich kann mir nicht vorstellen, was gerade in ihm vor sich geht. Ich wäre zumindest nicht sehr gut gelaunt, wenn ich gerade alles verloren hätte. Er hatte nicht einmal die Chance, wichtige Unterlagen in Sicherheit zu bringen.

Da ich ihn vorhin aufmerksam beobachtet habe, habe ich genau gesehen, wie angespannt er war. Und wenn ich mit meiner Vermutung richtig liege dann vor allem aus dem Grund, weil er keine Ahnung hat, wie das passieren konnte. Zumindest schätze ich ihn so ein.

Langsam kommt er auf mich zu, nachdem er seinen Wagen an die Seite gefahren hat. Er reicht mir seine Hand, als er vor mir stehen geblieben ist und zieht mich auf die Beine.

Nachdenklich sieht er mich an. Zu gerne würde ich wissen, was gerade in seinem Kopf vor sich geht. Allerdings traue ich mich nicht, ihn danach zu fragen. Stattdessen gehe ich ins Haus und ziehe ihn mehr oder weniger hinter mir her.

Kaum ist die Tür hinter mir ins Schloss gefallen, zieht er mich an sich und küsst mich leidenschaftlich. Ja, es geht schnell und normalerweise bin ich nicht so. Doch bei ihm fühlt es sich richtig an.

Als ich seinen warmen Körper an meinem spüre, kann ich mich entspannen und den Mist vergessen, der gerade passiert ist.

Meine Arme schlingen sich um seinen Hals und halten ihn gefangen. In der nächsten Sekunde hebt er mich auf seine Arme, sodass ich meine Beine um ihn schlingen kann. Dann setzt er sich in Bewegung.

Es dauert nur wenige Sekunden, bis ich die weiche Matratze meines Bettes unter mir spüre. Brady löst sich nur ein kleines Stück von mir. Dabei betrachtet er mich aufmerksam.

Beinahe in Zeitlupe befreit er sich von seinem Hemd und wirft es zur Seite. Das Kribbeln in meinem Körper, welches ich schon den ganzen Abend über gespürt habe, wird noch stärker.

Doch dann wird mein Blick von etwas angezogen. Etwas, was sich auf seiner Haut befindet.

Auch wenn es nicht sehr hell in meinem Schlafzimmer ist, so kann ich die zahlreichen Narben, die sich dort befinden, genau erkennen. Automatisch schießt mir die Frage durch den Kopf, warum er sie trägt, doch ich mache es nicht.

Unter anderem auch deswegen, weil er seine Lippen bereits wieder auf meine drückt und so meine Gedanken wieder in eine andere Richtung lenkt.

Mit flinken Fingern befreit er mich von meinen Klamotten und zieht mir ebenfalls den BH aus. Sein Mund wandert über meinen Oberkörper immer weiter nach unten, bis er mein knappes Höschen erreicht hat.

Ein letztes Mal sieht er zu mir auf, bevor er es mir langsam von den Beinen streicht. In der nächsten Sekunde legt er seine Hand sanft auf meinen Bauch, sodass ich mich nicht mehr bewegen kann. Dann pustet er auf meine geschwollene Perle, sodass ich stöhne und mein Oberkörper sich ein Stück aufbäumt.

„Brady“, seufze ich, da ich zu mehr nicht in der Lage bin.

Sanft leckt er über die Stelle und schiebt gleichzeitig zwei Finger in mich hinein. Auf diese Weise steigert er meine Lust immer weiter, bis ich kurz davor stehe, die Kontrolle über meinen Körper zu verlieren.

In diesem Moment dringt er in mich ein und weitet mich, sodass ich laut komme. Meine Muskeln spannen sich an und meine Fingernägel kratzen über seinen Rücken, sodass ich mir sicher bin, dass er Spuren davon tragen wird. Doch ich habe mich nicht mehr im Griff.

Mit seinen schnellen Bewegungen und harten Stößen zieht er meinen Orgasmus immer weiter in die Nähe. Wobei ich das nicht einmal mehr richtig einschätzen kann. Viel eher kommt es mir so vor, als würde er immer wieder dafür sorgen, dass ich komme.

Es dauert nicht lange, bis Brady sich ebenfalls anspannt. Seine Muskeln sind bis zum Zerreißen gespannt und unser Stöhnen vermischt sich.

Einige Sekunden sieht er mich mit einem Blick an, den ich nicht genau einordnen kann. Dann lässt er sich neben mich fallen. Dabei zieht er mich so dicht an sich heran, dass kein Blatt mehr zwischen uns passt.

Ich spüre seinen heißen Atem auf meiner Haut und gleichzeitig auch das Verlangen in meinem Bauch. Und die Art und Weise, wie er mich berührt, zeigt mir, dass es ihm nicht anders geht. Daher drehe ich ihn auf den Rücken und setze mich auf ihn, wobei ich seinen Schwanz langsam in mich gleiten lasse.

Erschrocken werde ich wach, als ich spüre, wie mir jemand eine Hand auf den Mund drückt.

„Pssst“, dringt die leise und beruhigende Stimme von Brady an meine Ohren.

Es dauert einen Moment, doch schließlich bin ich soweit wach, dass ich sein Gesicht in dem schwach erleuchteten Zimmer vor mir sehe. Er sieht sich zu allen Seiten hin um, bevor er mich wieder betrachtet.

Schlagartig macht sich das ungute Gefühl wieder in mir breit, welches ich in den letzten Stunden zur Seite schieben konnte.

„Was ist los?“

„Zieh dich an“, weist er mich an. „Beeil dich.“

Irritiert erhebe ich mich ein Stück und sehe ihn an.

„Was ist los?“

„Wir müssen von hier verschwinden. Es versucht gerade jemand durch deinen Keller ins Haus zu kommen.“

Es dauert einen Moment, doch schließlich kommen seine Worte bei mir an. Bevor ich jedoch einen ängstlichen Ton von mir geben kann, hält er mir wieder seine Hand auf den Mund.

Eindringlich betrachtet er mich. Doch dann nicke ich und sammle meine Sachen zusammen, die überall auf dem Boden verteilt sind und ziehe mich schnell an.

₺175,32

Türler ve etiketler

Yaş sınırı:
0+
Hacim:
360 s. 1 illüstrasyon
ISBN:
9783754176887
Yayıncı:
Telif hakkı:
Bookwire
İndirme biçimi:
Serideki Dördüncü kitap "Seal Team"
Serinin tüm kitapları
Metin
Средний рейтинг 0 на основе 0 оценок
Metin
Средний рейтинг 0 на основе 0 оценок
Metin
Средний рейтинг 0 на основе 0 оценок
Metin
Средний рейтинг 0 на основе 0 оценок
Metin
Средний рейтинг 0 на основе 0 оценок
Metin
Средний рейтинг 0 на основе 0 оценок
Metin
Средний рейтинг 0 на основе 0 оценок
Metin
Средний рейтинг 0 на основе 0 оценок
Metin
Средний рейтинг 0 на основе 0 оценок
Metin
Средний рейтинг 0 на основе 0 оценок