Kitabı oku: «Das Geheimnis der Qumran-Rollen»

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Sascha Zaremba

Das Geheimnis der Qumran-Rollen

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Impressum neobooks

Kapitel 1

Sascha Zaremba

Das Geheimnis der Qumran-Rollen

Die Studentin Mena Rea kommt zufällig an eine Rolle mit alten Schriften. Doch von da an verändert sich ihr ganzes Leben. Viele Menschen um sie herum Sterben wegen diese alten Schriftrollen, doch sie hat auch Helfer die sie beschützen. Ein Kirchentriller der vieles über das Christentum aussagt. Höchste Spannung, ein packender Lesestoff der einen nicht mehr loslässt.

Die Luft in dem Hotel, das eher an eine Ruine erinnerte, war sehr stickig. Bruno Cremer, der die Jesus-Philosophie recherchierte, wartete schon seit Stunden auf einen Mann, den er ausfindig gemacht hatte. Cremer wollte unbedingt beweisen, dass alles, was man über Jesus kannte, von der Kirche erfunden ist. Der Mann auf den er wartete, hatte angeblich einige dieser Qumran-Rollen, die 1947 in den Höhlen des Wadi Felsengebirge, in der Wüste Judäas gefunden worden. Der Finder dieser Rollen war ein Hirtenjunge Namens, Muhammed Adh-Dhib, was Muhammed der Wolf bedeutet. Es hatte damals viel Aufsehen um diese Rollen gegeben, aber eines stand für Bruno Cremer fest. Es waren einige dieser Rollen beiseite geschafft wurden. Ein Trödelhändler Namens Kando hatte angeblich einige in seinen Besitz gebracht. Von einem Bekannten dieses Kando wollte Bruno eine oder zwei, der zwei tausend Jahre alten wertvollen Rollen kaufen. Cremer vermutete dass etwas über den Messias darin geschrieben sein könnte. In Jerusalem war es gefährlich mit solchen Gegenständen zu handeln. Er hatte auch den Bericht von Prof,-Claus Hunno Hunziger gelesen. Der behauptet immer das alle Qumran-Rollen veröffentlicht wurden von der Kirche, das natürlich eine Lüge ist. Bis jetzt hat man 25000 tausend Fragmente gefunden, die noch gar nicht alle gesichtet wurden. Wie viele unter der Hand verkauft wurden, weiß man noch gar nicht.

Deswegen hatten sie sich in diesem muffigen Hotel verabredet. Wie gesagt, Cremer wartete schon seit Stunden, dann aber klopfte es plötzlich an der Tür. Als sich die Tür öffnete trat ein kleiner dicker Mann, in einen abgetragenen Mantel herein. Denn Geruch den er mitbrachte, lies Cremer erst einmal tief Luft holen. Er war ein Beduine und er hieß Judä, wie er sagte. Nach einer kurzen Begrüßung kam er sofort auf das Geschäft zu sprechen. „ Also Fremder“. „Hast du das Geld mitgebracht?“ Bruno kickte kurz. „Hab ich“, sagte er dann. Judä griff in seinen abgetragenen Mantel, der ebenfalls einen unangenehmen Geruch versprühte und holte ein zerlumptes Tuch heraus, worin die Rollen steckten. „Ich glaube mich verfolgt jemand, murmelte er leise!“ „Wo ist das Geld?“, fragte Judä und sah immer wieder ängstlich zum Fenster hinaus, auf die Straße.

Cremer gab ihm die dreitausend Dollar, die sie vereinbart hatten und Judä verwand ohne ein weiteres Wort mit Cremer zu wechseln. Als Bruno das zerlumpte Tuch aufschlug in dem diese Schriftrollen eingewickelt waren, traute er seinen Augen nicht. Jetzt hatte er zwei dieser wertvollen Schriftrollen ergattert. Er wusste auch, das diese Rollen aus Pergament sein mussten. Pergament besteht immer aus Tierhaut, zum Beispiel aus Schaf, Ziege oder aus Rind. Im Qumran Gebiet aber wurde immer Schaf und Ziege verwendet.

Wie ein Blitz durch fuhr es ihn plötzlich als er sich an die Worte von Judä erinnerte. Vorsichtig sah er aus dem Fenster, doch auf der Straße vor dem Hotel war niemand zu sehen. „Der sieht doch Gespenster!“ von wegen ihn verfolgt jemand. Er rollte die kostbaren Schriftrollen ein wenig auseinander und bemerkte sofort, dass sie in einen guten Zustand waren. Jetzt brauche ich nur noch die Schrift zu entschlüsseln, um zu erfahren was die Rollen beinhalten, dachte er grinsend. Ganz behutsam schob er die Rollen in eine starke Papprolle, um sie zu schützen. Immer wieder dachte er an die Worte von Judä, als er erneut aus den Fenster auf die Straße sah, bemerkte er plötzlich einen schwarzen Wagen am anderen Straßenrand, der vor her nicht dagewesen war. Zwei Männer in dunklen Sonnenbrillen saßen darin und schauten gerade nach oben. Sofort zuckte Bruno zurück. Schlau wie Bruno nun mal war hatte er natürlich ein paar Papprollen mitgebracht. So würde es nicht auffallen, dass er eine Einzelne Rolle mit wertvollem Inhalt besaß. Als er das schäbige Hotel verließ und auf die Straße trat, bemerkte er, dass ihm der schwarze Wagen folgte. Wie aus dem nichts rannte Bruno auf einmal los. Er mischte sich unter die Leute die alle zum Basar liefen. Hier glaubte er sicher vor den Männer zu sein, die ihn verfolgte. An einen Stand, wo einige Maler den Basar malten, blieb er stehen und sah sich ängstlich um. Plötzlich durchfuhr ihn stechender Schmerz. Er wollte sich noch umdrehen, da wurde ihm schwarz vor den Augen und er brach tot zusammen. Mann hatte ihn ein Messer in den Rücken gerammt. Die Papprollen fielen zu Boden und rollten einen kleinen Abhang hinab. Eine Frau, die den toten Bruno entdeckte, stieß einen gellenden Schrei aus. Aus alle Himmelsrichtungen kamen die Menschen herbei und starten ungläubig auf den Toten, der am Boden lag. Ein alter Mann zog sein Hady und rief von den anderen Händlern verdeckt, leise die Polizei. Schnell sammelten zwei schwarz gekleidet Männer, die am Boden liegenden Rollen ein. Eine aber übersahen die Männer, in ihrer Eile, sie lag neben Menas Reas Rollen die die gleiche Farbe hatten. Einen kurzen Augen Blick sah Mena die beiden Männer und wunderte sich, dass sie die Rollen des toten Mannes einfach einsammelten. Mena Rea war eine Studentin aus England. Ihr Lieblings Hobby war das Malen. Seit zwei Jahren kam sie in ihren Semesterferien immer nach Jerusalem. Sie studierte biblische Archäologie und genau deswegen, weil hier in Jerusalem Juden, Muslime und Christen weitgehend friedlich neben einander Leben, konnte sie ihre Motive finden. Mena sah mit Entsetzen auf den Toten Mann, der ein Messer im Rücken hatte. Als die Männer glaubten alle Rollen zu haben, Verliesen sie eilig den Platz und fuhren davon. Genau richtig, denn plötzlich tauchte die Polizei auf. Der Trubel der plötzlich auf den Basar herrschte war Mena zu viel, sie beendete ihre Malstudie. Es war sowieso ihr letzter Tag, ihr Urlaub war zu Ende. Sie musste zurück nach England, ihr neues Semester, in biblischer Archäologie, ging wieder los. Nun packte sie alles zusammen und nahm auch die fremde Rolle mit und fuhr zurück ins Hotel.

Danny und David fuhren schon eine ganze Weile als Danny plötzlich stoppte. Ich will lieber mal nachsehen ob unsere Rolle auch dabei ist. Eine nach den anderen Papprollen öffnete David, die Qumran-Rolle war leider nicht dabei. „Das Schwein hat uns reingelegt, zischte David zornig.“ „Was willst du damit sagen, obwohl Danny ahnte was er damit meinte?“. „Was schon? Die Rollen sind alle leer.“ Danny durchsuchte die Rollen alle noch einmal. „Verdammt du hast recht! „Was machen wir jetzt?“.

Danny durfte gar nicht daran denken, wenn sie die Rolle nicht bekommen würden. Der Kardinal würde sie in der Luft zerreißen. „Lass mich mal überlegen“, sagte David nachdenklich. Obwohl er nicht gerade wie ein helles Kerlchen aussah. Die Beiden kannten eigentlich nur rohe Gewalt, wenn sie nicht bekamen was sie wollten. Genau das war ihr großer Nachteil, aber ihr Ziel war die Rolle, egal wie sie an sie kommen würden. „Wir haben alle Rollen eingesammelt. Also kann nur ein zweiter Mann im Hotel gewesen sein, der die richtige weggebracht hat, als wir diesen Cremer verfolgt hatten.“ „Dann las uns zurück fahren, um die Sache zu klären.“ „Erst einmal suchen wir ein Hotel, ich glaube wir bleiben etwas länger, zischte David genervt.

Es war nicht gerade einfach in dieser Stadt ein Hotel zu finden, das ihren Wünschen entsprach. Nach langer Suche fanden sie eins, das ihnen zusagte.

Eine halbe Stunde später schlug David auf die Glocke, um den Portier des schäbigen Hotels, wo sich Cremer aufgehalten hatte, zu rufen.

Der Dicke Hotels Chef hatte es nicht eilig als er aus seinem Büro herauskam. So wie er aussah, so sah auch sein ganzes Hotel aus. „Geben sie uns ihre Gäste Liste, wir müssen etwas überprüfen“ zischte Danny den dicken Chef an.

Ganz ruhig musterte der Dicke die Beiden. Er erkannte sofort dass sie Ausländer waren, was seine Hilfsbereitschaft stark einschränkte. Er sah auf seine Armbanduhr, als wollte er jeden Moment jemanden anrufen. Gerade wollte er antworten als sein Handy klingelte, ganz nebenbei sagte er ruhig. „Wer seid ihr Affen überhaupt und drehte sich von ihnen weg.“ Danny konnte es nicht erwarten und wollte den Dicken an den Kragen. Da aber hatte er sich verrechnet. Der Sohn des Chefs, hatte hinter den Vorhang gestanden und die Beiden nicht aus den Augen gelassen. „Ich glaube ihr Beiden geht jetzt lieber!“. Seine Schrotflinte die auf die Beiden zeigte, sagte das übrige. Danny und David waren Berufskiller, sie hätten den Jungen leicht umlegen können. Danny aber erkannt das sie so nicht weiter kamen und beließ es bei der Aufforderung. Ohne sich um den Jungen zu kümmern Verliesen sie das schäbige Hotel. „Was nun?“, fragte David zornig. „Wie wäre es wenn wir noch einmal die Maler auf den Basar befragen?“. Vielleicht hat einer die Rolle gefunden.“ „Das du auch mal eine Idee hast!“, ich bin Sprachlos. Aber du hast recht, vielleicht haben wir doch eine übersehen.“ Sie machen sich auf den Weg zum Basar. Es war brütend heiß im Wagen, die Straßen verstopft so dass sie nur Schritttempo fahren konnten. Dann nach gut einer Stunde, hatten sie den Basar erreicht. Wenn sie auch fragten, keiner hatte eine fremde Rolle gefunden. Ein alter Mann, der in seinen beschmierten Kittel aussah wie ein Künstler, winkte sie zu sich.

Was ist Alter?“, fragte Danny neugierig. Das grinsen des Alten gefiel David gar nicht, aber er brauchte einen Hinweis und grinste mit.

Was last ihr springen, wenn ich euch etwas über diese Rolle sage, die ihr so verzweifelt sucht.“ „Ich hab nur Dollar“, zischte Danny mürrisch. „Die nehme ich auch“, grinste der Alten wieder.“ „Hier hast du zwanzig Dollar. Nun sag uns, was du weist.“ „Neben mir hat eine junge Frau gemalt. Sie hatte graue Rollen, genau nach der ihr fragt. Vielleicht ist ja eure Rolle zu ihr gerollt und sie hat es gar nicht bemerkt.“

Wo finden wir diese Frau?“. „Weiß ich nicht, sie kommt fast jeden Tag und malt hier.“ Danny grinste seinen Partner lässig an. „Gut“, dann kommen wir Morgen wieder und die beiden verschwanden.

Kapitel 2

Mena packte gelassen ihre Sachen, sie musste zum Flughafen, um einen Tag hatte sie sich vertan. Glücklicher Weise hatte sie ihr Flugticket noch einmal geprüft. Als sie sich nach unendlicher Zeit, die sie im Taxi verbrachte, das keine Klimaanlage hatte, am Flughafen ankam, purzelten ihr einige der Bildrollen vom Wagen. Ein Zollbeamter half ihr, die Rollen wieder auf den Wagen zu legen.

Sind sie Malerin?“, fragte er freundlich. Mena lächelte ihn gelassen an. Ja, das ist mein Hobby, sagte sie lässig. Ohne Probleme kam sie durch den Zoll. Sie hatte aber noch gut eine Stunde bis ihr Flug aufgerufen wurde. In London angekommen, wurde sie auch hier reibungslos durch den Zoll. Mena fuhr in ihre Wohnung das auch ihr Atelier war und legte die Rollen erst einmal beiseite. Sie wollte nur noch duschen, auch ihr Hotel in Jerusalem, war nicht gerade dass Hei Leid gewesen. Frisch eingekleidet, nahm sie ein Bild aus einer der Rollen und rahmte es ein, um ein paar Feinarbeiten vorzunehmen. Mena war sehr attraktiv und sah blenden aus, sie würde leicht als Motel durch gehen. Noch wusste sie nicht welchen Schatz sie in ihren Bilderrollen hatte. Ganz in Ruhe schenkte sie sich ein Glass uralten Whisky ein und betrachtete immer wieder das gerammte Bild.

Danny und David erreichten am anderen Tag den Basar. So sehr sie auch suchten, die junge Malerin konnten sie nicht entdecken. Dann sahen sie den Alten vom Vortag und gingen zu ihm. „Wo ist die junge Malerin?“, fragte David etwas hochnäsig. Der alte hatte die Hochnäsigkeit sofort bemerkt, dass gefiel ihm gar nicht. Ich weiß nicht!“, sie ist heute nicht gekommen. Ich habe aber ein Bild von ihr, dass könnt ihr für Tausend Dollar erwerben.“

Die Beiden trauten ihren Ohren nicht, sie bemerkten sofort das der Alte sie abzogen wollte.

Danny wollte gerade loslegen, als David den Alten etwas lässig angrinste. „Gut“, Danny gib ihm die tausend Dollar. Ganz ruhig gab ihnen der Alte das Bild. Sie nahmen es und gingen ohne ein weiteres Wort zu ihren Wagen. „Wir fahren jetzt alle Hotel in der Nähe ab. Mal sehen ob wir die Kleine finden.“ Gleich beim ersten Hotel nickte der Portier. Natürlich mussten sie wieder kräftig zahlen, aber sie bekamen die Antwort, die sie brauchten. „Ja“, die junge Dame hat hier eine Woche gewohnt. Aber sie ist gestern abgereist.“ Gerade noch voller Hoffnung, sahen die beiden plötzlich nicht mehr so Glücklich aus. Aufgeben gab es für die zwei Halsabschneider nicht. Danny schob noch mal zwanzig Dollar über den Tisch. „Ich brauche die Adresse!“, sagte er leise. Als er sie hatte grinste er auf einmal. „Eine Engländerin also, dann wissen wir ja wo die Reise hingeht, scherzte David. „Wir müssen die Rolle finden!“, Kardinal Johannes will sie um jeden Preis haben.

Ich weiß Danny, ich glaube aber nicht, dass nur der Kardinal dahinter steckt.“

Eine ganze Weile sah Danny seinen Freund ruhig an. Man konnte förmlich sehen wie sein Gehirn arbeitete. „Was willst du damit andeuten!“, zischte er überrascht.

Die Rolle muss so ungeheuer wichtig sein!“, das wir sogar dafür töten sollen, ohne zur Rechenschaft gezogen zu werden. David sah darüber nicht gerade glücklich aus. Ich will gar nicht wissen was dahinter steckt, das bringt an Ende nur Ärger, zischte er.“ Sie fuhren zum Flughafen, ihr nächstes Ziel war England. Am Flughafen angekommen rief Danny den Kardinal an. Als der erfuhr dass die Rolle noch immer nicht in ihren Besitz war, rastete er völlig aus, so dass Danny den Hörer ein wenig bei Seite hielt. Es ist eine Katastrophe, wenn die Rolle in fremde Hände fällt!“, schrie er immer wieder. Das ganze Christentum steht auf dem Spiel. Hast du das begriffen?“. Danny konnte den Kardinal nicht ausstehen, aber der Auftrag brachte gutes Geld. „Dieser Affe macht mir Sorgen!“, wehe wir bekommen die Rolle nicht, sagte er nachdenklich zu David. Da wurde ihr Flug aufgerufen. Als sie in London ankamen war es sehr neblig. Hier ist das Wetter noch ekelhafter als in Jerusalem!“, zischte Danny ärgerlich. David hatte einen guten Freund beim Yard. Er rief ihn an um die Adresse von Mena zu bekommen. Keine halbe Stunde später, hatte er sie.

Mena machte gerade ihren letzten Pinselstrich, als ihr Handy läutete. Sie strahlte über alle Backen, als sie merkte das ihre Studienfreundin Lea Janet am anderen Ende war. „Es war traumhaft in Jerusalem, ich komme gleich mal vorbei!“. Sie packte zwei Papprollen ein und schon war sie weg. Es war ein schöner Tag, denn man in London nicht häufig hatte. Eigentlich hatte sie etwas anderes vor, aber ihre Freundin kam nun mal an erster Stelle. Sie musste immer das erste Urteil über ihre neusten Bilder abgeben. Danach wusste sie in die Uni. Ihr Studium fing nach den Ferien wieder an. Als es läutete öffnete Lea sofort, auch sie konnte es gar nicht erwarten, die neusten Bilder zu begutachten. Beiden sagen sich sofort in den Armen. Als Lea das erste Bild sah verschlug es ihr die Sprache. „Du wirst immer besser, es ist traumhaft. Ich beneide dich immer wieder um so eine Reise!“, lacht Lea. Sie wusste aber auch das Mena das ganze Jahr dafür sparte, nur um da zu Malen. „Ziege das zweite Bild!“, ich bin schon ganz aufgeregt. Mena öffnete die zweite Rolle und zog das Bild heraus. Lea staunte nicht schlecht, das gekritzelt soll ein Bild sein, sieht eher aus wie eine Schriftrolle, dachte sie. „Was ist das?“, fragte sie neugierig. Auch Mena konnte es nicht glauben und schaute das Papier etwas genauer an. „Ein Bild von mir ist das nicht!“, diese Zeichen sehen eher aus als wären sie Hebräisch. „Wie kommst du an so eine Rolle?“. „Frage mich nicht, ich überlege auch schon.“ Lea sah wie Mena nachdachte. „Wenn ich so darüber nachdenke, fällt mir nur eines ein. Da war so ein Typ. Der wurde vor unseren Stand von hinten erstochen. Der fiel einfach um und hatte ein Messer im Rücken. Er hatte natürlich seine Rollen fallen gelassen. Merkwürdig daran war, dass zwei Männer in schwarzen Anzügen die Rollen schnell einsammelten, obwohl sie ihnen gar nicht gehörten. Der Trubel der plötzlich aufkam und dann noch die Polizei, ich hab meine Sachen zusammen gepackt und bin ins Hotel gefahren. Übrigens zum Glück, ich musste sowie so abreisen.“ „Dann sind die zwei Schriftrollen jetzt deine. Du studierst ja auch die Bibelsprache, lachte Lea.“

Eine ganze Weile sah Mena auf die zwei alten Schriftrollen. „Was haben die beiden alten Schriftrollen mit der Bibel zu tun?“, fragte sie nachdenklich.

Na die alte Schrift, denke ich. Das ist nur so eine Idee.“ Mena schaute sich eine der alten Rollen noch einmal genauer an. „Du hast Recht, das sind zwei der Qumran-Rollen die am Toten Meer gefunden wurden? Das wäre ein Ding, wenn ich Recht hätte. „Wie kommst du plötzlich auf diese Qumran-Rollen?“, fragte Lea überrascht.

Ich weiß es nicht genau, da muss ich erst genauer nachsehen. Aber ich habe so eine Ahnung. Das sind Pergament Rollen, es bedeutet sie sind aus Tierhaut. Vielleicht aus Schaf oder Ziege, so viel weis ich über diese Qumran- Rollen. Ich werde die Zeichen genauer recherchieren, sagte sie etwas abwesend.“ Lea wusste, dass man für so etwas Zeit brauchte. Sie wusste aber auch das Mena alte Schriften liebte, sie konnte Stundenlang daran arbeiten. Ich arbeite immer, wenn ich frei habe. Mal sehen was dabei rauskommt. Ich muss jetzt zur Uni. Um elf Uhr habe ich Vorlesung. „Kann ich die beiden Rollen hier lassen?“. „Ja ich habe heute keine Vorlesung.“ Lea begleitete ihre Freundin nach draußen. „Gut“, bis heute Abend.“

Danny und David standen vor dem Wohnblock, in dem Mena Wohnte. Wenn es nach den beiden ginge, würden sie die Kleine einfach kalt machen. So einfach war das aber nicht, was ist, wenn sie die Rolle gar nicht hat, dachte Danny. „Das sieht aber nicht aus!“, als wäre hier ein Atelier, zischte Danny nachdenklich. David ging erst einmal durch den langen Gang, er wollte sehen was im Hinterhof ist. Und genau da war es. Die Beiden sahen durch die Fenster, die ziemlich groß waren, aber sehen konnten sie nichts. Nach einer Weile sah David die Klinge und Läutete. So sehr er auch Läutete, es war keiner zu Hause. Danny holte sein Einbecherbesteck heraus. Ohne große Mühe hatte er das Schloss schnell aufgebrochen. Es dauerte nicht lange und sie hatten die Grauen Papprollen gefunden. So sehr sie auch suchten, in keiner der Rollen war eine der alten Qumran-Rollen.

Also wenn die Rolle nicht hier ist, hat sie die Rolle auch nicht. „Was aber ist Danny, wenn sie diese alte Rolle längst entdeckt hat?“. „Das wäre nicht gut, schau mal nach was sie studiert!“. Sie durch stöberten die ganze Bude, dann fand David die Unterlagen der Uni. „Das Fach heißt biblische Archäologie!“, rief David auf einmal.

Wenn sie ihre Gesichter jetzt selbst sehen könnten, sie grinsten wie Honigstullen. „Denkst du dasselbe wie ich!“, zischte Danny leise.

Ja“, ich glaube sie hat die Rolle gefunden und auch erkannt.

Las uns hier verschwinden, wir warten draußen auf der Straße in unseren Auto, sie muss ja irgendwann nach Hause kommen, sagte David.“

Ihr Leihwagen sah aus wie eine Müllhalte, überall Kaffeebecher, Essensreste ihr Aschenbecher übervoll. Schon seit Stunden harten sie in dieser Müllkarre aus, doch dann zum Mittag kam Mena mit ihren Wagen angerauscht.

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite bastelte Dean Moore an seinem Wagen herum, wieder einmal wollte er nicht anspringen. Als Mena ausgestiegen war, standen plötzlich die schwarz gekleideten Männer vor ihr, die sie schon einmal in Jerusalem gesehen hatte. „Sind sie Mena Rea?“, fragte Danny.

Bin ich“, doch sie hatte die Beiden Männer längst erkannt. „Worum geht es denn?“.

Sie haben etwas, was uns gehört und wir wollen es wieder zurückhaben.“ Mena tat so, als wüsste sie nicht was die Männer von ihr wollten. Eines war für sie klar, ihnen gehörten die beiden alten Schriftrollen ganz bestimmt nicht. Sie war sich sogar sicher, dass diese zwei Männer, den Mann in Jerusalem getötet hatten. „Was meinen sie eigentlich?“, fragte sie lässig. Wie aus den nichts, hatte David die hübsche Mena am Kragen gepackt. „Wir sind vom Yard und könnten sie jeder Zeit verhaften, wenn sie uns die Rolle nicht aushändigen.“

Dean hatte alles mitbekommen und wusste sofort, dass diese zwei Halsabschneider auf keinen Fall von Yard waren, er selbst war ja Polizist.

Lassen sie die Frau los!“. „Zeigen sie erst einmal ihre Marke, schrie Dean, dem verdutzen David entgegen.“ Zum Erstaunen der Beiden, sahen sie plötzlich auf Deans Marke. „Was ist mit ihnen, sind sie taub?“. „Zeigen sie ihre Marke, ich will sie sehen!“. Seine Hand war in der Jacke vergraben. Die Beiden ahnten dass er eine Waffe hatte. Beide wussten, dass sie jetzt keinen Fehler machen durften. „Kein Problem, war nur ein Scherz“, zischte Danny grinsend. Dean bemerkte wie die Beiden Rückwärts davon gingen. Sie Liesen ihn nicht aus den Augen, bis sie ihren Wagen erreicht hatten.

Das sind Profis, was wollten die nur von der Kleinen, dachte er und wandte sich an Mena. „Ich bin Dean Moore, Detektive beim Yard. „Was haben sie mit der Rolle gemeint?“. Er war natürlich auf seinem Gebiet auch ein Profi, zog seinen Schreibblock heraus und notierte das Nummernschild des Wagens. Er ahnte schon dass es ein Leihwagen war, aber dadurch konnte er heraus bekommen wer die Beiden waren. Mena war sehr hübsch, Dean verknallte sich sofort in sie. „Kommen sie mit!“, sagte Mena freundlich. Mena nahm Dean mit in ihr Atelier, um ihre alten Schriftrollen zu zeigen. „Also Mr. Moore!“, ich war in Jerusalem, um Urlaub zu machen. Ich male dort immer, weil es da so herrische Motive gibt. Jedenfalls wurde dort ein Mann ermordet der ein paar Rollen fallen gelassen hatte, die genau aussahen wie meine. Mann hatte ihr erstochen und diese zwei Männer hatten die Rollen die ihnen gar nicht gehörten einfach eingesammelt und sind bevor die Polizei eingetroffen ist, einfach verschwunden. Ich denke inzwischen, dass diese zwei Herren den Mann erstochen haben, aber warum sie diese alten Schriftrollen unbedingt haben wollen, ist mir zurzeit ein Rätzel. Dean gefiel wie sie redete oder sogar kombinierte, obwohl er dasselbe dachte. „Ist etwas Besonderes an diesen Schriftrollen?“. „Ja“, das könnte man sagen.“ Mena hatte längst ihren Retter gemustert, auch sie fand ihn sehr attraktiv. Er hatte einen durchtrainierten Körper, sein ganzes Aussehen lies Mena etwas träumen. „Dann erklären sie es mir, schön Frau“, schmeichelte er auf einmal. „Der Inhalt dieser Qumran- Schriftrollen, die 1947 am Toten Meer gefunden wurden, enthalten wahrscheinlich Aussagen über Jesus, vermutet am jedenfalls. Genau deswegen gibt die Kirche auch den Inhalt der Schriftrollen, die sie haben, auch nicht Breis.

Sie beeindrucktem Dean immer mehr. „Das erkennst du auf den ersten Blick?“. „Ich studiere biblische Archäologie und Entschlüsse für mir Leben gern alte Schriften, lächelte sie ihn an.“ Jetzt erinnerte sich Dean an die Meldung, die er schon mal irgendwann gelesen hatte. „Wenn ich so darüber nachdenke!“, diese alten Qumran-Schriftrollen sind doch sehr wertvoll. Es ist ein Streitpunkt zwischen der Kirche und einen Professor Gesa Vermes, der an der Oxforder Universität ist, hab ich schon einmal irgendwo gelesen, sagte er auf einmal. Menas Augen wurden immer größer, mit so etwas hatte sie bei ihm nicht gerechnet. Sie sind aber gut informiert.“ Dieser Professor glaubt ganz fest das die Kirche mit Absicht, den Inhalt dieser alten Schriftrollen falsch interpretiert, weil die hohen Heeren der Kirchen nicht Preis geben wollen was wirklich darin steht. Für die Kirche wäre es eine Katastrophe, ihr ganze Weltbild müssten sie neu erfinden.“ „Wow, sie sind ja ein kleiner Professor.“ „Wo sind die alten Schriftrollen jetzt?“, wenn ich fragen darf. „Bei meiner Freundin, wenn sie wollen fahren wir gleich mal vorbei.“ Dean hatte mit so einer Antwort gerechnet. „Ja“, ich würde sie gerne mal ansehen. Sie fuhren mit Menas Wagen, seiner sprang ja nicht an. Ich habe immer geglaubt, dass Leute vom Yard immer schicke Wagen fahren. Wenn ich ihren aber ansehen, muss Unsere die Polizei ganz schön arm sein.“ Dean konnte sein Grinsen nicht verbergen, doch als er ganz zufällig in den Rückspiegel sah, veränderte sich plötzlich sein Gesichtsausdruck. „Wir fahren einen Umweg zu ihrer Freundin!“, sagte er auf einmal ganz freundlich. „Was ist los?“, haben sie einen Geist gesehen, scherte die schöne Mena. „Die zwei Typen sind hinter uns. Da vorn halten sie schnell mal an, ich muss kurz in diese Passage.“ Ohne sich umzudrehen, stieg Dean aus und verschwand in der Passage. David und Danny glaubten immer noch, dass sie nicht entdeckt wurden. „Wo will der kleine hin?“, zischte Danny genervt. Auch David staunte etwas nachdenklich aus. „Werden wir sehen wenn er wieder kommt!“, sagte er ruhig. Wie aus dem nichts tauchte Dean plötzlich auf Davids Seite auf. Ein mächtiger Schlag ließ die Türscheibe zerschellen und Dean zog den verdutzen David aus den Auto. Mena hatte alles im Rückspiegel mitbekommen und konnte es kaum glauben. Mit der bloßen Faust hatte Dean die Autoscheibe durchschlagen. „Was ist los mit euch Arschlöschern?“, schrie er den verdutzten David an. Wollt ihr mich auf den Arm nehmen? Erst gebt ihr euch als Bullen aus. Dann verfolgt ihr uns so dämlich, das jedes Kind euch bemerkt hätte. Entweder sagt ihr mit jetzt was ihr von der Kleinen wollt, oder ihr seid tot.“ Danny wollte gerade nach seiner Waffe greifen, aber er sah auf einmal in Deans Revolver. „Also“, ich warte nicht mehr lange, dann drück ich ab. Ich sage einfach ihr habt mich angegriffen, es war Notwehr, grinst er die Beiden an.

Lass mich runter“, stammelte David mit röchelnder Stimme. Dean ließ ihn einfach fallen und David schlug etwas unsanft auf den Pflaster auf.

Sie hat eine Rolle von uns mitgenommen, die wollen wir wieder zurück haben.“ Dean winkte Mena zu sich, die auch sofort kam. Dean wusste natürlich schon dass das nicht stimmte, aber er spielte das Spiel mit.

Sie behaupten!“, du hättest ihn eine Rolle gestohlen, heimlich zwinkerte er ihr zu.

Das ist nicht wahr!“, die Rollen hat ein Mann, mit einen geblümten Hemd fallen gelassen, nachdem man ihn erstochen hatte. Aber sie haben doch diese Rollen nur freundlicher Weise aufgehoben, oder?“, setzte sie nach. „Wenn ich mir das so anhöre, gehören diese Rollen gar nicht ihnen, oder liege ich da falsch!“. Ich könnte die Sache noch weiter spinnen, vielleicht habt ihr auch den Mann erstochen. Ist natürlich nur eine Annahme, aber einen Rat gebe ich euch noch mit auf den Weg. Wenn ihr euch der Kleinen noch einmal mehr als hundert Schritte nähert, seid ihr alle Beide tot. Merkt es euch hier bin ich der Bulle!“. Dean griff David in die Seitentasche eines Jacketts. „David Goldmann, nun will ich deinen Ausweis auch sehen, oder du bist der nächste den ich aus den Wagen ziehe.“ Ohne zu murren gab Danny den Ausweis heraus. „Danny Littmann, ihr seid wohl verwandt. Gut, ihr könnt jetzt fahren, aber vergesst nicht meine Worte, das nächste Mal kommt ihr nicht so glimpflich davon.“

David stieg wieder ein, ohne ein Wort zu sagen fuhren sie davon. „Sie gehen aber nicht gerade fair mit den Leuten um“, scherzte Mena.

Dean lächelte wieder. „Nein“, mit solchen Typen kannst du nicht fair umgehen. Wenn sie könnte würden sie dich ohne Skrupel umlegen, nur um an ihr Ziel zu kommen. Du musst genauso hart sein wie sie, dann wissen sie dass es gefährlich ist. „So“, und nun lassen sie uns zu ihrer Freundin fahren. Ich bin richtig neugierig geworden, was das für alte Schriftrollen sind.“ „Ich denke der Inhalt der Rolle ist so brisant!“, das die beiden Typen nicht gleich aufgeben, sagte Mena etwas verängstigt. Mena schaute während der Fahrt, ab und zu in den Rückspiegel, doch ihre Verfolger waren weg.

Keine Angst!“, die sind für heute bedient, sagte Dean ruhig denn er hatte ihre Unruhe bemerkt. Wie wäre es wenn sie die alten Schriftrollen übersetzen. Dann wissen wir um was es darin geht.“ Mena sah Dean liebevoll an. Eine ganze Weile sagte Mena kein Wort. „Ja“, daran habe ich auch schon gedacht. Ich befürchte aber es wird uns nicht gefallen, was wir darin finden. „Wie soll ich das verstehen?“, fragte er verdutzt.

Wieder brachte sie eine Weile bis sie Antwortete. „Man hört so viel Widersprüchliches über diese Qumran-Rollen. Einige Kardinäle würde sie lieber vernichten, das sagt doch alles, aber wie gesagt alles nur Gerüchte.“

Dean sah sie etwas ungläubig an. „Das versteh ich nicht ganz. Darin soll doch stehen wie das Christentum entstanden ist. Oder bin ich da falsch informiert?“.

Ja, das meine ich auch. Was aber ist, wenn das Christentum gar nicht so christlich war, wie es immer dargestellt wird. „Das wirst du bestimmt entschlüsseln, ich werde über dich wachen!“, für so etwas interessiere ich mich auch. Inzwischen waren sie bei Lea Wohnung angekommen. Als sie läuten, öffnete Lea nicht. „Sie ist nicht da!“, sagte Dean und wollte schon sein Einbruchbesteck heraus. „Was soll das werden?“, ich hab einen Zweitschlüssel, lachte Mena auf einmal los. Sie betraten die Wohnung und auf den Küchentisch lag die Papprolle, in der die alten Schriftrollen aufbewahrt waren. Ganz vorsichtig nahm sie die Schriftrollen heraus.

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