Kitabı oku: «The Friendship», sayfa 2

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5. Annas Geheimnis

Nun war Nina endlich angekommen, wo sie Anna sah, die gerade auf den Eingang zu rannte. Nina winkte ihr zu „Hey!“. Anna drehte sich um und ging erleichtert auf sie zu. „Zum Glück bin ich doch nicht zu spät. Ich dachte schon, du wartest zu lange auf mich.“ „Nö, ich bin auch grade erst runtergekommen. Wo warst du denn?“ „Ich wollte nochmal kurz im Tierheim vorbeischauen, denn es ist ganz in der Nähe von der Schule, doch dann habe ich mal wieder die Zeit vergessen und dachte du bist schon längst da und wartest.“ „Gehen wir doch erstmal an einen Tisch. Ich wollte dir etwas erzählen. Ich habe drei neue Freunde auf dem Weg zum Lehrerzimmer kennengelernt und herausgefunden, dass in fünf Tagen eine Wahlfeier stattfindet.“ Sie gingen in die Cafeteria und setzten sich an einen freien Tisch.

Die Tische waren fast so lang wie der Raum, doch es gab auch einige kleinere Vierer- oder Sechsertische. Ihre gelbe Farbe passte gut zu den hell- gelben Fliesen und der weißen Wand, auf der noch ein paar Bilder hingen. Als sie sich hinsetzten, berichtete Nina von allem, was geschehen war.

Doch Anna hatte plötzlich eine ernstere Mine aufgesetzt: „Das hört sich toll an, aber ich würde mich nicht auf die drei verlassen, besonders nicht auf diese drei.“ Sie schaute auf den Tisch. „Wieso denn nicht?“ „Weil sie es nicht richtig ernst nehmen, naja eine von ihnen…“, antwortete Anna, „Ich kenne sie eben schon etwas länger und weiß es.“ Anscheinend will sie nicht darüber reden, dann sollte ich mal über was anderes reden, dachte sich Nina, als sie sah, dass es ihr unangenehm war.

Da bemerkte sie, dass alle auf Abstand saßen und sich in Gruppen aufteilten „Warum sind eigentlich alle so als ob sie in Gruppen eingeteilt sind?“ „Naja, das war schon seit ich denken kann. Es gibt eben verschiedene Gruppen. Die Coolen, die Nerds, die Sportler, Glämmer Girls und viele andere. Niemand möchte sich mit den anderen Gruppen mischen.“ „Wirklich?“, Nina war sehr verwundert, „Das klingt nicht grade nach ner guten Gemeinschaft. Das sollte ich auch in meinem Wahlprogramm ansprechen, denn es ist bei Freunden doch nicht entscheidend, ob sie in der gleichen Gruppe wie du sind, oder nicht, sondern dass man sich vertrauen kann.“ „Das wäre wirklich schön“, pflichtete Anna ihr bei. „In meiner alten Schule war das etwas anders. Dort hat jeder mit jedem geredet und es gab eigentlich keine richtigen Gruppen. Jetzt habe ich schon zwei Ziele als Schülersprecher!“, erzählte Nina begeistert.

Sie aßen noch etwas weiter und nach einer halben Stunde gingen sie zu den Klassenzimmern, denn der Unterricht beginnt gleich. Das war Ninas erster Schultag an der neuen Schule und schon hatte sie sich als Schülersprecher angemeldet. Apropos Schülersprecher, dachte sich Nina „Es ist irgendwie merkwürdig, dass Marie noch gar nichts getan hat?“, grübelte sie laut. „Das sieht ihr gar nicht ähnlich…“, grübelte auch Anna laut und ängstlich. Doch auf der anderen Seite des Flurs, wo die Vitrine mit den Schülersprecher – Kandidaten Liste hing, ging Marie gerade daran vorbei, doch dann blieb sie abrupt stehen und sah sich die Liste noch mal genauer an. Denn dort stand jetzt nicht nur ihr Name, sondern direkt darunter auch… „Nina!“, grummelte sie wütend, als sie den Namen sah. „Na gut… Ich habe dich laufen lassen, weil du neu bist, … ABER jetzt ist Schluss mit lustig!“, schrie sie laut.

Alle, die in der Nähe waren, gingen zuerst unscheinbar rückwärts, dann drehten sie sich um und liefen schnell davon. Denn in ihrer Nähe zu sein, wenn sie wütend war - absolut keine gute Idee. Marie verzog ihr Gesicht wütend. „Ich werde mir was einfallen lassen!“…

6. Ein neuer Morgen

Der Schultag ist endlich zu Ende und alle durften jetzt das machen was sie wollten. Einige gingen in die Einkaufsstraße der Stadt, andere gingen in ihre Zimmer, denn in dieser Schule hatte jeder einen eigenen Raum, indem ein Bett, ein Schreibtisch, ein paar Schubladen, ein kleines Waschbecken und ein Schrank drinnen waren. Es waren zwar kleine Zimmer, aber es ist ja nur für eine Person gedacht, also war es nicht so schlimm, jedenfalls nicht für Nina. Das blöde war, dass man nur in den Ferien nachhause konnte, sonst musste man dort leben. Den Rest des Tages haben Anna und Nina in Annas Zimmer verbracht. Als es spät wurde, kehrten alle Schüler wieder zurück in die Schule und gingen in ihre Zimmer.

Um neun Uhr ertönte noch eine Durchsage, dass alle Schüler wieder zurück in ihre Zimmer gehen sollten, dann war der Tag offiziell zu Ende. Als Nina sich ins Bett legte, dachte sie nur, Oh Mann, bin ich müde. Noch vier Tage, dann ist diese Wahl. Ich bin wirklich sehr gespannt, wie es so weitergeht. Sie drehte sich um und schlief endlich ein.

Es ertönte ein lautes Piepsen und Nina fiel glatt aus dem Bett! „Was…?“ fragte sie verschlafen und rieb sich die Augen. „Hu, muss mein Wecker denn so laut sein!“, beschwerte sie sich, während sie wieder aufstand, zum Nachttisch schlenderte und den Wecker ausschaltete. „Wie viel Uhr ist es denn? Hoffentlich hab ich das Frühstuck in der Aula nicht verpasst. Gut erst 7: 15, dann habe ich noch etwas Zeit, aber sollte mich trotzdem schon mal beeilen, damit ich dann noch gemütlich essen kann.“, redete Nina. Einige Minuten später war sie schon bei der Aula, wo schon Anna auf sie wartete. „Hi“ begrüßte sie Anna. „Hallo.“ Sie gingen an einen Tisch, nahmen sich Müsli und redeten. „Was haben wir denn gleich?“ wollte Nina wissen. „Sport. Magst du Sport, ich nicht so ganz.“ „Ich mag es eigentlich schon, aber in dem Lehrplan, denn ich bekommen habe steht, dass wir Ausdauerlauf haben. Und darin brauche ich echt Übung!“, beklagte sich Nina.

Die erste Glocke läutete auf. „Oje“, meinte Anna „Wir müssen uns beeilen, sonst kommen wir zu spät!“ Sie brachten ihre Teller zur Geschirrablage und gingen zur Turnhalle. Sie war ein kleines, dunkelblaues Häuschen, wo es daneben eine 10 km Laufbahn in Rot gab. Links und rechts am Laufplatz standen zwei Basketball- körbe und neben dem Platz waren Zuschauerplätze wie im Stadion, nur dass sie kleiner waren und aus Stein. Nina staunte „Wow! Das ist die Turnhalle? Die ist echt schön! Nur, wozu braucht ihr Zuschauerplätze?“ „Es gibt immer ein Sport Turnier gegen andere Schulen.“ „Echt? Sowas gab es bei meiner alten Schule nicht.“

Staunte Nina weiter, dann ging sie rein in die Umkleidekabine. Als sie fertig waren, gingen sie in die Turnhalle hinein. Die Wände waren aus Backstein und rot übermalt worden, der Boden war hellblau mit diesen merkwürdigen, farbigen Strichen, bei denen sich jeder fragt, wozu man die eigentlich braucht und es gab an der Wand noch ein paar Körbe. Da kam der Sportlehrer und begann den Unterricht „So,“ meinte er und pfiff in die Trillerpfeife.

Alle drehten sich zu ihm und hörten auf zu reden. „Alle in den Kreis hier setzen!“ Alle setzten sich. Er stellte sich vor „So, an alle die neu sind, oder mich letztes Jahr nicht hatten, ich bin Coach Igor und werde euch dieses Jahr hart rannehmen, also erwartet nichts entspanntes, denn das Fach heißt ja nicht Sport, weil man sich ausruht!“. Nina flüsterte zu Anna. „Oh je, das klingt jetzt schon anstrengend.“ „Hey! Hör mir zu!“, ermahnte sie Coach Igor. „Entschuldigung.“ „Nicht schlimm, solange das nicht wieder vorkommt.“, meinte der Coach streng und redete weiter „Ihr werdet jetzt Ausdauerlauf machen! Ich sage euch, wann die Zeit um ist! Der erste Stopp zeichnet eure Note aus, also lauft, solange ihr könnt. Ihr dürft nebeneinander laufen und reden, aber vergesst nicht zu laufen!“ Alle gingen auf Startposition. „Achtung, fertig…los!“ Er pfiff und alle rannten los.

Während sie liefen, redeten Nina und Anna zusammen. Sie waren beide nicht die schnellsten, deshalb liefen sie ganz hinten mit, wo die meisten waren. Vorne liefen nur ganz wenige. Doch es gab ein Mädchen, dass wirklich mit Abstand die schnellste und beste Läuferin war und trotz ihrer Geschwindigkeit, konnte sie die ganzen Minuten lang durchlaufen! Als der Coach endlich das Ende anpfiff, gingen alle völlig aus der Puste zu dem Kreis. Dann las er die Noten vor „Die beste Note hat Maja.“

Alle schauten auf das Mädchen, das vorhin so schnell gelaufen war. Einige sagten „So wie immer.“ Nina dachte sich, ach sie heißt Maja? Schöner Name. Ich glaub ich muss diese Sportskanone mal um Hilfe bitten, denn ich war bestimmt einer der schlechtesten. Und kurz nachdem sie das gedacht hatte, gab der Coach ihre Note an „Nina, 5!“ Oh, wusste ichs doch! dachte sie. Als sie in die Umkleide gingen war Nina wirklich traurig über die Note „Wieso ist er denn so streng?“ Anna meinte „Am Anfang dachte ich auch, oh nein wie streng! Doch je länger du Coach Igor kennst, desto schneller merkst du, dass er eigentlich nicht so streng ist. Er ist nur am Anfang so, damit man sich benimmt.“ „Ja, mag sein, doch das macht meine Ausdauer-Note nicht besser! Ich muss mich verbessern. Ich glaube ich sollte mal diese Maja fragen. Sie scheint wirklich echt gut zu sein.“ „Sie ist die beste Sportlerin der Schule. Doch was Versprechen angeht, ist sie nicht sehr…“ überlegte Anna „Naja, nicht so gut darin sie zu halten.“ Sie ließ den Kopf nach unten senken und nahm ihre Schultasche und ging vor. Nina war verwundert „Halt!“. Anna blieb stehen und drehte sich zu ihr um „Warum sagst du eigentlich das ich nicht Cindy, Karla, Mimi und Maja vertrauen soll? Ist mal was passiert?“.

Anna sah auf den Boden und antworte leise „Nun ja…, ich… habe eine Erfahrung gemacht und weiß es deshalb. Doch wenn du ihnen vertraust, dann will ich es dir nicht verbieten. Es war nur ein Rat, weil du meine Freundin bist. Du kannst ruhig Maja fragen. Kein Problem.“ Nina war ratlos. Sie brauchte unbedingt Hilfe in Sport und wollte Maja fragen, aber andererseits, gab ihr Anna einen Rat und sie wollte nicht, dass sie traurig wird. Nina nahm auch ihre Tasche und ging zu Anna „Ist das wirklich kein Problem, wenn ich Maja frage? Ich will deine Gefühle nicht verletzen und respektiere deinen Rat. Wenn du es nicht möchtest, dann werde ich es auch nicht fragen.“

Sie sah Anna mit einem freundlichen Lächeln an. Anna schaute verwundert und dachte, Wow, sie bringt ihre Note aufs Spiel, nur wegen mir? Nein das muss sie nicht. „Nein, nein. Ich bestehe da rauf.“ Anna lächelte zurück. „Na gut. Ich frage sie, ob wir in der Mittagspause trainieren.“ Damit ging sie zu Maja.

7. Sport, bis zum Umfallen

Nina ging auf das sportliche Mädchen zu. Sie hatte hellbraune Haare, die etwas ungekämmt und wild aussahen. Außerdem trug sie eine rot – weiße Käppi, auf der über dem Loch ein roter Blitz drauf war. Sie trug das Käppi falsch herum. Da kam Nina auf sie zu und fragte „Hey. Du warst echt gut in Sport vorhin.“. Maja drehte sich um und meinte gelassen „Thanks. Wer bist du? Ich hab dich vorher noch nie gesehen.“ „Ich bin neu und heiße Nina. Ich wollt nur fragen: Falls du nichts Wichtiges vorhast, könntest du mir Sportnachhilfe geben?! Ich brauche echt Hilfe!“, jammerte Nina. Maja verschränkte die Arme, lehnte sich an die Tür und antwortete „Ja, klar. Ich hab schon oft Leuten bei Sport geholfen. Wie wärs denn um 13:45 Uhr beim roten Sportplatz? Cool?“

Maja ballte die Hand zu einer Faust und streckte sie Nina hin. Zuerst überlegte Nina kurz, was sie mit cool meinte, doch dann verstand sie es. Es war eine Bestätigungsfrage! Oh Mann. Sie ballte die Hand auch zusammen und gab Maja einen Check „Cool.“. Damit ging sie raus aus der Turnhalle. Dann ging der Tag ganz normal weiter. Nach der ersten Pause, hatten sie Bio, dann Deutsch. Endlich war es Mittag und alle gingen in die große Pause um sich endlich zu entspannen.

Doch für Nina ging das Sporttraining erst los. Als sie zum roten Sportplatz ging, sah sie sich nach Maja um. Doch sie war nirgends zu entdecken. Wahrscheinlich kommt sie etwas später. Ich bin ja auch nicht immer pünktlich, dachte Nina und zuckte mit den Schultern. Während sie wartete, dachte sie immer wieder über das nach, was damals wohl zwischen Anna, Cindy, Maja, Karla und Mimi passiert sein könnte. Warum sagt Anna, dass ich mich nicht auf sie verlassen sollte? Was ist damals geschehen? Diese Fragen schwirrten in Ninas Kopf und wollten nicht ruhen, doch sie wurden von einem Ruf unterbrochen. Nina drehte ihren Kopf nach rechts und sah Maja auf sie zu joggen. Sie rief und winkte während sie näherkam „Hey Nina!“ Nina ging auf sie zu und rief „Hey!“

Als beide neben einander standen, meinte Maja ein wenig aus der Puste, doch es war fast gar nicht an zu merken „Hey Nina. Sorry, dass ich bisschen später gekommen bin, doch ich musst noch was erledigen.“ „Macht nichts.“, winkte Nina ab und redete weiter „Und? Womit beginnen wir? Mit einem kleinen Aufwärmlauf?“ Nina wollte schon loslegen, doch da brach Maja in lautes Gelächter aus. „Äh? Hast du nicht gesagt du willst dich verbessern?“, fragte Maja ernst. Nina verstand nicht ganz „Ähm, ja?“ „Hört sich aber nicht so an! Ich frag dich nochmal. Willst du dich verbessern!“ schrie Maja laut. „Ja.“ Sagte Nina in normal Lautstärke.

Da hakte Maja nach „Was? Hab dich nicht gehört!“. „Ja!“ sagte Nina etwas lauter. „Was?!“ Maja beugte mit ihrer Hand ihr Ohr. Da wurde Nina etwas sauer und schrie so laut sie konnte „JA!!!“ Maja lächelte und nickte zufrieden „Gut. Jetzt zeig mir mal, ob du mithalten kannst.“ Maja ging auf die 10 km Laufbahn und winkte Nina zu, dass sie kommen sollte. Nina kam und als sie neben Maja stand, lief die gleich mit Tempo los.

Nina bemühte sich hinterher zu laufen und rief „Wie lange werden wir das machen? Eine Runde?“ Maja schrie von vorne „Was? Nein! Solange bis du mich einholst!“ Dann düste sie weiter. Nina blieb vor Entsetzen stehen „Was!? Das werde ich doch nie schaffen. Sie ist einfach so schnell! Doch eins muss ich zugeben, sie ist zwar wirklich hart, was trainieren angeht, doch sie wäre sicher ein guter Coach.“ Da sah sich Nina um und sah, dass Maja gar nicht mehr da war! Sie ist bestimmt schon um die Ecke gebogen, dachte Nina und versuchte sie einzuholen, doch als sie an der Ecke war, ist Maja mit ihrer zweiten Runde rückwärts an ihr vorbei und meinte „bisschen schneller! Du schaffst das! Musst dich nur noch mehr anstrengen!“ Dann lief sie weiter. Nina war schon außer Puste. Sie versuchte Maja mit aller Kraft einzuholen, doch sie war viel zu schnell!

Während Nina versuchte, Maja einzuholen, war diese schon weit gekommen. Sie lief an der Mensa vorbei, doch da rief sie ein Junge der grade aus der Mensa kam „Hey Maja! Was geht!“ Da blieb sie stehen, und lief zu ihm „Hey Dan!“ Sie gaben sich einen Faust Check. „Gut. Und dir?“ „Auch.“ Sie schauten sich beide lang in die Augen, doch dann unterbrach Dan „Hey, wir wollen wieder nen Basketball Wettbewerb machen. Mal schauen ob ich dich diesmal wieder besiege!“ Maja schupste ihn und meinte „Was redest du Junge! Soweit ich mich erinnere, habe ich doch immer gewonnen. Aber ich kann nicht. Helf grad ner Freundin.“ Da kam Nina wie gerufen an ihnen vorbei und kam zu ihnen „Hey… Maja… sind…wir fer… fertig?“, fragte Nina völlig aus der Puste. Maja schaute zu Dan und er zu Maja. Während Nina sich bückte, um Luft zu holen, sah sie die beiden an und grinste.

Dann antworte Maja „Nö. Du hast mich noch nicht eingeholt, gä? Tschau Dan.“ Dann lief sie weiter „Komm!“ „Och Gottchen!“ murmelte Nina, dann versuchte sie es weiter.

8. Endlich eine Antwort?

Der Wecker piepste wieder sehr laut. Mit Mühen stand Nina aus dem Bett auf. Sie war immer noch müde von dem langen Lauf gestern. Sie war mit Maja bis zum Ende der Mittagspause gelaufen und hat es dann doch nicht geschafft sie einzuholen. Danach war Nina fix und fertig gewesen! Deshalb fiel es ihr auch schwerer als sonst aufzustehen. Doch sie hatte sich nach einem Spritzer kaltes Wasser im Gesicht wieder wach geschüttelt. Während sie sich umzog, um zur Aula für das Frühstück zu gehen dachte Nina, oh je, ich muss heute noch zur Bibliothek, um für den Mathe-Test nächste Woche zu lernen.

Wieso mussten wir am Nachmittag denn unbedingt Mathe haben! Welcher Tag ist heut eigentlich? Sie schaute kurz auf den Kalender, der neben ihrem Bett an der Wand hing. Mittwoch? So schnell schon? wunderte sich Nina. In zwei Tagen ist ja schon die Wahl-Feier und Marie hat bis jetzt immer noch nichts getan? Das ist merkwürdig. Als sie fertig war, machte sie sich auf den Weg zur Aula und damit auch in ihren dritten Tag. Dann ging es ganz normal weiter.

Die Schule fing an und die Klasse hatte Hauswirtschaft, Geschichte und Englisch bis der Mittagsgong die große Mittagspause einläutete und sich alle wieder froh auf den Weg machten. Nina und Anna hatten auch schon einen Weg gefunden, nämlich gingen sie zur Bibliothek, um für Mathe zu lernen. Das hatten die beiden gestern nach dem Unterricht so ausgemacht. Nina fragte schon ganz müde, weil sie schon so lange gehen „Wann sind wir den endlich da?“ Anna blieb stehen und meinte „Jetzt.“

Sie stand vor einer großen, grünen Pressholztür und machte sie auf. Als Nina rein ging staunte sie „Wow! Was für eine riesengroße Bibliothek! Mit zweitem Stockwerk mit noch mehr vollen Regalen? Ihr habt wirklich viele Bücher.“ Hinter ihr beschwerten sich ein paar Leute „Psssscht!“ Nina wurde es peinlich „Tschuldigung“, sagte sie etwas leiser. Die Bibliothek war wirklich sehr schön. Es gab viele Gänge an den Seiten des Raumes mit vollen Bücherregalen, in der Mitte gab es breite Tische mit kleinen Tischlampen und eine Treppe, die nach oben in den zweiten Stock des Raumes führte. Die Decke war rund geformt. Nachdem Nina alles bestaunt hatte, setzte sie sich zu Anna an einen Tisch.

Dann fing Nina an „Okay das erste Thema…“ Sie suchte in ihrem Mathebuch, dass sie auf dem Tisch gelegt hatte „Ah ja. Da ist es.“ Sie zeigte Anna die Seite. Anna wollte es grade aufschlagen, doch dann hielt sie plötzlich inne, murmelte etwas zu Nina und ging raus! Natürlich wunderte sie sich und ging hinterher. Als Nina die Tür aufmachte, sah sie Anna mit ihrem Handy in der Hand. Sie wollte fragen „Was…“ doch Anna legte ihren Zeigefinger auf die Lippen und nahm ihr Handy ans Ohr.

Jetzt verstand Nina endlich, ach so! Sie telefoniert! Man darfs ja nicht in der Bibliothek. Anna nahm den Hörer ab und telefonierte „Hallo? Ah hi. Was ist denn los? Wirklich? Wie schön! Ich komme natürlich sofort!“ Dann legte sie auf und drehte sich zu Nina. „Wer war das?“, wollte Nina wissen. Anna antwortete „Das Tierheim. Sie sagten, dass die Katze River Cat ihre Jungen bekommt! Sie brauchen so viel Hilfe wie möglich und sei bitte nicht sauer aber…“ Anna war etwas traurig. „… Sie brauchen dich und du möchtest ihnen helfen? Ja klar. Kein Problem. Ich kann auch alleine Mathe üben. Doch, warum heißt sie River Cat?“, beendete Nina die Aussage.

Anna strahlte und meinte während sie reinging, um ihre Sachen zu holen „Danke! Und sie heißt so, weil sie, bevor sie gefunden wurde unter einer Brücke am See lebte.“ „Ach so“ Nina ging auch rein und setzte sich an den Tisch, wo schon alles drauf lag. Sie setzte sich, winkte Anna und machte weiter. Doch als sie dasaß, bekam sie das Gefühl nicht los, beobachtet zu werden. Nina drehte sich immer wieder um, doch da saßen hinter ihr nur zwei Fünft- oder Sechstklässler mit einem Buch. „Hm“ Doch als sich Nina umdrehte, nahmen die beiden eine Fotokamera in die Hand und machten die ganze Zeit Fotos von Nina, ohne dass sie das bemerkte! Warum die das wohl tuen? Nach ner knappen halben Stunde war Nina fertig „Endlich geschafft! Alle Themen durch!“, freute sie sich. Doch dann dachte sie, was soll ich noch machen? Ich hab jetzt nicht mehr so viel Zeit und Anna ist noch nicht zurück. Vielleicht schau ich mir mal ein paar Bücher an.

Nina stand auf und suchte nach irgendwelchen Büchern, gefolgt von den Jungs mit der Kamera. Über den Regalen stand welche Art von Büchern dort zu finden waren. Sie ging ein bisschen herum und schaute die Überschrift der Regale an. „Romane, Horror, Religion…“, murmelte sie die Titel während des Vorbeigehens.

Doch dann blieb sie stehen und ging zu dem Regal der <Jahrbücher>. Die Jungs versteckten sich und machten weiter Fotos. Nina nahm ein paar Bücher und blätterte ein bisschen in ihnen herum. Dort waren die verrücktesten Titel: Beste Frisur, Schleckermaul, schlauster, witzigster…. Doch bei einem Titel blieb sie plötzlich stehen und schaute es sich etwas genauer an. „Moment. Sind das etwa…. Das kann nicht sein!“.

Sie schaute sich das Bild genauer an und darunter standen die Namen. Nina war vollkommen verblüfft „Was? Doch das sind sie, aber Anna, Cindy, Maja, Karla und Mimi haben doch Streit! Doch da steht das sie die besten Freunde sind! Diese Rene, die dort auch steht, kenne ich zwar nicht, aber die gehörte auch dazu. Der Streit muss wohl noch heftiger gewesen sein, als ich dachte, denn beste Freunde geben sich doch nicht nach einem Streit auf.“, überlegte sie besorgt. Dann packte Nina ihre Sachen, lieh sich das Buch aus und ging in den Unterricht, weil der bald beginnen würde. Als sie draußen war, liefen diese Jungs auch raus, doch in die andere Richtung. Sie rannten zu dem Flur, indem Marie stand. Die beiden gingen zu ihr, gaben ihr schnell die Kamera und standen wie erstarrt neben ihr. Marie hatte die Kamera erwartungsvoll in die Hand genommen und scrollte durch die Bilder. „Na endlich! Zum Glück habt ihr gescheite Bilder gemacht!“. Sie drehte sich um „Warum steht ihr immer noch hier?“ Einer der beiden sagte knapp „Sind schon weg!“ und rannte dem anderen hinterher, der bereits weggelaufen war. „Mach dich auf was gefasst“, meinte sie und ging. Das erklärt wohl alles, doch was hat Marie vor?...

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23 aralık 2023
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