Kitabı oku: «'s Heimatbüchle vom Bodensee», sayfa 2

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Bayern

Bayern besitzt folgende Nachbar-Bundesländer: Im Norden liegt Thüringen und im Nordwesten Hessen. Im Osten grenzt Bayern an Tschechien und Sachsen. Im Westen ist die Grenze Baden-Württemberg. Im Süden liegt Österreich und im Südwesten befindet sich der Bodensee. Die Landeshauptstadt Bayerns ist München in Oberbayern. Der größere Anteil des Sees liegt in Baden-Württemberg. 18 km am See gehören zu Bayern. Der bayrische Teil ist aufgeteilt zwischen den Gemeinden Nonnenhorn und Wasserburg sowie der Kreisstadt Lindau.

Geschichte: Vom Stammesherzogtum unter den Merowingern und Karolingern über die Welfen, wurde Bayern ab 1180 vom Hause Wittelsbach regiert. Im Jahre 1623 erlangte Bayern die Kurfürstenwürde. Durch das enge Bündnis mit Napoleon wurde Bayern ein Königreich mit erheblichen Gebietsgewinnen, darunter auch Lindau. Der erste König war Maximilian I. Nach der Niederlage von Napoleon wurde Bayern Gebiete zugestanden, die auch mit Ausnahme der Pfalz, die heutigen Grenzen darstellen. 1866 kam es zum deutschen Krieg, bei dem Bayern an der Seite Österreichs eine Niederlage erlitt. Als Folge musste man das Schutz- und Trutzbündnis unterschreiben, dass 1870 zur Teilnahme am Deutsch-französischen Krieg führte. Bayern erkannte den preußischen König als Kaiser des Deutschen Reiches an und wurde somit ein Teil des Deutschen Reiches.

Nach der Niederlage im Ersten Weltkrieg wurde die Monarchie abgeschafft. So entstand 1919 eine Räterepublik, die aber rasch von der Reichswehr und Freikorps beseitigt wurde. Im Nationalsozialismus wurde Bayern gleichgeschaltet. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Bayern amerikanisches Besatzungsgebiet. 1949 wurde Bayern Freistaat und ein Bundesland der Bundesrepublik Deutschland.

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Schon gewusst?

Wie nannten die Römer den Bodensee?

a.) Mare Nostrum b.) Lacus Brigantinus c.) Lacus Germanicus

Lacus Brigantinus.

Brigantinum war ein römisches Kastell mit einer Zivilsiedlung am See. Das heutige Bregenz.

Wieviel Wasser ist im Bodensee?

48 Milliarden Kubikmeter

Weißt du, wann der höchste Wasserstand des Bodensees war und warum?

Am 7. Juli 1817 mit 6,36 m war der höchste Wasserstand. Der Grund war der Vulkanausbruch des Tambora-Vulkans in den Tropen. Durch die Asche und Schwefelteilchen in der Atmosphäre wurden die Sonnenstrahlen abgehalten. Es kam dadurch zu viel Regen und Schnee.

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Bodensee

Die heutige Form des Bodensees entstand durch die Eiszeiten, in denen der Alpengletscher nach Norden wanderte und sich in den Untergrund einfräste. In der Riss-Eiszeit formte der Gletscher das Becken. Dann wich der Alpengletscher zurück. Nach der Würm-Eiszeit bildete sich dann der See. Der Bodensee gliedert sich in den Obersee (den Überlinger-See eingeschlossen) und den Untersee (Gnadensee, Zellersee und Seerhein). Der Bodensee ist flächenmäßig der drittgrößte See Mitteleuropas mit 536 km2. (nach dem Plattensee und dem Genfer-See). Die Uferlänge beträgt 273 km. Anrainerstaaten sind die Schweiz (72 km), Österreich (28 km) und Deutschland (173 km).

Geschichte: In der Jungsteinzeit und Bronzezeit wurden die ersten Pfahlbausiedlungen am Ufer des Sees errichtet. Um 400 v. Chr. siedelten dann die Kelten an. Danach wurde das Gebiet 15 v. Chr. vom römischen Imperium eingenommen. Der Bodensee bekam den Namen Lacus Brigantinus nach dem römischen Ort Brigantinum, dem heutigen Bregenz. Brigantinum wurde die wichtigste Stadt am Bodensee. Die Römer besiedelten die Städte Constantia (heutige Konstanz), Lindau, Tasgetium (heutige Stein am Rhein) und Arbor Felix (heutige Arbon). Die Alemannen drangen 213 ins nördliche Alpenvorland ein und um 500 war der gesamte Bodenseeraum unter alemannischer Herrschaft. 746 wurde das alemannische Herzogtum in das Frankenreich einverleibt. Im 10. Jh. hatten viele Grafen das Sagen rund um den Bodensee. 1273 stand im Zeitalter der Habsburger und viele Städte bekamen Reichsfreiheit und Münzrecht und entwickelten sich zu Handelszentren. 1414-1418 fand das Konstanzer Konzil statt. 1517 begann die Reformation des Glaubens durch Martin Luther. Um 1660 verbreitete sich der Katholizismus: Benediktiner, Zisterzienser und Deutscher Orden prägten durch ihre Klöster die Region. Danach folgten die Bauernbefreiung und die Industrialisierung. Im 19. Jh. entwickelte sich die Textilindustrie im Raum Vorarlberg und der Ostschweiz zu einem wichtigen Wirtschaftszweig. Anfang des 20. Jh. brachten Graf Ferdinand von Zeppelin und Claude Dornier wichtige Impulse für die Entwicklung im Flugzeugbau. 1900 hebt das erste Luftschiff ab über dem Bodensee.

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Bodman

Bodman liegt an der südlichen Seite des Überlinger Sees. Im 9. Jh. wurde hier eine Burg der Karolinger mit dem Namen Potamico errichtet, die von Ludwig dem Deutschen und Karl dem Dicken genutzt wurde. 759 war Othmar dort in Gefangenschaft. 1277 ging die Pfalz in Besitz von Johann von Bodman über. Davor war König Rudolf von Habsburg der Eigentümer. Die Grafen Bodman ließen zwei Burgen und ein Schloss bauen: Die erste Burg – Ruine Altbodman – (627 m) liegt im Westen der Stadt auf dem Bodanrück, die zweite wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört. Das Schloss aus dem 18. Jh. mit Schlossgarten liegt am südöstlichen Ortsrand.

Der Künstler Peter Lenk lebt in Bodman. Er hat das Wahrzeichen von Konstanz geschaffen, die Imperia. (siehe Künstler).

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Bodanrück

Der Bodanrück liegt zwischen dem Überlinger See und dem Zeller See. Der Zellersee ist ein Teil des Untersees, während der Überlinger See zum Obersee zählt. Der Höhenrücken flacht im Süden langsam ab. Im Norden fällt er sehr steil ab, wie es die Marienschlucht mit ihren Steilwänden (bis zu 200 m) zeigt. Der Bodanrück und der westliche Bodensee zählen zum Naturraum Hegau. Der Bodanrück liegt auf einer Höhe von 395 bis zu 693 m. Auch hier hat die Eiszeit ihre Spuren hinterlassen: leichte Bergrücken wechseln sich ab mit Mooren und Toteislöchern.

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Schon gewusst?

Kennst du die Prozession, die von Moos über den See nach Radolfzell führt?

Eine Wasserprozession.

1797 starben bei einer schrecklichen Rinderpest viele Tiere. Die betroffenen Bauern der Gemeinden veranstalteten eine Wasserprozession. Geschmückte Boote fuhren über den Zellersee zu den „Hausherren“ Theopont, Senesius und Zeno, den Stadtpatronen von Radolfzell. Diese sollten die Bauern vor einer

Viehseuche bewahren.

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Brauchtum und Tradition

Appenzeller Sennen-Tracht: An Festtagen wie Alpaufzug oder Kirchweih tragen die Bewohner von Appenzell und Umgebung die Appenzeller Sennen-Tracht. Die Tracht besteht aus gelben Hosen, einem weißen Hemd, einer scharlachroten Weste und einem breitrandigen schwarzen Hut. Dazu trägt man weiße Strickstrümpfe und schwarze Schnallenschuhe.

Büllefest: Die Höri-Bülle, eine besondere Zwiebelart, darf nur auf der Höri angebaut werden. Der alemannische Begriff Bülle heißt Zwiebel. Ihre Farbe ist hellrotbraun, ihre Form relativ flach und bauchig. Die Geschichte des Zwiebel- und Gemüseanbaus reicht ins 8. Jh. zurück. Sie wurde von Reichenauer Geschichtsschreibern schriftlich niedergelegt. Seit 1976 gibt es das Büllefest, das die Gemeinde Moos ausrichtet. Als geschützte geografische Angabe bei der EU ist die Höri-Bülle seit 2014 registriert.

Schwäbisch-Alemannische Fasnet: Die Schwäbisch-Alemannische Fasnet kommt aus dem bäuerlichen Brauchtum. Seit 2014 ist sie im bundesweiten Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO gelistet. Die Fasnet beginnt am Dreikönigstag und endet mit dem Funkenfeuer nach Aschermittwoch. Die Masken der Zünfte rund um den Bodensee haben natürlich einen starken Bezug zum See, wie z. B. die Froschen in Radolfzell, die Seehasen in Konstanz, die Paradiesvögel auf der Mainau.

Die Konstanzer Fasnet beginnt mit dem Auftakt am Mittwochabend, dem Butzenlauf (Verbutzen = Verkleiden). Am schmotzige Dunschtig tanzen die Blätzlebuebe mit ihren Laternen in der Altstadt. Der Narrenspiegel ruft das letzte Jahr ins Gedächtnis und die Niederbürgler besitzen nun die Amtsgewalt. Jetzt ist die Stadt unter der Herrschaft der Narren. Am Abend findet der Hemdglonkerumzug statt. Schüler ziehen lärmend mit Kochtopf und Löffel oder Ratschen durch die Gassen und tragen Transparente mit neckischen Lehrersprüchen.

Eine der ältesten Narrenzünfte des Südwestens ist die Narrizella Ratoldi aus Radolfzell. Sie wurde 1841 ins Leben gerufen. Der Hemdglonkerumzug findet am Mittwoch vor dem Schmutzigen statt und endet mit Preiskleppern im Scheffelhof. Der Kappedeschle soll an Xaver Deschle erinnern, der maskiert aus dem Fenster geschaut hat, obwohl die Fasnet verboten war.

In Überlingen wurde in einem Ratsbuch 1496 die älteste Fasnetsverordnung Süddeutschlands erfasst. Höhepunkt ist auch hier der Schmotzige Dunschtig mit dem Hemdglonkerumzug. Beim Hänselejuck am Fasnachtssamstag laufen Hästräger vom Hänselebrunnen durch das Franziskanertor bis zur Hofstatt. Dort wird dann zur Narrenmusik gefeiert und getanzt.

In Stockach tritt alljährlich das Hohe Narrengericht zu Stocken zusammen. Dort wir die Fasnet eröffnet. Die Geschichte zum Schalk Hans Kuony von Stocken lautet wie folgt: Der Erzherzog Leopold von Österreich soll seinen Hofnarren Kuony gefragt haben, was er von den Eroberungszügen der Schweiz halte. Kuony habe die Schweizer Pläne bezweifelt und gesagt, dass man nur nachdenke, wie man in die Schweiz einmarschiere, aber nicht wie man wieder hinausgelange. Nachdem die Schlacht verloren und die Flucht sehr beschwerlich war, habe sich der Herzog an den Narr Kuony erinnert und das Narrengericht bewilligt.

Schwedenprozession in Überlingen: Zum Dank für den Beistand während der Belagerung des Dreißigjährigen Krieges feiern die Überlinger die Schwedenprozession. Nachdem die Schweden im Jahre 1634 die Stadt aufgegeben hatten, legten die Bürger ein Gelübde ab. Die Prozession findet im Mai und Juli statt.

St. Gallener Stickerei: Die St. Gallener Stickerei-Erzeugnisse werden am St. Galler Kinderfest präsentiert und geben dem Fest einen besonderen Charakter. Die Region St. Gallen galt Anfang des 20. Jahrhunderts als ein bedeutendes Herstellungsland von Stickerei-Produkten. Die Hälfte der Produktion aus aller Welt kam aus St. Gallen. (siehe St. Gallen)

Mooser Wasserprozession: Blumengeschmückte Boote rudern von Moss nach Radolfzell. Diese Prozession gilt dem Gedenken an die Viehseuche von 1797. Viele Bauern baten die Stadtpatronen Theopont, Senesius und Zeno, sie vor einer Seuche zu bewahren.


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Bregenz

Bregenz erstreckt sich am östlichen Ufer des Bodensees und liegt am Fuße des Pfänders. Sie ist die Landeshauptstadt des österreichischen Bundeslandes Vorarlberg. 15 v. Chr. besetzen die Römer unter Kaiser Augustus das Vorarlberger Gebiet. Die Stadt Brigantium wurde gegründet und erlangte um 50 n. Chr. das Stadtrecht. Auch hier wüteten die Alemannen und Brigantinum wurde zerstört. Im 13. Jh. errichten die Grafen von Monfort die Stadt neu. Weinbau und Landwirtschaft zählten zu den bedeutendsten Wirtschaftszweigen. Die Habsburger kamen 1523 in Besitz der Grafschaft Monfort-Bregenz.

Der Martinsturm (1599-1602) mit seinem barocken Zwiebelturm, ehemaliger Getreidespeicher, ist Wahrzeichen von Bregenz und war das erste barocke Gebäude am See.

Die Pfarrkirche St. Gallus wurde nach einem Brand 1477 neu errichtet und unter der Leitung von Franz Anton Beer umgestaltet.

Kunst / Kultur: Die Bregenzer Festspiele sind ein großer Anziehungspunkt. Die weltweit größte Seebühne zeigt Opernaufführungen, wie z. B. Aida, Zauberflöte, Carmen.

Das Kunsthaus Bregenz, KUB genannt, steht für zeitgenössische Kunst und wurde 1997 vom Architekten Peter Zumthor errichtet. Das KUB ist ein imposanter Bau aus Glas, Stahl und Beton. Je nach Tageszeit spiegelt sich der Himmel wider und lässt das Gebäude mal blau, mal schwarz erscheinen.

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Bregenzerwald

Der Bregenzerwald mit seiner abwechslungsreichen Landschaft liegt im österreichischen Bundesland Vorarlberg. Im Osten liegt das Arlberggebiet und im Süden das Große Walsertal. Im Westen liegt der Bodensee, im Norden grenzt der Bregenzerwald an Lindau und das Oberallgäu und im Nordosten erstreckt sich das Kleinwalsertal. Die Landschaft ist durch ihre Geschichte und geografische Lage geprägt von Flüssen, Dörfern, Sennereien, Weiden und Wiesen. Auch der mittelalterliche Handelsweg vom Bodensee nach Italien nahm starken Einfluss auf diese Gegend.

Der Pfänder ist mit einer Höhe von 1064 m der höchste Gipfel am Bodensee und gilt als Hausberg von Bregenz. Mit der Pfänderbahn kann man nach oben schweben. Oben angekommen, wird man mit einer wunderschönen Sicht über den See und in die Alpen belohnt.

Der Gebhardsberg liegt 200 m über der Stadt Bregenz. Die Römer erbauten einen Wachturm, der dann in die Burg Hohenbregenz umgebaut wurde. Die Kapelle wurde dem Heiligen Gebhard von Konstanz geweiht und gab dem Berg seinen Namen.

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Schon gewusst?

Wie hieß das erste Dampfschiff, das über den Bodensee fuhr?

Weißt du auch, wann das war?

1818 fuhr das badische Dampfschiff „Stefanie“ von Konstanz nach Meersburg.

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Dialekte

Das Alemannische ist eine germanische Sprache mit Einflüssen aus der keltischen und galloromanischen Sprache, aber auch der italienischen, hebräischen und französischen Sprache. Ein paar Beispiele zu den Besonderheiten der alemannischen Sprache: es heißt Huus statt Haus und Iis statt Eis. Die Artikel werden auch anders benutzt. So sagt man nicht die Butter sondern der Butter. Wörter werden mit -le oder -li verkleinert, wie beispielsweise das Brötle.

Das Alemannische wird in Deutschland, in der Schweiz, Liechtenstein, Österreich, Italien und Frankreich gesprochen. Es verbindet die Menschen im Elsass, der Schweiz, im Vorarlberg und einem Teil Badens. In Baden spricht man vom Bodenseealemannisch und Südalemannisch, in der Schweiz vom Hochalemannisch und im Vorarlberg, Allgäu, Schwarzwald und Elsass vom Niederalemannisch.

Typisch alemannische Begriffe: Bülle = Zwiebel; Fasnet = Fasnacht; Belchen = Blässhuhn; Egli = Barsch; alefänzig = schlitzohrig; Torkel = Weinpresse.

Der oberschwäbische Dialekt reicht von der Alb bis zum Bodensee und von der Baar bis zum Lech.

Es gibt eine enorme Anzahl an Varianten. Beispiele für typisch schwäbische Begriffe: Gsälz = Marmelade, etz = jetzt, Erdepfl =Kartoffel

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Eschenz

Eschenz liegt im Kanton Thurgau in der Schweiz, am Südufer des Rheinsees. Der Rheinsee fließt dann in den Rhein. Dies ist der Grund für die Bezeichnung Eschenz an Untersee und Rhein. Die Insel Werd zählt zum Gemeindegebiet (siehe Inseln).

Frühgeschichte: Die Insel Werd zeigt Spuren jungsteinzeitlicher Besiedlung. Die Römer erbauten im frühen 1. Jh. ein Dorf namens Tasgetium sowie eine Holzbrücke zum anderen Seeufer. Das Kastell Vor der Brugg wurde im 4. Jh. errichtet und hatte die Funktion einer Schutzmauer, die die Bewohner vor den Alemanneneinfällen abschirmen sollte. Der Goldbecher von Eschenz (2000 v. Chr.) und eine gallorömische Holzfigur (60-70 n. Chr.) sind im Museum ausgestellt.

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