Kitabı oku: «Edition: Vampire, Werwölfe und Mutanten», sayfa 2
2. Der Auftrag
Annabell und David laufen durch das Polizeirevier. Die Beiden kommen gerade an ihren Schreibtischen an, da winkt ihr Vorgesetzter Herr Müller sie zu sich. Sie gehen sofort in sein Büro und setzten sich zu ihm an den Schreibtisch.
HERR MÜLLER
Ich weiß Sie haben eigentlich schon Feierabend, aber ich muss wissen wie es im Fall der entführen Personen läuft. Haben Sie schon eine neue Spur? Eigentlich würde ich Sie niemals drängeln, aber der Fall ist sehr brisant, der Polizeichef und sogar der Bürgermeister machen Druck. Vermutlich auch weil die Presse hinter diesem Fall her ist … wie … Sie wissen was ich meine.
Er schaut sie kurz an, dann wendet er sich Herr Müller zu.
DAVID
Ja, darüber haben wir auch schon geredet, denn es ist schon vorgekommen, dass die Presse Fakten über diesen Fall veröffentlicht hat die uns noch nicht bekannt waren.
HERR MÜLLER
Genau, das ist ein Problem, es wirkt in der Öffentlichkeit so als ob sich die Presse mehr als wir um diese Angelegenheit kümmert.
ANNABELL
Ja, aber was können wir da tun.
HERR MÜLLER
Verhaften Sie diesen…
Er sucht ein Fax auf seinem Schreibtisch, es fällt herunter, Annabell hebt es auf und reicht es Herr Müller, er nimmt es.
HERR MÜLLER
Danke. Ich suchte den Namen, ah da ist er Alberto, die rechte Hand von Fredo dem Gangsterboss.
ANNABELL
Wir waren vorhin im Fredos und haben, Fredo und Alberto befragt.
HERR MÜLLER
Und?
ANNABELL
Wir sind uns da einig…
Sie schaut kurz zu ihrem Partner herüber und er nickt zustimmend.
ANNABELL
Dass sie viel Dreck am Stecken haben das wissen wir, aber mit den Entführungen haben sie wohl nichts zu tun.
Herr Müller sieht unzufrieden aus.
DAVID
Sie hätten auch keinen Nutzen aus der Sache, die Opfer haben weder großen Einfluss, noch besonders viel Geld und es fehlt jegliche Verbindung zum organisierten Verbrechen. Also ist kein Motiv erkennbar.
HERR MÜLLER
Verdammt!
Er knallt mit der Hand auf den Tisch. Annabell und David schauen ihn entrüstet an.
HERR MÜLLER
Ich weiß, Sie geben immer Ihr Bestes, aber in diesem Fall müssen wir bald etwas vorweisen können. Etwas Handfestes wie eine Verhaftung. Die Verhaftung dieses Albertos war eine Idee vom Polizeichef, er hat mir vor zwei Stunden dieses Fax zukommen lassen. Lesen Sie selbst!
Er reicht das Fax über den Schreibtisch, David nimmt es entgegen und hält es so, dass Annabell mitlesen kann. Sie lesen es.
DAVID
Wow, ich habe noch nie erlebt, dass eine Verhaftung so aggressiv von oben verlangt wird.
HERR MÜLLER
Ja, ich weiß.
ANNABELL
Wir sollen Jemanden verhaften, den wir für unschuldig halten?
HERR MÜLLER
Ich habe ja länger mit dem Polizeichef geredet, eigentlich geht es ihm nur darum die Öffentlichkeit zu beruhigen und wenn sich dieser Alberto wirklich als unschuldig erweist, wird er halt wieder frei gelassen.
DAVID
Also ein Stadtbekannter Verbrecher dient als „Sündenbock“ während wir den Fall unauffällig im Verborgenen aufklären sollen.
HERR MÜLLER
Ihnen wird der Fall entzogen, da er ja offiziell aufgeklärt ist und Sie eventuell für eine Zeit lang im öffentlichen Interesse stehen, Interviews geben usw.
Annabell und David schauen ihn schockiert an.
HERR MÜLLER
Mir gefällt das auch nicht. Aber sie haben das Fax gelesen, uns wurde ein Ultimatum gestellt, wenn wir in zwei Tagen keine Verhaftung vorweisen, dann wird es halt Alberto, der dann der Öffentlichkeit präsentiert wird.
ANNABELL
Könnten nicht zwei andere Polizisten, diese Show-Verhaftung durchführen und die Interviews geben usw.
DAVID
Ja, das wäre mir auch recht. Dann könnten wir den Fall trotzdem noch aufklären.
HERR MÜLLER
Wie Sie wollen, aber sie würden dem Bürgermeister einen Gefallen erweisen und dann … na ja Sie wissen schon.
ANNABELL
Ich passe!
DAVID
Ich auch.
HERR MÜLLER
Wie Sie wollen. Ich wollte Ihnen diese Karrierechance nicht verheimlichen.
DAVID
Und was ist wenn sich der wahre Täter in Sicherheit wiegt, wenn Alberto präsentiert wird und alle Beweise und Opfer beseitigt, bevor wir ihm auf die Schliche kommen.
HERR MÜLLER
… dann finden Sie die wahren Täter, bevor das passiert.
Beide wollen gerade das Büro verlassen.
HERR MÜLLER
Warten Sie, ich telefoniere noch mal mit dem Polizeichef und versuche uns noch ein paar Tage zu verschaffen. Ich rufe Sie dann an und gebe Bescheid.
Er nickt Ihnen zu und nimmt denn Hörer in die Hand. Die zwei Polizisten verlassen das Büro und das Revier.
Annabell und David sitzen wieder im Auto, David fährt da klingelt das Telefon. Er drückt auf die Gegensprechanlage.
ANNABELL
Hallo.
DAVID
Hallo Herr Müller, wir sind schon im Auto.
HERR MÜLLER (Stimme ertönt aus dem Lautsprecher)
Eine gute Nachricht zum Feierabend, ich konnte ihn auf insgesamt fünf Tage raufhandeln.
DAVID
Das ist fantastisch, danke.
HERR MÜLLER (Stimme ertönt aus dem Lautsprecher)
Aber jetzt wünsche ich Ihnen wirklich einen schönen Feierabend.
Er legt auf und sie halten vor dem Schloss. Anschließend steigen sie aus und betreten es. Sie läuft mit David einen langen Korridor entlang, plötzlich steht ein älterer Vampir (GRAF IGOR) vor ihnen.
ANNABELL
Hallo.
GRAF IGOR
Hallo Annabell, gut dass ich Sie treffe Sie sollen im großen Saal Bericht erstatten.
Graf Igor mustert David.
ANNABELL
Das ist David, mein neuer Partner bei der Polizei. Ich soll doch bestimmt über unseren aktuellen Fall berichten, daran arbeiten wir zusammen.
David reicht ihm die Hand. Igor schüttelt ihm widerwillig die Hand.
DAVID
Hallo, ich finde es gut dass wir mittlerweile in Frieden nebeneinander existieren.
Igor dreht sich Annabell zu.
GRAF IGOR
Von mir aus kann er sich im Wartebereich aufhalten, aber er darf nicht in den großen Saal.
DAVID (sarkastischer Ton)
Oh, wie schade darauf habe ich mich schon den ganzen Abend gefreut.
Annabell muss sich das Lachen verkneifen. Graf Igor schaut ihn leicht beleidigt an und wendet sich dann ab.
GRAF IGOR
Folgen Sie mir und bleiben Sie in den gekennzeichneten Besucherbereichen.
Im Wartebereich vor dem großem Saal angekommen setzt sich David in einen Sessel und nimmt sich eine Zeitschrift, zwei Vampire stehen neben ihm Wache. Annabell dreht sich noch mal zu David um, er winkt kurz und sie und Igor betreten den großen Saal.
Sie gehen durch den großen Saal, die Älteren Damen und Herren stehen kurz auf und Begrüßen Annabell indem sie ihr zunicken, die Jüngeren bleiben nur gelangweilt sitzen. Graf Igor nimmt seinen Platz, einen Stuhl der an einem Tisch steht ein. Er bleibt noch kurz stehen.
GRAF IGOR
Heute dürfen wir Polizeichef MAYER begrüßen, einen der wenigen Menschen die uns von Anfang an unterstützt haben.
Polizeichef Mayer steht kurz auf und setzt sich dann wieder hin.
GRAF IGOR
Ich erteile das Wort unserer geschätzten Ermittlerin Annabell, damit Sie uns über die Ermittlungen auf dem Laufenden halten kann.
Annabell nickt Graf Igor zu, dieser nickt zurück und nimmt dann Platz.
ANNABELL
Danke, also der aktuelle Stand der Ermittlungen …
David sitzt immer noch im Wartebereich. Er steigt aus dem Sessel und wirft gelangweilt eine Zeitschrift auf den Tisch. Jetzt steht er auf und läuft herum, bleibt vor einem Wandgemälde stehen und betrachtet es, eine der Wachen folgt ihm. David dreht sich um und zeigt kurz seine Polizeimarke.
DAVID
Keine Panik, ich stell schon nichts an.
Die Wachen stehen nur da und verziehen keine Mine. Plötzlich ertönt aus der Gegensprechanlage (an der Wand, neben der Tür) die Stimme von Annabell.
ANNABELL (ernste Stimme)
Hallo David?
Er drückt auf den Knopf der Gegensprechanlage.
DAVID
Hey, was gibt es?
ANNABELL (ernste Stimme)
Kannst du mal hereinkommen, Polizeichef Mayer steht gerade neben mir und will alles über unsere Ermittlungen hören.
DAVID
Na, klar.
Er geht zur Tür, dreht sich noch mal zu den zwei Wachen um.
DAVID (belustigt)
Dass ihr mir nicht weglauft!
Die Wachen stehen nur da und verziehen wieder keine Mine.
David betritt mit seiner Partnerin den großen Saal.
Er wird von allen Seiten misstrauisch beäugt, er läuft weiter und bleibt neben Annabell stehen. Polizeichef Mayer steht auf und wendet sich den Polizisten zu.
POLIZEICHEF MAYER (neugierig und aggressiv)
Wir haben gerade eben gehört, dass Sie Beide sich weigern den kriminellen Alberto zu verhaften, ist das richtig?
Er schaut kurz zu Annabell herüber.
DAVID
Ja, da wir ihn im Entführungsfall für unschuldig halten, kein erkennbares Motiv usw., deshalb wollen wir ihn nicht verhaften.
POLIZEICHEF MAYER (aggressiv)
Aber generell ist er schon ein Stadtbekannter Krimineller, oder?
DAVID
Ja.
POLIZEICHEF MAYER (aggressiv)
Und Sie sehen keine Möglichkeit ihn festzusetzen?
David lehnt sich kurz zu Annabell und flüstert ihr etwas zu, Annabell nickt zustimmend.
GRAF IGOR (empört)
Nein wie unhöflich!
POLIZEICHEF MAYER (aggressiv)
Da muss ich zustimmen, lassen Sie uns an ihrem Gespräch teilhaben?
DAVID (aggressiv)
Ich musste nur etwas dienstliches mit meiner Partnerin besprechen, normalerweise teilen wir Polizisten nicht jede Information mit Zivilisten.
Annabell legt ihre Hand auf die Schulter ihres Partners. Mayer steht auf.
POLIZEICHEF MAYER (beruhigend)
Ja, da muss ich Ihnen zustimmen. Aber ich bürge persönlich für die Verschwiegenheit dieser Leute.
ANNABELL
David hat eine Idee wie wir Alberto ganz legitim verhaften können, ohne dass er hinterher wie der arme Sündenbock dasteht.
POLIZEICHEF MAYER (neugierig)
Oh, das klingt doch gut. David erzählen Sie mal…
Mayer macht eine Handbewegung, die zum Fortfahren anregen soll.
DAVID
Wir haben ganz Routinemäßig das Lagerhaus der Mafia untersucht, da kam Alberto mit ein paar Handlangern…und …ähm…
POLIZEICHEF MAYER (neugierig)
Jetzt machen Sie es aber spannend.
DAVID
… er hat auf uns geschossen.
GRAF IGOR (begeistert)
Er hat auf Sie Beide geschossen?
David hält seine Jacke auf und zeigt auf das Loch in seinem T-Shirt.
POLIZEICHEF MAYER (begeistert)
Wenn das kein Grund für eine Verhaftung ist. Warum haben Sie das nicht gleich gesagt?
DAVID
Die Lagerhalle war eher so halb auf, na ja ich habe vielleicht ein bisschen fest am Türschloss gerüttelt.
GRAF IGOR (zu Annabell)
Ach deshalb arbeiten Sie so gern zusammen.
Mayer winkt ab.
POLIZEICHEF MAYER
Das macht doch nichts, jeder hilft mal ein bisschen nach. Habe ich damals auf Streife auch gemacht, es darf nur nicht im Bericht auftauchen.
ANNABELL
Zudem war Alberto nicht besonders überrascht, dass uns die Kugeln nichts ausgemacht haben. Er wusste schon Bescheid.
DAVID
Ja, er sagte so etwas wie, die speziellen Polizisten von denen er schon viel gehört hat.
GRAF IGOR (erschrocken)
Woher hat er…? Wir haben uns doch noch nicht geoutet…
DAVID
Das ist gar nicht so ungewöhnlich, wir Werwölfe haben uns auch Niemandem anvertraut, aber es erfährt halt Jemand und sagt es weiter oder verkauft diese Informationen…
Igor springt auf.
GRAF IGOR (erschrocken)
Was?
DAVID
Ja, ich bekomme schon seit Jahren immer wieder Jobangebote aus zweifelhaften Kreisen. Du kannst den Tresor doch einfach aus der Wand reißen, so in der Richtung wird dann argumentiert.
Die Vampire sehen jetzt beunruhigt aus, ein Getuschel geht durch den Raum.
DAVID
Ich kann Ihnen eine SMS von letzter Woche zeigen.
Igor geht zu ihm, David hält ihm sein Handy hin und er liest gespannt die Textnachricht.
ANNABELL
Danke, also das war der aktuelle Stand der Ermittlungen. Wir haben bei Bedarf einen Verhaftungsgrund…
Annabell schaut sich um, der Polizeichef ist mit Erklärungen beschäftigt. Annabell lehnt sich zu ihrem Partner.
ANNABELL
Das ist ein guter Zeitpunkt um zu verschwinden.
DAVID
OK.
Die Beiden Polizisten bewegen sich Richtung Tür. Sie bleibt kurz vor der Tür stehen und dreht sich noch mal um.
ANNABELL
In diesem Chaos hört uns sowieso Niemand zu.
DAVID (belustigt)
Wir haben die ganz schön aufgemischt. Das wollte ich schon immer mal machen.
Sie schaut ihn an.
ANNABELL
Schön, dass du deinen Spaß hattest.
Annabell ist so nervös, dass sie beim Öffnen der Tür, denn Türgriff herausreißt und einem der Angestellten in die Hand drückt.
ANNABELL (verlegen)
Hier die Türklinke ist irgendwie…die Tür war wohl morsch.
Lassen Sie das reparieren.
ANGESTELLTER
Ich werde den Hausmeisterservice beauftragen.
ANNABELL (erleichtert)
Danke.
DAVID
Zum Auto?
ANNABELL
Ja.
Die Zwei verlassen den Saal und das Schloss.
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