Kitabı oku: «Die sexuelle Um-Erziehung zweier Nonnen»

Yazı tipi:

Die sexuelle Um-Erziehung zweier Nonnen

IMPRESSUM

Stefanie P.A.I.N

CanLaon Road km 4,5

Ulay, Vallehermoso

Negros Oriental

The Philippines

stefaniepain@protonmail.com


Über die Autorin:

Mein Name ist Stefanie. Stefanie P.A.I.N.

Ich bin 24 Jahre alt und lebe derzeit auf den Philippinen. Ich bin eine Digitalnomadin und lebe mein Leben gerade immer nur da, wo es mir gerade gefällt. Freunde habe ich Gott sei Dank viele überall auf der Welt und derzeit lebe ich bei einer sehr guten Freundin auf den Philippinen.

Ich beschäftige mich mit Softwareentwicklung und das Schöne daran ist, dass ich meine Aufträge überall auf der Welt abarbeiten kann, wo ich eine vernünftige Internetverbindung habe.

Und nebenbei schreibe ich auch erotische Literatur. Aus eigener Veranlagung heraus sind das hauptsächlich Fetisch und sadomasochistische Werke. Ich schließe die Augen und schon beginne ich zu träumen. Da geht es um heftigen Sex. Um gegenseitiges Vertrauen und sich fallen lassen. Natürlich auch um Schmerzen (da ist mein Name auch Programm). Ich versuche dabei immer wieder neue Dinge zu entdecken, die mich reizen und die auch Euch als meinen Lesern hoffentlich gefallen.

Doch nun genug der Vorrede….

Ich wünsche Euch viel Spaß mit dem vorliegenden Werk

Eure

Stefanie

„Hey, ihr sexy Ordensschwestern! Ihr schaut ja wirklich heiß aus. Ihr seid doch viel zu geil, um euch hinter Klostermauern zu verstecken. Hey, passt mal auf.... Ich mach euch ein Angebot. Was braucht ihr, um euer Gelübde zu brechen? Für solch hübsche Frauen mach ich fast alles.", rief ein junger schwarzer Mann zu den beiden Frauen hinüber.

Doch die beiden jungen Nonnen ignorierten ihn, als sie an der Außenveranda ihres billigen Hotelzimmers vorbeigingen. Sein Freund, der vorne auf der Motorhaube des Autos saß, mischte sich nun auch ein:

"Komm schon Baby, du hättest wirklich nicht unbedingt ins Kloster gehen müssen. Ich hab hier einen Weihwasserwedel, mit dem bringe dich genauso gut in den Himmel!"

Sie gingen weiter, "Frigide Schlampen!" hörten sie einen der jungen Männer frustriert hinter sich herrufen. Eine der Nonnen errötete, ihr hübsches, rosiges Gesicht umrahmte die weiße Stola.

"Ignoriere sie einfach, Alice, sie sind wie kleine unreife Jungs, die einfach nur provozieren und eine Reaktion sehen wollen", sagte die andere.

"Ja, ich weiß es ja, Lucia. Aber es ärgert mich eben trotzdem."

Sie erreichten den kleinen Eingangsbereich des Motels und traten ein. Die beiden jungen Frauen standen ein paar Augenblicke unschlüssig an der Rezeption, bevor der Manager erschien. Er war in den Vierzigern, hatte ungepflegtes blondes Haar und grobe Bartstoppeln über dem Kinn. Er sah die beiden mit seinen kühlen grünen Augen an und lächelte:

"Guten Morgen die Damen. Ich hoffe, sie haben die Unterkunft zu ihrer Zufriedenheit gefunden."

Eigentlich hatten sie wegen der lauten Nachbarn, die die ganze Nacht gestritten hatten, Probleme mit dem Schlafen gehabt, aber sie wollten das Thema nicht beim Manager ansprechen. Für seine Gäste konnte er ja nichts. Höchstens für die billigen dünnen Wände, aus denen das ganze Gebäude errichtet war.

"Es war schon in Ordnung, wir stellen ja keine großen Ansprüche. Danke, Mister Roberts", sagte Alice.

Sie holte die Zimmerschlüssel hervor und reichte ihn dem Mann. Der drückte absichtlich ihre weiche, blasse Hand länger als notwendig war, als er die Schlüssel entgegennahm, und sie zuckte zurück. Er lächelte sie wieder an:

"Nennen Sie mich einfach Randal. Sie haben also heute wieder frei, was?"

"Ja, das ist richtig."

"Wo kommt ihr eigentlich her?"

"Aus Saint Paul, wir sind bei den Franziskanerinnen der Eucharistie in der Mission Unserer Lieben Frau von den Engeln."

"Ah jaaa. Und was macht ihr hier draußen so allein in der Wildnis?"

"Wir verkaufen Bibeln und religiöse Artikel und nehmen natürlich auch Spenden für die Bedürftigen an."

"Wo wir gerade dabei sind ..." Lucia mischte sich ein: "Uns ist aufgefallen, dass die Bibel in unserem Zimmer ein wenig abgenutzt aussieht. Vielleicht möchten Sie bei uns neue kaufen. Sie sind von hoher Qualität und preisgünstig, und das Geld würde einem guten Zweck zugutekommen."

"Oh, ich wünschte, ich könnte.... Aber ich bin im Moment wirklich ein wenig knapp bei Kasse. Ich hab gerade erst den Wiederaufbau nach den Tornados vor ein paar Jahren abgeschlossen. Das war eine wirklich üble Sache. Aber was soll man machen? Gott gibt und Gott nimmt. Aber sagt mal, wollt ihr jetzt wieder zurück in Richtung Minneapolis?"

"Ja. Wir sollen uns übermorgen wieder im Kloster melden."

"Nun, ich habe eine Freundin, die auch ein Motel hat. Das liegt an der Interstate bei Boone. Eine nette christliche Dame namens Grace. Ich glaube, sie ist genau an dem interessiert, was ihr verkauft."

"Boone? Wo ist das?"

"Ein paar Stunden den Highway hoch, dann auf die Interstate 30 nach Osten."

Lucia schaute Alice an, die den Kopf schüttelte:

"Nein, wir dürfen eigentlich nicht von der Route abweichen, die für uns festgelegt wurde."

"Das ist aber schade", sagte Randal. "Ich dachte nur, ich könnte euch ein wenig helfen. Ich kann auch gerne bei Grace mal anrufen, ob sie Interesse hat. Dann würdet ihr im Zweifel nicht umsonst hinfahren."

Die beiden Ordensschwestern schauten sich kurz an. Dann nickten sie. Roberts verschwand in seinem Büro und kehrte bereits nach wenigen Minuten zurück.

"Ja.... Grace wäre interessiert. Wenn ihr also noch Zeit erübrigen könnt. Ansonsten wünsch ich euch eine gute Fahrt."

"Danke Mister Roberts. Wir werden sehen. Wir müssen mal schauen, wie wir vorankommen. Wir wissen ihre Hilfsbereitschaft wirklich zu schätzen, Sir. Wenn Sie uns jetzt aber entschuldigen wollen, wir sollten uns jetzt wirklich wieder auf den Weg machen."

"Natürlich, passt auf euch auf da draußen, Schwestern. Gott segne euch und so weiter."

"Gott segne Sie auch, Sir."

Schon bald fuhren die beiden jungen Nonnen in ihrem alten klapprigen blauen Kombi den Highway hinunter. Alice saß hinter dem Steuer und Lucia auf dem Beifahrersitz neben ihr. Lucia gähnte:

"Kannst du mir glauben, wie froh ich bin, dass wir diesen Ort endlich hinter uns lassen können."

"Ja, dieser Mister Roberts schien ein wenig ..."

"Seltsam? ... Schäbig?"

"Lucia, Mutter Meredith würde nicht wollen, dass wir über so jemanden schlecht reden."

"Mutter Meredith ist nicht hier."

"Nein, aber Jesus ist hier."

"Jesus würde mir wahrscheinlich zustimmen."

"Lucia!", sagte Alice in einem spielerischen, abweisenden Ton.

"Die Zimmer hatten sehr dünne Wände, nicht wahr?"

"Ja."

"Und was ist mit den beiden im Nachbarzimmer? Die haben es fast die ganze Nacht miteinander getrieben. Sie waren ziemlich laut."

"Erinnere mich nicht daran."

"Oh Gott! Oh Gott! Oh Gooott! Yessss!"

"Ich sagte, lass es!"

Lucia lachte, "Wahrscheinlich hat er sie auch dafür bezahlt."

"Die arme Seele, ich werde beten, dass sie den wahren Weg findet."

"Du warst noch nie mit einem Burschen zusammen, oder?"

"Nein, noch nie. Aber du hast mir doch mal erzählt..... Du hattest mal.... Na du weißt schon.... Bevor du dein Gelübde abgelegt hast. Wie nahe standest du ihm denn?"

"Es war ein junger Mann, den ich während meines Theologiestudiums kennengelernt hatte. Wir waren ja sowas von verliebt. Aber ob du mir das jetzt glaubst oder nicht. Ich war anfangs ziemlich entsetzt darüber, dass ich mich verliebt hatte, weil ich doch zu dieser Zeit schon ernsthaft darüber nachdachte, mich für das Kloster zu entscheiden. Ich hatte wirklich Angst, zu meiner Mentorin zu gehen und es ihr zu sagen. Aber weißt du, was sie mir dann für einen Rat gab?"

"Nein, was hat sie denn gesagt?"

"Das ist doch wunderbar! Mein Gott, Kind. Genieße es. Wenn wir unsere Fähigkeit verlieren, uns zu verlieben, dann verlieren wir auch die Fähigkeit, unser Herz wirklich für Gott zu öffnen. Natürlich kam dann irgendwann ein Punkt, an dem ich mich zwischen meiner Liebe zu diesem Jungen und meiner Liebe zu Gott entscheiden musste. Es war eine wirklich schwere Entscheidung. Aber immerhin hatte ich Schwester Beverly an meiner Seite. Sie war stets mit einem guten Ratschlag für mich da. Und ich glaube, dass ich ohne sie nicht die richtige Entscheidung getroffen hätte."

"Und hast du......? Ich meine.... Habt ihr auch miteinander.... Ich meine so richtig körperlich....?"

Lucia drehte sich zu ihr und lächelte:

"Ich werde dir nichts weiter erzählen, du neugieriges Weib. Ich überlasse es dir, darüber zu spekulieren."

"Du ... bist kein sehr netter Mensch."

"Oh, Vorsicht, Schwester Alice, das ist ja schon fast eine Beleidigung."

Alice schüttelte nur den Kopf und dann mussten beide lachen.

Auf ihrem Weg nach Norden auf dem Highway kamen sie an vielen Bauernhöfen vorbei, an weiten Feldern mit fast reifem Getreide, das sich in der Brise wiegte, und an anderen Stellen mit ordentlich gepflegten Obstbaumplantagen. Die beiden hatten jetzt eine ganze Zeitlang nicht miteinander gesprochen und sie hatten nur die geruhsame Fahrt genossen. Da meldete sich Lucia schließlich wieder zu Wort:

"Jetzt sag schon. Was sollen wir machen? Sollen wir jetzt diesen kleinen Abstecher machen? Irgendwo da vor uns ist der Abzweiger Richtung Boone. Wenn, dann sollten wir uns jetzt entscheiden. Vor allem, wenn diese Grace uns wirklich ein paar Bibeln abkauft. "

"Nein, Pater Mackintosh hat uns doch gesagt, wir sollen die Route, die er für uns geplant hat, nicht verlassen."

"Aber auf seiner geplanten Route haben wir nur sehr wenig verkauft, ich glaube, es wird nicht einmal reichen, um die Kosten unserer Reise zu decken. Wir werden kein Geld für die Armen haben, diese Reise wäre demnach eine große Zeitverschwendung gewesen."

"Ich glaube, das ist sowieso nicht der Sinn dieser Roadtrips. Es ist wie ein Übergangsritus für uns junge Novizinnen. Um aus dem Klosterleben herauszukommen und mehr von Gottes Welt zu sehen und mit seinen Geschöpfen zu interagieren."

"Ja, das können wir ja auch in Boone tun, und dabei noch etwas Geld verdienen, um den Armen zu helfen. Meinst du nicht auch?"

"Wir haben ein Gehorsamsgelübde abgelegt, erinnerst du dich? Pater Mackintosh hat uns gesagt, wir sollen auf dieser Route bleiben."

"Und das werden wir ja auch, nachdem wir einen kleinen Umweg gemacht haben. Er hat nicht ausdrücklich gesagt, dass wir nicht nach Boone gehen sollen."

"Das ist eine Formsache, und das weißt du auch. Wir werden Pater Mackintosh nicht anlügen.“

Die junge Nonne dachte nach.....

„Nun ja... Wir könnten es ihm ja nachher sagen. Und wenn wir diesen kleinen Umweg machen, dann ja nur aus den richtigen Gründen, nicht aus Stolz oder Trotz."

"Du ziehst es also in Betracht? Ich meine....... Natürlich nur aus den richtigen Gründen. Wir werden es nur tun, um anderen zu helfen. Was sagst du dazu, Alice?"

"Ich... ich weiß es nicht."

"Nun, ich möchte es schon tun, aber du fährst, also liegt es an dir, ob du abbiegst oder nicht."

Etwa eine Stunde später sahen sie beide das Schild für die Abzweigung auf die Interstate 30. Alice atmete tief ein, während sie mit der Entscheidung rang. Sie stieß einen Seufzer aus und setzte den Blinker zum Linksabbiegen.

"Gut, vielleicht erreichen wir auf dieser Reise doch noch etwas", sagte Lucia.

"Ich hoffe nur, wir werden es nicht bereuen."

"Gott ist mit uns, was kann da schon schiefgehen?"

Der alte blaue Kombi fuhr auf der I-30 in Richtung Westen durch eine eher ländliche Gegend. Schließlich sahen sie ein verbeultes altes Schild, auf dem stand: "Grace's Truckstop Motel, fünf Meilen". Und auf dem Schild war ein Pfeil, der vom Highway wegzeigte.

"Das muss es sein", sagte Lucia, "Dieser Roberts sagte, ihr Name sei Grace."

Sie bogen vom Highway ab und fuhren weiter, bis sie den Ort erreichten. Es schien meilenweit entfernt von allem zu sein. Um nicht zu sagen.... Dieses Motel lag irgendwo im Nirgendwo.

"Ein bisschen arg abgelegen, nicht wahr?", sagte Alice, "Man sollte meinen, dass man an einer Autobahn mehr Umsatz macht."

Neben der Straße stand ein relativ großes Gebäude, das eine Tankstelle, ein Reiseshop, eine Trucker-Lounge, eine Bar und ein Restaurant in einem zu sein schien. An der Seite waren drei LKWs geparkt und vor dem Gebäude standen ein paar weitere Autos. Der Ort war nichts Besonderes. Ein paar einfache Häuser und sonst nichts. Die beiden jungen Nonnen bogen von der Straße ab und fuhren auf die Tankstelle zu. Sie stiegen aus ihrem Auto und waren froh, sich nach der längeren Fahrt wieder ausstrecken zu können. Es war später Vormittag, kurz vor der Mittagszeit. Der Himmel war wolkenlos und es war bereits ziemlich heiß. Alice begann, das Auto zu betanken, während Lucia sich ein wenig umschaute. Sie schlenderte in den Laden und der Mann hinter dem Tresen starrte sie an. Er war ein kleiner, pummeliger, hässlich aussehender Mann, der Mitte zwanzig zu sein schien.

"Guten Morgen, Sir", sagte Lucia.

"G...guten...guten Morgen, s...s...Schwester", sagte er stotternd.

"Bitte..... Können Sie mir sagen, wo die Toilette ist?"

Er griff unter den Schreibtisch und zog einen Schlüssel mit einem Metallschild heraus:

"Hinten herum", sagte er und zeigte in die entsprechende Richtung.

Sie kam nach vorne und nahm den Schlüssel von ihm entgegen.

"Danke."

Sie ging zum hinteren Teil des Ladens. Der Mann starrte ihr die ganze Zeit gierig und lüstern mit seinen blassblauen Augen nach. Doch das bekam Lucia gar nicht mit. Bald darauf betrat auch Alice den Laden und bezahlte das Benzin.

"Entschuldigen Sie bitte..... Wir suchen nach einer Grace. Wo könnten wir sie finden?"

"G...Grace? Sie ist ... sie ist ... sie ist ... hinten im ... im ... M... Motel-Büro."

Lucia kam ein paar Minuten später wieder von der Toilette und die beiden gingen zurück zum Auto. Sie fuhren um den Truckstop herum, wo es zahlreiche kleine Wohneinheiten gab. Vor ein paar dieser Bungalows waren Autos vor der Tür geparkt. Der Ort selbst war ziemlich kahl und hässlich, mit lediglich kleinen Gärten und viel Beton und Asphalt. Sie sahen das heruntergekommen schlichte Gebäude, das diesem ganzen Rest irgendwie recht ähnlich war, aber das einfache Schild am Eingang wies es immerhin als Büro aus. Sie parkten davor und stiegen wieder aus. Die beiden Nonnen gingen zur Eingangstür und traten ein. Als sie den Raum betraten, stellten sie fest, dass die Luft ziemlich stickig war und nach abgestandenem Zigarettenrauch stank. Eine dicke, dunkelhaarige Frau in den Dreißigern saß vor einem Computerbildschirm hinter einem Schreibtisch. Sie trug eine Menge lila Lidschatten und Lippenstift und hatte ein viel zu enges Top an, das ihre riesigen Brüste gerade noch so im Zaum hielt. Sie hatte eine Zigarette im Mund und qualmte vor sich hin. Es dauerte ein paar Augenblicke, bis sie aufblickte, und dann ging ein schwacher Ausdruck der Überraschung über ihr Gesicht.

"Hallo....."

"Hallo Ma'am, sind Sie Grace?", fragte Alice.

"... ja, und Sie sind?"

"Ich bin Schwester Alice und das ist Schwester Lucia. Wir gehören zu den Franziskanerinnen der Eucharistie von St. Paul."

"Sucht Ihr ein Zimmer, Schwestern?"

"Nein, eigentlich nicht. Ein Mr. Roberts vom Motel Seven Horses unten am Highway sagte uns, dass Sie vielleicht an dem interessiert sind, was wir verkaufen - Bibeln und religiöse Artikel."

"Oh, der alte Randy hat Euch hergeschickt, was? Das hat er richtig gemacht. Ja, ja, ich bin an Ihren Bibeln und dem Kram interessiert, als fromme Christin, die ich bin."

Die Nonnen bemerkten beide das Grinsen auf ihrem Gesicht. Lucia trat vor und bot ihr die Bibel an, die sie in der Hand hielt. Grace griff langsam danach und nahm sie. Die junge Nonne begann ihr Verkaufsgespräch:

"Das ist die New American Standard Bible. Sie werden den hochwertigen Kalbsledereinband und die vergoldeten Ränder und die starken Bandmarkierungen bemerken. Sie ist von guter, stabiler Qualität für wiederholten Gebrauch und recht preiswert. Und der gesamte Gewinn geht an die Hilfe für Bedürftige."

Grace blätterte in dem Buch: "Richtig, den Bedürftigen helfen, das ist gut."

"Wir haben genug dabei, um alle Ihre Zimmer zu versorgen", fügte Alice hinzu.

"Gut, gut. Und Sie sagten, Sie haben auch anderen religiösen Krempel?"

"Ja, Rosenkränze, Kruzifixe, Statuen, Wandtafeln, Karten."

"Ich wäre daran interessiert, einen Blick darauf zu werfen. Aber ihr jungen Damen seid ja weit gereist, ich würde mich freuen, wenn Ihr heute Nacht meine Gäste wärt. Bitte nehmt meine Gastfreundschaft an und übernachtet in einem meiner Zimmer. Die Unterkunft und die Mahlzeiten werden natürlich kostenlos zur Verfügung gestellt."

"Äh, das ist sehr großzügig von Ihnen, Ma'am, aber ich hatte gehofft, dass wir uns bald wieder auf den Weg machen könnten. Wir haben noch viele Meilen auf unserer Reise zurückzulegen."

"Wir alle haben auf unserer Reise noch viele Meilen zurückzulegen. Aber ich denke, Gott würde wollen, dass wir ab und zu innehalten und uns auch mal wieder auf die kleinen und angenehmen Dinge des Lebens rückbesinnen. Und wenn es nur darum geht, ein wenig von einer anstrengenden Autofahrt auszuruhen. Bitte tut mir doch den Gefallen. Ich komme so selten dazu, Zeit in der Gesellschaft von guten, gläubigen Christen zu verbringen. Ich fühle mich gesegnet, wenn echte Bräute Christi mein bescheidenes Zuhause und mein Motel besuchen. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie ein wenig verweilen könnten, wenn auch nur für eine kleine Weile. Und ich hasse es zudem, irgendwelche geschäftlichen Entscheidungen überstürzen zu müssen."

"Äh, natürlich Ma'am-", begann Alice.

"Nennen Sie mich Grace, bitte."

"Natürlich, Grace. Wir würden gerne bleiben ... Wir können morgen früh immer noch aufbrechen. Das müsste auch noch reichen."

"Wunderbar", sagte Grace und schenkte ihnen ein breites Grinsen. Sie drückte ihre Zigarette in einem schmutzigen Aschenbecher auf dem Schreibtisch aus. Sie sah wieder auf die schwarze Lederbibel hinunter.

"Wisst Ihr, ich dachte immer, wenn man sich wahllos einen Vers in der Bibel heraussucht, hat er vielleicht eine gewisse Bedeutung. Man weiß ja nie, ob Gott einen dort hinführt, um einen Ratschlag oder eine Warnung oder was auch immer zu geben. Glauben Sie, das würde jemals passieren, Schwester?"

Es gab eine kurze Pause, als die beiden Nonnen auf sie herabsahen, dann meldete sich Alice zu Wort:

"Ich denke, es wäre meistens nur zufällig, aber man kann nicht sagen, wie Gott sich entscheiden könnte, mit uns Menschen zu kommunizieren."

Grace lächelte:

"Lassen Sie es uns jetzt tun, nur so zum Spaß."

Sie fing an, durch die vergoldeten Seiten des Buches zu blättern, hielt dann inne und legte ihren Finger auf die Seite. Sie schaute nach unten und begann zu lesen:

"Mal sehen - Numeri 31:7-18, Mose, Eleasar, der Priester, und alle Führer des Volkes gingen ihnen außerhalb des Lagers entgegen. Aber Mose war wütend auf alle militärischen Befehlshaber, die von der Schlacht zurückgekehrt waren. 'Warum habt Ihr alle Frauen am Leben gelassen?', fragte er. Das sind diejenigen, die dem Rat Bileams gefolgt sind und das Volk Israel dazu gebracht haben, sich am Berg Peor gegen den Herrn aufzulehnen. Sie sind es, die das Volk des Herrn mit der Pest befallen haben. Nun tötet alle Jungen und alle Frauen, die mit einem Mann geschlafen haben. Nur die jungen Mädchen, die noch Jungfrauen sind, dürfen am Leben bleiben; Ihr dürft sie für Euch behalten."

Sie schaute zu den Schwestern auf und machte ein Gesicht:

"Mensch, das ist aber schon ein bisschen hart. Ihr habt recht, Schwester... nur zufällig. Ich zeige Euch jetzt besser Euer Zimmer."

Grace hatte sie zu einer Wohneinheit geführt, die von den anderen etwas entfernt lag und die dem Truckstop auf der Vorderseite am nächsten lag. Das Zimmer wirkte recht aufgeräumt und gut gepflegt. Es war ein sehr einfacher Raum, mit zwei Einzelbetten an der Wand, einem großen Fenster mit Vorhängen, einem kleinen Fernseher und einfachen Möbeln sowie einem kleinen Bad am anderen Ende. Die Frau hatte sie dort zurückgelassen, damit sie sich dort frisch machen und sich ausruhen konnten. Alice und Lucia wechselten sich mit dem Duschen ab. Alice kam in ihrer schwarzen Kutte aus dem Bad und trocknete ihr langes, blondes Haar mit einem Handtuch. Lucia saß auf dem Bett und schaute auf den Bildschirm ihres Smartphones:

“Wir sollten Schwester Meredith eine E-Mail schicken und ihr sagen, wo wir sind. Ich habe hier allerdings keinen Empfang."

"Ich glaube, ich habe drüben in der Trucker-Lounge ein Schild für Wifi gesehen. Wir könnten doch schnell dorthin gehen."

"Ja, in Ordnung. Was hältst du von Grace?"

"Ich weiß nicht... Es war schon nett von ihr, uns kostenlose Unterkunft und Verpflegung anzubieten. Sie schien freundlich zu sein."

"Ja, aber irgendetwas an ihr ist komisch. Irgendwie habe ich ein ungutes Gefühl. Was ist mit dir?"

"Ja, ich weiß, was du meinst. Lass uns einfach unsere Verkäufe machen, zeitig zu Bett gehen und gleich morgen früh wieder aufbrechen. Je schneller wir von hier wegkommen, umso besser."

Alice zog ihre weiße Stola, den schwarzen Schleier und ihre schlichten Schuhe an, und die beiden machten sich bereit, die Wohnung zu verlassen, um telefonieren zu gehen. Als sie die Eingangstür öffneten, da sahen sie Grace auf sie zukommen. Die kleine, mollige Frau führte eine Gruppe von drei Männern an. Alice und Lucia blieben in der Tür stehen, als die Gruppe genau auf sie zukam.

"Seid ihr jetzt bereit, über das Geschäft zu reden, Schwestern?", sagte Grace in einem fröhlichen Ton.

"Wer sind die denn?", fragte Alice und beäugte die Männer misstrauisch.

Diese stellten sich links und rechts von Grace auf. Irgendwie wirkten sie wie aus einem Italo-Western entsprungen. So ungepflegt und mit Bartstoppeln kamen sie daher. Und sie sahen Alice und Lucia sehr intensiv an, sodass sich die beiden jungen Frauen plötzlich irgendwie unwohl fühlten. Sie erkannten lediglich den einen von ihnen als den stotternden Angestellten aus dem Laden da vorne.

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