Kitabı oku: «Das Schwarzkümmel-Heilbuch»
Sylvia Luetjohann
Das Schwarzkümmel-Heilbuch
Die bewährtesten Heilanwendungen
Gesundheitstips und Rezepte
Die in diesem Buch angeführten Informationen sind sorgfältig recherchiert und nach bestem Wissen und Gewissen weitergegeben worden. Gleichwohl übernehmen Verlag und Autor keinerlei Haftung für Schäden irgendeiner Art, die direkt oder indirekt aus der Anwendung oder Verwertung der Angaben in diesem Buch entstehen. Die Informationen in diesem Buch sind für Interessierte und zur Weiterbildung gedacht und nicht als Therapie- oder Diagnoseanweisungen im medizinischen Sinne zu verstehen.
Windpferd Taschenbuch
10007
7. Auflage 2016
6. Auflage 2014
5. aktualisierte und erweiterte Auflage 2012
Die Erstausgabe ist unter dem Titel
Das große Schwarzkümmel-Handbuch
im Windpferd Verlag erschienen
ist ein Imprint der
Windpferd Verlagsgesellschaft mbH
© 1997 Windpferd Verlagsgesellschaft mbH, Oberstdorf
Alle Rechte vorbehalten
Umschlaggestaltung: Marx Grafik & ArtWork GbR,
unter Verwendung eines Fotos von W. Arnold
Illustrationen im Innenteil: Elisabeth Pabst
Fotos im Innenteil: S. 15 – Lavendelfoto/Beat Ernst; S. 22 – Dr. Diab Refai
Layout: Marx Grafik & ArtWork GbR
ISBN 978-3-89385-624-4
eISBN 978-3-86410-303-2
Inhaltsverzeichnis
Danksagung
Vorwort zur Neuauflage (2012)
Einführung
Schwarzkümmel: ein wiederentdecktes Wundermittel?
Wissenswertes aus der langen Tradition einer alten Heil- und Gewürzpflanze
Die orientalischen Wurzeln
Die europäische Überlieferung (1. Teil)
Botanische und andere Streifzüge durch die wichtigsten Schwarzkümmelarten
Nigella sativa
Die verschiedenen Schwarzkümmel-Arten
Nigella damascena
Nigella arvensis
Die europäische Überlieferung (2. Teil)
Was passiert, wenn Samen auf die Reise gehen?
Die mutmaßlichen Folgen einer Verpflanzung
Schwarzkümmel blüht und gedeiht nicht nur in Ägypten
Tradition und Moderne wirken zusammen
Wissenswertes über Anbau, Samengewinnung und Ölpressung
Kaltpressung ohne Lösungsmittel
Die Gefahren des Sauerstoffs
Schwarzkümmel: wie er wirkt und warum er heilt
Die wirksamsten Inhaltsstoffe
Das fette Öl
Die essentiellen Fettsäuren
Die Prostaglandine
Prostaglandin E1
Prostaglandine sind nicht gleich Prostaglandine
Das ätherische Schwarzkümmelöl
Ein natürliches Antioxidans
Geistig-seelischer Lichtblick
Homöopathie mit Nigella sativa
Ein starkes Stück: Bitterstoffe und Saponine
Die Anwendungsbereiche
Altüberlieferte Erfahrung und neueste Forschung
Das Immunsystem
So funktioniert es im Normalfall
Die geschwächte Immunabwehr
Die aggressive Immunabwehr
… und so greift Schwarzkümmel regulierend ein
Neueste wissenschaftliche Forschungsansätze
Ein oder kein Krebsmittel?
Diabetes
Hormonsystem (am Beispiel PMS)
Neurodermitis
Mögliche Therapieeinschränkungen und Nebenwirkungen
Die richtige Dosierung und weitere Einnahmeempfehlungen
Fahrpläne für die Einnahme von Schwarzkümmelöl
Vorbeugen ist besser als heilen
Schwarzkümmel als Immunkur und zur Darmentgiftung
Ölschlürfen mit Schwarzkümmelöl
„Eure Nahrungsmittel sollten Heilmittel sein“
Heilanwendungen und ausgewählte Spezialrezepturen
Allgemeine Abwehrschwäche
Allgemeine Abwehrschwäche mit vegetativer Erschöpfung
Potenzstörungen als Ausdruck allgemeiner Schwäche
Abwehrschwäche mit autoaggressiver Immunreaktion (allergische und rheumatische Symptome)
Entzündliche und allergisch bedingte Hauterkrankungen (Dermatitis und Ekzeme)
Der „Sonderfall“ Neurodermitis
Mykosen
Hautpilze
Darmpilze
Scheidenpilze
Allergische und infektiöse Erkrankungen der Atemwege
Grippe und Erkältungskrankheiten
Weitere Anwendungen „rund um den Kopf“
Zahnschmerzen und Zahnfleischentzündung
Augenschmerzen
Kopfschmerzen
Konzentrationsschwäche
Hyperaktivität bei Kindern
Schlafstörungen
Frauenbeschwerden
Stoffwechselstörungen
Magen-Darm-Beschwerden
Parasiten, Pilze & Co. im Darm
Leber- und Gallebeschwerden
Erhöhter Cholesterinspiegel
Nieren- und Blasenleiden
Diabetes
Hämorrhoiden
Rheumatische Erkrankungen und Gelenkschmerzen
Prellungen und Verletzungen
Schön mit Haut und Haar
Schwarzkümmel in der Kosmetik, Körperpflege und zur Hygiene
Die Haut
Haarpflege
Schwarzkümmel zur Hygiene
Schwarzkümmel in der Tierheilkunde
Schwarzkümmel in der Küche
Von Brotwurz bis Kalonji
Kochrezepte
Suppen und Eintöpfe
Salate und Vorspeisen
Hauptgerichte
Beilagengerichte
Rohkostrezepte
Backrezepte
Köstliche Getränke
Das Keimen von Schwarzkümmel-Sprossen
Anhang
Literaturverzeichnis
Index
Danksagung
Als ich mich auf die streckenweise ebenso schwierige wie verwirrende Spurensuche nach dem in jeder Hinsicht sehr vielseitigen Schwarzkümmel begab, ließ mich eine glückliche Fügung auf Dr. Diab Refai treffen, einen Mediziner syrischer Herkunft. Ihm habe ich zu verdanken, daß viele Informationen aus allererster Hand über die arabische Überlieferung, Heilanwendungen und Qualitätsmerkmale in dieses Buch einfließen konnten. Seine Begeisterung und sein eigener Einsatz haben die Arbeit ganz entscheidend inspiriert.
Außerdem danke ich Elisabeth Pabst, die mit ihrem reichen botanischen Wissen und ihren den Geist der Pflanze widerspiegelnden Illustrationen ebenfalls viel zum Gelingen dieses Buches beigetragen hat; „Nigellina“, Renate Spannagel, für ihr warmherziges und erfolgreiches Engagement nicht nur in der Türkei; und meiner Verlegerin, Monika Jünemann, die nicht nur wesentlich an der Initialzündung beteiligt war, sondern fast unermüdlich äußeren Beistand leistete und innere Wogen glätten half.
Vorwort zur Neuauflage (2012)
Ab Mitte der Neunzigerjahre ist es unvermittelt zu einem regelrechten Schwarzkümmel-Boom gekommen, doch in diesem Falle ist es nicht nur bei einer vorübergehenden Modeerscheinung geblieben. Seitdem hat Schwarzkümmel sich nicht nur einen festen Platz in vielen Naturpraxen und Hausapotheken erobern können, sondern läßt sich mit Fug und Recht auch als eines der beliebtesten und am weitesten verbreiteten Naturheilmittel bezeichnen. Schwarzkümmel ist beileibe kein Nischenprodukt geblieben, sondern pro Jahr werden allein in Deutschland geschätzte sechs Millionen Packungen Schwarzkümmelöl in Fläschchen oder in Kapseln verkauft. Auch in den USA ist die Nachfrage nach Schwarzkümmelöl als Nahrungsergänzung überproportional stark gestiegen. Nicht nur seine stärkende und harmonisierende Wirkung auf das Immunsystem und – damit verbunden – eine Abnahme der Neigung zu Allergien wird immer bekannter, sondern über den medizinischen Bereich der Immunologie hinaus auch seine Schutzfunktion beispielsweise bei Krebs und Diabetes. Um der weiter steigenden Nachfrage gerecht werden zu können, ist sogar in Zusammenarbeit mit der UNICEF ein Projekt angelaufen, um durch Anbau von hochwertigem Schwarzkümmel auf der nördlichen und der südlichen Hemisphäre der Erde die Erntemenge zu verdoppeln, so daß ganzjährig geerntet werden kann. Es wird zunehmend auf kontrolliert biologischen Anbau geachtet, und häufig wird auch der ganze Samen aus den Anbauländern exportiert, um beispielsweise in Deutschland frisch zu Öl gepreßt zu werden und damit einer möglichen Oxidation vorzubeugen.
Die Geschichte der Araberstute „Baronesse“, die Mitte der Neunzigerjahre unter massiven asthmatischen Beschwerden litt, darf als allgemein bekannt vorausgesetzt werden. Das Turnierpferd und sein Besitzer konnten damals schon bald wieder erleichtert aufatmen: Bei Pferdezüchtern im Vorderen Orient wurde Schwarzkümmelöl als lange erprobtes und äußerst wirksames Antiallergikum aufgespürt, das im Unterschied zu dem üblicherweise eingesetzten Cortison zudem noch ohne Nebenwirkungen ist. Die erfolgreiche Behandlung von „Baronesse“ führte bei uns zur Renaissance des Schwarzkümmels als Heilmittel. Nicht lange danach gab es auch einen berühmten zweibeinigen Patienten: den ehemaligen bundesdeutschen Innen- und späteren Verkehrsminister Dr. Friedrich Zimmermann, der ebenfalls unter schwerem Asthma litt und nachts an ein Sauerstoffgerät angeschlossen werden mußte. Seine Beschwerden besserten sich mit der Gabe von Schwarzkümmelöl ganz signifikant.
Der Mythos von der einzigartigen Wirksamkeit des „Original ägyptischen Schwarzkümmelöls“, vorzugsweise mit Nofretete-Konterfei vermarktet, hat sich als äußerst zäh und langlebig erwiesen und geistert immer noch durch die Produktwerbung. Mit der weiten Verbreitung des Schwarzkümmels aufgrund seiner überzeugenden Heilwirkung hat sich allerdings auch bestätigt, daß nicht nur Schwarzkümmel aus Ägypten, sondern auch aus der Türkei, aus Syrien, dem Irak und Indien heilkräftig ist. Inzwischen ist hier also eine Revision im Gange – ja, die syrische Sorte „Kara siva“ gilt bei Experten sogar als die beste. Das daraus gewonnene Öl ist besonders mild und zeichnet sich durch eine sehr gute Verträglichkeit aus.
Ebenso ist offenbar auch die dekorativere blaue Blume der „Jungfer im Grünen“ nach wie vor ein für die Produktwerbung weitaus beliebteres Bildmotiv anstelle der unauffälligeren weißlichen Blüten des Echten Schwarzkümmels; diese, wissenschaftlich als Nigella damascena bezeichnete Schwarzkümmel-Art enthält das Alkaloid Damascenin, das bei einer Überdosierung giftig wirkt, weshalb die Pflanze heutzutage weder in der Küche noch als Heilmittel mehr Verwendung findet.
Heute vertreiben Dutzende verschiedener Firmen Schwarzkümmel in Form von Öl, Kapseln, als Tee, Gewürz oder auch in Pflegeprodukten für Haut und Haar verarbeitet. Dadurch haben nicht nur die praktischen Erfahrungen mit diesem heilsamen Öl bei immer mehr Anwendern zugenommen, sondern es wurden auch weitere wissenschaftliche Forschungen durchgeführt und veröffentlicht. Insbesondere konnte Schwarzkümmelöl sich als einer der Hauptpfeiler bei der Allergiebehandlung etablieren. Schwarzkümmel und vor allem das aus ihm gewonnene Öl heilt nachweislich allergische Erkrankungen bei bis zu 70 % aller Patienten. Dazu gehören Pollen- und Hausstauballergie, Neurodermitis und Asthma. Inzwischen liegen sogar Gerichtsurteile vor, die Krankenkassen dazu verdonnert haben, die Kosten für den Einsatz von Schwarzkümmelöl bei Patienten zu übernehmen. Diese Urteile werden damit begründet, seine Wirkung sei ebensogut wie bei einem zugelassenen Medikament – aber frei von Nebenwirkungen und zudem weniger kostenintensiv!
Zu weiteren Indikationen, welche ebenfalls die große Breitenwirkung erklären, gehören eine allgemeine Abwehrschwäche, Infektanfälligkeit, Erkältungen, Sommergrippe sowie antibakterielle und antimykotische Wirkungen, die sich in der medizinischen Praxis bestätigt haben und Schwarzkümmel für die Bekämpfung entzündlicher Prozesse empfehlen.
Für die vorliegende Neuauflage des Buches wurde die Gelegenheit genutzt, einige Aktualisierungen und Ergänzungen bei verschiedenen Anwendungsbereichen vorzunehmen und auch bestimmte Marktentwicklungen kritisch unter die Lupe zu nehmen. Da Schwarzkümmel auf Märkten, in türkischen Geschäften, in Gewürzläden und im Naturkosthandel nahezu überall erhältlich ist, wurde auch der kulinarische Rezeptteil stark erweitert.
Der bedeutende Heilpflanzenkenner Wilhelm Pelikan hat schon vor über fünfzig Jahren in seiner dreibändigen Heilpflanzenkunde davon gesprochen, daß eine Pflanze plötzlich medizinisches und auch kommerzielles Interesse weckt, wenn durch chemische Analysen dieser oder jener einzelne Wirkstoff darin nachgewiesen werden kann. Im Unterschied zu diesen Ergebnissen aus der Suche nach einer oder auch mehreren isolierten Leitsubstanzen, wie sie selbst von der herkömmlichen „rationalen“ Phytotherapie betrieben wird, setzt sich allgemein immer mehr eine ganzheitliche Sichtweise von pflanzlichen Heilmitteln durch. Pflanzen bieten nun einmal natürliche Vielstoffgemische mit einer Fülle von Substanzen in unterschiedlicher Gewichtung, deren Wirkung sich meistens nicht auf einen Hauptinhaltsstoff reduzieren läßt. Auch beim Schwarzkümmel liegt ein komplexes Zusammenspiel teils bekannter, teils noch nicht identifizierter Inhaltsstoffe vor, und nur aufgrund dieser natürlichen Synergie kann sich die volle Wirkkraft entfalten.
Schob Pelikan vermittelt uns auch, daß eine sich ausschließlich auf die Wirkstoffe stützende Betrachtungsweise die Zusammenhänge zwischen Heilpflanze und Mensch immer mehr aus den Augen verliert. Mögen wir daher lernen, die Helfer aus der Pflanzenwelt nicht nur unter Nützlichkeitserwägungen zu sehen, sondern ihnen voller Achtung zu begegnen und eine lebendige Anschauung von ihrem Wesen und ihrer Verbindung zu uns zurückzugewinnen.
Nigella sativa
Einführung
Schwarzkümmel: ein wiederentdecktes Wundermittel?
In den Mittelmeerländern und im Vorderen Orient gilt Schwarzkümmel seit Tausenden von Jahren als sagenhafte Heilpflanze und das Öl aus seinem Samen als „Wundermittel“. Der von dem Propheten Mohammed überlieferte Ausspruch Schwarzkümmel heilt jede Krankheit – außer dem Tod hat gewiß entscheidend dazu beigetragen, daß Schwarzkümmel in den meisten islamischen Ländern eine lebendige Tradition hat und bis heute als äußerst vielseitig einsetzbare „Medizin des Propheten“ in hohem Ansehen steht.
Früher einmal war der Schwarzkümmel auch in unseren Breitengraden als Heil- und Gewürzpflanze unter dem botanischen Namen Nigella sativa sehr geschätzt, seit langem aber verschönert nur noch die Varietät mit dem botanischen Namen Nigella damascena als besonders attraktive „Jungfer im Grünen“ unsere Bauerngärten. In jüngster Zeit ist Schwarzkümmel jedoch auch bei uns als Heilpflanze wiederentdeckt worden, und die moderne Forschung sucht nun den wissenschaftlichen Nachweis für das zu erbringen, was bislang dem Bereich reiner Erfahrungsheilkunde zuzurechnen war. Das heißt: Seit wenigen Jahren geht man den Erfahrungen der alten assyrischen und ägyptischen Heilkundigen mit modernen medizinischen und biochemischen Forschungsmethoden auf den Grund.
Da es sich bei Schwarzkümmel – wie bei vielen vergleichbaren Heilpflanzen – um ein ausgesprochenes Komplexmittel mit mehr als hundert Inhaltsstoffen handelt, die synergetisch zusammenwirken, sind die Forschungen noch längst nicht abgeschlossen. Etwa 6 % der Bestandteile des aus den Samen gepreßten wertvollen Öls sind noch nicht einmal genauer bekannt, gerade sie könnten hochwirksam sein. Trotzdem läßt sich schon jetzt sagen, daß das Ergebnis der bisherigen Studien in USA und Europa die Erwartungen bereits übertroffen hat. Dies betrifft vor allem die Wirkung von Schwarzkümmelöl auf das Immunsystem und damit zum Beispiel auf sonst fast als untherapierbar geltende Allergien. Allergiker benötigen eine erhöhte Zufuhr an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die in Schwarzkümmelöl in hoher Konzentration enthalten sind. Aus diesen als Grundbausteinen werden im Organismus bestimmte Gewebshormone (Prostaglandine) gebildet, die nicht nur entzündungshemmend und bronchienerweiternd wirken, sondern auch einen regulierenden und harmonisierenden Einfluß auf das Immunsystem haben. Außerdem ist eine herabgesetzte Körperabwehr nicht nur Ursache für eine erhöhte Infektanfälligkeit, sondern von einem geschwächten Immunsystem sind auch fast alle an chronischen Krankheiten leidenden Menschen betroffen.
Durch schädliche Umwelteinflüsse und Stoffwechselstörungen aufgrund von Ernährungsfehlern ist unsere Immunabwehr starken Belastungen ausgesetzt und vor große Herausforderungen gestellt. Hier kann Schwarzkümmelöl als Nahrungsergänzung wertvolle Dienste leisten – auf natürliche Weise, ohne Nebenwirkungen oder Unverträglichkeit mit einer anderen medizinischen Behandlungsart. Sein Wirkungsspektrum ist damit noch lange nicht erschöpft: Verdauungsstörungen und Nierensteine, Prämenstruelles Syndrom und Beschwerden der Wechseljahre, Schlafstörungen und Konzentrationsschwäche sowie auch der Gebrauch als Hautpflegemittel und Küchengewürz sollen nur stellvertretend für die vielen Anwendungsmöglichkeiten genannt sein, die dem Schwarzkümmel seinen fast legendären Ruf als altes orientalisches „Wundermittel“ eingebracht haben.
Dieses Buch folgt ganz bewußt der Grundidee, so viele Informationen wie möglich und derzeit verfügbar einzufangen und weiterzugeben. Es spannt daher einen Bogen von alter Volkstradition und überliefertem Heilwissen über neueste medizinische Erkenntnisse und gaschromatographische Analysen bis zu kosmetischen und kulinarischen Rezepten – ein Bogen, den diese „Pflanze für unsere Zeit“ offenbar gut auszuhalten vermag … Entscheiden Sie selbst, ob es sich bei diesem äußerlich eher bescheidenen Gewächs um die Wiederentdeckung einer Heilpflanze handelt, die Ihre Beachtung verdient. In Streifzügen durch Geschichte und Botanik, illustriert durch alte Rezepturen aus verschiedenen Überlieferungen der Volksmedizin, durch moderne Forschungsergebnisse und Weiterentwicklungen auf den gegenwärtigen Wissensstand gebracht und durch persönliche Erfahrungen und Fallgeschichten ergänzt, können Sie Bekanntschaft mit ihr schließen.
Wissenswertes aus der langen Tradition einer alten Heil- und Gewürzpflanze