Kitabı oku: «Kräfte des Lebens», sayfa 2
Gespräche mit dem Wind
Wir suchen die Gespräche mit euch, denn wir haben etwas zu sagen. Manchmal flüstern wir es und manchmal brüllen wir es euch zu, so dass jeder die Botschaft hört. Doch wird sie nur noch von wenigen verstanden. Wir bringen Botschaften aus Welten, zu denen ihr keinen Zugang habt, und sind eure Helfer und Diener im persönlichen Bereich. Wir singen euch das Lied der Zukunft und der Potenziale, die eure Gegenwart trägt.
Ist es nicht eine Ironie des Lebens, dass das am höchsten entwickelte Lebewesen dieser Erde uns nicht versteht, während andere Lebensformen wie Tiere und Pflanzen unseren Worten lauschen? Bäume sind unsere Gesprächspartner. Sie hören zu, reden mit uns und ja, ihr könntet fast sagen, wir diskutieren miteinander. Und wie bei euch auch geht es manchmal etwas lauter zu und manchmal ist es nur das verliebte Säuseln, denn auch wir kennen Emotionen. Seid ihr davon überrascht, dass wir Emotionen haben? Auf der einen Seite billigt ihr jedem Wesen zu, dass es Emotionen oder gar Gefühle hat, jedem Tier und mittlerweile auch jeder Pflanze, und auf der anderen Seite erkennt ihr uns, den Wind, nicht als Wesen an und gesteht uns somit keinerlei Emotionen zu? Auch wir sind ein Wesen, zwar nicht aus Fleisch und Blut und auch nicht aus Chlorophyll oder Kohlenstoff, aber wir leben. Wir haben ein Bewusstsein, eine andere Art des Sich-Bewusstseins.
Es gibt Menschen, die unseren Worten lauschen und unsere Botschaften vernehmen. Sie sind oft unsere Sprecher, unsere Botschafter, welche unsere Worte weitertragen und damit die Menschen erreichen, die uns nicht hören. Sie sind wichtige Zahnräder im Ganzen und sie machen ihre Aufgabe sehr gut. Doch wird es Zeit, dass mehr Menschen uns wahrnehmen, uns hören können und unseren Botschaften lauschen. Welche Lehren sie daraus ziehen, überlassen wir ihnen. Uns ist lediglich wichtig, diese Botschaft an euch weiterzugeben. Ihr seid reif genug zu entscheiden, was ihr mit diesem Wissen anfangt. Wie ihr damit umgeht und ob ihr euch danach richtet, es für euch behaltet oder weitergebt. Wir urteilen nie und dienen euch unentwegt.
Ja, wir sind eure Diener, denn wir wurden geschaffen, um euch zu helfen. Ihr begegnet uns mit jedem Atemzug, und solange ihr in einem Körper auf Erden verweilt, ist unsere Partnerschaft, unsere Symbiose, ein Zeichen unserer engen Verbundenheit. Ihr könnt nicht sein ohne uns. Ohne uns verlasst ihr euren Körper aus Fleisch und Blut, und auch wir sind ohne euch nicht mehr vonnöten. Wir alle sind Teile eines großen Ganzen, von ungeheurer Komplexität, jenseits eurer Vorstellungskraft. In einem Zusammenspiel von Liebe und Dankbarkeit erledigen wir unsere von dem Schöpfer bestimmte Rolle.
Wir sind dankbare Zuhörer und lauschen auch euren Worten, seien sie nun gesprochen, gedacht, ausgedrückt oder gefühlt. Wir nehmen euch wahr und lieben es, wenn ihr mit uns redet. Wenn ihr uns zu euren heiligen Zeremonien bittet, uns eure Anerkennung und Dankbarkeit erweist. Ruft uns zu euch und wir werden da sein, flüstert uns zu, euch zu dienen, und wir werden diese Aufgabe in Dankbarkeit annehmen.
Es gibt Menschen, die beten zu uns, dass wir ihr Schiff vorwärtsbringen, den Samen der Pflanzen um die Welt tragen, Nährstoffe transportieren, die Wolken vertreiben, die Wolken bringen, die Energie verteilen und vieles mehr. Für uns gibt es keine Grenzen. Ihr findet uns auf den höchsten Gipfeln und in den tiefsten Tälern und selbst im Inneren der Erde sind wir. Manchmal im Stillen wartend, auf unseren Moment, verweilen wir unauffällig und mit offenen Sinnen oder besser ausgedrückt mit empfänglicher Wahrnehmung.
Das Gespräch mit uns bringt Verantwortung mit sich, denn wir bewerten nicht, was ihr von uns fordert. Wer sich erinnert oder wer gelernt hat mit uns zu kommunizieren, dem offenbaren wir uns und dem gehorchen wir. Doch wir haben unsere eigene Natur wie jedes andere Lebewesen auch, und wie jedes andere lebendige Wesen sehnen wir uns nach Liebe und Zuneigung.
Es gibt uns schon so lange, wir wurden geboren, als die Erde geschaffen wurde, als es noch keine Lebensformen gab, die ihr als solche bezeichnen würdet. Erkennt ihr das Wissen, die Reife und die Weisheit, die wir über Äonen gesammelt haben und in uns tragen? Wir haben so vieles gesehen, hautnah erlebt. Wir haben jeden einzelnen Menschen und jedes Tier auf seinem Weg begleitet – bis zu seinem letzten Atemzug. So haben auch wir durch euch gelernt, unser Verständnis und unsere Wahrnehmung erweitert.
Eine Symbiose ist immer zum Nutzen aller Beteiligten ausgelegt. Durch dieses Teilhaben haben wir viel dazugelernt und können euch viele Antworten geben. Ihr müsst nur fragen. Und wie heißt es so schön in euren Liedern: „The answer, my friend, is blowinʼ in the wind“.
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Wie der Wind Antworten geben kann
Wir laden euch ein, mit uns zu kommunizieren und unseren Worten zu lauschen. Wie ihr das macht? Es gibt vielfältige Wege.
Ihr könnt im Wald und unter Bäumen den Blättern lauschen. Sie verstärken unsere Stimme und so wird es leichter für euch sein, uns wahrzunehmen.
Wenn ihr den Blättern zuhört, werden wir eine Symphonie anschlagen und zu euch sprechen. Schickt euer Bewusstsein in das Blätterwerk und achtet darauf, was euch in den Sinn kommt und was eure Wahrnehmung erkennt. Seid offen für die Botschaft und lasst den Verstand beiseite, denn er wird euch abhalten wollen und euch gute Argumente liefern, euch selbst und eurer Wahrnehmung nicht zu glauben. Wenn ihr offen lauscht, so werden euch Bilder, Gefühle, Worte und Gedanken zufließen, die euch helfen. Und wenn ihr gezielt nach einem Thema fragt, so werden wir auch hierzu unseren Beitrag leisten. Wir sind gut darin zu erkennen, welche Potenziale eure Gemeinschaft hat, denn wir lesen jeden einzelnen Menschen und wissen um dessen Energie. Der Energie des Individuums, einer Gruppe vor Ort, in diesem Land oder Kontinent. Wir kennen die Potenziale der Zukunft, die ihr selbst erschafft.
Wenn ihr gelernt habt, den Blättern zu lauschen, die von uns geführt werden, so könnt ihr den Wind hören und wahrnehmen, was wir euch zutragen. Denn es ist für euch bestimmt.
Spielt mit uns! Bittet uns euer Gesicht zu liebkosen, während ihr im Freien seid. Tut dies mit Freude, in guter Absicht und der Gewissheit, dass wir euch hören, euren Wunsch verstehen und reagieren. Findet unsere Frequenz und erkennt, wenn wir euch umspielen. Achtet und ehrt uns und ruft uns niemals aus egoistischen Gedanken. Selbst wenn wir euch gehorchen, weil ihr der Meister seid, so wird Eigennutz, welcher nicht das Wohl anderer beinhaltet, nicht von Vorteil für euch sein. Das Leben selbst würde für Ausgleich sorgen. Darum seid reinen Herzens und handelt zum Wohle der Menschheit.
Wir lieben es, in Ritualen oder zu Zeremonien gerufen zu werden. Wenn ihr uns einbindet, werden wir euch unterstützen und euren Segen, eure Energie, weitertragen. Dorthin, wo sie vonnöten ist und der Wandlung bedarf. Manchmal kommen wir als leiser Windzug, kaum zu bemerken, manchmal als plötzlicher Windstoß. Selbst wenn wir den Atem anhalten und für einen Moment Stille einkehrt, zeigen wir euch, dass wir anwesend und mit euch sind, um euch zu dienen. Achtet auf die Veränderungen in diesen Momenten und ehrt dies als Anerkennung unseres Seins. So wie auch wir euch ehren für euer Handeln und euren Ruf nach uns.
Wir machen Musik für euch und verbinden uns dadurch auf multidimensionaler Ebene mit euch. Ja, wir sprechen von Musik und nicht von den Geräuschen, die entstehen, wenn wir durch das Blätterwerk fegen oder um die Ecken pfeifen. Es ist eine Musik, die ihr selber kreiert, mit euren eigenen Instrumenten, die wir spielen. Kennt ihr die Windharfe? Eine Harfe eigens konzipiert dafür, dass wir auf ihr spielen. Eine Saite oder mehrere, gespannt und frei zugänglich für uns. Hier singen wir unsere Lieder, überbringen die Botschaften, und wenn sie aufgezeichnet werden, so können sie weitergegeben werden und in vielerlei Hinsicht nützlich sein. Oder kennt ihr das Windspiel, das einige von euch auf ihre Terrasse hängen? Wir schlagen die Stäbe und bringen sie zum Klingen, sei es, um euch eine Freude zu bereiten. So könnt ihr auf einfachem Weg unsere Botschaft vernehmen und auf euer Innerstes achten.
Seid achtsam, damit ihr erkennt, wenn wir euch nahe sind. Manchmal machen wir euch darauf aufmerksam, manchmal schubsen wir euch vorwärts. Verzagt nicht, wenn ihr uns nicht gleich wahrnehmen könnt. Vielleicht habt ihr unsere Frequenz noch nicht getroffen oder wir haben noch keine gemeinsame Sprache gefunden. Wenn ihr achtsam seid, glaubt und euch an die Tat macht, so werden wir uns immer mehr annähern. Ihr werdet uns zunehmend besser verstehen und ein Meister werden.
Der Wind als Helfer und Botschafter
Euch Menschen zu unterstützen ist unsere Mission. Wir arbeiten mit euch, dem Tierreich und den Pflanzen. Auch die Natur wird von uns unterstützt, um euch den Raum zur Verfügung zu stellen, den ihr benötigt, um eure Aufgabe zu erfüllen. Somit dienen wir auch dem höheren Plan als solchem und Gottes Schöpfung. Unser Dienst fällt uns leicht und macht uns Freude in jedem Moment unseres Seins. Denn wir sind eingeweiht, kennen den Plan und wissen vieles, da wir zeitlose Geschöpfe sind. Wir wissen um die Verbundenheit und um unseren Schöpfer, dessen Kinder wir sind.
Wir dienen auf vielfältige Weise. Einige Aufgaben haben wir bereits erwähnt, manche sind offensichtlich und andere liegen im Verborgenen. Wir folgen den Gesetzen, wenn ihr in uns hineinblast und wir durch die Öffnungen pfeifen und wundervolle Musik erklingen lassen. Habt ihr gewusst, dass jede Musik, ja, jeder Ton, multidimensional ist? Ja, er geht förmlich über eure physische Wahrnehmung mit euren fünf Sinnen hinaus und wirkt auf euch und die feinstoffliche Welt. Wie sonst würdet ihr erklären, dass Menschen durch Musik und Töne in Trance verfallen?
Nicht mit Absicht verbergen wir unsere Arbeit, sie ist nur subtiler und wird deshalb oft nicht beachtet und wahrgenommen. Deshalb schubsen oder bremsen wir euch in eurem Gang oder lenken durch einen Windstoß eure Aufmerksamkeit auf etwas Bestimmtes. Dadurch wird Raum erschaffen, so dass Synchronizitäten stattfinden können. Synchronizitäten, die euch in eurem Leben weiterhelfen.
Wie der Wind zu mir sprach
Eine meiner tiefgreifendsten Erfahrungen mit dem Wind habe ich in den Alpen um Saas Fee gemacht. Es war meine erste Besteigung eines Viertausenders und im Laufe des langen Tages wurde das Wetter nach der Überschreitung des Gipfels immer schlechter. Dicke Regenwolken zogen auf und am Horizont konnte man das Leuchten der ersten Blitze bereits erkennen. Dies war eine ernste Gefahr für uns, zumal wir uns noch immer auf einer freien Ebene, in einer Höhe von 3 500 m, befanden.
Ungefähr zu diesem Zeitpunkt begann ich mich mit Mutter Erde und dem Wind zu verbinden und im Laufe des Weges waren meine Gedanken immer wieder bei dieser Verbindung. Da alle in der Gruppe wussten, was sich anbahnte, versuchten wir zügig und schweigsam voranzukommen.
Meine Kraftreserven waren mittlerweile erschöpft, ich war nach hinten abgefallen und der Letzte in unserer Dreiergruppe. Als wir in der allmählich aufkommenden Abenddämmerung, umringt von schwarzen Wolken und Blitzen, zum letzten Aufstieg kamen, war ich am Ende meiner Kräfte. Ich wusste nicht, wie ich die letzten 120 Höhenmeter hoch zu unserem Nachtquartier noch schaffen sollte. Aber da kam er, mein Freund, der Wind. Er drückte mich sanft, aber stetig von hinten und schubste mich den langsam ansteigenden Pfad nach oben. Ich spürte unsere Verbindung, die mit jedem Schritt intensiver wurde. Ich spürte sein Drängen und intensiver werdendes Schieben von hinten. Immer wieder bemerkte ich, wie er mich und meinen schwer beladenen Rucksack nach vorne schob. Manchmal fast schneller, als ich meine Beine bewegen konnte. Ich wusste: „Ich habe Rückenwind!“ Und das war meine Motivation.
Jeder Schritt war eine Anstrengung, ja, schon eine Qual, und doch wurde auch mit jedem Schritt die Verbindung zwischen Wind und mir intensiver. Wir kamen in ein wortloses Zwiegespräch, in dem mir bewusst wurde, was er mir sagen wollte: „Lauf weiter, mein Freund, ich bin bei dir und begleite dich. Ja, ich beschütze dich.“
Er sagte mir auch, dass er eine Veränderung des natürlichen Zustandes und des natürlichen Ablaufes für mich provozierte. Auf jede Frage von mir kam die Antwort unmittelbar. Diese drehte sich ausschließlich um unsere missliche Lage, denn mittlerweile war der Regen spürbar nah, fast schon überfällig. Die Blitze und das Donnergrollen waren, wie immer in den Bergen, durchdringend und ehrfurchterfüllend.
So kam ich, vorangetrieben vom Wind in meinem Rücken, auch den letzten Teil des schmalen Gebirgspfades nach oben. Als unsere Hütte auftauchte, war es ein überwältigendes Gefühl, es geschafft zu haben.
Zu diesem Zeitpunkt war ich eins mit dem Wind, der Natur und es gab kein gedankliches Getrenntsein. Ich spürte, ja, ich wusste, dass die Elemente nur darauf warteten, dass ich in Sicherheit war und ein Dach über dem Kopf hatte, damit sie ihrer Natur freien Lauf lassen konnten. Und so kam es auch. Als Letzter der Gruppe war ich noch keine fünf Sekunden in der Hütte, als sich die Schleusen des Himmels öffneten, Blitze um die Hütte donnerten und der Wind über die Felsen fegte.
Ich war zu erschöpft und emotional bewegt, um mich bei den Elementen zu bedanken. Das kam erst später.
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