Kitabı oku: «So einfach kann gute Kommunikation sein!», sayfa 3
Pausen
Vorbildliche Kommunikation bedeutet auch, regelmäßige Pausen anzubieten. Sprechpausen sind sehr wichtig, denn sie ermöglichen es dem Publikum, die gehörten Inhalte zu reflektieren. Um die aufgenommenen Informationen zuzuordnen, sind ein paar Sekunden nötig. Ein Vortrag ermüdet auch schnell, wenn die Pausen zu kurz oder nicht wirklich vorhanden sind, also jemand spricht, ohne Luft zu holen.
Kurze Sätze
Ein guter, prägnanter Satz umfasst nur rund zehn bis 15 Worte. Knappe Sätze sind leicht verständlich, wirken dynamisch und klar. Vor allem dann, wenn Sie besonders wichtige Informationen haben, sollten Sie sich kurz fassen! Die entsprechende Regel lautet: Je bedeutender die Botschaft ist, desto weniger Worte sollte Sie darauf verwenden!
Modulation
Wer kaum moduliert, klingt monoton und langweilt damit sein Publikum. Ein guter Redner dagegen setzt Akzente und betont Satzteile, die besonders wichtig sind. Sprechen Sie an den betreffenden Stellen lauter oder mit tieferer Stimme. Durch diese inhaltlich motivierte Modulation entsteht ein abwechslungsreicher Redefluss, der nicht nur gut klingt – so geben Sie der zentralen Information auch mehr Bedeutung.
Jammern
Wer jammert, ist unattraktiv! Eine Aussage wie „Es tut mir leid, ich hatte ursprünglich vor, das Thema auch via Beamer zu präsentieren“ arbeitet gegen Sie. Beklagen Sie sich nicht, denn das hinterlässt beim Publikum meist einen unangenehmen Beigeschmack.
Substantive
Behörden und deren Schriftverkehr sind dafür bekannt, viel mit Substantiven zu arbeiten und so Verben zu umgehen. Wenn Verben zum Hauptwort gemacht werden, erkennen Sie diese oft an der Endung „-ung“. So wird aus „prüfen“ die „Prüfung“ oder aus „begeistern“ die „Begeisterung“. Verben sind aber sehr lebendige Elemente unserer Sprache. Vermeiden Sie die Behördensprache!
Pauschalierungen
Insbesondere wenn Emotion im Spiel ist, neigen viele Menschen zu pauschalen Aussagen wie „immer“, „nie“, „gar nicht“ oder „jedes Mal“. Solche Extremaussagen entsprechen aber nur selten der Wahrheit und sind damit schnell angreifbar. Eine Aussage wie „Du hast nie Zeit für mich“ mag zwar oft zutreffen, spiegelt aber sicher nicht die ganze Realität wider. Die leicht merkbare Regel hierfür lautet: Immer stimmt nie! Wenn Sie z. B. etwas stört, verwenden Sie lieber die Worte „sehr oft“ oder „häufig“ bzw. „selten“.
Highlights
Beeindruckende Kommunikation bedeutet, dass Sie andere regelmäßig überraschen. Haben Sie Spaß! Wenn Sie Freude an einer Sache haben, stecken Sie andere damit an. Setzen Sie in Ihrem Vortrag auf kreative Highlights, wie originelle Vergleiche, witzige Parallelen oder auch mal ein übertriebenes Beispiel. Wenn Sie mit diesen Highlights besondere Aufmerksamkeit ernten, sammeln Sie Pluspunkte beim Publikum. In erster Linie bleibt das in Erinnerung, was anders war als bei den „üblichen“ Vorträgen, die jeder schon mal besucht hat ...
Bilder
Menschen lernen und denken in Bildern. Vergleiche und Beispiele erleichtern es ihnen, einer Person zuzuhören. Immer dann, wenn Sie Ihr Publikum mittels Bildern ansprechen, kann es Ihnen durch die gedanklichen Parallelen besonders gut folgen. Nutzen Sie dies und übersetzen Sie z. B. Zahlen in vorstellbare Größen. Sprechen Sie nicht von 100 Metern, sondern sagen Sie: „... ungefähr so lang wie ein Fußballfeld“. Zeigen Sie Parallelen auf und bringen Sie Beispiele.
Fachsprache
Einige Manager glauben auch, sie würden besonders kompetent wirken, wenn sie viele Fremd- und Fachwörter nutzen. Die Realität sieht anders aus: Oft werden diese Menschen als „Angeber“ oder „Möchtegerns“ belächelt ... Verzichten Sie, soweit es geht, auf Fremdwörter, Fachwörter und spezielle Abkürzungen. Denn sobald einem Ihrer Zuhörer deren Bedeutung nicht klar ist, könnte es zu einer (undankbaren) Rückfrage kommen oder Sie verlieren den Zugang zum Publikum. Wenn sich Fachwörter nicht vermeiden lassen, dann gehen Sie zumindest sparsam damit um und erklären Sie sie gegebenenfalls kurz.
Verkleinerungen
Häufig neigen Menschen dazu, verkleinernde Aussagen zu treffen, etwa durch die einleitenden Worte „Ich bin ja hier noch relativ neu, habe aber trotzdem einen Vorschlag“ oder „Ich bin zwar nicht selbstständig, möchte aber einen Tipp geben“. Das schmälert allerdings die Wirkung Ihrer Ideen oder Vorschläge. Machen Sie sich nicht kleiner als Sie sind! Lassen Sie solche Zusätze einfach weg und setzen Sie damit auf mehr Ausdruck durch selbstbewusstere Aussagen!
Konsequenz
Die genannten Punkte sind gefühlt einfach und nahezu jedem bekannt. Doch genau das ist die Gefahr: Wenn etwas einfach und klar erscheint, verlieren wir es oft aus dem Blick. Und das können Sie besser! Profis kommunizieren bewusster, hinterfragen permanent eigene Aussagen, hören sich selbst und anderen besser zu. Sie achten permanent auf die Summe der Kleinigkeiten. Dadurch bleibt ihre Wahrnehmung geschärft und ihre Worte wirken stärker und positiver. Bleiben Sie dran! Seien Sie konsequenter und tappen Sie nicht in die Falle: “Das weiß ich ja alles“.
LESEPROBE MODUL „DIE EIGENE STIMME“
Wir haben in den vergangenen Jahren in unseren Seminaren viele Menschen kennengelernt. Fast alle haben eine Gemeinsamkeit: Sie mögen ihre eigene Stimme nicht!
Während unserer Audio- und Videotrainings werden die meisten Menschen erstmals ausführlich mit dem Klang ihrer eigenen Stimme konfrontiert. Dann hören wir immer wieder so etwas:
-„Oh, Gott. Das ist ja furchtbar!“
-„Kann das sein? Höre ich mich wirklich so an?“
-„Nein! Muss das sein? Ich höre mich nicht gern!“
-„Ich hasse meine Stimme. Ich mochte sie noch nie.“
Warum ist das so? Wieso haben so viele Menschen ein Problem mit ihrer Stimme?
Hintergrund für dieses Phänomen sind die zwei Klangfarben Ihrer Stimme:
1.Sie hören sich selbst, wenn Sie sprechen. Das ist Ihre eigene Realität.
2.Andere hören Sie, wenn Sie etwas sagen. Das nehmen Sie wahr, wenn Sie die Aufnahme Ihrer Stimme hören.
Nehmen wir einmal an, Sie sind 35 Jahre alt. Etwa seitdem Sie vier Jahre alt sind, reden Sie mit und vor anderen. Sie hören sich selbst also seit 31 Jahren beim Sprechen zu, nehmen den Klang Ihrer Stimme wahr und haben erfahren, wie sich Ihre Stimme für Sie anhört. Das ist Ihre gelernte Realität.
Wenn Sie Ihre Stimme nun z. B. auf einem Anrufbeantworter hören, klingt sie anders. Für viele Menschen klingt sie dann sogar deutlich anders und oft auch schlimm bis furchtbar. Auch wenn es schwer zu glauben ist, dieser Klang Ihrer Stimme ist Ihre echte Stimme. Alle Menschen hören Sie so, wenn Sie sprechen!
Die verfälschte Selbstwahrnehmung entsteht durch Ihren Resonanzkörper. Ihr Kopf und Ihr Hals schwingen beim Sprechen mit, so auch Ihre Nasennebenhöhlen und der obere Teil Ihres Brustkorbs. Ihr Körper verstärkt und verändert für Sie den Klang Ihrer Stimme, so wie das Gehäuse einer Gitarre mehr Klangvolumen gibt.
Halten wir fest: Das, was Sie bei einer Aufnahme hören, ist der echte Klang Ihrer Stimme. So, wie Sie sich selbst wahrnehmen, ist Ihre persönliche Realität, aber nicht die Wahrheit.
Akzeptieren Sie Ihren echten Klang und normalisieren Sie Ihre Wahrnehmung. Sprechen Sie ein paar Sätze auf Ihr Smartphone und hören Sie sich die kurze Aufnahme am besten täglich an. Konfrontieren Sie sich regelmäßig mit Ihrer Stimme, immer wieder und wieder. Es reichen ein paar Sekunden. Innerhalb weniger Wochen wird Ihr Gehirn Ihre Selbstwahrnehmung korrigieren. Die Aufnahmen werden sich für Sie normal anhören und Sie werden keine Unterschiede mehr feststellen. Eine Aufnahme Ihrer Stimme wird für Sie genau so klingen wie Ihre Wahrnehmung beim Sprechen!
Wenn Ihnen das gelingt, haben Sie sich einen entscheidenden Vorteil erarbeitet: Sie mögen Ihre eigene Stimme! Das ist ein wichtiger Baustein für Ihr künftiges Selbstbewusstsein. Denn wer seine eigene, seine echte Stimme mag, wirkt wesentlich positiver und selbstbewusster. Das wird für Sie ein Turbo sein und tut richtig gut!