Kitabı oku: «Samos Reiseführer Michael Müller Verlag»
Inhaltsverzeichnis
Unterwegs mit Thomas Schröder
Orientiert auf Sámos Sámos ist ... ... wie ein Delphin ... Griechenlands acht-größte Insel. ... das fruchtbarste und grünste Eiland der Ägäis. ... der Türkei am nächsten liegend. ... das bestbesuchte Ziel in der Ostägäis. ... umgeben von Nachbarinseln, die Tagesausflüge lohnen. ... ein Wanderparadies. ... auch kulinarisch eine Reise wert. Erlebnis Kultur Antike Baudenkmäler Kirchen und Klöster Museen und Sammlungen Natur & Strände Die Regionen im Überblick Die schönsten Strände
Unterwegs auf Sámos Der Osten um Sámos-Stadt Was anschauen? Was unternehmen? Wo baden? Sámos-Stadt (Vathí) Ortsgeschichte Sehenswertes Archäologisches Museum Áno Vathí Richtung Kokkári Baden In der Umgebung von Sámos-Stadt Nach Norden bis Agía Paraskeví Vlamári und die Klöster Agía Zóni und Zoodóchos Pigí Kérveli und Posidónio Psilí Ámmos Der Südosten um Pythagório Was anschauen? Was unternehmen? Pythagório Ortsgeschichte Sehenswertes im Ort Kloster Spilianís und der Tunnel des Eupalinos Weitere Sehenswürdigkeiten Baden Umgebung von Pythagório Chóra Mytiliní Das Heraíon Iraíon Míli Westwärts nach Pírgos Über Pagóndas nach Pírgos Über Koumaradéi nach Pírgos Koumaradéi Moní Megális Panagías Pírgos Der Südwesten Was unternehmen? Wo baden? Marathókampos Umgebung von Marathókampos Órmos Marathokámpou Östlich von Órmos Marathokámpou Kouméika und Bállos Küstenweiler bei Skouréika Plátanos Westlich von Órmos Marathokámpou Votsalákia (Kámpos) Psilí Ámmos Limniónas Westlich von Limniónas Im äußersten Westen Kallithéa Höhlenkirche Panagía Makriní Válsamo-Bucht, Ágios Isídoros Drakéi Die Nordküste Was unternehmen? Wo baden? Von Sámos-Stadt nach Kokkári Malagári Kédros Kokkári Baden Zwischen Kokkári und Vourliótes Vourliótes Moní Vrontá Platanákia und das Tal der Nachtigallen Manolátes Ágios Konstantínos Ámpelos und Stavrinídes Ágios Dimítrios und Umgebung Karlóvassi Ortsgeschichte Die Ortsteile Sehenswertes Umgebung von Karlóvassi Moní Profítis Ilías Über Léka nach Marathókampos Léka Nikoloúdes Kosmadéi Potámi-Strand Ausflüge rund um Sámos Kuşadası Ephesus Patmos Fourni Ikaria Kuşadası Ephesus Geschichte Rundgang durch das (kostenpflichtige) Grabungsgelände Außerhalb des (kostenpflichtigen) Grabungsgeländes Selçuk Sehenswertes Praktische Infos Pátmos Skála (Hafen) Praktische Infos Chóra (Altstadt) Inselnorden Inselsüden Foúrni Foúrni-Ort Praktische Infos Ausflüge ab dem Hauptort Ikaría Ágios Kírikos Von Ágios Kírikos nach Armenistís Armenistís Umgebung von Armenistís
Nachlesen & Nachschlagen Geographie und Landschaft Natur und Umwelt Die Pflanzenwelt der Inseln Vegetationstypen Kulturpflanzen Die Tierwelt der Inseln Wirtschaft Wirtschaftszweige auf Sámos Traditionen im Umbruch Die Orthodoxe Kirche Familie und Gesellschaft Emigration Geschichte im Überblick Geschichte von Sámos Vor- und Frühgeschichte Sámos in der Antike Große Samioten der Antike Die Tyrannis des Polykrates Römer, Genuesen, Türken Freiheitskampf und Freiheit Aktuelle Konflikte und Probleme Anreise Pauschal oder individuell? Mit dem Flugzeug Mit dem eigenen Fahrzeug Fähren Italien – Griechenland Verkehrsmittel vor Ort Bus oder Taxi Auto oder Motorrad Fahrrad Mietfahrzeuge Organisierte Ausflüge Übernachten Hotels und Pensionen Pensionen, Privatzimmer, Apartments Jugendherbergen/Camping Essen und Trinken Besonderheiten der griechischen Küche Sámos-Wein: (k)ein süßer Tropfen Andere Getränke Reisepraktisches von A bis Z Antiquitäten Ärztliche Versorgung Baden Botschaften und Konsulate Einkaufen Ermäßigungen Feste & Feiertage Fotografieren, Filmen Geld Haustiere Information Internet Kioske Kirchen und Klöster Kleidung Klima und Reisezeit Landkarten Öffnungszeiten Personaldokumente Post Rauchverbot Reisen mit Kindern Sport Sprache Strom Telefonieren Toiletten Zeit Zeitungen Zoll
Kleiner Wanderführer Wanderung 1: Zur Aussichtskapelle des Propheten Elias Wanderung 2: Klostertour ab Sámos-Stadt Wanderung 3: Von Sámos-Stadt zum Psilí-Ámmos-Strand und zurück Wanderung 4: Von Mytiliní nach Vourliótes Wanderung 5: Zum Moní Evangelistrías und auf den Kérkis Wanderung 6: Von Kokkári nach Vourliótes Wanderung 7: Über die Pnakas-Quelle nach Vourliótes Wanderung 8: Von Vourliótes nach Manolátes und Platanákia Wanderung 9: Zur Höhlenkirche Ágios Antónios und zum Potámi-Strand Wanderung 10: Zu den Seitáni-Stränden und nach Drakéi
Etwas Neugriechisch
Über dieses Buch Präambel Impressum Was haben Sie entdeckt? Vielen Dank!
Übersichtskarten und Pläne Zeichenerklärung Sámos Sámos-Stadt (Vathí)
Index
Alles im Kasten
Der kolossale Kouros von Sámos
Ausflug nach Samiopoúla
Wie das Kaplani in die Vitrine kam
Die Tavernen von Vourliótes
Pátmos in Kürze
Foúrni in Kürze
Der größte Schiffsfriedhof der Ägäis
Das einfache, gesunde Leben
Ikaría in Kürze
Abgestürzt
Der große Waldbrand des Jahres 2000
Über den Ölbaum
Die Ziege des Nachbarn
Sámos in Kürze
Dunkle Prophezeiungen
Der Ring des Polykrates – Kurzfassung
Die Deutschen – zu sparsam für samiotischen Wein?
Kartenverzeichnis
Der Osten um Sámos-Stadt
Der Südosten
Pythagório
Der Südwesten
Die Nordküste
Kokkári
Karlóvassi
Abstecher rund um Sámos
Pátmos
Foúrni
Ikaría
Übersicht der Wanderungen
Wanderung 1: Zur Aussichtskapelle des Propheten Elias
Wanderung 2: Klostertour ab Sámos-Stadt
Wanderung 3: Von Sámos-Stadt zum Psilí-Ámmos-Strand und zurück
Wanderung 4: Von Mytiliní nach Vourliótes
Wanderung 5: Zum Moní Evangelistrías und auf den Kérkis
Wanderung 6: Von Kokkári nach Vourliótes
Wanderung 7: Über die Pnakas-Quelle nach Vourliótes
Wanderung 8: Von Vourliótes nach Manolátes und Platanákia
Wanderung 9: Zur Höhlenkirche Ágios Antónios und zum Potámi-Strand
Wanderung 10: Zu den Seitáni-Stränden und nach Drakéi
Heraíon
Ephesus
Zeichenerklärung
Sámos
Sámos-Stadt (Vathí)
Unterwegs mit
Thomas Schröder
Jahrgang 1960, geboren in Nürnberg. Studierte Touristik in München und war schon seit frühester Jugend von Fernweh geplagt. Als ausgedehnte Interrailtouren und selbst eine halbjährige Weltreise keine dauerhafte Abhilfe schaffen konnten, entschloss er sich, die Passion zum Beruf zu machen. Sein erstes Buch (Sizilien) erschien 1991, und seitdem hat er kräftig nachgelegt. Wer ihn erreichen will, sollte es nicht in seinem Wohnort München versuchen, sondern in einer seiner bevorzugten Reiseregionen − zum Beispiel in Spanien.
Ein ehemaliges, zur Pension umgebautes Kloster war viele Jahre lang mein Anlaufpunkt in Sámos-Stadt. Das lag weniger an den nicht gerade komfortablen Zimmern als vielmehr an Spyros, dem philosophisch-freundlichen Pächter, der nachmittags nie ohne einen Frappé in der Hand anzutreffen war und seinen Gästen jederzeit gerne einen solchen eiskalten Nescafé mixte. Jetzt kommt Spyros nur noch privat nach Sámos, die Pension ist geschlossen. Doch die Erinnerungen bleiben: An die Abende bei klassischer Musik in dem nach Jasmin duftenden Innenhof des Klosters, an die weinseligen Ausflüge zu herrlichen Mezédes in der Oberstadt-Bar Ta Filarákia. Oder an den Tag, an dem ich, mit dem Motorrad unterwegs, am Straßenrand einige ausgesetzte Kätzchen fand und Spyros sofort seinen altersschwachen VW-Käfer in Marsch setzte, um die Tiere einzusammeln. Mittlerweile ist Spyros stolzer Besitzer eines roten Käfer-Cabrios ähnlichen Baujahrs, das er frech am Rand einer Fußgängerzone der Hauptstadt parkt. Wenn ich auf der Insel bin und er nicht da ist, lotst mich Kostas, bei dem ich jetzt immer wohne, mit meinem Mietwagen auf genau diesen Platz: "Spyros parkt da auch immer". Aber Parkplatz hin, Parkplatz her - natürlich würde ich mich freuen, bei der nächsten Reise wieder das rote Cabrio zu sehen und gleich auf einen Frappé bei Spyros vorbeizuschauen.
Orientiert auf Sámos
Die Insel im Profil
Sámos ist ...
♦477 qm Fläche
♦Nord-Süd-Erstreckung max. 19 km
♦Ost-West-Erstreckung max. 44 km
♦33.000 Einwohner
♦Hauptort Sámos-Stadt (etwa 8000 Einwohner)
... wie ein Delphin.
Wer die Umrisse der Insel betrachtet, kann tatsächlich den Meeressäuger entdecken. Dichter sehen den Kopf des Tieres im Westen, die Bauchflosse im Süden, im Osten die gegabelte Schwanzflosse. Prosaische Naturen interpretieren das Profil eher als plumpe Seekuh. Um welches Wesen es sich auch handeln mag: Es wendet sich vom Nachbarn Türkei ab und scheint fast verzweifelt von ihm wegschwimmen zu wollen ...
... Griechenlands acht-größte Insel.
Im Vergleich zu den anderen großen Inseln der Ostägäis mag Sámos klein erscheinen. Die Nachbarin Chíos misst fast das Doppelte, Lésbos knapp die vierfache Fläche. Dennoch besitzt Sámos mit seinen 478 Quadratkilometern eine respektable Ausdehnung. Liebhaber schöner Strände kommen hier ebenso auf ihre Kosten wie Wanderer und Mountainbiker. Sámos lädt zu Entdeckungstouren ein.
... das fruchtbarste und grünste Eiland der Ägäis.
Landschaftlich ist Sámos ein Traum. Im Westen und in der Inselmitte erreichen die Gebirgszüge des Kérkis und des Ámpelos-Massivs Höhen von deutlich über tausend Metern. In den Wintermonaten fangen die hohen Gipfel die Regenmassen ein, die im Osten vom kleinasiatischen Festland heranziehen und für üppigen Niederschlag sorgen. Entsprechend kraftvoll sprießt vielerorts die Vegetation. Besonders im wasserreichen Norden, wo Platanenwälder, Zypressen, Pappeln, Obstbäume, vor allem aber Weingärten ein fast paradiesisches Grün hinzaubern. Nicht zufällig gilt dieses von schmalen Pfaden durchzogene Gebiet als das Wandereldorado von Sámos. Der von den hohen Berge abgeschirmte Süden der Insel dagegen ist wärmer, weniger windig und trockener - er wirkt mediterraner.
... der Türkei am nächsten liegend.
Der Osten glänzt dank der Nähe zur Türkei mit ungewöhnlichen Panoramen. Gerade mal 1,2 Kilometer trennen Sámos an der engsten Stelle vom kleinasiatischen Festland. Keine griechische Insel ist der Türkei näher, an vielen Stellen scheinen die Berge von Mykale nur einen Katzensprung entfernt. Da liegt ein Ausflug ins türkische Ephesus, die antike Metropole mit ihrem weltberühmten Grabungsgelände, buchstäblich nahe.
... das bestbesuchte Ziel in der Ostägäis.
Wohl weil der Tourismus hier vergleichsweise spät einsetzte, blieb die Insel von seinen negativen Begleiterscheinungen weitgehend verschont. Selbst die drei wichtigsten Orte konnten ihr Bild bislang fast unverändert bewahren, abseits dieser kleinen Zentren zeigt sich das Eiland ohnehin von seiner ländlichen Seite. Wer Ferienrummel und Animation sucht, ist auf Sámos nicht an der passenden Adresse, auch wenn sich mancherorts entsprechende Möglichkeiten finden.
... umgeben von Nachbarinseln, die Tagesausflüge lohnen.
Das wilde und urtümliche Ikaría, Foúrni, die Fischerinsel, oder Pátmos, die „Insel der Apokalypse“ - jede dieser Eilande hat ihren eigenen Charakter und wird mehrmals in der Woche mit der Fähre angefahren.
... ein Wanderparadies.
Für passionierte Wanderer ist Sámos ein wunderbares Ziel. Etwas Wandererfahrung ist aber vonnöten: Die Insel ist bergig, die Pfade sind oft schwer zu finden. Auch Kondition und Ausdauer sollte man mitbringen. Dann belohnt Sámos den Wanderer mit versteckten Schönheiten, mit Blumenmeeren im Frühjahr, mit sommerschattigen Platanenschluchten, malerischen Kirchlein, einsamen Stränden und weiten Panoramen. Immer neue Perspektiven öffnen sich, und oft reicht der Blick bis nach Kleinasien und zu anderen Inseln. Ein herausragendes, wenn auch anspruchsvolles Wandergebiet sind die Hänge an der Nordküste, an denen noch viele der alten Pflasterwege zwischen den Dörfern intakt geblieben, teilweise sogar markiert sind.
... auch kulinarisch eine Reise wert.
Was gibt es Schöneres, als direkt am Meer unter einer schattigen Tamariske zu sitzen, eine Portion frittierter Marídes (Kleinfische) zu essen und dazu einen selbstgemachten Hauswein zu trinken? Auf Samos gibt es zahlreiche solcher Orte zu entdecken. Die Auswahl an Restaurants und Tavernen ist groß, die fein gewürzten Speisen der traditionellen samiotischen Küche sind schmackhaft, die Preise günstig. Und die auf der Insel teils bis in 800 m Höhe angebauten Weine sind seit der Antike berühmt.
Zeugen vergangener Macht
Erlebnis Kultur
Einzigartige Baudenkmäler wie der Wassertunnel des Eupalinus und die Überreste des größten Tempels Griechenlands zeugen von einer Zeit, in der Sámos zu den reichsten Inseln in der Ägäis gehörte. In den Museen von Sámos lassen sich Artefakte aus dieser Zeit und aus früheren Epochen bis ins 6. Jahrtausend v. Christus besichtigen. Von der jahrhundertelangen (jüngeren) Tradition des griechisch-orthodoxen Glaubens erzählen die Klöster und teils ungewöhnlichen Kapellen der Insel.
Bedeutende Samier der Antike:
♦Pythagoras (570-510 v. Chr.), Philosoph und Mathematiker
♦Polykrates (570-522 v. Chr.), Tyrann von Sámos
♦Epikur (341 v. Chr.), Philosoph
♦Äsop (6. Jh. v. Chr.), Dichter, berühmt für seine Fabeln
Antike Baudenkmäler
Allein die Ausdehnung der antiken Denkmäler und Überreste auf Sámos zeugen von Macht und großem Reichtum ihrer Erbauer. Herodot nannte Sámos in seiner Blütezeit die berühmteste Stadt ihrer Zeit.
Der Tunnel des Eupalinos: Oberhalb des Städtchens Pythagório ließ Baumeister Eupalinos vor zweieinhalb Jahrtausenden diesen über einen Kilometer langen Tunnel quer durch den Berg treiben - von zwei Seiten wurde gemeißelt, und man traf sich fast genau in der Mitte! Dieses Meisterwerk der Baukunst, das den Zeitgenossen als Weltwunder galt, versorgte mehr als tausend Jahre lang die Stadt mit Wasser. Der Tunnel kann erst seit 2018 in ganzer Länge besichtigt werden. Ebenfalls sehenswert sind die Reste der antiken Stadtmauer in der Nähe.
Das Heraíon: Am südwestlichen Ende der Bucht von Pythagório breitet sich die wichtigste antike Stätte der Insel aus. Auf dem großen Tempelbezirk, noch zur Römerzeit über eine sechs Kilometer lange „Heilige Straße“ mit der Stadt verbunden, stand einst der größte Tempel Griechenlands, von Herodot ebenfalls unter die Weltwunder eingereiht. Heute erinnert nur noch eine einsame, kaum auf halbe Höhe aufragende Säule an den Monumentalbau. Dennoch lohnt ein Besuch des weitläufigen Geländes.
Kirchen und Klöster
Über die gesamte Insel sind die Sakralbauten verstreut. Ihr Reiz besteht jedoch in aller Regel eher in ihrer schönen Lage als in herausragenden Kunstschätzen. Doch einige der zahlreichen Gebäude stechen heraus.
Klöster Timíou Stavroú und Megális Panagías: Das Kloster Timíou Stavroú, an der Hauptstraße von Chora Richtung Pirgos gelegen, ist schon wegen seiner holzgeschnitzten Ikonostase, den kostbaren Ikonen und den schönen Fresken sehenswert. Nur 15 Autominuten entfernt trifft man bei Koumaradéi auf das vielbesuchte Kloster Megális Panagías, dessen Kirchenmöbel und Ikonostase beeindrucken. Beide Klöster wurden Ende des 16. Jahrhunderts gegründet.
Agía Matróna: Die Kreuzkuppelkirche bei Vourliótes zeigt faszinierende Fresken, die man gesehen haben muss.
Moní Spilianís: Eine kleine Kapelle ist die Attraktion dieses ungewöhnlichen Klosters in der Nähe des Eupalinos-Tunnels - sie wurde mitten in eine Grotte hineingebaut.
Moni Vronta: Sehenswert ist auch das älteste Kloster der Insel, das südwestlich von Vourliótes in 450 m Höhe liegt.
Panagía Makriní: Die Höhlenkirche an den Westhängen des Kerkis-Massivs verdankt ihre Berühmtheit den beeindruckenden Fresken aus dem 14. Jahrhundert.
Museen und Sammlungen
Die Zahl der Museen und Sammlungen ist klein, doch was sie dem Besucher an Schätzen der Insel präsentieren, beeindruckt. Gespannt sein darf man auch auf das neue Schiffsbaumuseum.
Archäologisches Museum in Sámos-Stadt: Die Funde aus dem Gebiet des Heraíons und der Heiligen Straße sind in diesem hervorragenden Museum der Hauptstadt dokumentiert. Zu den Prunkstücken zählen die Figurengruppe einer wohlhabenden Familie sowie eine fast fünf Meter hohe, rund vier Tonnen schwere Jünglingsstatue (Kouros), die einst an der Heiligen Straße stand. Für den Kouros wurde eigens der Boden des Gebäudes um zwei Meter gesenkt und die Raumdecke angehoben.
Archäologisches Museum in Pythagório: Das 2010 eröffnete großzügige Museum präsentiert rund 3000 weitere Funde aus der Inselgeschichte vom Neolithikum bis in die Byzantinische Zeit. Im Erdgeschoss sind Keramik, Schmuck, kleine Figurinen und ein sehr wertvoller byzantinischer Münzschatz ausgestellt. Besonders beeindrucken die zahlreichen Skulpturen im Obergeschoss des Gebäudes.
Paläontologisches Museum in Mytiliní: Hier sind Millionen Jahre alte Fossilien urweltlicher Tiere zu besichtigen - und das berühmte „Kaplani”, eine präparierte Raubkatze, die bei den Einheimischen Kultstatus genießt ...
Museum Nikoláos Dimitriou: Das Volkskundemuseum, in einer Hotelanlage nahe Pythagório untergebracht, dokumentiert die Lebensbedingungen, die vor den Weltkriegen auf Sámos Alltag waren. Ähnliche Exponate zeigt das sympathisch-altmodische Volkskundemuseum von Karlóvassi, wo auch ein Gerbereimuseum zum Besuch einlädt.
Schiffsbau-Museum in Iraíon: Ein nagelneues Museum, das die Geschichte der samiotischen Schiffbauerkunst erzählt, könnte eventuell schon bald nach Erscheinen dieser Auflage eröffnet werden.