Kitabı oku: «Veyron Swift und das Geistermädchen»

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Tobias Fischer

Veyron Swift und das Geistermädchen

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Veyron Swift und das Geistermädchen

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Veyron Swift und das Geistermädchen

Es war der vermutlich heißeste Sommer, den Tom Packard in seinen ganzen sechzehn Lebensjahren mitgemacht hatte. Die Wetterstationen sprachen bereits vom Rekordsommer 2013, mit Temperaturen um die 39 Grad.

Nur mit Shorts und T-Shirt bekleidet, betrat er die gut gekühlte Wohnung von 111 Wisteria Road. Er wollte sich nur schnell ein paar Pennys holen, um mit der Clique Eis essen zu gehen – dass einzig Vernünftige, was man in diesem Höllen-Juli machen konnte.

Tom fand seinen Patenonkel Veyron Swift im Wohnzimmer vor, mit Anzughose und zugeknöpftem Hemd jeglicher Hitze trotzend. Wie üblich lümmelte Veyron mit übereinander geschlagenen Beinen in seinem Sessel, das schwarze Haar vom Duschen noch feucht, streng nach hinten gebürstet. Ihm gegenüber auf der durchgesessenen Couch, saß ein hagerer Mann Ende dreißig, das Haar bereits von grauen Strähnen durchzogen, unfrisiert; das Gesicht unrasiert. Nervös spielte der Klient Veyrons mit seinen Fingern herum, tapste mit den Schuhen von einer Seite zur anderen.

»Ah, Tom«, rief ihn Veyron und gab ihm ein Zeichen hereinzukommen.

Innerlich sträubte sich Tom. Er wollte mit seinen Kumpels Eis essen gehen, nicht schon wieder dem Gestottert eines Mannes lauschen, der sich einbildete Geister oder etwas gesehen zu haben. Seit ihrem letzten großen Fall, bei dem sie es mit einem wahren Dämon zu tun bekommen hatten – dem Schattenkönig – häuften sich die Besuche von Klienten. Das musste bereits der siebte seit Anfang des Monats sein. Widerstrebend steckte Tom seinen Kopf ins Wohnzimmer.

»Das hier ist ein Fall, der könnte dich interessieren«, meinte Veyron.

Tom verdrehte die Augen, lehnte sich mit verschränkten Armen gegen den Türstock. Hoffentlich ging das Ganze schnell.

»Mr. Harry Henstridge, darf ich Ihnen meinen Partner vorstellen? Tom Packard.«

»Hi, Mr. Packard.«

»Ebenfalls Hi. Um was geht es denn?«

Henstridge warf Veyron einen verunsicherten Blick zu, doch der nickte nur, gestattete sich dabei ein flüchtiges Lächeln. »Nur keine Scheu, Mr. Henstridge. Sie können vor Tom so offen sprechen wie vor mir. Auch für ihn gilt absolute Vertraulichkeit.«

»Ich vermisse meine Verlobte«, begann Henstridge, nachdem er sich endlich zum Reden überwinden konnte. »Sie war ein Engel, wissen Sie, die großartigste Person, die ich jemals getroffen habe. Gütig, witzig, voller Lebenslust und von unendlicher Weisheit. Sie war verkörperte Liebe, verstehen Sie? Liebe gegenüber jeder Person und jeder Kreatur. Die Fliegen in meiner Wohnung hat sie nicht erschlagen, sondern mit Gläsern eingefangen und sie dann freigelassen. Ich habe noch nie zuvor jemanden so voller Rücksichtnahme gesehen.«

Henstridge kratzte sich kurz am Kopf. »Nennen Sie mich ruhig naiv, Sir. Aber ich war mein ganzes Leben lang Junggeselle und werde nächste Woche vierzig Jahre alt. Viele Beziehungen hatte ich noch nicht; ehrlich gesagt noch gar keine. Jedes Mal, wenn ich mich für ein Mädchen zu interessieren begann, bekam ich entweder eine Abfuhr oder es ging nicht lange. Bei Riane war das jedoch anders. Sie hat mich gefunden, verstehen Sie?«

»Ehrlich gesagt nein.« Veyrons Antwort klang so gefühllos wie immer. Tom fand das unmöglich.

»Tja, wie soll ich es sagen? Ich lebe sehr zurückgezogen, verstehen Sie? Eine kleine Wohnung im ersten Stock eines alten, heruntergekommenen Hauses am Rande von Hertford; mit Blick auf den Park von Hartham Common. Ich habe einen Job als Buchhalter bei der Network Rail, nicht gerade gut bezahlt, aber dafür ruhig. Zuhause schreibe ich Gedichte, Poesie, verstehen Sie? Über Lebensweisheiten und die Schönheit der Welt oder über ihre Schlechtigkeit, je nach Stimmung.«

»Nicht gerade aufregend«, sagte Tom. Sofort bedauerte er seine Worte, sie waren ihm einfach so über die Lippen gestolpert. Henstridge schien daran jedoch keinerlei Anstoß zu nehmen.

»Ja, absolut nicht aufregend. So mag ich das, verstehen Sie? Vielleicht hatte ich deshalb bisher bei Frauen kein Glück, weil ich so ein Langweiler bin. Aber Riane fand mich trotzdem.«

»Sie sagten, die Dame wäre plötzlich vor Ihrer Tür aufgetaucht. Können Sie das näher erläutern?«

»Was soll ich sagen? Es klingelte und da stand sie plötzlich, grinste von einem Ohr zum anderen und sagte, dass sie mich kennenlernen wollte. Ich glaubte zunächst an einen Streich, aber aus Höflichkeit ließ ich sie eintreten. Sie wollte sich alles ansehen und vor allem wollte sie meine Gedichte lesen. Ein paar davon hatte ich zuvor im Internet veröffentlicht, Social Media macht’s möglich. Aber ich kann Ihnen sagen, dass Riane nicht zu meinen Kontakten gehörte. Ich hatte sie noch nie zuvor in meinem Leben gesehen. So ein wunderbares Geschöpf, wissbegierig und trotzdem so lebenserfahren. Man konnte glauben, sie lebte schon seit einhundert Jahren, wenn man sie über Tiere und die Natur sprechen hörte. Sie hatte eine so schöne Seele, Mr. Swift. Und ihr Gesicht passte zu dieser Schönheit. Nie habe ich eine attraktivere Frau gesehen als Riane. Eine solche Frau gibt es kein zweites Mal auf der Welt.«

Veyron seufzte ungeduldig. »Vielleicht können Sie den Anteil an romantischer Schwärmerei in Ihren Beschreibungen reduzieren und den Sachanteil erhöhen, Mr. Henstridge?«

»Selbstverständlich. Ich war auf der Stelle in sie verliebt, verstehen Sie? Und als sie fragte, ob sie eine Weile bei mir bleiben könnte, sagte ich sofort ja. Ganze vier Monate lebten wir zusammen, die glücklichste Zeit meines ganzen Lebens. Sie liebte es in der Natur zu sein, sich einfach auf die Wiese zu setzen und Insekten und Vögeln zuzuschauen. Und ich liebte es, sie dabei anzuschauen. Ständig fielen mir neue, wundervolle Gedichte ein. Sie war meine Muße, beflügelte jeden Aspekt meines Lebens. Ich wollte den Rest meines Daseins mit ihr verbringen, das war mein fester Entschluss.

Lange überlegte ich deswegen hin und her, ob ich sie fragen sollte. Immerhin gab es einen nicht unwesentlichen Altersunterschied zwischen uns. Mitten auf der Wiese von Hartham Common, habe ich sie gefragt, ob sie mich heiraten würde. Und wissen Sie, was sie gesagt hat?« Henstridge begann zu grinsen, gab sich die Antwort gleich selber. »Sie hat Ja gesagt!«

Ein neues Stöhnen Veyrons verriet dessen Ungeduld. »Ich finde das alles schrecklich theatralisch«, meinte er, dann legte er die Fingerspitzen konzentriert aneinander. »Der Termin beim Standesamt stand fest?«

Henstridge nickte. »Ich habe den ganzen Tag lang auf sie gewartet, aber sie ist nicht gekommen. Dann begann ich nach ihr zu suchen. Und wissen Sie was?«

Veyron atmete scharf ein. »Ich weiß es allerdings, Mr. Henstridge. Miss Riane war verschwunden, ohne Nachricht, ohne irgendeine Spur wohin oder warum. Sie haben nach ihr gesucht, aber nichts gefunden. Selbstverständlich hat das Verschwinden Ihrer Angebeteten auch niemand gesehen, weder die Nachbarn, noch Freunde. Und auch dort, wo sie vorher wohnte, hat das Mädchen noch nie jemand gesehen. Es ist, als ob sie nie existiert hätte.«

Henstridge war vollkommen baff. »Woher wissen Sie das?«

»Läge der Fall anders, wären Sie zur Polizei gegangen und nicht zu jemanden gekommen, der Vampiren und Kobolden nachspürt und gegen Dämonen kämpft. Glauben Sie mir, Mr. Henstridge, es kommen mindestens einmal im Monat Männer oder Frauen zu mir, deren Partner wie von Geisterhand verschwunden scheinen. Erst kürzlich waren Tom und ich in einen ähnlich gelagerten Fall involviert. Ich werde daher Ihren Fall prüfen, doch sollte er sich als uninteressant herausstellen, werde ich Sie an die Polizei weitervermitteln. Befinden Sie sich im Besitz eines Bildes ihrer Verlobten?«

»Natürlich«, triumphierte Henstridge und fischte es aus der Brusttasche seines Poloshirts. Tom war von der Schönheit der jungen Frau regelrecht hin und weg. Blond, gertenschlank, ein bezauberndes Lächeln, große, eisblaue Augen und ellenlange Beine. Wow, ein wahres Supermodel, dachte er, wahrscheinlich nur wenig älter als er selbst. Das war es also, was Henstridge mit dem Altersunterschied meinte. Das Mädchen könnte locker als seine Tochter durchgehen.

»Sir, ich weiß was Sie denken: Das junge Ding hat sich einen Sugardaddy gesucht, der sie eine Zeitlang aushält und ist dann weitergezogen. Vielleicht eine Studentin aus dem Ausland. In der Tat besaß sie einen Akzent, aber so einen habe ich noch nie gehört, sanft und singend, das war weder Italienisch noch Französisch. Und Sir, Sie hat sich weder Schmuck gekauft, noch teure Klamotten, kein Smartphone oder tonnenweise Schuhe. Sie hat sich weder zum Essen ausführen lassen, noch ins Kino, in die Disco oder in die teuren Theater Londons. Das alles hätte ich mir eh nicht leisten können. Sie wollte einfach nichts anderes, als mit mir zusammen zu sein.«

»Nein«, widersprach Veyron streng. »Sie wissen ganz sicher nicht, was ich denke, Mr. Henstridge.« Inzwischen war ihm deutlich anzusehen, wie sehr ihn die Ausführungen seines Klienten nervten. Doch ehe der schwer verliebte Narr aus Hertford die Gelegenheit bekam, sich in weiteren Superlativen über seine Verflossene zu ergehen, klingelte es an der Haustür. Vielleicht Toms Kumpel? Er eilte los und öffnete die Tür, nur um dann regelrecht zu erschrecken.

Vor der Tür stand Detective-Chief-Inspector Bill Gregson vom CID mit zwei uniformierten Constables. Der hünenhafte Inspector mit der silbern glänzenden Bürstenfrisur begrüßte Tom kurz.

»Ist Veyron zu Hause? Dürfen wir eintreten?«

»Sicher.« Tom führte den Inspector ins Wohnzimmer.

»Chief-Inspector Gregson, herzlich willkommen. Was für ein unerwarteter Besuch«, sagte Veyron, ohne Gregson dabei anzusehen.

»Ich bedaure, Veyron. Aber ich bin nicht wegen Ihnen hier.«

»Das vergrößert meine Überraschung umso mehr. Darf ich fragen, was Sie dann in mein Haus führt, Bill?«

Gregson schien sich sammeln zu müssen, während seine Constables hinter der Couch Aufstellung nahmen. Für Tom schien es offensichtlich, dass sie es auf Mr. Henstridge abgesehen hatten.

»Ich bin wegen Mr. Henstridge hier«, erklärte Gregson. »Es gibt einen schwerwiegenden Vorwurf. Darum muss ich Mr. Henstridge bitten mit uns zu kommen und ein paar Fragen zu beantworten.«

Völlig verdattert ob dieser Ankündigung, stand Henstridge auf, straffte sein Poloshirt. »Wie Sie wünschen. Ich verstehe nur nicht, was vorgefallen ist.«

»Das möchte ich nicht hier besprechen, sondern bei Scotland Yard.«

Auf einmal wurde Veyron lebendig, sprang aus seinem Sessel. »Es geht um Mord«, schien er zu erkennen. »Nichts anderes könnte derart dringlich sein, dass Sie Mr. Henstridge hier bei mir aufsuchen, anstatt anderweitig mit ihm Kontakt aufzunehmen.«

»Bis jetzt ist es nur ein Verdacht, Veyron. Noch haben wir keine Leiche gefunden«, verbesserte Gregson und wandte sich wieder an Henstridge. »Sir, ich muss Sie bitten, mit uns zu kommen. Sie wissen sicher, dass Ihnen das Recht zusteht, jede Aussage zu verweigern, mit der Sie sich selbst belasten könnten. Vielleicht wollen Sie Ihren Anwalt verständigen?«

»Da … da … das muss ein Missverständnis sein.« Henstridge schüttelte den Kopf, als wollte er aus einem bösen Traum aufwachen.

»Interessant. Jemand beschuldigt Sie des Mordes an Miss Riane. Das ist kein Zufall«, schlussfolgerte Veyron und wandte sich an den erstaunt dreinblickenden Gregson. »Mr. Henstridge bat mich eben um Hilfe, seine Verlobte zu finden, eine junge Frau namens Riane. Sie ist spurlos verschwunden; wie ein Geist.«

»Ich habe nichts getan, Mr. Swift!« Henstridge wirkte nun völlig aufgelöst. Eine Sekunde lang schien er mit der Idee zu spielen, die Flucht zu ergreifen – wenn Tom den Blick zum Fenster richtig deutete.

Veyron griff in seine Brusttasche, holte eine Visitenkarte heraus und reichte sie an Henstridge. »Ich rate Ihnen, den Anweisungen des Inspectors Folge zu leisten. Falls Sie keinen eigenen Anwalt haben, telefonieren Sie bitte diese beiden Gentlemen: Bud Abbott und Lou Costello, die beiden haben mir schon einige Male aus der Patsche geholfen.«

Völlig konsterniert nahm Henstridge die Karte entgegen. Er wehrte sich nicht, als sie ihn die beiden Constables an den Armen packten und nach draußen führten.

»Hochinteressant«, meinte Veyron, ehe er sich an Gregson wandte. »Darf ich fragen, wie Sie darauf kamen, Mr. Henstridge bei mir anzutreffen?«

Der CID-Inspector seufzte. »Es gab einen anonymen Anruf bei uns.«

»Exzellent! Das macht die Sache sogar noch interessanter. Vielen Dank, Inspector, Sie haben mir wie üblich sehr geholfen.«

Gregson verabschiedete sich und folgte seinen Männern nach draußen. Veyron wartete, bis die Polizeiwagen abgefahren waren, ehe er hinauf in sein kleines Büro eilte. Tom dagegen versuchte das eben Geschehene noch einzuordnen. Es war das allererste Mal, dass Gregson jemanden in 111 Wisteria Road verhaftete.

»Wahnsinn, wir hatten hier einen Mörder sitzen«, meinte er, als Veyron wieder herunter kam.

»Das wäre nun wirklich nicht das erste Mal gewesen, Tom. Davon abgesehen: Wir haben einen Fall, der mein Interesse weckt.« Veyron setzte sich seine Sonnenbrille auf und verschwand durch die Haustür. Tom hatte Mühe, mit ihm mitzuhalten. Im Marschtempo eilte sein Patenonkel die Wisteria Road hinunter, in Richtung Bushaltestelle.

»Was haben Sie denn jetzt vor?«

»Die Wahrheit herausfinden. Ich bin davon überzeugt, dass Mr. Henstridge keinesfalls der Mörder von Miss Riane ist. Hast du ihn beobachtet? Er zeigte keinerlei Anzeichen, dass er uns angelogen hätte.«

»Er war die ganze Zeit super-nervös, Veyron.«

»Weil es ihm unangenehm war, über sein Anliegen zu sprechen. Das macht ihn jedoch noch nicht zum Lügner. Was für einen Sinn würde es machen, seine Verlobte umzubringen und danach ausgerechnet mich zu beauftragen sie aufzuspüren? Da könnte er auch gleich zur Polizei gehen und alles gestehen. Nein, Tom, Mr. Henstridge ist unschuldig! Außerdem gibt es da noch das interessante Detail, wie Gregson ihn bei mir aufspürte.«

»Klar, er hatte ja einen Hinweis erhalten.«

»Präzise! Und was sagt uns das?«

Nun musste Tom innehalten. Er verstand nicht, worauf Veyron hinauswollte und das sagte er ihm auch. Seufzend schob sein Patenonkel die Sonnenbrille hoch und drückte sich mit Daumen und Zeigefinger die Augenlider zu – seine übliche Geste, wenn sich seine Geduld mit einem Gesprächspartner dem Ende neigte.

»Henstridge wurde bis vor unsere Haustür verfolgt. Doch der Verfolger hat sich der Polizei nicht zu erkennen gegeben. Anderenfalls hätte Gregson nicht erwähnt, dass es einen anonymen Hinweis gab. Und dies, mein lieber Tom, ist sehr seltsam.«

Jetzt begriff Tom. »Der wahre Mörder! Er schiebt sein Verbrechen Henstridge in die Schuhe.«

»Eine möglicherweise passende Schlussfolgerung. Aber seien wir lieber nicht zu voreilig. Um die Wahrheit herauszufinden, brauchen wir einen klaren Verstand, frei von allen Vorurteilen und Meinungen. Wir müssen beobachten ohne zu werten. Das ist die allerhöchste Geisteskunst, Tom. Zuerst fahren wir einmal zu Henstridges Adresse und sammeln Daten und Fakten. Versuchen wir mehr über Miss Riane herausfinden und wer oder was wirklich für ihr plötzliches Verschwinden verantwortlich sein könnte.«

Sie warteten, bis der Bus kam, was Tom mal wieder auf die Frage brachte, warum Veyron eigentlich kein Auto besaß. Wie üblich blieb er ihm die Antwort schuldig. Stattdessen spielte sein Patenonkel lieber die ganze lange Fahrt bis nach Hertford auf seinem Smartphone herum.

* * *

Zwei Stunden später erreichten sie endlich das Haus von Harry Henstridge, ein uraltes Gemäuer mit spitzem Dach und klassischem Tudor-Schornsteinen. Garten gab es keinen, zu drei Seiten liefen Straßen an dem alten Haus vorbei, auf der Ostseite blockierte eine Garage jede freie Sicht. Neben der einzelnen blechernen Mülltonne stapelten sich schwarze Abfallsäcke; ausgerechnet im Sommer. Der Gestank ließ Tom unweigerlich würgen, als sie daran vorbeikamen. Er bemerkte, wie sich im hinter einem Fenster im ersten Stock ein Vorhang bewegte. Und neugierige Nachbarn auch noch, dachte er. Veyron schien es ebenfalls wahrgenommen zu haben, was ihm ein kurzes Lächeln auf die Lippen zauberte.

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