Kitabı oku: «Zielobjekt: Untreue Ehefrauen (Band 7)»

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Toby Weston

Zielobjekt: Untreue Ehefrauen (Band 7)

Die Chroniken eines Verführers

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Vorwort

Prolog

1

2

3

4

5

6

7

Impressum neobooks

Vorwort

Ich hatte ursprünglich die Idee, mit dem Titel „Zielobjekt: Untreue Ehefrauen“ einen erotischen Roman zu schreiben. Während der Entstehung von Band 1 kamen mir immer mehr Ideen, unterschiedliche Szenen, Frauen und Handlungen.

Daher habe ich mich entschieden, es als Serie zu schreiben. Ich weiß selbst noch nicht, wann Schluss ist. Es ist im Grunde erst einmal eine Open-End-Story.

Natürlich wird irgendwann auch diese Serie enden. Aber darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Die Inhalte und Handlungen der kommenden Teile sind mir heute noch nicht bekannt, die Ideen werden entstehen und die Gedanken mir zufliegen.

Als Schriftsteller, der das Schreiben als nebenberufliches Hobby betreibt, steht für mich der Spaß im Vordergrund. Natürlich bin ich für Kritik und Anregungen offen, da ich mich auf diesen Weg weiterentwickeln kann.

Ich würde mich auch über Ideen, Handlungen und Charaktere für weitere Teile freuen.

Schreibt mir doch eine E-Mail:

toby.weston@gmx.de

Viel Spaß beim Lesen

Euer Toby

Prolog

Es gibt Tage, an denen scheint die Sonne und kurz darauf regnet es wieder. Das Wetter ist einem ständigen Wechsel unterlegen. Es bleibt nichts, wie es ist, mit einer großen Ausnahme: Toby Weston ist ein Arschloch!

Woher ich das weiß? Ich kenne ihn sehr gut, fast so gut wie den Geschmack von Schokolade auf der Zunge, oder dem Gefühl, einen Pickel auf der Nase auszudrücken. Ihr könnt es mir getrost glauben, Toby ist ein Arsch.

Die Erziehung durch meine Mutter lehrte mich jedoch, keine Behauptung ohne Beweise aufzustellen. Ein Professor hat im Internet veröffentlicht, das ein Mensch zweihundert Mal am Tag lügen würde. Die Berliner Morgenpost hat die Zahl auf zwei Lügen pro Tag reduziert. Wo die Wahrheit liegt, wird keiner mit Sicherheit sagen können. Es sind alles nur Vermutungen. Aber das Toby ein riesiges Arschloch ist, bleibt eine unverrückbare Tatsache.

Nun möchte ich meine Mutter nicht enttäuschen, und daher die Beweise für meine Aussage liefern. Ich werde euch nachfolgend Toby vorstellen, und aus seinem Leben erzählen. Dann werdet ihr mir glauben.

Wenn man Toby Weston fragen würde, welchen Beruf er ausübt, würde er lächelnd antworten: „Verführer“.

Das findet ihr witzig? Das ist es aber nicht, denn Toby meint das genauso. Er glaubt, die Verführung zur Kunst erhoben zu haben, und keine Frau würde ihm widerstehen können. Ich sagte doch bereits, er ist ein Arsch. Den ganzen Tag beschäftigt er sich nur mit diesem einzigen Thema: Verführung von Frauen. Es ist für ihn Wissenschaft, Herausforderung und Genuss zugleich. Er hat dieses Thema zu seinem Lebensinhalt gemacht.

Die Tatsache, dass er ziemlich reich ist und sich praktisch alles leisten kann, erleichtert ihm sein Hobby. Bis zu seinem zwanzigsten Lebensjahr war es ihm eher schlecht ergangen, denn sein Einkommen als Sachbearbeiter bei einem Münchner Automobilkonzern hatte ihm enge Grenzen gesetzt. Das Leben und Wohnen in der Bayerischen Landeshauptstadt war, ist und wird nie günstig sein. Aber nach der ebenso großen wie unerwarteten Millionenerbschaft, die er dem einzigen Bruder seines Vaters verdankte, hatte er angefangen, sein Leben nach seinen Wünschen und Vorstellungen zu gestalten.

Toby hält sich für intelligent, aufgeschlossen und anpassungsfähig. Tatsächlich hatte er es nicht schwer gehabt, in die gehobenen Münchner Kreise aufgenommen zu werden. Ein gewisser natürlicher Charme und seine nach der Erbschaft entwickelten Begabungen auf dem Golfplatz verhalfen ihm zu dem Lebensstil, der ihm und seinem Vermögen angemessen erschien.

Er ist jetzt fünfundzwanzig Jahre, besitzt eine Villa am Starnberger See, eine Penthouse-Dachterrassen Wohnung in Schwabing, ein Chalet in St. Moritz und ein Strandhaus auf Mallorca.

Das waren und sind natürlich gewichtige Gründe für die holde Frauenwelt, mit dem attraktiven Toby ins Bett zu springen. Anfangs hat er beinahe wahllos jedes Mädchen gevögelt, das ihm gefiel, aber in den letzten Monaten hatte er begonnen, seine immer gegenwärtige Leidenschaft zu kultivieren und nur noch denjenigen zugänglich zu machen, die er als würdige Jagdopfer betrachtete. Und in den Augen von Toby waren es verheiratete Frauen, die niemals ihrem Ehemann untreu werden würden. Genau hier liegt der Ehrgeiz von Toby: Treue Ehefrauen in fremdgehende Lustobjekte zu verwandeln.

Aber wie sollte er seine „Opfer“ finden?

Hier fand er schnell die notwendige Antwort: Das Internet!

Toby schaltete Inserate in eindeutigen Portalen und bot seine Dienste an. Ursprünglich suchte er nach gelangweilten Hausfrauen, die tagsüber, während der Gatte in der Arbeit war, etwas Abwechslung von Alltag suchten. Er fand eine Vielzahl von Frauen, die sich von ihm flachlegen ließen. Aber das war nicht das, was Toby suchte. Er wollte jagen und die Beute erlegen, und nicht von einem gedeckten Tisch essen.

Also änderte er die Inserate entsprechend ab. Nun suchte er nach Ehemännern, die ihre Frauen für einen Seitensprung anboten. Männer, die wollten, dass ihre Gattinnen fremdgingen und Toby den Auftrag erteilten, die treue Gemahlin zu verführen.

Toby hatte einen neuen Lebensinhalt gefunden! Und bekam von den Ehemännern auch noch Geld oder eine Gegenleistung dafür, dass er deren Frauen vögelte. Was läuft nur in unserer Gesellschaft falsch? Aber Toby war das egal, er hatte ein Hobby gefunden, dass seinen langweiligen Tag ausfüllte.

Sagte ich nicht bereits, er ist ein Arsch?

Aber lest selbst. Ich werde euch von seinen Aufträgen und Abenteuern erzählen, denn fast täglich kamen bei Toby E-Mails an, in denen Ehemänner darum baten:

Wollen Sie meine Ehefrau ficken?

1

Marie Losenstein rannte durch den dichten Nebel.

Ihr keuchender Atem hinterließ kleine weiße Dampfwölkchen in der Luft. Immer wieder warf sie gehetzte Blicke über die Schulter nach hinten. Schon mehrere Male war sie auf diese Weise gestolpert. Doch immer wieder hatte sie sich aufgerappelt und war weitergelaufen.

Sie fürchtete sich davor, nicht wieder aufstehen zu können und somit ihrem Verfolger auf Gedeih und Verderb ausgeliefert zu sein. Marie wusste weder, was sie in diesen Wald verschlagen hatte, noch wer ihr Verfolger war.

Das Einzige, was sie mit Sicherheit wusste war, dass sie Angst hatte.

Plötzlich hörte sie, zuerst weit hinter sich, doch dann immer näherkommend, das Geheul eines Wolfes.

Angstvoll warf sie einen Blick über die Schulter. Dabei verhedderte sie sich in einem Dornengestrüpp und fiel der Länge nach hin. Ein scharfer Schmerz bohrte sich durch ihr linkes Bein und ließ sie vor Schreck aufschreien. Mit ihrer rechten Hand ertastete sie unterhalb ihres Knies eine offene Wunde. Sie konnte das Blut sehen und fühlen, dass an ihrem Bein herunterlief.

Das Heulen ertönte wieder, nun war es ganz nahe. Marie stemmte sich nach oben und wäre beinahe abermals gestürzt. Ein scharfer Schmerz durchbohrte ihr Bein wie eine Klinge. Wimmernd warf die schlanke Frau einen Blick über die Schulter.

Durch den dichten Nebel erkannte sie einen dunklen, schemenhaften Umriss. Der Wolf kam immer näher! Und der Wolf hatte exakt das Antlitz ihres Ehemannes … während Marie dies bewusst wurde, versank sie in der undurchdringlichen Schwärze einer erlösenden Bewusstlosigkeit …

Neben dem Krankenbett, indem Marie Losenstein in tiefer Bewusstlosigkeit lag, standen zwei Männer und betrachteten neugierig die sehr attraktive Frau.

„Die Grenze an Beruhigungsmitteln ist erreicht“, sagte der Mann im weißen Arztkittel.

„Es ist Ihre Entscheidung, Doktor. Aber ich möchte, dass meine Frau einige Tage in völliger Ruhe verbringt. Sie hat eine sehr schwere Zeit hinter sich.“

„Ich werde Ihre Wünsche befolgen, Herr Losenstein. Aber die Gesundheit Ihrer Frau sollte nicht gefährdet werden.“

„Natürlich nicht, Doktor Baumann. Sie werden die richtige Dosierung der Medikamente finden. Ich vertraue Ihnen völlig.“

Marie Losenstein spürte nichts. Es schien, als würde sie sich in einem luftleeren Raum befinden. Dann kamen die ersten Gefühle zurück. Inmitten der Dunkelheit kumulierte sich aus dem Nichts ein Gedanke. Er schwebte, gleich einer Sprechblase in einem leeren Comic, frei im Raum. Ohne Worte, ohne Bilder, bis es ihr bewusst war, dass sie es ist. Sie fühlte wieder ihren Herzschlag, sie fühlte das Blut durch ihre Adern laufen. Sie lebte noch, konnte aber nicht ihre Augen öffnen.

Sie versuchte einen Bezugspunkt in der sie umgebenden Schwärze zu finden, versuchte in sich hinein zu hören. Doch da war nichts. Rein gar nichts. Marie war sich vollkommen unsicher, ob das, was sie fühlte, überhaupt Leben war. Oder ob ihr ganzes, eben entdecktes Bewusstsein, nichts weiter war, als eine nicht vorgesehene Fehlschaltung eines elektronischen Schaltkreises. Ein elektronischer Klumpen, der sich mit dem Abschalten des Gerätes in Nichts auflöst.

Sie spürte, dass allein schon das Denken ihre letzten Kraftreserven verzehrte. Doch im Dahinschwinden ihrer Sinne hörte sie eine Stimme, die eines Mann. Es war eindeutig der nette Arzt, der sich regelmäßig um sie kümmerte. Doch bei all ihren Gedanken spürte sie weder ihren Körper, noch konnte sie etwas sehen. Sie rief: „Hallo! Doktor? Hören Sie mich?" Keine Antwort.

Marie wollte die Augen öffnen, aber es gelang ihr nicht. Dann spürte sie Finger, die über ihren wehrlosen Körper strichen. Sie beruhigte sich mit dem Gedanken, dass es nur der Arzt war, der ihren Körper untersuchte. Aber warum erfolgte eine vaginale Untersuchung? Während sie noch darüber nachdachte, entstand ein irrsinniges Glücksgefühl.

Sie fühlte sich voller Energie, war so euphorisch. Blitzlichter zuckten durch diese Farbenpracht. Das Wogen wurde schneller. Die Farben noch intensiver. Sie hatte das Gefühl ihre Gedanken würden zerplatzen.

Wieder und immer wieder. Schneller und immer schneller. Intensiver und noch intensiver.

Dann glaubte sie, ihr Geist würde eine Barriere durchstoßen. Wie bei einer Explosion öffnete sich über ihr ein azurblauer Himmel. Ihre Gefühle schlugen Purzelbäume. Die Endorphine brachten sie an den Rand des Wahnsinns. Ein nicht endendes überirdisches Glücksgefühl erfüllte ihren Geist. Sie hatte ein Gefühl, als hätte sie den Hauptpreis gezogen, den Jackpot geknackt. Ein solch überwältigendes Gefühl hatte sie bis jetzt nur einmal in ihrem Leben gespürt, als sie beim Sex einen gewaltigen überirdischen Orgasmus erlebte.

Einen Orgasmus?

Ja genau, sie hatte gerade einen gewaltigen Orgasmus.

Dann wurden ihre Gedanken wieder klarer. Sie setzte ihre Instinkte ein und konnte die Anwesenheit des Doktors spüren, der seine Finger in der Höhle ihrer Vagina versenkt hatte. Der Mann untersuchte sie nicht, sondern verging sich sexuell an ihrem wehrlosen Körper!

Sie wollte protestieren, etwas schreien oder sich in irgendeiner Weise wehren, aber es gelang ihr nicht. Stattdessen versank sie erneut in einer tiefen Bewusstlosigkeit.

Als sie wieder aufwachte, fühlte sie sich erstaunlich frisch und ausgeruht. Sie horchte, ob sie alleine im Raum war. Außer Vogelzwitschern konnte sie nichts hören. Wie lange hatte sie wohl geschlafen? Egal, dachte sie, heute geht es mir besser. Sie öffnete die Augen. Es gelang! Ein Glücksgefühl jagte durch ihren Körper. Sie starrte zunächst an die Decke, dann ließ sie die Blicke durch den Raum schweifen. Es handelte sich eindeutig um ein Krankenzimmer. Es roch nach Desinfektionsmitteln.

Nach weiteren zehn Minuten konnte Marie die Finger bewegen, dann die Füße. Sie richtete sich auf und blickte aus dem Fenster. Es war dunkel. Sie konnte den Mond am Firmament erkennen. Sie zog die Decke von ihrem Körper und warf diese auf den Boden. Außer einem grünen Krankenhauskittel war sie völlig nackt. Sie spürte den rauen Stoff, der über ihre empfindliche Haut rieb.

Nach weiteren Minuten, die ihr neue Kraft und Energie gaben, richtete sie sich auf. Zuerst sitzend und anschließend stehend. Sie versuchte einige Schritte zu gehen, und war erstaunt, dass es gelang. Die Kraft kehrte in ihren Körper zurück.

Es musste ausreichen. Wer weiß, wie viele Gelegenheiten sie zu einer Flucht noch bekam. Sie musste dieses Krankenhaus, oder was auch immer es war, verlassen!

Die nächtliche Stille in der psychiatrischen Anstalt München-Haar wurde von den bloßen Füßen der Marie Losenstein, die den leeren Korridor im Südflügel des Gebäudes entlanglief, kaum gestört. Ihr schlanker Körper war ein flüchtiges, geistergleiches Etwas, dass sich zwischen dem schwachen blauen Schimmer der nächtlichen Lampen bewegte.

Marie war erstaunt, dass ihr die Flucht bis zu diesem Punkt bereits gelungen war. Normalerweise stellte ihr Ehemann einen Bodyguard vor die Tür. Nicht um seine Frau zu schützen, sondern um sie zu kontrollieren. Aber heute Nacht war niemand vor der Tür ihres Krankenzimmers gestanden. Vielleicht war der Gorilla ihres Mannes gerade auf der Toilette oder vernaschte eine Krankenschwester. Marie war das egal, sie wollte nur weg, flüchten aus diesem Haus und aus der Ehe mit Paul Losenstein.

Warum hatte sie Paul nur geheiratet? Sie konnte sich nicht mehr erinnern. Aber vielleicht lag es an den Medikamenten, die sie die letzten Tage bekommen hatte, die ihr die Erinnerungen nahmen. Es musste doch einen Grund gegeben haben. Egal! Darüber konnte sie zu einem späteren Zeitpunkt nachdenken. Nun musste sie sich auf die aktuelle Flucht konzentrieren.

Sie probierte verschiedene Türen zu öffnen, die jedoch alle verschlossen waren. Die Tür allerdings am Ende des Korridors im Südflügel nicht. Sie zögerte nur ein paar Augenblicke lang, dann schlüpfte sie hinaus in die kühle Dunkelheit der spätsommerlichen Nacht und entdeckte, dass sie auf einem fast leeren Parkplatz war.

Geduckt huschte sie in den Schatten der Hecke. Direkt vor ihr stand ein großes Auto, in dessen Chrom sich die Sterne widerspiegelten. Eine Tür wurde irgendwo links von ihr geöffnet und geschlossen, und dann erschrak sie, als jemand auf sie zukam.

Impulsiv schlüpfte sie aus dem Versteck, öffnete die Hintertür des Autos, glitt hinein und legte sich mit angstgeweiteten Augen und rasendem Herzen auf den Boden zwischen den beiden Sitzreihen. In der Dunkelheit und in ihrer Eile hatte sie das Äskulap-Zeichen neben dem hinteren Nummernschild nicht bemerkt.

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