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3 Ausbau der „Flüchtlingsseelsorge“

Unter der zentralen Leitfigur des Thüringer Katholizismus, dem Erfurter Dompropst und Kanonisten Dr. Joseph Freusberg, gründeten sich alsbald selbständige Strukturen im Ostteil der Diözese Fulda. Bereits während des Krieges wurde eine dauerhafte kirchliche Zentralisierung auf Erfurt hin angebahnt, was unter anderem mit dem eingeschränkten Post- und Reiseverkehr zusammenhing. Die fortschreitende Teilung Deutschlands nach Kriegsende erschwerte die Tätigkeit der Diözesanleitung und -verwaltung in Fulda für den thüringischen Teil fortwährender. Letzterer lag in der sowjetisch besetzten Zone, und der stetige Auf- und Ausbau des Grenzregimes der SBZ/DDR behinderte die Kommunikation des in der amerikanischen Besatzungszone residierenden Ortsordinarius mit seinem östlichen Diözesananteil enorm. Sofort nach der Besetzung Thüringens begannen die Schwierigkeiten. Im Juli 1945 wurde Freusberg von der Militärregierung ein Passierschein für eine Dienstreise nach Fulda verweigert.165 Diözesanbischof Dietz wurde im März 1947 beim Überschreiten der Zonengrenze bei Eisenach verhaftet, 24 Stunden lang interniert sowie kurzzeitig seines Autos und Bischofsringes beraubt.166 Dem Fuldaer Weihbischof Bolte waren seit 1945 von seinem Oberhirten die Aufgaben übertragen worden, die den Ostteil des Bistums Fulda betrafen. Seine Aufenthalte wurde jedoch durch die Besatzungsmacht und die SED-Regierung reglementiert: seit 1946 durfte er jährlich nur sechs bis acht Wochen in die SBZ/DDR reisen.167

Der Bischof von Fulda konnte also immer seltener in seinem östlichen Diözesangebiet tätig werden; zudem wurde er von den Sowjets nicht als Verhandlungspartner anerkannt.168 Deshalb war es nötig geworden, gewisse Entscheidungen vor Ort zu fällen. Joseph Plettenberg suchte im Mai/Juni 1946 den Fuldaer Diözesanbischof Dietz auf und teilte ihm mit, dass Freusberg in Erfurt „unbedingt mehr Vollmachten haben müßte […].“ Die bischöfliche Antwort lautete: „Ich bin gerne bereit, diese Vollmachten zu geben, wenn sie mir vorformuliert vorgelegt werden.“ Weihbischof Bolte wurde schließlich zu Verhandlungen nach Erfurt gesandt.169 Im August 1946 schickt der Landesverband der Thüringen CDU einen Brief an die Fuldaer Bischofskonferenz mit der Bitte um die „Errichtung einer bischöflichen Administratur für das Land Thüringen mit dem Sitz in Erfurt“. Man ersehnte – v.a. im Hinblick auf die Vertriebenen – eine einheitliche seelsorgliche Betreuung, da „diese armen Umsiedler den kirchlichen Schutz umso mehr notwendig“ haben.170 Auch aus dem Eichsfeld ging ein Brief in Fulda ein mit der Bitte, „für Thüringen einen 2. Generalvikar der Diözese Fulda mit dem Sitz in Thüringen“ zu installieren.171

Schließlich stattete Bischof Dietz die vier „Hauptgeistlichen“172 des „Ostens“ mit Sondervollmachten aus, die jedoch nur galten, wenn der Ortsordinarius binnen der verfügbaren Zeit voraussichtlich nicht erreicht werden konnte. Zu diesen Vollmachten zählte u.a. die Übertragung von Seelsorgeaufgaben an diözesanfremde Priester.173 Alsbald erwiesen sich diese Vollmachten als unzureichend, denn es benötigte eindeutigere Kompetenzen und klare kirchenrechtlich Verhältnisse.

Am 24. Oktober 1946 stattete schließlich der Fuldaer Bischof den Erfurter Propst Freusberg mit den Vollmachten eines Generalvikars für den in der Ostzone gelegenen Teil der Diözese Fulda aus.174 Die geniale Anregung, im Ostteil der Diözese einen eigenen Generalvikar – neben dem Generalvikar in Fulda – zu installieren, scheint von Negwer ausgegangen zu sein.175 Als ehemaligen Breslauer Generalvikar, Kanonist und Freund Freusbergs half er bis zu seiner Versetzung nach Görlitz im Oktober 1949 in Erfurt tatkräftig, ein eigenes Generalvikariatsamt auf- und bereits angelegte Verwaltungsstrukturen auszubauen.176 Als Generalvikariatsräte wurden Freusberg zur Seite gestellt: Dr. Joseph Negwer, Ehrendomkapitular Wilhelm Breitung aus Weimar, der Bischöfliche Kommissarius für das Eichsfeld Propst Josef Streb, Konsistorialrat Dr. Maximilian Wenzel und Pfarrer Ferdinand Reinhardt177 aus Jena.178

Die neuen Vollmachten im Ostteil der Diözese scheinen aber zu Unstimmigkeiten geführt zu haben bezüglich der dem Bischof vorbehaltenen Angelegenheiten. Das Generalvikariat Fulda wollte oder konnte sich mit den veränderten Verhältnissen nicht abfinden, was zu vermehrten Unsicherheiten und Unklarheiten führte. Die Abgrenzung der Kompetenzen zwischen den beiden Generalvikariaten war ein Problem. Freusberg schrieb daraufhin nach Fulda: „So wie sich aber die Auswirkung dieses Auftrages [des Generalvikars für Thüringen] in praxi anlässt, ist sie auf die Dauer nicht tragbar. Euer Exzellenz bitte ich gehorsamst hiervon Kenntnis zu nehmen.“179 Auch Negwer schrieb in dieser Angelegenheit an die bischöfliche Behörde der Bonifatiusstadt, erhielt aber drei Monate lang keine Antwort, sodass er einen zweiten, in seiner Sprache recht deutlichen Brief an den Generalvikar Günther und den Diözesanbischof verfasste und um Klärung der Anliegen bat.180

Beide Briefe blieben nicht ohne Wirkung, denn es kam in deren Folge zu einer Besprechung zwischen Bischof Dietz, Generalvikar Günther, Generalvikar Freusberg, Prälat Negwer und weiteren Mitgliedern der Verwaltungsstellen am 14. Juni 1948 in Erfurt. Dabei wurde auf der Grundlage von Negwers „Promemoria über die kirchliche Verwaltung des Thüringischen Teils der Diözese Fulda“ eine eigene „Denkschrift über die kirchliche Verwaltung des thüringischen Teils der Diözese Fulda“ erarbeitet, die die volle Zustimmung des Bischofs Dietz fand. Darin wurden die letzten Unklarheiten jurisdiktioneller und verwaltungstechnischer Art beseitigt, was u.a. eine detaillierte Aufstellung von Maßnahmen zur Errichtung des Generalvikariates beinhaltete: u.a. Anlegung einer Registratur, Bildung fester Dezernate, Notwendigkeit eines Amtsblattes, jährliche Dechantenkonferenz, Regeln für den Verkehr mit dem Ordinariat Fulda (Angelegenheiten, die dem Bischof vorbehalten bleiben, die Stellung zum Generalvikar in Fulda sowie die Stellung des Kommissars von Heiligenstadt und des Propstes von Weimar zum Generalvikar).181

So gelang mit Hilfe der beiden Kanonisten Freusberg und Negwer der Aufbau eigener kirchlicher Verwaltungsstrukturen in Thüringen im Unterschied zu anderen Jurisdiktionsgebieten nahezu mühelos und zeitnah. Für die Seelsorge an den zahlreichen Heimatvertriebenen war dies von Bedeutung, da nach Jahren der Vertreibung und des Chaos erstmals wieder Struktur und Ordnung in die Pastoral kamen. Bischöfliche Amtshandlungen nahm zum Großteil der Fuldaer Weihbischof Bolte in Thüringen vor. Jedoch waren Einreisegenehmigungen in die DDR für ihn ab 1952 nur noch selten zu erlangen. Mit der Ernennung eines eigenen Weihbischofs des Bistums Fulda mit Sitz in Erfurt ging man diesen Problemen aus dem Weg: 1953 wurde Dr. Joseph Freusberg zum Bischof geweiht und nahm fortan die bischöflichen Weihehandlungen im Ostteil der Diözese Fulda vor.182

Neben der Regelung dieser personellen und jurisdiktionellen Angelegenheiten war man gleichzeitig bemüht, ein eigenes Seelsorgeamt in Erfurt aufzubauen. Denn erst allmählich wurde man sich bewusst, dass die Seelsorge nicht nur dezentral auf die Versorgung der Gläubigen mit Gottesdiensten, Sakramenten, Religionsunterricht, Hausbesuche und aufmunternde Worte beschränkt bleiben durfte, sondern dass man sich auch zentral um den Aufbau einer „Standesseelsorge“ bemühen musste. Die Anregung dazu ging überwiegend von Flüchtlingsseelsorgern aus. Bereits im Juli 1948 wandten sich 14 Flüchtlingsgeistliche mit der Bitte an Freusberg, „baldmöglichst die Errichtung eines Seelsorgeamtes in Erwägung zu ziehen“.183 Als Begründung führten sie die sich schon in der Währungsreform abzeichnende Abriegelung vom Westteil der Diözese an, aber vor allem die Überforderung der einzelnen Priester durch die „vielfältigen Aufgaben unserer Diaspora“, die vom Einzelnen kaum noch überblickt werden konnten.184 Sie waren der Überzeugung, dass deshalb „eine Hilfe von zentraler Seite nötig [sei], wo alle Erfahrungen und Anregungen zusammenfließen müssen, um einem größeren Kreise zugänglich zu werden.“185 Ähnlich formulierte Pfarrer Georg Bartsch186 im Dezember 1948 die Notwendigkeit einer „Männer- und Frauenseelsorge oder gar der Sorge um die junge Familie“, in der er „die Frage der Existenz des Thüringer Katholizismus“ gestellt sah.187 Mit anderen Flüchtlingsseelsorgern teilte er die Ansicht, dass „die Aktivierung aller lebendigen Laien“188 eine Notwendigkeit gerade in Thüringen sei. Systematische Helferschulungen sollten es ermöglichen, auf geschulte Laienkräfte zurückgreifen zu können.

Trotz vieler Anregungen wurde jedoch erst zu Beginn des Jahres 1950 „ein Seelsorgeamt für den thüringischen Anteil der Diözese Fulda errichtet […], das allen H. H. Geistlichen einheitliche Anregungen und Material für die schwierigen Aufgaben der Seelsorge vermitteln soll.“189 Leiter des neuen Amtes wurde Dr. Konrad Gärtner190. In einem undatierten Schreiben, das wohl aus dem Jahr 1950 stammt, wurde der Aufbau eines eigenen Seelsorgeamtes seit dem Frühjahr mit der Erkenntnis begründet, „daß es notwendig ist, die Zeit des Improvisierens und rein zufälligen Arbeitens infolge der vielfältigen Umschichtungen der religiösen Verhältnisse in Thüringen nach dem Kriege abzulösen durch eine allmähliche echte Systematik in der seelsorglichen Arbeit“191. Neben der religiösen Grundversorgung, die den Möglichkeiten entsprechend garantiert war, sollte nun eine weitere Strukturierung und Systematisierung, vor allem aber eine thematische Ausrichtung erfolgen.

Ein wichtiger Bereich der Arbeit des Seelsorgeamtes sollte die Standesseelsorge bilden. Neben speziellen Angeboten für einzelne Berufsgruppen wurden eigene Seelsorger mit der Ausübung von Frauen- und Männerseelsorge betraut, 1951 jeweils ein Referat Männer- und Frauenseelsorge beim Seelsorgeamt gegründet.192 Federführend hierbei wirkte der Breslauer Priester Georg Bartsch, der nach seiner Vertreibung die neue Seelsorgestelle Stotternheim betreute. Das diözesane Jugendseelsorgeamt in Erfurt wurde bereits 1946 gegründet. Domvikar Karl Schollmeier193 wurde zum Diözesanjugendseelsorger194 ernannt; er war damit der erste Jugendseelsorger der gesamten SBZ.195

Das neue Seelsorgeamt wollte inhaltlich einer „vertieften und zeitnahen Seelsorge dienen“. Insbesondere sollte der Klerus unterstützt und gebildet werden; Wallfahrten und andere überpfarrliche Feiern galt es, zu organisieren. Außerdem war man bestrebt, eine „einheitliche Zielsetzung der gesamten Gemeindeseelsorge“ zu erarbeiten.196

Noch im Jahr 1958 sahen die Verantwortlichen als das Hauptziel aller Hilfen und Anstrengungen des Seelsorgeamtes die Gemeindebildung an. Dabei wollte man vor allem das Gemeindebewusstsein wecken, die Selbsterfahrung der Gemeinde als Kirche Christi fördern und die Gemeinde als Kultgemeinschaft, Glaubensgemeinschaft und Bruderschaft sichtbar machen.197 Die konkreten Wege dieses Aufbaus „aus zufällig zusammengewürfelten Einzelnen zu einer gläubig verbundenen Gemeinde“198 in den Jahren bis 1955 gilt es, detailliert zu untersuchen.

1Vgl. C. Kleßmann, Staatsgründung, 59-63.

2Vgl. J. Köhler / D. van Melis (Hg.), Siegerin in Trümmern. Die Rolle der katholischen Kirche in der deutschen Nachkriegsgesellschaft (Konfession und Gesellschaft 15), Stuttgart 1998.

3C. Kleßmann, Staatsgründung, 37.

4Vgl. T. Großbölting, Der verlorene Himmel. Glaube in Deutschland seit 1945, Göttingen 2013, 73f.

5Dr. jur.can. Joseph Freusberg: geb. 1881 in Olpe/Westfalen, 1906 Priesterweihe in Paderborn, 1916-1923 Pfarrer in Erfurt (St. Severi), 1923 Propst von St. Marien in Erfurt und Direktor des Geistlichen Gerichts, 1946 Generalvikar für den thüringischen Anteil der Diözese Fulda, 1953 Weihbischof von Fulda mit Sitz in Erfurt, gest. 1964 in Erfurt. Vgl. J. Pilvousek, Freusberg, Joseph, in: Die Bischöfe der deutschsprachigen Länder 1945-2001. Ein biographisches Lexikon, Berlin 2002, 175-176. J. Pilvousek, Weihbischof Dr. Joseph Freusberg (1881-1964). Seelsorger und Integrationsfigur für die Katholiken Thüringens, in: Jahrbuch für mitteldeutsche Kirchen- und Ordensgeschichte 1 (2005) 79-95. J. Lengemann, Thüringische Landesparlamente 1919-1952. Biographisches Handbuch (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Thüringen, Große Reihe 1, 4), Köln-Weimar-Wien 2014, 260-262.

6Vgl. J. Pilvousek, Weihbischof Freusberg.

7Josef Streb: geb. 1893 in Somborn, 1919 Priesterweihe, 1930-1936 Pfarrer in Witzenhausen, 1936-1945 Pfarrer in Birkungen, 1945-1967 Propst und Bischöflicher Kommissarius in Heiligenstadt, gest. 1976 in Heiligenstadt. Vgl. F. Gerth, Josef Streb (Christ in der Welt 44), Berlin 21980. J. Pilvousek, Gratwanderung mit diplomatischem Geschick? Propst Josef Streb und sein kirchenpolitisches Engagement, in: A. Liedhegener / T. Oppelland (Hg.), Parteiendemokratie in der Bewährung. Festschrift für Karl Schmitt (Jenaer Beiträge zur Politikwissenschaft 14), Baden-Baden 2009, 347-363. J. Lengemann, Landesparlamente 1919-1952, 629-631.

8Vgl. J. Pilvousek, Gratwanderung.

9Bei Gottesdienststationen handelt es sich um Orte, an denen nur sporadisch Hl. Messen durch einen Priester gefeiert werden konnten. In den meisten Fällen stand dafür kein eigenes katholisches Gotteshaus zur Verfügung, sodass man auf profane Gebäude zurückgreifen musste.

10Vgl. C. Brodkorb, Erfurt, 234.

11Dargestellt werden lediglich die seit Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939 erfolgten Evakuierungen. Darüberhinaus flüchteten im September 1938 kurzzeitig Tausende Sudetendeutsche in das Deutsche Reich, als es zu einem offenen Konflikt zwischen der Sudetendeutschen Partei und der tschechischen Regierung kam, die die reichsdeutsche Propaganda ausnutzte, um eine Panikstimmung zu verbreiten. Mehr dazu bei M. Broszat, Das sudetendeutsche Freikorps, in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 9 (1961) 30-49. – Auch in den Gau Thüringen kamen so Sudetendeutsche: „In Heiligenstadt trafen im Berichtsmonat [September 1938] 800 Flüchtlinge aus dem Sudetenland mit einem Sonderzug ein. Kreisleiter Vogt begrüßte die Gäste herzlichst und nahm die Verteilung in die Standquartiere, das Konvikt und die Truppführerschule des Reichsarbeitsdienstes vor. Die NS-Frauenschaft bewirtete die Ankömmlinge bestens in herzlichster Art und Weise.“ F. Kurth, Das Eichsfeld im September 1938, in: UE 33 (1938) 238-240, hier 239. – Auch die katholische Kirche betreute die Zugezogenen leiblich und seelsorglich. So ist aus Nordhausen bekannt, dass Dechant Wilhelm Hunstiger (1884-1962) sich um Unterbringung und Verpflegung kümmerte sowie die Sudetendeutschen im Gottesdienst besonders einfühlsam ansprach. Vgl. ThStAG, Regierung Erfurt, Nr. 17008, 164RS und 165.

12M. Fleischhauer, Thüringen, 104.

13Vgl. Ebd., 105.

14„Durch Propst Msgr. Dr. Freusberg, Erfurt, wurde in Verbindung mit Pfr. Schu aus Lauterbach (Saar) in Erfurt, Herrmannplatz 4, Domrendantur eine Suchhilfe für Grenzabwanderer mit dem Ziele eingerichtet, eine alphabetische Namenskartei aller Grenzabwanderer sowie Listen derselben geordnet nach den Heimatgemeinden und den Aufnahmegemeinden aufzustellen. Die Geistlichen mögen auf diese Suchstelle aufmerksam machen.“ Grenzabwanderer, in: Kirchliches Amtsblatt für die Diözese Fulda 55 (1939) 86.

15Vgl. P. Hartmann, 50 Jahre Seelsorger und Seelsorge in Erfurt 1923-1973 (unveröffentliches Manuskript im Bestand der FKZE, Sammlung P), 25.

16Vgl. Generalvorstand des Bonifatiusvereins für das Kath. Deutschland e.V. (Hg.), Diasporaführer, Paderborn 1937, 204-208.

17Dr. theol. Adolf Bolte: geb. 1901 in Hannover, 1928 Priesterweihe, 1928 Vikar in Dingelstädt, 1931 Präfekt am Bischöflichen Konvikt in Heiligenstadt, 1935 Vikar in Heiligenstadt (St. Marien), 1941 Bischöflicher Geistlicher Kommissar des Eichsfeldes, Dekan und Propst an St. Marien (Heiligenstadt), 1945-1959 Weihbischof in Fulda, 1955-1958 Generalvikar in Fulda, 1959-1974 Diözesanbischof von Fulda, gest. 1974 in Fulda. Vgl. Redaktion, Bolte, Adolf, in: Die Bischöfe der deutschsprachigen Länder 1945-2001. Ein biographisches Lexikon, Berlin 2002, 228-229. G. M. Mierswa, Adolf Bolte (1901-1974). Bischof von Fulda in einer Zeit des Umbruchs (Quellen und Abhandlungen zur Geschichte der Abtei und Diözese Fulda 29), Fulda 22006.

18Wilhelm Breitung: geb. 1873 in Grüsselbach, 1899 Priesterweihe, 1910-1951 Pfarrer in Weimar, 1921-1951 Dechant des Dekanates Weimar, 1940 Ehrendomkapitular in Fulda, seit 1951 in Ruhe in Ried (Kreis Fulda), gest. 1962 in Ried. Vgl. W. Breitung, Marksteine aus dem Leben der Pfarrgemeinde Weimar, in: Goldenes Priesterjubiläum Wilhelm Breitung, Domkapitular, Dechant, Pfarrer in Weimar, Weimar o.J. [1949], o.S. B. Opfermann, Erfurt-Meiningen, 316.

19Dr. theol. et phil. Johann Baptist Dietz: geb. 1879 in Birkach (Oberfranken), 1905 Priesterweihe in Rom, 1910 Subregens am Priesterseminar Bamberg, 1912 Regens am Priesterseminar Bamberg und Dozent für Homiletik, 1936-1939 Bischofs-Koadjutor in Fulda, 1939-1958 Bischof von Fulda, 1958 Resignation, gest. 1959 in Fulda. Vgl. J. Leinweber, Die Fuldaer Äbte und Bischöfe, Frankfurt am Main 1989, 181-183. Redaktion, Dietz, Johann Baptist, in: Die Bischöfe der deutschsprachigen Länder 1945-2001. Ein biographisches Lexikon, Berlin 2002, 227-228.

20Vgl. J. Pilvousek, Weihbischof Freusberg, 80.

21Vgl. J. Pilvousek, Organisation und Struktur.

22Vgl. I. Heinemann, Volksdeutsche, in: Lexikon der Vertreibungen. Deportation, Zwangsaussiedlung und ethnische Säuberung im Europa des 20. Jahrhunderts, Wien-Köln-Weimar 2010, 708-711.

23Vgl. BAF, 630-00, Fasz. 1, Generalvikar Günther an Reichsverband für das kathol. Deutschtum im Ausland, 18.2.1941.

24Vgl. dazu die Erinnerungen einer Bessarabiendeutschen, die heute in Thüringen lebt: A. Klose, Meine Kinderjahre oder die Abenteuer der Familie Hillbrunner (unveröffentl. masch., im Besitz des Verfassers), o.O. 2011.

25Vgl. BAF, 630-00, Fasz. 1, Generalvikar Günther an Reichsverband für das kathol. Deutschtum im Ausland, 18.2.1941.

26Vgl. BAF, 630-00, Fasz. 1, Pfr. Arnold an Generalvikariat Fulda, 21.11.1941.

27ebd.

28Vgl. M. Fleischhauer, Thüringen, 108ff. – Auf dem Forsthaus der Gobert – ein Höhenzug, der das Eichsfeld nach Hessen abgrenzt – fanden beispielsweise acht Ordensfrauen und zeitweise bis zu 59 pflegebedürftige Personen aus Köln Unterkunft. Ein Mitbringsel aus Köln war eine Marienfigur, die seit 1991 in einem Bildstock auf der Gobert an diese Evakuierung erinnert. Vgl. E. Roth, Die Lourdes-Muttergottes auf der Gobert, in: eichsfeld 42 (1998) 249-250.

29Über die Veränderung der „weltanschaulichen Lage“ bezüglich dieser zuziehenden Katholiken bemerkte der Beauftragte des Führers für die Überwachung der gesamten geistigen und weltanschaulichen Schulung und Erziehung der NSDAP im Gaugebiet Thüringen 1943: „Politisch und weltanschaulich gesehen bedeuten die in hellen Scharen nach Thüringen strömenden Bombengeschädigten aus den Westgebieten – natürlich fast ausschließlich Katholiken – eine Gefahr für die Haltung unserer Bevölkerung. Sie bringen zum Teil erschreckende Auffassungen mit. Der Führer und die Partei sind nach ihrer Meinung schuld am Kriege, ein deutscher Sieg sei sehr fraglich. Die Partei solle lieber den Kampf gegen die Religion einstellen, denn allein die katholische Kirche könne in dieser Zeit Trost und Kraft geben.“ BAEF, Bischöfliches Generalvikariat Erfurt/ Bischöfliches Amt Erfurt-Meiningen, Zentralregistratur, 209, Der Beauftragte des Führers für die Überwachung der gesamten geistigen und weltanschaulichen Schulung und Erziehung der NSDAP. Der Vertreter für das Gaugebiet Thüringen: (Geheim!) Bericht zur weltanschaulichen Lage, 6.8.1943.

30Im November 1943 waren bereits 26 Kölner Geistliche in Thüringen angestellt. Vgl. AEK, CR II 25.20a, 1, Bl. 12-14.

31Vgl. AEK, CR II 25.20b, 2, Bl. 70.

32Vgl. BAEF, Bischöfliches Generalvikariat Erfurt/Bischöfliches Amt Erfurt-Meiningen, Zentralregistratur, 129, Verzeichnis der im Bistum Fulda tätigen Abgewandertenseelsorger, 7.2.1945.

33Vgl. AEK, CR II 25.20a, 1, Bl. 65.

34Vgl. G. Alfes, Teils heiter – Teils wolkig. Stationen eines Priesterlebens 1900-1984, Engelskirchen 1984, 87-90. J. Pilvousek, Organisation und Struktur, 500ff.

35Georg Anton Alfes: geb. 1900 in Münster, 1925 Priesterweihe, 1925-1937 Kaplan, 1937 Verbands-Sekretär Düsseldorf, 1939 Assistent in Köln (Seelsorgeamt für Frauen), August bis Oktober 1943 Obmann für die Abgewandertenseelsorge in Thüringen, 1943 Diözesanpräses des Frauen- und Müttervereins der Erzdiözese Köln und Leiter des Seelsorgeamtes für Frauen, 1953 Geistlicher Beirat (Familienbund deutscher Katholiken), 1952 päpstlicher Geheimkämmerer, gest. 1989. Vgl. G. Alfes, Teils heiter. J. Pilvousek, Organisation und Struktur, 500.

36Joseph Teusch: geb. 1902 in Köln, 1927 Priesterweihe, Kaplan, Studium in Rom, 1934 Domvikar, 11.9.1943 beurlaubt für die Evakuiertenseelsorge als Pfarrkurat im Bereich Arnstadt, 1.4.1944 Direktor im Collegium Leoninum in Bonn, 8.1.1945 beurlaubt für die Abgewandertenseelsorge als Pfarrkurat im Bereich Arnstadt-Gräfenroda, 1.7.1945 Rückkehr nach Köln, 1952-1969 Generalvikar in Köln, 1952 päpstlicher Hausprälat, 1953 Domkapitular, gest. 1976 in Köln. Vgl. Redaktion, Teusch, Joseph, in: Die Bischöfe der deutschsprachigen Länder 1945-2001. Ein biographisches Lexikon, Berlin 2002, 304-306. J. Pilvousek, Organisation und Struktur, 504.

37Joseph Plettenberg: geb. 1909 in Bergisch-Gladbach, 1935 Priesterweihe, Kaplan in Ensheim, Speyer und Essen, ab 23.11.1943 Pfarrkurat in Großrudestedt und Vieselbach (Abgewandertenseelsorge), Juni 1944 Obmann der Kölner Seelsorger im Bistum Fulda, 1945-1946 Bischöflicher Kommissar für die Abgewandertenseelsorge in Erfurt, 1946-1957 Generalsekretär des Bonifatiusvereins in Paderborn, 9.2.1957 Exkardination aus Köln in die Diözese Fulda, 1957 Finanzreferent in Fulda, 1959-1974 Generalvikar Fulda, gest. 1982 in Fulda. Vgl. E. Kutzner, Plettenberg, Josef, in: Die Bischöfe der deutschsprachigen Länder 1945-2001. Ein biographisches Lexikon, Berlin 2002, 235. J. Pilvousek, Organisation und Struktur, 510-515. Silbernes Priesterjubiläum des Generalvikars Joseph Plettenberg, in: Bonifatiusbote, 17.4.1960.

38Vgl. BAEF, Bischöfliches Generalvikariat Erfurt/Bischöfliches Amt Erfurt-Meiningen, Zentralregistratur, 129, Generalvikariat Trier an Kaplan Tietz, 9.12.1944.

39Vgl. BAEF, Bischöfliches Generalvikariat Erfurt/Bischöfliches Amt Erfurt-Meiningen, Zentralregistratur, 129, Freusberg an Generalvikariat Fulda, 8.2.1945.

40Vgl. C. Kraft, Wojewodschaft Allenstein, in: W. Borodziej / H. Lemberg (Hg.), "Unsere Heimat ist uns ein fremdes Land geworden…". Die Deutschen östlich von Oder und Neiße 1945-1950. Dokumente aus den Archiven. Band 1 (Quellen zur Geschichte und Landeskunde Ostmitteleuropas 4/I), Marburg 2000, 431-656.

41Der Volksschullehrer Franz Bley aus Hundeshagen berichtete am 10. März 1945: „Bei stürmischem und regnerischem Wetter kommen nachts um ½ 12 Uhr 12 Ostflüchtlinge hier an. Unsägliche Leiden haben die Armen auf ihrer Flucht aus Ostpreußen erlitten. Zeitenweise fuhren sie in offenen Eisenbahnwagen, bei grimmiger Kälte und Schneetreiben. Das dreiwöchige Kind der Frau Krajewski starb unterwegs. Um sich des Kindes zu entledigen, mußte sie es aus dem fahrenden Zuge werfen. Der Frau waren die Hände erfroren.“ Privatarchiv Gerhard Trunkhan, Hundeshagen, Aufzeichnungen Lehrer Franz Bley 1944-1948, 1.

42Vgl. M. Wille, Gehasst, 9f.

43Vgl. S. Raßloff, Geschichte Thüringens, München 2010, 95.

44Vgl. M. Schwartz, Vertriebene, 49. R. M. Douglas, Ordnungsgemäße Überführung. Die Vertreibung der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg, München 2012.

45Vgl. M. Wille, Gehasst, 14.

46Vgl. Ebd., 16.

47Vgl. M. Schwartz, Vertriebene, 55.

48Vgl. ThHStAW, Land Thüringen, Ministerium des Inneren, Amt für Neubürger, Nr. 3945, Bl. 10.

49Es ist zu beachten, dass durch die große Mobilität der Vertriebenen sowie die damit verbundene Binnenmigration und Fluchtbewegung sämtliche statistische Angaben oft ungenau und lückenhaft sind und bleiben.

50Zu Thüringen der Nachkriegszeit vgl. T. Neumann, Thüringen 1945, Erfurt 2010. V. Wahl, Thüringen. M. Overesch, Machtergreifung von links. Thüringen 1945/1946, Hildesheim 1993. M. Overesch, Hermann Brill. A. Schaefer, Lebensbericht. Landrat im Eichsfeld. Zeuge der Besatzungszeit, Heiligenstadt o.J. [1994]. J. Kiefer, Die Thüringer Gesundheits- und Sozialpolitik 1945/1946-1952, in: Thüringer Landtag (Hg.), Die Behandlung der Sozial- und Gesundheitspolitik in den Thüringischen Landtagen seit der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts (Schriften zur Geschichte des Parlamentarismus in Thüringen 30), Weimar 2012, 453-484.

51Vgl. S. Kaltenborn, Wohn- und Lebensverhältnisse. – Auch eigene Ansiedlungen für „Umsiedler“ wurden von städtebaulicher Seite in Thüringen geplant. Vgl. U. Wieler, Bauen aus der Not. Architektur und Städtebau in Thüringen 1945-1949 (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Thüringen, Kleine Reihe 31), Köln-Weimar-Wien 2011, 247f.

52Vgl. das nicht repräsentative Beispiel der Gablonzer Umsiedler-Genossenschaft in Gotha: S. Kaltenborn, Herausbildung. D. Hoffmann, Vertriebenenintegration und Arbeitsmarktlenkung? Zur Beschäftigungspolitik der SBZ/DDR (1945-1950), in: D. Hoffmann / M. Schwartz (Hg.), Geglückte Integration? Spezifika und Vergleichbarkeiten der Vertriebenen-Eingliederung in der SBZ/DDR (Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte Sondernummer), München 1999, 173-192.

53Überblicksartig beschreibt diese Probleme M. Wille, Gehasst, 18-43.

54Vgl. M. Schwartz, Vertriebene, 53f.

55Vgl. H. Heidemeyer, Vertriebene als Sowjetzonenflüchtlinge, in: D. Hoffmann u.a. (Hg.), Vertriebene in Deutschland. Interdisziplinäre Ergebnisse und Forschungsperspektiven (Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Sondernummer), München 2000, 237-249.

56M. Schwartz, Vertriebene, 19.

57A. Schindling, Wie entstand die deutsche Konfessionskarte der Jahre 1555 bis 1945? Die Territorien des Reichs und der baltischen Lande im Zeitalter der Reformation und Konfessionalisierung, in: S. Holzbrecher / T. W. Müller (Hg.), Kirchliches Leben im Wandel der Zeiten. Perspektiven und Beiträge der (mittel-)deutschen Kirchengeschichtsschreibung. Festschrift für Josef Pilvousek zum 65. Geburtstag (EThSt 104), Würzburg 2013, 285-298, hier 285.

58Vgl. T. Großbölting, Der verlorene Himmel, 27, 31.

59Vgl. H.-G. Aschoff, Diaspora.

60Vgl. J. Pilvousek, Flüchtlinge, 12.

61Vgl. Ebd.

62Vgl. K. Döbler, Aus Vergangenheit und Gegenwart der Pfarrei Gotha, in: Marienkalender für Mitteldeutschland 53 (1950) 80-88, hier 87. Katholische Pfarrgemeinde St. Bonifatius Gotha (Hg.), Festschrift 150 Jahre katholische Kirche "St. Bonifatius" Gotha, Gotha 2006, 40f.

63Neugründungen von Gemeinden mit eigenem Priester wurden im Bistum Fulda als „Seelsorgestellen“ bezeichnet. Synonym dazu wurde auch oft der Begriff „Seelsorgsstationen“ genutzt. Siehe Punkt „6 Gemeindeaufbau“. Vgl. Verzeichnis der Geistlichen in der Diözese Fulda. Januar 1949, Fulda o.J., 3. C. Brodkorb, Erfurt, 233.

64Vgl. W. Breitung, Marksteine.

65BAF, 015-00, Fasz. 1, Pfr. Pfeifer an Weihbischof Bolte, 14.2.1949.

66„In der thüringischen Diaspora ist über Nacht eine neue Diaspora entstanden.“ J. Scholle, Thüringische Kirchengeschichte, Heiligenstadt 21951, 85.

67Vgl. J. Köhler / R. Bendel, Bewährte Rezepte oder unkonventionelle Experimente? Zur Seelsorge an Flüchtlingen und Heimatvertriebenen. Anfragen an die und Impulse für die Katholizismusforschung, in: J. Köhler / D. van Melis (Hg.), Siegerin in Trümmern. Die Rolle der katholischen Kirche in der deutschen Nachkriegsgesellschaft (Konfession und Gesellschaft 15), Stuttgart 1998, 199-228. A. Beck, Christ sein können. Religiöse Kompetenz in der katholischen Diaspora Ostdeutschlands (EThSt 95), Würzburg 2009.

68Vgl. H.-J. Röhrig, Neue Diaspora, 202.

69Vgl. E. Gatz, Historische Aspekte zur Minderheitensituation von Katholiken in Deutschland, in: G. Riße / C. A. Kathke (Hg.), Diaspora: Zeugnis von Christen für Christen. 150 Jahre Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken, Paderborn 1999, 245-252.

70Vgl. L. Ullrich, Diaspora und Ökumene in dogmatischer (systematischer) Sicht, in: B. Kresing (Hg.), Für die vielen. Zur Theologie der Diaspora, Paderborn 1984, 156-192, hier 182, 191.

71Vgl. L. Ullrich, Priester in der Diaspora, in: L. Ullrich (Hg.), Kirche in nichtchristlicher Welt (EThSchr 15), Leipzig 1986, 55-76, hier 56.

72Vgl. L. Ullrich, Diaspora und Ökumene, 182, 191.

73F. G. Friemel, Diasporaprobleme. Furcht vor Isolierung, in: G. Riße / C. A. Kathke (Hg.), Diaspora: Zeugnis von Christen für Christen. 150 Jahre Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken, Paderborn 1999, 469-483, hier 481f.

74Der Terminus „doppelte Diaspora“ in Bezug auf die Situation der Katholiken auf dem Gebiet der SBZ/DDR wurde erstmals 1982 von Dr. Martin Höllen (Berlin) gebraucht. M. Höllen, Kirche zwischen Elbe und Oder. Katholiken in SBZ und DDR von 1945 bis heute, in: Zentralkomitee der Deutschen Katholiken (Hg.), Kehrt um und glaubt - erneuert die Welt. 87. Deutscher Katholikentag vom 1. September bis 5. September 1982 in Düsseldorf. Die Vortragsreihen: Gestalten des Glaubens, Zeugen des Glaubens, Fragen zur Zeitgeschichte nach 1945 (Deutscher Katholikentag 87), Paderborn 1982, 304-320. Ebenso M. Höllen, Kirche zwischen Elbe und Oder. Katholiken in SBZ und DDR von 1945 bis heute, in: B. Kresing (Hg.), Für die vielen. Zur Theologie der Diaspora, Paderborn 1984, 223-243, hier 223.

75Vgl. M. Schwartz, Vertriebene, 54. H. Heidemeyer, Vertriebene als Sowjetzonenflüchtlinge.

76Vgl. J. Pilvousek, Flüchtlinge.

77Vgl. BAEF, Bischöfliches Generalvikariat Paderborn bzw. Fulda: Pfarreien, Dekanate, Stiftungen, Einrichtungen etc. auf dem Gebiet der heutigen Diözese Erfurt, Großbrembach, Katholisches Leben in Großbrembach (Thüringen), 1953.

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