Kitabı oku: «Das Fenster zum Kirschbaum», sayfa 2

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Von welchem Ort aus soll ich beobachten?


Halten Sie genügend Abstand, um die Vögel nicht zu stören oder gar Bruten zu gefährden, aber nähern Sie sich so weit, dass schöne Beobachtungen möglich sind. Verhalten Sie sich ruhig, werden sich die Vögel nicht mehr gestört fühlen. Tun Sie es doch, vergrössern sie den Abstand. Im eigenen Garten reichen ein paar Meter, die Vögel sind die Menschen gewohnt. Scheue und störungsanfällige Limikolen sollten allerdings nur aus grosser Distanz mit einem Spektiv beobachtet werden. Das ist je nach Art verschieden, was Sie selber herausfinden werden.

Stellen Sie sich, wenn immer möglich, so hin, dass die Lichtquelle von hinten kommt. Eigentlich wie beim Fotografieren. Gegenlicht führt zu einem silhouettenhaften Bild, das für Anfänger schwer bestimmbar ist.

Immer möglich ist eine ideale Position natürlich nicht, da die Vögel sich ja nicht genau da hinsetzen, wo man es gerne hätte oder man selber in Bewegung ist. Da sind Kenntnisse über das Verhalten der Vögel sehr hilfreich. Jede Art hat ihre Vorlieben und lässt sich gerne an ganz bestimmten Stellen nieder. Ich werde im zweiten Kapitel, in welchem die Vögel aus meinem Garten vorgestellt werden, darauf eingehen.

In Gegenlichtsituationen kann durch gezieltes Verschieben der Position oft viel erreicht werden. Beobachten Sie beispielsweise einen Vogel in einem lichtdurchlässigen Baum, dann achten Sie darauf, dass der Hintergrund des Vogels mit Blättern oder Ästen abgedeckt und nicht eine lichtdurchlässige Lücke im Baum ist. Wer Vögel nicht nur beobachtet, sondern wie ich auch fotografiert, merkt ganz schnell, dass ein lichtarmer Hintergrund viel schönere Ergebnisse liefert.

Auch fliegende Vögel sind viel klarer vor einem festen Hintergrund, wie beispielsweise einem Wald oder Berg, zu sehen als am Himmel.

Das Gebiet, in welchem Sie beobachten, sagt auch viel darüber aus, welchen Vogel sie zu Gesicht bekommen können. Im Garten sind ganz andere Arten anzutreffen als beispielsweise in einem Schilfgebiet oder in den Bergen. Es lohnt sich, einige Erkundigungen einzuholen, was in einem bestimmten Gebiet zu beobachten ist. Das kann über ornitho.ch erfolgen oder sie fragen einen erfahrenen Ornithologen aus der Region.

Entscheidende Faktoren sind auch Wetter und Jahreszeit. Im Frühling und im Herbst macht das Beobachten der Vögel besonders Spass, da zu dieser Zeit auch Überraschendes vor die Linse fliegen kann. Durchzügler, die gar nicht in der Schweiz brüten, aber auf ihrem Weg ins Brut- oder Überwinterungsgebiet hier vorbeikommen. Und im Garten legen vielleicht Arten einen Stopp ein, die möglicherweise hier heimisch sind, sich normalerweise aber nicht da aufhalten.

Bei intensivem Regen und starkem Wind bleiben Sie besser zu Hause, da zeigen sich die Vögel nicht. Besonders der Wind lässt viele Vögel an geschützter Stelle verharren.

Bedeckter Himmel und leichter Regen sollte sie aber vom Beobachten nicht abhalten. Ich habe meine schönsten Beobachtungen genau an solchen Tagen gemacht, weil dann nur wenige Leute unterwegs sind. Auch vom Licht her, was für das Bestimmen wichtig ist, sind solche Bedingungen ideal. Einige in diesem Buch abgebildete Fotos sind an Regentagen entstanden.

Schwierig wird das Bestimmen von Mai bis Juli, weil dann viele Jungvögel unterwegs sind. Sie tragen das Jugendkleid, das zwar meist gewisse Merkmale des adulten Kleides aufweist, aber noch weniger ausgeprägt ist.



Da die Jungvögel aber noch über längere Zeit von den Eltern begleitet werden, lohnt sich meist etwas Geduld. Vielleicht erleben sie ja eine Fütterung durch einen Altvogel, was das Bestimmen vereinfacht. Das Federkleid der Altvögel wirkt zu dieser Zeit schon sehr verbraucht und abgenützt. Man könnte meinen, sie wären krank. Es sind aber die Spuren der strengen Brutzeit, die da sichtbar werden. Zudem beginnt jetzt die Mauser, das alljährliche Abstossen und Ersetzen des Federkleids.

Interessierten möchte ich die vielen Angebote der ornithologischen Vereine ans Herz legen. Sie reichen von begleiteten Spaziergängen, über Kurse bis hin zu Ferienangeboten. Man lernt am besten im Feld und besonders dann, wenn Sachkundige dabei sind, die ihr Wissen teilen. Sie kennen die Gebiete und führen gute optische Geräte mit, um ihnen Vögel zu zeigen, die sie alleine vermutlich nie entdeckt hätten. Und die vielfältigen Stimmen lernt man am besten, wenn man sie mit einer Beobachtung verknüpfen kann. Natürlich sind Apps auch sehr hilfreich, allerdings meist nur, wenn man schon eine ungefähre Ahnung hat, um was es sich handeln könnte. Fragen Sie die Kursleiter, welche Apps sie nutzen und empfehlen.

In freier Natur ist während der Brutzeit Vorsicht geboten im Umgang mit Stimmenapps. Vögel können nicht unterscheiden, ob ein Gesang auf einem Handy abgespielt wird oder von einem Konkurrenten stammt. Daher fühlen sie sich durch die Stimmen ab Band möglicherweise herausgefordert und suchen erfolglos nach dem vermeintlichen Eindringling. Zu viele Störungen können eine Brut gefährden, was kein Vogelfreund möchte.

Verschiedene Apps auf dem Handy können Sie beim Beobachten unterstützen. Wie bereits erwähnt, gibt es eine breite Palette an Stimmenapps. Auch Bestimmungsapps gibt es viele, welche ich persönlich allerdings nur einsetze, wenn ich das Buch nicht zur Hand habe.

Sehr nützlich ist eine App der Vogelwarte (NaturaList), mit welcher Sie punktgenau ihre Beobachtungen melden können. Damit liefern Sie nicht nur wichtige Daten an die Vogelwarte, sondern Sie erhalten auch die Möglichkeit, auf ornitho.ch alle Ihre Beobachtungen zu einem späteren Zeitpunkt abzurufen. Das kann sehr wertvoll sein, wenn sie beispielsweise rückwirkend nachschauen möchten, wo und wann Sie einen bestimmten Vogel beobachtet hatten. Gewisse Arten sind ja nur in einem recht kleinen Zeitfenster an bestimmten Orten zu sehen.

Des Weiteren können mit jedem Handy Tonaufnahmen von Stimmen gemacht werden, die Sie an Fachkundige weiterleiten können, wenn Sie selbst unsicher sind. Ich bekomme immer wieder einmal Stimmen zugeschickt und erfreue mich darüber. Immer helfen kann ich allerdings trotz mehrjähriger Erfahrung auch nicht.

Wenn Sie die Möglichkeit haben, ihr persönliches Umfeld mitzugestalten, beispielsweise einen eigenen Garten, so können Sie viel tun, um die Vogelvielfalt zu vergrössern.

Hängen Sie verschiedene Nistkästen auf. Achten Sie darauf, dass Sie für Katzen nicht erreichbar und nicht über längere Zeit der prallen Sonne ausgesetzt sind.

Je nach Art ist ein anderer Kasten und Anbringungsort zu wählen. Tipps dazu finden Sie viele im Internet oder in entsprechenden Büchern.

Wer Vögel füttert, lockt viele Gäste in seinen Garten und kann dementsprechend schöne Beobachtungen machen. Die Futterstelle sollte so konzipiert sein, dass kein Vogelkot auf das Futter gelangt und das Futter trocken bleibt. Ausserdem ist ein Busch oder Baum in der Nähe als Anflugs- und Rückzugsort gut. Ein bisschen zu bedenken gilt es, dass manche Arten Futter runterschmeissen und es andere gibt, die dieses auf dem Boden holen. Dort lauern die Katzen. Idealerweise bieten Sie diesen kein Versteck, dann erkennen die Vögel die Gefahr rechtzeitig.

Die Meinungen gehen weit auseinander, was Sinn, Zweck und Dauer des Fütterns anbelangt. Ich persönlich erfreue mich an den Gästen des Futterhauses und beginne mit dem Füttern im Spätsommer, indem ich verblühte Sonnenblumen in den Kirschbaum hänge. Im Oktober beginnt das eigentliche Füttern. Futtersäule/-häuschen und Fettknödel werden an verschiedenen Stellen im Kirschbaum verteilt und für Arten, die das Futter gerne vom Boden nehmen, liegen auf einem katzensicheren Vordach Körner bereit. In den kommenden Monaten achte ich darauf, dass das Futter nie ganz ausgeht. Es hat sich bei mir eingespielt, dass ich mit dem Füttern aufhöre, wenn die Blaumeisen in meinem Garten ihre erste Brut durchhaben, meist Anfang Mai.

Eine vielfältige Natur beschert eine Vielfalt an Arten. Pflanzen Sie einheimische Bäume, Sträucher, Stauden und Blumen. Schaffen Sie in Ihrem Garten die eine oder andere wilde Ecke. Vielleicht haben Sie Platz für einen Ast-/Steinhaufen oder einen Teich. Lassen Sie im Herbst die eine oder andere Staude stehen. Die Insekten und Vögel werden es Ihnen danken.

Stellen Sie an geeigneter Stelle ein Vogelbad auf. Es gibt sehr schöne Varianten aus Stein, aber auch ein einfacher Topfunterteller kann gute Dienste leisten. Bieten Sie Katzen kein Versteck in der Nähe. Das Bad sollte regelmässig geputzt und das Wasser gewechselt werden, damit keine Krankheiten weitergegeben werden.

Meine persönliche Liste empfehlenswerter Apps und Literatur:

Bestimmungsbücher:

•«Vogels Vogelbuch» / Einsteigerbuch (für Kinder), 177 Arten, nach Lebensräumen geordnet, Vertrieb durch Vogelwarte Sempach

•«Der Kosmos Vogelführer» / schöne Zeichnungen aller Arten Europas, Nordafrikas und Vorderasiens / Infos und Kennzeichen

•«Vogelarten der Schweiz» / Haupt-Verlag / pro Art eine Doppelseite mit schönen Fotografien und informativen Texten

Hintergrundwissen:

•«Schräge Vögel» und «Das grosse Buch der Gartenvögel» von Uwe Westphal / Pala-Verlag/ viele Vogelarten interessant vorgestellt / sehr informativ, spannend und doch leicht zu lesen

•«Das verborgene Leben der Meisen» von Andreas Tjernshaugen / Insel-Verlag/ interessante Beobachtungen des Autors und spannende Infos aus der Vogelforschung

•«ornis» / sehr lesenswerte Zeitschrift / sechs Ausgaben jährlich

•Ornithologischer Beobachter / Interessantes und Wissenschaftliches / vier Ausgaben jährlich

Apps:

•«Die Stimmen der Vögel Europas» / geniale Stimmenapp / mehrere Tonaufnahmen von Gesang und Ruf mit informativen Begleittexten

•«NaturaList» / festhalten und übermitteln von persönlichen Beobachtungen / Daten anschliessend auf ornitho.ch einsehbar

•«Der Kosmos Vogelführer» / Das Buch in Appformat / wenige Stimmen und Rufe verfügbar

•«Alle Vögel Schweiz» sunbird / Fotos, Stimmen und einige Hindergrundinfos

•«Zwitschern» / Hörquiz zum Üben der Vogelstimmen

Gartengestaltung:

•«Tiere in meinem Garten» / Haupt Verlag / Tipps und Tricks für Gartenaufwertungen für verschiedenste Tierarten

Internetseiten:

vogelwarte.ch

ornitho.ch

birdlife.ch

ala-schweiz.ch

turdus.ch (Region Schaffhausen)

nabu.de

instagramm:

birdlife.ch

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Litres'teki yayın tarihi:
23 aralık 2023
Hacim:
124 s. 108 illüstrasyon
ISBN:
9783962292409
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