Kitabı oku: «Ist das normal?»

Yazı tipi:

Utta Susanne Fritz

Ist das normal?


Utta Susanne Fritz

Ist das normal?

Die spirituellen Gaben, Geschichten und Erlebnisse von ganz normalen Menschen!




















Impressum


1. Auflage 2019

© Spirit Rainbow Verlag

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Print:

ISBN-10: 3-948108-03-X

ISBN-13: 978-3-948108-03-8

e-Book:

ISBN-10: 3-948108-20-X

ISBN-13: 978-3-948108-20-5




Ich widme dieses Buch allen

Menschen, die tief in sich spüren, dass es mehr gibt als das, was wir mit unseren fünf Sinnen wahr-

nehmen können!



Vorwort von Bernard Jakoby

Viele Menschen spüren intuitiv, dass wir in einen größeren, geistigen Sinnzusammenhang eingebunden sind, behalten ihre diesbezüglichen Erfahrungen aber eher für sich.

Doch es ist an der Zeit, dass wir offen und authentisch über unsere spirituellen Erfahrungen reden. Denn spirituelle Durchbrüche und damit verbundene tiefgreifende Persönlichkeitsveränderungen sind keine Seltenheit.

Als Sterbeforscher höre ich tagtäglich von Begegnungen mit Verstorbenen, von außerkörperlichen Erfahrungen in Todesnähe, aber auch von unerwarteten, spontanen Erlebnissen mit der geistigen Welt.

All diese permanent auftretenden Phänomene haben einen gemeinsamen Nenner: Sie verweisen auf eine höhere göttliche Wirklichkeit, die uns durchdringt und von der wir ein Teil sind. Und doch gibt es ein eigentümliches Verschweigen derartiger Erfahrungen, da viele Angst haben, nicht normal zu sein. Sie hüten ihre Erlebnisse daraufhin als inneres Geheimnis.

Utta Fritz hat sich in diesem Buch die Aufgabe gestellt, Menschen zu Wort kommen zu lassen, die über ihre Erfahrungen berichten. Die hier geschilderten Erlebnisse können dazu beitragen, dass anderen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, geholfen wird, ihre persönlichen Erlebnisse besser einzuordnen. Spirituelle Durchbrüche sind völlig normal und werden von immer mehr Menschen erlebt: sei es spontan, sei es durch Meditation, durch Kontakte mit Verstorbenen oder Nahtoderfahrungen.

Von unserer tiefsten inneren Essenz sind wir alle Träger des göttlichen Funkens, wodurch wir immer mit der höheren Wirklichkeit verbunden sind – auch wenn es uns nicht bewusst ist. Je mehr wir uns der eigenen Innenwelt zuwenden, in Ruhe und Stille, und unserer inneren Stimme vertrauen, desto mehr öffnen wir uns der geistigen Welt.

Bewusstseinserweiternde Erfahrungen führen zu der Erkenntnis, dass wir viel mehr sind als das kleine Erden-Ich.

So erzählt die Autorin etwa von einem Mann, der spürt, wenn jemand stirbt oder gestorben ist, und der auch in telepathischem Kontakt mit Verstorbenen steht.

Eine Frau spricht mit einem alten Baum. Und erhält durch energetische Kommunikation Botschaften und Antworten auf ihre Fragen. Eine andere Frau berichtet von ihrer außerkörperlichen Erfahrung während des Geburtsvorgangs. Ihre Seele löste sich vom Körper und sie konnte alles sehen, was im Kreißsaal geschah, in einer vorher nicht gekannten Klarheit.

Andere erzählen von ihrer medialen Begabung von Kindheit an, die lange Zeit unterdrückt wurde aus Angst, für nicht normal gehalten zu werden. Auch von Zeichen von Verstorbenen, von Energiearbeit und Heilungen ist in diesem Buch immer wieder die Rede. Selbst Kinder erinnern sich spontan an frühere Leben. Eine ganze Bandbreite von spirituellen Phänomenen werden anschaulich und verständlich beschrieben.

Utta Fritz zeichnet aber auch den lebenslangen Weg ihres geistigen Erwachens nach. Vor ihrem inneren Auge erscheinen vollständige Szenen aus früheren Leben. Wir erfahren, wie sie ihre intuitive Wahrnehmung durch Meditation, Mantrasingen und Klangschalenvibrationen schulte. Schlussendlich wird sie von starken, liebevollen Energiewellen durchdrungen. Alte Emotionen und schmerzvolle Ereignisse treten dadurch in ihr Bewusstsein und lösen den alten Schmerz auf.

Wir leben in einer Zeit eines enormen Bewusstseinswandels, wodurch immer mehr Menschen mit ihrer inneren Stimme in Kontakt treten. Das sollte als völlig normal angesehen werden. Die Autorin vermittelt in einfühlsamer Weise, dass wir ausnahmslos alle Energien, Lichtwesen oder Verstorbene wahrnehmen können, je mehr wir dieser innewohnenden Fähigkeit vertrauen.

Ein wunderbares Buch, das jungen Menschen und Erwachsenen vor Augen führt, dass sie mit ihren übersinnlichen Fähigkeiten nicht alleine sind und derartige Wahrnehmungen etwas völlig normales sind.

Bernard Jakoby

Sterbeforscher und Autor


Einleitung

Warum schreibe ich dieses Buch?

Keine Ahnung, würde ich spontan auf diese Frage antworten. Rational gesehen habe ich keinen wirklichen Grund dazu. Ich bin eine ganz normale berufstätige Mutter, Partnerin, Hausfrau, Freundin. Ich bin keine Schriftstellerin, habe noch nie ein Buch geschrieben und ein solches Projekt wäre mir bisher auch nicht in den Sinn gekommen und doch war es wie ein Auftrag, als ob eine größere Kraft wollte, dass ich zu schreiben beginne. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass daraus wirklich einmal ein Buch entstehen sollte.

Ich begann also im Jahr 2016, hervorgerufen durch ein besonderes energetisches Ereignis, meine eigenen spirituellen Erlebnisse zu notieren. Und während ich schrieb, wurden mir plötzlich all die Geschichten mir bekannter Personen gegenwärtig, in denen sie mir von ihren eigenen unglaublichen Erlebnissen, die mich tief im Innersten berührten, berichtet hatten. Mir wurde immer mehr bewusst, wie viele normale Menschen solche tiefgreifenden Erfahrungen machten, und ich konnte immer klarer erkennen, dass es Zeit wird aufzuhören, spirituelle Erlebnisse als etwas Außergewöhnliches, etwas Größeres, etwas Besonderes zu sehen, welche einigen Auserwählten vorbehalten sind.

Viele, die solche Augenblicke erleben, trauen sich nicht, diese Ereignisse zu schildern. Und doch sind diese Phänomene Teil unserer ganz normalen Welt. Aus diesem Grund möchte ich davon berichten.

Die Menschen, die mir über viele Jahre hinweg ihre spirituellen Erlebnisse erzählt haben, erwähnten immer wieder, dass sie sonst mit niemanden darüber reden würden, aus Angst, als nicht normal zu gelten, wie mir bewusst wurde.

Die Geschichten, die ich euch erzähle, handeln von Menschen, die in ganz normalen Berufen, z.B. als Pädagogin, Vorarbeiter, Kellnerin, Spediteurin, Hausfrau, Pensionist, Sozialarbeiterin, arbeiten. Alle haben Familie, leben in kleinen Gemeinden und/oder großen Städten. Alle leben ihr ganz normales Leben.

Mir persönlich sind noch weitere Fälle aus verschiedensten Berufsgruppen (Grafikerin, Arzt, Lebenskünstlerin, …) und Lebenssituationen bekannt, die ich hier aber nicht teilen kann, weil ich von diesen Menschen leider keine Erlaubnis zum Erzählen ihrer ganz persönlichen spirituellen Geschichte erhalten habe. Doch dies habe ich aus vollstem Herzen verstehen und akzeptieren können.

Ebenso sind auf Wunsch einiger Personen die betreffenden Vornamen geändert worden.

Und du – ich hoffe, ich darf dich mit dem vertrauten Du ansprechen – wirst in diesem Buch auch meinen spirituellen Weg und mein ganz spezielles Erlebnis aus dem Jahr 2016 kennenlernen.

Nun, wie entstand dieses Buch?

Zuerst begann ich handschriftlich aufzuzeichnen, was aus meinem Inneren sprudelte. Viele Monate schrieb ich so Seite für Seite in mein Buch. Und es machte mir viel Freude und half meiner Seele. Doch dann ruhte mein Schreibfluss, es war Stillstand und für viele Monate dachte ich nicht mehr an meine Aufzeichnungen.

Dann löste eine Woche Mantrasingen den Schreibfluss wieder aus. Doch in einer vollkommen anderen Art und Weise. Ich begann am Computer zu schreiben, mit Seitennummerierung, Verzeichnis und einem vollkommen anderen Schreibstil. Und ich begann Interviews zu führen, Interviews mit jenen Menschen, die mir vor vielen Jahren ihre Erlebnisse erzählt hatten. Es war mehr als eigenartig, denn das Leben schaffte mir immer wieder die Freiräume für diese Schreib- und Interviewstunden. Immer dann, wenn meine Schreibenergie stockte, wenn ich schreibfaul wurde, sorgte eine höhere Kraft dafür, dass alles wieder in Fluss kam. Durch »Zufall« kamen weitere Personen, die etwas zu berichten hatten, in mein Leben. Und so füllten sich die Seiten.

Mein Wunsch ist:

Dieses Buch soll helfen, Welten zu verbinden, das gegenseitige Verständnis zu fördern. Spirituelle Erlebnisse kann jeder normale Mensch haben. Kann sein, muss nicht sein. Und alles ist gut und richtig. Und kein Mensch ist dadurch besser oder schlechter. Und doch sollten wir diese Erlebnisse nicht verschweigen, um all jenen zu helfen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben oder machen. Diese Geschichten sollen andere Menschen unterstützen, ihre eigenen Erlebnisse besser einzuordnen, zu begreifen und dadurch annehmen und erzählen zu können. Und vielleicht erkennt sich der eine oder andere in einer Geschichte wieder und hat daraufhin den Mut, seine Erfahrung kundzutun.

Wichtig ist mir noch, zu erklären, warum ich immer wieder das Wort normal verwende und dieses kursiv schreibe.

Was ist die Definition von normal? Im Duden steht unter normal:

der Norm entsprechend; vorschriftsmäßig so [beschaffen, geartet], wie es sich die allgemeine Meinung als das Übliche, Richtige vorstellt

»Wie es sich die allgemeine Meinung als das Übliche, Richtige vorstellt.« »Der Norm entsprechend, vorschriftsmäßig.« Alles, was sozusagen von der Norm abweicht, ist anormal, also ungewöhnlich. Und doch ist es so: Nur weil etwas ungewöhnlich ist, heißt es nicht, dass es dieses nicht gibt. Es heißt nicht, dass Menschen, die diese ungewöhnlichen Erlebnisse haben, anormal sind. Es entspricht nur nicht der allgemeinen Meinung, dem Üblichen. Aber warum? Weil es viele Menschen einfach nicht aussprechen. Weil es viele Menschen nicht einordnen können, verdrängen und nicht erzählen. Weil wir nirgends lernen, dass es solche Erlebnisse gibt und wie wir damit umgehen sollen. Doch je mehr Menschen es gibt, die von ihren spirituellen Erlebnissen erzählen, desto früher wird es als das Übliche, als der Norm entsprechend, als das Normale gesehen werden können.

All die folgenden wahren Geschichten können hoffentlich dazu beitragen!

Ein kleiner Tipp am Rande. Du kannst dieses Buch auf zwei verschiedene Arten lesen:

Entweder suchst du dir zuerst die vielen Kurzgeschichten heraus und lässt dich von den spirituellen Erlebnissen berühren, die mir von anderen anvertraut wurden. Und danach liest du meine ganz persönliche spirituelle Geschichte, die den größten Teil dieses Buches ausmacht.

Oder du liest das Buch von Anfang bis Ende geradedurch. Doch hier wird meine eigene Geschichte immer wieder von den Geschichten der anderen Personen unterbrochen.

Worauf hast du Lust? Höre auf deine innere Stimme, deine Intuition!


Spiritualität

Da ich bei der Arbeit an diesem Buch von einer jungen Frau gefragt wurde, was Spiritualität genau ist, möchte ich noch einen kurzen Absatz dazu schreiben.

Im Duden steht unter Spiritualität Folgendes:

Geistigkeit; inneres Leben, geistiges Wesen

Was bedeutet für mich Spiritualität?

Nun meine Definition von einem spirituellen Leben ist:

Spiritualität ist die Anbindung an eine höhere Kraft. Eine unglaublich liebevolle Kraft. Mit dieser Kraft sind wir alle immer verbunden. Diese Kraft ist in uns. In dieser Verbundenheit wird uns bewusst oder erfahren wir, dass es so viel mehr gibt, als wir mit unseren fünf Sinnen und unserem Verstand begreifen können. Wir erkennen, dass es keine Trennung gibt und wir eins mit Allem sind. Verbunden mit den anderen Menschen, der Natur, mit Pflanzen und Tieren. Wenn wir beginnen, im Leben immer mehr unserem Herzen, unserer inneren Stimme, unserer Intuition, unserer inneren Weisheit (oder wie immer wir es nennen wollen) zu folgen, können wir diese Anbindung, diese Kraft spüren. Wir beginnen aus dieser Kraft heraus unser Leben zu führen.

Niemand in unserer Gesellschaft bereitet uns auf ein Leben mit spirituellen Erfahrungen vor – weder unsere Eltern oder Großeltern, noch unsere Lehrer oder Freunde, noch religiöse Einrichtungen. Allgemein zählt nur der Verstand.

Und doch erleben immer mehr Menschen unglaubliche spirituelle Erlebnisse, und ich glaube, es ist Zeit, dass die Spiritualität ihren Platz im alltäglichen Leben bekommt. Es ist Zeit, dass über Spiritualität gesprochen wird und dass unseren Kindern Spiritualität vermittelt oder, besser gesagt, einfach gelassen wird. Sie dürfen sich so ihre Offenheit erhalten. Ihre Offenheit für all diese unglaublichen und doch so normalen Erlebnisse. Unsere Kinder könnten von ihren Wahrnehmungen erzählen und würden nicht auf Unverständnis und Ablehnung stoßen. Wir und unsere Kinder hätten die Chance auf dieses bessere Leben.


Manfred

Beginnen möchte ich mit der Geschichte eines ganz normalen Mannes im Alter von fünfzig Jahren. Wir nennen ihn Manfred. Er lebt in einer kleinen Gemeinde, mitten im Grünen. Er ist verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Kindern. Er arbeitet in einem Handelsbetrieb. Auch er erlebte im Laufe seines Lebens allerlei Herausforderungen, die er auf seine Art und Weise gut meisterte. Weder seine Eltern und Geschwister noch seine Frau und Kinder beschäftigten sich je mit spirituellen Themen. Alle sind sehr mit der traditionellen römisch-katholischen Religion verbunden.

Den genauen Zeitpunkt, an dem sich seine besondere spirituelle Begabung zum ersten Mal gezeigt hat, kann er nicht mehr genau nennen. Doch sie begleitet ihn nun schon eine geraume Zeit seines Lebens. Seine ganz spezielle Fähigkeit liegt darin, zu wissen, dass jemand stirbt oder gestorben ist. Eine innere Stimme, eine Energie, ein Bild, ein Traum … er kann nicht genau erklären, woher er dies weiß. Er sieht die Personen und/oder er weiß einfach, dass in seiner Ortschaft jemand verstorben ist. Und dieses Wissen wird kurze Zeit später von offizieller Seite bestätigt. Es war und ist zeitweise sehr unangenehm für ihn, diese besondere Gabe zu besitzen und er versucht und versuchte immer wieder, diese so weit wie möglich zu verdrängen. Doch es gelingt ihm nicht wirklich. Diese Gabe bleibt ein Teil seines Lebens. Er war und ist immer wieder selbst sehr erstaunt und verwirrt, wenn sich diese Begabung in seinem Leben zeigt.

Ein besonders berührendes Erlebnis war der Tod seiner Tante, welche auch seine Taufpatin war. Eines Abends – seine Frau schlief neben ihm auf der Wohnzimmercouch – sah er auf einmal mit seinem geistigen Auge (wie soll man es sonst ausdrücken, wenn man es nicht mit den physischen Augen sieht) seine Taufpatin im Zimmer. Im oberen linken Eck an der Decke zeigte sie sich. Er war überrascht, verwirrt und doch hatte er keinerlei Angst oder unangenehme Gefühle. Er schaltete den Fernseher auf lautlos und es begann eine Art Kommunikation – Nicht sprachlich und doch ein Austausch, ein Austausch ohne Worte. Er empfand viel Dankbarkeit für all die Hilfe, die er von ihr bekommen hatte, Freude über den gemeinsamen Weg. Es war friedlich, liebevoll, berührend. Das sind Worte, die ihm einfallen, wenn er an dieses Ereignis denkt. 100 Prozent Frieden. Sie lächelte immer. Wie lange dieses Erlebnis dauerte, kann er nicht mehr sagen, es war unendlich lang und doch auch kurz. Es war in diesem Moment auch vollkommen klar und richtig. Irgendwann verschwand seine Taufpatin wieder und Manfred ging zu Bett. Am nächsten Morgen kam der Anruf, dass seine Tante im Sterben liegt. Manfred hatte keinerlei Eile noch ins Krankenhaus zu kommen, denn er wusste, dass sein Abschied bereits erfolgt war. Und so war es auch. Als er ins Krankenhaus kam, war sie bereits hinübergegangen. Doch ein tiefer Frieden war in ihm. Dieses Erlebnis hat ihn bis ins Innerste tief berührt und in dieser Situation war er sehr dankbar für seine Gabe. Für ihn war es ein unglaubliches Geschenk!

Doch in vielen Fällen ist das Erleben für ihn eher unangenehm. Er sieht die Personen im Traum, sieht den Sarg, eine Sterbeurkunde oder ähnliches und Tage darauf kommt die offizielle Nachricht. Manchmal werden ihm auch konkrete Ereignisse bewusst, etwa ein Autobusunglück, das Menschenleben kostete. Tage danach liest er von diesem Unfall in der Zeitung oder hört die Nachricht im Radio. Manchmal, wenn er von der Arbeit nach Hause fährt, weiß er einfach wieder, dass jemand gestorben ist. Dann fährt er im Ort vorbei und jedes Mal bestätigt sich dieses Wissen in Form der schwarzen Flagge und der Todesanzeige.

Warum er diese Fähigkeit hat? Er kann bis heute nicht erkennen, wofür diese Gabe gut sein soll. Und er erzählt auch so gut wie nie von ihr, er möchte nicht darüber sprechen, da ihm sehr wohl bewusst ist, wie abschreckend sie auf andere Menschen wirkt. Es ist ihm ein Rätsel, wie er zu dieser besonderen Gabe gekommen ist. Er selbst ist nicht wirklich glücklich über diese Fähigkeit. Er möchte ein normaler Mensch mit einem normalen Leben sein.

Nur einer Handvoll Personen hat er je von seiner besonderen Begabung erzählt. An die Öffentlichkeit ist er damit nie gegangen, meistens schweigt er beharrlich.

Doch ich bin mir sicher, dass es wahrscheinlich viel mehr Menschen mit dieser oder einer ähnlichen Fähigkeit gibt!


Der Beginn

Nun möchte ich beginnen, meine ganz persönliche spirituelle Geschichte zu erzählen. Damit du überhaupt weißt, mit wem du es zu tun hast und mich ein bisschen besser kennen lernen kannst, erzähle ich dir mal von meinem eigenen, ganz normalen Leben:

Utta Susanne, geboren am 4. Mai 1966, Sternzeichen Stier

Mein ganz besonderes spirituelles Erlebnis, welches vollkommen unverhofft zwei Monate nach meinem 50. Geburtstag in mein Leben kam, veränderte viel in meinem Sein. Dieses Ereignis übertraf alles, was ich jemals zuvor in meinem Leben erlebt hatte, es war einzigartig, unbeschreiblich, phänomenal, tief beeindruckend und berührend. Wie soll ich es ausdrücken: so treffend einzelne Worte sind, sie können nur jeweils einzelne Facetten, aber nicht das Gefühl an sich beschreiben. Jedenfalls kam dieses Ereignis vollkommen überraschend in mein Leben. Nichts deutete darauf hin, ich hatte keinen schweren Unfall, keine Nahtoderfahrung, keine verheerende finanzielle Notlage, keine schweren Verluste, keine lebensbedrohliche Krankheit, keine besondere Glückslage und doch kam es in mein Leben, einfach, weil ich meinem Herzen gefolgt bin!

Zunächst ein kurzer Blick auf mein ganz normales Leben:

Ich wurde in Oberösterreich als viertes Kind in eine ganz normale Familie hineingeboren. Meine Eltern waren selbstständig, sie hatten einen Tischlereibetrieb und Möbelhandel. Ihr Leben war geprägt von Arbeit und Aufbau.

Ich hatte eine ganz normale Kindheit, ohne große Tragödien, aber auch ohne besondere spirituelle Begleitung. Weder meine Eltern, Großeltern oder Geschwister, noch sonstige Menschen aus meinem Umfeld beschäftigten sich je mit Spiritualität.

Bewusst war mir aber als Kind bereits, dass ich in einem Spannungsfeld zwischen traditioneller römisch-katholischer Lehre (seitens meiner Mutter) und Atheismus (seitens meines Vaters) aufwuchs.

Ein ganz normales Familienleben also, mit Großeltern, Urlauben, Herausforderungen, Prägungen, Schönem und Nichtschönem, Konflikten und wunderschönen Momenten. All dies beschreibt in wenigen Worten meine Kindheit.

Und auch ich lernte vom Verhalten meiner Eltern, wurde geprägt und übernahm Glaubensmuster, die mich lange Zeit meines Lebens begleiteten.

Doch einen Moment in meiner Kindheit habe ich nie vergessen. Mit etwa zehn Jahren durchfuhr mich wie ein Blitz ganz plötzlich die Erkenntnis: Ich bin schon einmal hier auf dieser Erde gewesen.

Natürlich erzählte ich diese Erkenntnis niemandem – wem auch? Es hätte wahrscheinlich niemand ernst genommen, niemand verstanden. Wahrscheinlich wäre ich als verrückt, als eigenartig abgestempelt worden.

Und doch war es für mich ein vollkommen klarer Augenblick, der sich tief in mein Sein einprägte. Auch war ich als Kind schon sehr sensibel, feinfühlig und wahrnehmend.

Ich wuchs heran, besuchte eine höhere Schule und trat ins Arbeitsleben ein. Zu dieser Zeit lernte ich meinen Mann Hannes kennen, mit dem ich nun bereits seit dreißig Jahren glücklich verheiratet bin. Wir lebten und leben ein ganz normales Leben. Heirat – Hausbau – zwei wunderbare Kinder namens Peter und Susanne. Meine große Freude, das Reisen, welche meinen Mann und mich sehr verbindet, lebten wir so gut es ging aus und wir bereisten bereits mit unseren kleinen Kindern immer wieder Teile Europas. Aber hauptsächlich war unser Leben bestimmt von Arbeit (so wie wir es gelernt hatten), traditionellen Festen, Familienfeiern, Freunden und Hobbys. Meine Arbeit als Sekretärin in einer Lebensmitteluntersuchungsanstalt übte ich sehr gerne aus und diese Arbeit gab mir damals den für mich nötigen Ausgleich zum Hausfrau- und Muttersein.

Eines meiner Hobbys war und ist Lesen. Ein inspirierendes Buch zu lesen, versetzt mich immer wieder in andere Welten und ich genieße die vielen Bilder in meinem Kopf. Bücher waren und sind ein Teil meines Lebens. In dieser Zeit waren auch immer wieder Fragen wie »Wie groß ist das Universum? Was passiert nach dem Tod?« in meinem Kopf. Natürlich fand ich keine Antworten, doch es lehrte mich schon damals, vieles zu hinterfragen.

In der Erziehung unserer Kinder versuchte ich vieles anders zu gestalten, doch stieß ich damit nicht immer auf offene Ohren in meinem näheren Umfeld. Damals brauchte ich oftmals eine Portion Mut und Kraft, um meinen Weg im Bereich Erziehung, Gesundheit und Ernährung gehen zu können. Kräuteressenzen statt Medikamente, Gemüse statt Süßes, Natur statt Fernsehen, Kommunikation statt einseitige Dauerberieselung durch das Radio…

Auch ich hatte auf meinem Weg große Herausforderungen zu meistern, hatte tiefe Täler zu durchqueren, so wie alle Menschen ihre ganz besonderen Lernschritte und Lebensthemen haben. Doch auch in diesem Bereich unterscheidet sich mein Leben nicht von dem Leben anderer. Jeder Mensch hat seinen ganz speziellen Weg und seine ganz besonderen persönlichen Herausforderungen.


Rosa

Rosa ist Mutter von zwei erwachsenen Töchtern, 47 Jahre alt und verheiratet. Sie lebt in einem kleinen idyllischen Dorf, in einem Haus am Waldrand. Sie arbeitet im Gastgewerbe und liebt die Natur. Neben der Arbeit genießt sie es, ihren wunderbaren Garten zu hegen und zu pflegen. Neben Blumen, allerlei Gemüse und verschiedensten Sträuchern befinden sich viele liebevoll dekorierte Stellen in dieser Wohlfühloase. Der Garten ist ihre große Leidenschaft.

Auch sie wuchs unter ganz normalen Verhältnissen auf, in einer ganz normalen bodenständigen Familie. Auch in dieser Familie wurden nie – weder von Eltern oder Geschwistern noch von anderen Familienangehörigen – die Themen Spiritualität und außergewöhnliche Fähigkeiten angesprochen. Und doch hat Rosa eine sehr ungewöhnliche spirituelle Fähigkeit.

Sie »spricht« mit Bäumen und sieht beziehungsweise spürt Naturwesen. Immer wieder verbindet sie sich mit einem Haselnussstrauch, den sie liebevoll »alte Lady« nennt. Dieser Strauch steht mitten im Wald und sie besucht ihn regelmäßig. Sie kommuniziert auf ihre Art und Weise mit diesem Strauch, hat eine liebevolle Verbindung zu diesem alten Baum, bekommt Botschaften für ihr Leben, weiß auf einmal über bestimmte Dinge Bescheid. Eine Art innere Kommunikation, ohne sprachliche Worte. Es ist schwer zu erklären, schwer in Worte zu fassen und nicht wirklich mit dem Verstand zu erfassen und doch besteht diese einzigartige Verbindung zwischen ihr und diesem Strauch.

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