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Emma und die Senioren-WG
Kitap hakkında
Diese Serie von der Erfolgsschriftstellerin Viola Maybach knüpft an die bereits erschienenen Dr. Laurin-Romane von Patricia Vandenberg an.
Die Familiengeschichte des Klinikchefs Dr. Leon Laurin tritt in eine neue Phase, die in die heutige moderne Lebenswelt passt.
Da die vier Kinder der Familie Laurin langsam heranwachsen, möchte Dr. Laurins Frau, Dr. Antonia Laurin, endlich wieder als Kinderärztin arbeiten. Somit wird Antonia in der Privatklinik ihres Mannes eine Praxis als Kinderärztin aufmachen.
Damit ist der Boden bereitet für eine große, faszinierende Arztserie, die das Spektrum um den charismatischen Dr. Laurin entscheidend erweitert.
Emma Henning atmete tief durch. Endlich war es warm geworden! Dabei war der Frühling fast vorüber. Sie konnte sich nicht erinnern, schon jemals zuvor so ein kaltes, nasses Frühjahr erlebt zu haben. Umso schöner, dass sich die Wärme, die sich praktisch über Nacht eingestellt hatte, schon fast wie Sommer anfühlte. Sie hatte eingekauft, um ihren Freund Carl mit einem besonderen Abendessen zu überraschen. Es war in letzter Zeit nicht gerade gut gelaufen mit ihnen, und sie wusste, dass sie einen großen Anteil daran hatte. Sie war ein ungeduldiger Mensch, wenn ihr etwas auf die Nerven ging, wurde sie schnell laut. Bei ihrem letzten Streit hatte Carl – der aus einer ›vornehmen‹ Familie stammte, er hieß nämlich mit vollem Namen Carl von Beeck – sie ›ordinär‹ genannt. Sie war sehr verletzt gewesen. Dabei hatte sie ihm nur ein paar ziemlich zahme Schimpfwörter an den Kopf geworfen, weil er ganz selbstverständlich davon auszugehen schien, dass sie ständig hinter ihm aufräumte. Neulich hatte er tatsächlich gesagt: »Wir hatten dafür zu Hause immer Personal, also entschuldige bitte, dass ich nicht daran denke, jede Kleinigkeit gleich wegzuräumen. Außerdem: Dies ist immer noch meine Wohnung, ich kann hier leben, wie es mir gefällt.« Sie darauf hinzuweisen, war gemein gewesen, deshalb war sie auch gleich geplatzt. Wollte er sie loswerden? Dann sollte er das bitte deutlich sagen. Und sah er sie etwa als eine Art Hausangestellte – oder was? Er hatte mehrmals beteuert, so sei das nicht gemeint gewesen, aber wer glaubte das schon? Sie jedenfalls nicht! Nun fand sie, dass sie vielleicht etwas überreagiert hatte.