Kitabı oku: «Das Reiki-Handbuch», sayfa 2
Menschen, die oft mit Reiki umgehen, entwickeln schnell ihre eigene Lebendigkeit. Das »Schicksal« versetzt ihnen weniger »Nackenschläge« in Form von Unfällen und Krankheiten, weil Reiki ihnen hilft, ihre Persönlichkeit aus sich heraus ohne äußeren Druck zu entwickeln. Die Lebensenergie findet immer mehr und immer harmonischere Ausdrucksmöglichkeiten, weil alte Stauungen mit der Zeit gelöst werden und neue sich nicht festsetzen können. Die regelmäßige Berührung durch die Reiki-Kraft fördert die Kreativität und, damit verbunden, den aktiven Ausdruck des Selbst im eigenen Dasein. Nicht die Angst treibt uns, sondern Freude motiviert uns zur Arbeit: das Lustprinzip erweist sich als kreativer Ansporn. Fesseln der Zwanghaftigkeit lassen sich leichter auflösen, und wir sind in der Lage, neue und gesunde Bindungen einzugehen. Diese grundlegende Umstrukturierung mag zuerst natürlich Unsicherheit und Befürchtungen auslösen, und es erfordert Arbeit, die neuen Räume mit Leben zu füllen. Doch es ist tatsächlich möglich, mit Hilfe der Reiki-Kraft diesen Weg der Lebendigkeit zu beschreiten. Vor der Begegnung mit ihr erscheint vielen Menschen diese neue Lebendigkeit derartig unwahrscheinlich, dass sie gar nicht auf den Gedanken kommen, sie als mögliche Seinsweise für sich in Betracht zu ziehen.
Das ist, kurz zusammengefasst, die Wirkung der Reiki-Kraft auf unser psychisches Befinden. Auf die Organe unseres Körpers wirkt sie bei genauer Betrachtung ganz ähnlich. Die universale Lebensenergie entspannt die Körperpartien, in die sie eingelassen wird. Spannung bedeutet Angst und Kampfbereitschaft. Wo jedoch die Liebe sich ausbreitet, gibt es keinen Kampf und auch keinen Krampf mehr. Deswegen klingen auch akute Entzündungen unter der Einwirkung von Reiki so schnell ab. Sie sind das Symptom eines Kampfes, der unweigerlich ausbrechen muss, wenn das Leben sich gegen eine Blockade wehrt. Reiki öffnet den sich in diesem Kampf austobenden Energien andere, harmonische Wege, in deren Fließen die Blockade sich auflöst. Die Konfrontation der widerstreitenden Kräfte ist damit überflüssig geworden.
Auf die Entspannung folgt eine Anregung des Stoffwechsels durch die neue Lebendigkeit, die in den Organismus strömt. Plötzlich funktionieren die Entgiftungsmechanismen wieder besser, können alte Schlacken abbauen und die Anlagerung von neuen verhindern. Dadurch öffnen sich weitere Körperregionen der Lebensenergie und damit der Entspannung. Je klarer die feinstofflichen und organischen Kanäle werden, desto lebendiger reagiert der Mensch auf die Reize der Umwelt. Nach Auflösung vieler wahrnehmungseinengender Blockaden nimmt er die Realität ganzheitlicher wahr, und er selbst ist vitaler, weil die in den Stauungen vorher eingefrorenen Energien nun frei fließen. Aus diesem Grund arbeiten auch die psychischen und physischen Schutzmechanismen besser: das Immunsystem, die instinktiven Wahrnehmungen, die Haut mit allen ihren schützenden Funktionen und die energetische Abschirmung der Aura. Um dies alles zu erreichen, bedarf es nur zweier Voraussetzungen: erstens der traditionellen Einstimmung zur Öffnung für die Reiki-Kraft und zweitens ihrer möglichst regelmäßigen Anwendung.
Nach meiner Erfahrung fällt es Menschen oft schwer, sich auf ein Reiki-Seminar einzulassen, weil sie nicht verstehen, worum es geht. Deshalb ist es wichtig, für jeden ganz individuell die richtigen Worte zu finden, die ihn wirklich ansprechen und sozusagen »im Innersten berühren«. Jeder Mensch sehnt sich nach Liebe und Einssein, aber jeder drückt dieses Grundbedürfnis auch anders aus. Der eine sagt, er möchte gesund werden, der andere, er möchte Gott näher kommen, der nächste, er möchte Samadhi erleben. Im Grunde läuft alles auf dasselbe hinaus. Da das Bedürfnis zwar immer das gleiche ist, es sich jedoch in Form vieler verschiedener Wünsche offenbart, muss der Reiki-Lehrer die Gabe besitzen, seine Erfahrung allgemeinverständlich zu beschreiben, so dass seine Botschaft auch von denen verstanden werden kann, die nicht zur »spirituellen Szene« gehören. Das ist schwer, weil ungewohnt, doch würde es vielen Menschen den Zugang zu Reiki erleichtern, wenn nicht gar überhaupt erst ermöglichen.
Allerdings ist mit einer Teilnahme an einem Reiki-Kurs nicht gewährleistet, dass die Reiki-Kraft danach regelmäßig angewendet wird. Die kurze Zeit des Seminars reicht nicht aus, um jedem Teilnehmer die vielfältigen Möglichkeiten des Reiki aufzuzeigen. Vielen fehlen die Vorinformationen, um nach dem Kurs auf sich selbst gestellt mit der Kraft zu experimentieren. Wie sollten sie auch! Wer wird schon auf die Idee kommen, an seinen Chakren zu arbeiten, wenn er sie nicht einmal kennt und auch nicht weiß, wie sie wirken? Oder, um noch ein anderes Beispiel zu nennen, woher soll er wissen, dass Reiki helfen kann, eine Zimmerpflanze von Spinnmilben zu kurieren?
Nun hört man in esoterischen Kreisen gelegentlich das Vorurteil, dass zur praktischen Anwendung einer bewusstseinserweiternden Methode eine bestimmte »Reife« gehöre. Wer nicht übe, sei eben einfach noch nicht »reif« dafür. Nach meiner Erfahrung stimmt das nicht. Was fehlt, ist der individuelle Schlüssel, der Neugier und Lerneifer weckt.
Wir sind heute daran gewöhnt, alles verstandesmäßig zu erfassen. Dinge, die sich dem intellektuellen Verständnis entziehen, machen uns anfänglich häufig Angst oder langweilen uns, weil wir mit ihnen nichts anfangen können. Die meisten Menschen brauchen zu Anfang eine Form, an der sie sich orientieren können, die ihnen verständlich ist und eine Grundlage für spätere eigene Entwicklungen schafft. Ähnlich wie bei der alten »inneren Kampfkunst« des Tai Chi Chuan, bei der zu Anfang eine bestimmte Bewegungsfolge geübt wird, um den Schüler mit den Prinzipien dieser Kunst vertraut zu machen, um dann der Freiheit des persönlichen Ausdrucks im Rahmen der universellen Gesetze der Bewegung, dem lebendigen Spiel von Yin und Yang, Raum zu gewähren.
Mit Reiki-Do, dem Weg der heilenden Liebe steht jetzt jedem, der an einem Reiki-Kurs teilgenommen hat, eine vergleichbare Übungsgrundlage zur Verfügung.
Das Leben ist ein Wechselspiel von Yin und Yang
Das System des Reiki-Do
Um die Wirkung von Reiki zu veranschaulichen, habe ich mir das nachstehende Bild ausgedacht. Die Yin/Yang-Monade soll den ewigen Fluss der Lebensenergie symbolisieren. Ständig fließt er vom einen Pol zum anderen und wandelt schon, während er noch fließt, seine Qualität, um die Voraussetzung für die Umkehr der Bewegung zu schaffen. Dieser kosmische Rhythmus wirkt auf das Leben der Menschen ein, dargestellt durch den aus der Mitte der Monade austretenden Energiestrahl. Sobald diese Energie in das Leben der Menschen eintritt (Mitte der liegenden Acht oder Lemniskate), setzt sie Wachstumsprozesse in Gang. Die linke Seite der Lemniskate stellt den Yin-Pol, den formgebenden, materiellen, die rechte Seite den Yang-Pol, den ideellen, freiheitlichen Zustand im Lebensprozess dar. Auf der Yang-Seite ist sich der Mensch seiner Freiheit und Möglichkeiten bewusst. Er ist voller Selbstvertrauen und begibt sich in neue Lebenssituationen, um Erfahrungen zu sammeln und seine Kräfte auszuprobieren. Ideen werden geboren, Pläne gemacht und die Zukunft geplant. Dann beginnt er, seine Vorhaben in die Tat umzusetzen und seine Projekte zu verwirklichen. Da die Ressourcen und Räume in der Welt jedoch begrenzt sind und er den ihm zustehenden Anteil auch nicht erkannt hat, wird er unweigerlich mit anderen Menschen in Konflikt geraten, die ebenfalls ihre eigenen Vorhaben verwirklichen wollen. Je mehr er vorandrängt, desto größere Hindernisse tauchen auf. Die Frustrationen (Hemmnisse für sein Vorwärtskommen) in der Außenwelt erzeugen körperliche und seelische Blockaden in seiner Innenwelt. Er wird krank, kraftloser und ist mit seinem Leben unzufrieden. Wenn er dann erkennt, dass alle seine Anstrengungen ihn letztlich nicht weiterbringen, wird er verzweifelt nach einem Ausweg aus der Misere suchen.
Irgendwann sieht er ein, dass er seine Probleme nicht in der Außenwelt lösen kann. Er kommt zu sich und sucht in sich nach Lösungen für seine Schwierigkeiten. Je mehr er sich damit beschäftigt, die in ihm liegenden Ursachen für seine Probleme zu erkennen und zu beseitigen, desto lebendiger wird er. Neue Ideen kommen, und neue Fähigkeiten werden entwickelt. Jetzt hat er die Yin-Schleife einer Erlebnisebene durchlebt und begibt sich wieder auf die Yang-Seite – allerdings auf einem höheren Erfahrungsniveau. Er hat ja viele neue Situationen erlebt und verarbeitet. Alle daraus gewonnenen Erkenntnisse und neuen Fähigkeiten stehen ihm jetzt zur Verfügung. Würde er wieder mit diesen Erfahrungen konfrontiert, könnte er souveräner mit ihnen umgehen. Doch das wird er nicht. Die Uhr lässt sich nicht zurückdrehen. Er ist bereits wieder beim Pläneschmieden und Projekte ausarbeiten, also in der Mitte einer neuen Yang-Schleife, die ihn mit neuen Problemen konfrontieren wird. Bald wird er wieder in die Außenwelt gehen, um seine Ideen Wirklichkeit werden zu lassen. Es beginnt ein neuer Zyklus des Lebens …
Dieses Gesetz der Evolution, der Weiterentwicklung durch die Konfrontation des Lebens mit den begrenzten Möglichkeiten der trägen Materie, ist für uns im wesentlichen unabänderlich. Einfluss nehmen können wir aber auf die Größe der Yin- und Yang-Schleifen. Je bewusster, lebendiger und sensibler sich ein Mensch in einer Lernsituation erweist, desto feinere Widerstände reichen aus, um eine konstruktive Auseinandersetzung mit der Hemmung der Lebensenergie einzuleiten. Wie ein Aikido-Meister ahnt er jeden aggressiven Impuls der Umwelt voraus und nutzt ihn für eigene Bewegungen, die die Energie um ihn herumleiten. So wechseln sich Idee und Formgebung harmonisch und ohne große Stockungen ab. Grobe Entwicklungsanreize wie schwere Krankheiten, Unfälle oder sonstige Schicksalsschläge sind nicht notwendig, um einen Entwicklungsprozess einzuleiten.
Um derartig leicht lernen zu können, muss ein Mensch möglichst frei von Blockaden sein, die seine Sensibilität und Reaktionsmöglichkeiten beeinträchtigen. Mit seiner entspannenden Wirkung schafft Reiki dafür die besten Voraussetzungen.
Reiki-Do beinhaltet grundsätzlich drei Möglichkeiten zur persönlichen Entwicklung, die wir einzeln für sich oder auch zusammen, gewissermaßen synergetisch, in unserem Leben verwirklichen können. Unsere geistig-seelischen Anlagen entscheiden darüber, welche dieser Möglichkeiten für uns zum Einstieg in Frage kommt. Ich nenne sie:
Innerer Reiki-Do
Äußerer Reiki-Do
Synergetischer Reiki-Do
Der innere Reiki-Do verwendet die Techniken der Reiki-Meditation, die in Kapitel 11 geschildert werden. Auch die meditative Arbeit mit Reiki und Edelsteinen, mit Düften und Klängen als lustvollen, sinnlichen Erlebnissen auf allen Ebenen des eigenen Körpers gehören dazu. Daraus können wir bereits ersehen, dass der innere Reiki-Do sich nicht in erster Linie an der Erreichung vorgegebener Ziele orientiert, sondern dem Lustprinzip folgt. Die Ganzbehandlung ist seine wichtigste Methode. Sie zu erleben bringt Spaß und Genuss zugleich. Wer introvertiert veranlagt ist und gern über seine innere Bewusstheit Erfahrungen sammelt, dem bietet dieser Weg ein weites Betätigungsfeld. Der innere Reiki-Do ist ein mystischer Weg. Folgen wir ihm für längere Zeit, wird sich unsere Bewusstheit entwickeln, und wir werden uns lebensvoller fühlen. Wenn du Näheres über den inneren Reiki-Do erfahren möchtest, werden dir die Kapitel 4, 9, 10, 11 und 13 wertvolle Anregungen geben.
Äußerer Reiki-Do, das ist im wesentlichen der verschiedenartige, gezielte Einsatz der Reiki-Kraft. Ziel- und erfolgsorientierte (also eher extrovertierte) Menschen wollen im Allgemeinen »Ergebnisse sehen«. Sie können durch Chakrenarbeit mit Reiki, durch Verwendung von Edelsteinen, Klängen und Düften und anderen ergänzenden Methoden zur Lösung von Blockaden an ihren Problemen gezielt arbeiten und sich an den Ergebnissen freuen. Betrachtungen über die Rhythmen des Lebens, die ewigen Gesetze der Evolution, wie sie zum Beispiel im I Ging, dem uralten chinesischen Orakel- und Weisheitsbuch, aufgezeichnet sind, helfen, Bewusstheit über die eigenen Möglichkeiten zu schaffen und den eigenen Standort zu bestimmen, von dem aus weitere Entwicklungen geplant werden können. Wenn du dich für den äußeren Reiki-Do interessierst, werden dir die Kapitel 2, 3, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 12 und 14 Anregungen für deine Praxis bieten.
Wie im Namen anklingt, verschmilzt der synergetische Reiki-Do die Methoden des inneren und äußeren Reiki-Do zu einer harmonischen Ganzheit. Er ist geeignet für alle, die schon »einiges hinter sich« und damit erkannt haben, dass Lustprinzip und erfolgsorientiertes Handeln sich keineswegs ausschließen, sondern sinnvoll ergänzen. Wenn du dich dieser entscheidenden Erkenntnis geöffnet hast, wird dir das ganze Buch Freude machen, und du wirst alle seine Anregungen dankbar aufgreifen.
Die Reiki-Lebensregeln
Wir stehen heute an der Schwelle eines neuen Zeitalters, und vielen Menschen mag es schwerfallen, sich auf die neuen Gegebenheiten einzustellen. Deswegen ist es meiner Ansicht nach nur sinnvoll, Methoden wie Reiki in einer Weise vorzustellen, die es möglichst vielen gestattet, sich mit ihrer Hilfe in allen Bereichen ihres Daseins positiv zu entwickeln. Meine Anregungen sollen euch auf Reiki neugierig machen, die im Buch vorgeführten Basismethoden bald viele neue entstehen lassen.
Wir haben Reiki-Do in seinen Grundzügen bereits umrissen, seine Darstellung wäre jedoch unvollständig, wenn wir uns nicht noch mit den Original Reiki-Lebensregeln befassten, wie Dr. Usui sie überliefert hat. Die hier von mir verwendete Fassung stammt aus dem Buch »Das Reiki Feuer« von Frank Arjava Petter. Arjava hat sie von Usui-Senseis Grabstein, der sich auf dem Friedhof des buddhistischen Saihoji Tempels in Tokyo befindet. Sie stammen übrigens nicht von Dr. Usui, sondern von dem Meiji-Tenno, der Japan für die westliche Welt öffnete und den Dr. Usui sehr verehrte.
Ich hoffe, die Lebensregeln gefallen dir so gut wie mir. Ich finde, sie sind eine wundervolle Hilfe auf dem Reiki-Weg. Deshalb gehören sie für mich auch, zusammen mit einer ausführlichen Besprechung über ihre Bedeutung und ihren praktischen Nutzen, in jedes Seminar zum 1. Reiki Grad – und in dieses Reiki-Handbuch. Der Kommentar zu jeder Lebensregel kann dir vielleicht einige Ideen geben, was sich mit diesem Satz anfangen lässt und welche Bedeutungsebenen er hat*.
1. Nur heute ärgere dich nicht.
Mit dem Ärger ist das so eine Sache: Er ist für viele Leute nicht salonfähig, weswegen sie ihn »runter zu schlucken« versuchen und dann eher im Stillen vor sich hin dampfen. Andere zeigen ihren Ärger nicht in der Situation in der er entsteht sondern da, wo sie glauben, ihn möglichst unbehelligt ablassen zu können. Beides macht verständlicherweise nicht viel Sinn. Ärger ist etwas Natürliches; mit Ärger etwas – oder jemanden – kaputt zu machen oder davon krank zu werden, aber nicht unbedingt. Grundsätzlich werden in einer Situation genau die Mengen an bestimmten Gefühlsenergien frei, die jetzt gerade gebraucht werden, um mit der anstehenden Angelegenheit zurecht zu kommen. Emotion kommt vom lateinischen »emovere«, was »herausbewegen« bedeutet. Werden die Emotionen in sinnvolle Handlungen umgesetzt, sind sie genau die Art und Menge von Kraft, die wir brauchen, um mit unserem Alltag klar zu kommen. Das gilt auch und gerade für Ärger. Wenn ich unter Ärger leide, ihn zu verdrängen versuche oder in Situationen herauslasse, in die er eigentlich gar nicht gehört, mache ich etwas Grundlegendes falsch. Stattdessen ist es sinnvoll, Ärger in Handlungen umzusetzen, die die Probleme, durch die er entstanden ist, konstruktiv bereinigen. Dann brauchst du dich nicht mehr zu ärgern und die Welt ist wieder Mal ein kleines Stückchen besser geworden. Natürlich ist das schwierig, wenn ganz viel alter, aufgestauter Ärger in dir brodelt. Dann muss dieser erst Mal raus, und zwar so, dass er niemandem schadet. Dazu kennt die moderne Psycho- und Körpertherapie eine Menge gute Methoden.
2. Nur heute sorge dich nicht.
Prinzipiell gilt auch für diese Regel das unter 1. Gesagte. Sorgen sollten nicht ertragen werden. Es macht unglücklich und langfristig oft sogar krank, wenn die Laune von ständigen Sorgen belastet wird. Finde die Ursachen deiner Sorgen heraus und beginne, vielleicht mit der Unterstützung von Reiki, sie systematisch und Schritt-für-Schritt zu sanieren. Bitte rede dir nicht ein, dies wäre nicht möglich. Im spirituellen Weltbild gilt das Gesetz, das alles, was jemand wirklich braucht, für ihn oder sie auch zugänglich ist – wenn wir es uns gestatten. Reiße endlich die Denkbarrieren ein, die dich vielleicht bisher daran gehindert haben, die Gründe für deine Sorgen aus der Welt zu schaffen. Denke nicht ständig über Probleme nach sondern über Lösungen. Sei sicher: du findest mindestens einen Weg, die Zeit der Sorgen zu beenden. Es gibt da so eine Weisheit, die sich für mich immer wieder bestätigt hat: »Die Lösung lauert überall!«. Probiere es doch mal aus.
3. Nur heute sei dankbar.
Dankbarkeit ist meiner Ansicht gleich nach der Liebe ein wichtiger Schlüssel zum Glück oder, mit anderen Worten, zur spirituellen Entwicklung. Warum? Nun, immer wenn du dankbar bist, machst du dir bewusst, dass jemand oder etwas dir Gutes getan hat. Es gibt eine ganze Psychotherapiemethode, die, etwas vereinfacht erklärt, darauf aufbaut, unglückliche Menschen wieder zu Freude und seelischer Harmonie zu führen, indem sie sich nachhaltig bewusst machen, wer in ihrem Leben Gut zu ihnen war. Diese Methode stammt zufällig, wie Reiki auch, aus Japan und heißt Naikan. Wer dankbar ist, erinnert sich daran, dass für ihn gesorgt wird, dass andere an seinem Wohl interessiert sind. Dies erzeugt ein Gefühl von Geborgenheit, hebt die Idee der Trennung, der Isolation auf, heilt Angst und gibt denen die geben, ein positives Feedback, was wiederum ein wohltuendes Gefühl von Zusammengehörigkeit schafft und das Leben mit mehr Sinn füllt. Dankbarkeit ist eines der Fundamente, auf denen Liebe prächtig gedeiht. Allerdings entsteht Dankbarkeit nicht unbedingt von selbst. Viele haben es verlernt, dankbar zu sein oder sind nur noch für ganz große Dinge dankbar. Dann heißt es, die Empfindungsfähigkeit für Dankbarkeit trainieren und so einen wichtigen Beitrag zum eigenen Glück leisten.
4. Nur heute arbeite hart.
Ein wohl für viele recht provozierender Satz, da wir doch heutzutage eher in einer Freizeitgesellschaft leben. Doch, geht es hier darum, keine Zeit mehr für sich und seine Lieben zu haben? Absolut nicht! Im spirituellen Sinne sollte Arbeit so gestaltet und verstanden werden, dass sie zum persönlichen Lebensweg, zum individuellen Sein des Betreffenden, seinen Stärken und Schwächen sinnvoll passt. Natürlich ist es dazu notwendig, sehr bewusst mit sich und der Wahl eines Berufes und einer Arbeitsstelle umzugehen. Wer sich selbst nicht kennt, wird sich keine passende Beschäftigung suchen können, weil er einfach nicht weiß, wonach er überhaupt Ausschau halten muss. So beginnt das Leben der persönlichen Berufung im Beruf mit Selbsterkenntnis, Selbsterfahrung. Je besser du dich selbst kennst und respektierst, was du bist, desto mehr wird deine Arbeit mit deiner Berufung übereinstimmen. Wer mit dem Ausüben seiner Berufung seinen Lebensunterhalt bestreitet, wird sehr gerne arbeiten, weil das was er tut, ihm Freude bereitet und sinnvoll ist. Seine Kreativität wird groß sein, seine Belastbarkeit und sein Vermögen mit Stress umzugehen ebenfalls. Wer so arbeitet, freut sich auf seine Arbeit. Findest du das utopisch? Nun, dann gehe deinen Weg. Komm zu dir und beende die Selbstverleugnung. Wenn du dich wirklich dafür entschieden hast, im Licht zu Leben und aufmerksam um dich schaust, wirst du feststellen, das es ganz viele gute Hilfsangebote und helfende Hände um dich herum gibt. Und sei sicher: Ein Workoholic wirst du so nicht. Denn Sucht entstammt dem Unglück und der Sinnlosigkeit, nicht der Freude und der Verwirklichung der persönlichen Bestimmung!