Kitabı oku: «Naturheilverfahren bei Borreliose - eBook», sayfa 2
Einige Abwehrzellen können die Erreger durch Auffressen oder Ausschüttung aggressiver Substanzen direkt abtöten, andere beginnen mit der Produktion von Antikörpern, die sich an die Erreger binden und diese bewegungsunfähig und damit unschädlich machen und sie für die Vernichtung durch weitere Abwehrzellen markieren. Nach der ersten Infektion mit einem Erreger bleiben die Antikörper und Gedächtniszellen erhalten, um bei einer erneuten Infektion schneller und effizienter auf den Eindringling reagieren zu können. Das Immunsystem wird damit trainiert – übertriebene Vorsicht verbessert die Leistungsfähigkeit also nicht.
Ob nach einer Infektion tatsächlich auch eine Erkrankung auftritt, hängt von einem komplexen Wechselspiel zwischen dem Immunsystem und dem »ungebetenen Gast« ab. Eine Rolle spielen dabei die Menge der eingebrachten Erreger, deren krankmachende Eigenschaft sowie der Zustand des Immunsystems der betroffenen Person. Durch früheren Kontakt mit diesem Erreger kann bereits eine Immunität bestehen, die Dosis oder Virulenz des Erregers kann für einen Krankheitsausbruch zu gering sein, oder das Immunsystem kann in der Lage sein, trotz einer Infektion Krankheitssymptome zu verhindern. Dass Erreger in den Körper gelangen, lässt sich praktisch nicht vermeiden – und dies geschieht mehrfach täglich –, aber sie müssen nicht zwingend zu einer Erkrankung führen.
Reifung und Alterung des Immunsystems
Im Mutterleib und kurz nach der Geburt ist das Immunsystem noch nicht in der Lage, Fremderreger wirkungsvoll zu bekämpfen. Fötus und Säugling sind daher auf die Schutzfunktion durch mütterliche Antikörper angewiesen, die sie über die Plazenta beziehungsweise über die Muttermilch aufnehmen.
In den ersten Lebensmonaten beginnt das Immunsystem dann, sich selbst auf die Abwehr von Krankheitszellen vorzubereiten. Dies geschieht durch einen Vorgang der negativen Selektion; das heißt, der Körper bildet zunächst durch zufällige genetische Rekombinationen viele Millionen unterschiedlicher Abwehrzellen, von denen jede ein anderes Antigen erkennen kann. Das Immunsystem lernt so »fremd« von »eigen« zu unterscheiden.
Erst nach sechs bis acht Monaten ist der Säugling selbst in der Lage, sich gegen Krankheitserreger zu schützen. Der »Nestschutz« der Mutter hält jedoch rund zwölf Monate an und verliert sich dann langsam. Eine in diesem Zeitfenster durchgeführte reguläre Mehrfachimpfung mit den darin enthaltenen Zusatzstoffen (Adjuvanzien) führt dabei zu einer enormen Belastung des Nervensystems, da das Immunsystem noch nicht stark genug ist, eingelagerte Schwermetalle wieder auszuleiten.
Mit fortgeschrittenem Lebensalter nimmt die Anfälligkeit des Menschen gegenüber Krankheiten und anderen Störungen wieder zu. Dies liegt daran, dass sich im Alter die Bildung von B- und T-Lymphozyten verringert. Zudem sind die Abwehrzellen insgesamt weniger aktiv, was ebenso zu einer Schwächung der Immunabwehr führt.
Störungen und Erkrankungen des Immunsystems
Wie bei allen biologischen Systemen können sich auch im Immunsystem verschiedene Fehler einschleichen. Es kann zum Beispiel durch chemische oder radioaktive Beeinflussung seine Fähigkeit verlieren, angemessen zu reagieren: Je nach Ursache kommt es entweder zu einer zu schwachen oder gar fehlenden Immunantwort oder zu einer zu starken, überschießenden Immunreaktion. Auch können die Zellen des Immunsystems entarten und eine Krebserkrankung auslösen, oder depressive Störungen, Stress und andere psychische Erkrankungen können sich negativ auf das Immunsystem auswirken.
In den letzten Jahrzehnten traten mehr und mehr Autoimmunerkrankungen auf, bei denen sich das Immunsystem des Körpers gegen körpereigenes Gewebe richtet und dieses schädigt. Diese autoimmunen Zerstörungskrankheiten können jedes Organ einzeln angreifen (wie etwa die Schilddrüse bei Hashimoto-Thyreoiditis) oder ganze Systeme. Die Schulmedizin steht dieser Entwicklung weitgehend hilflos gegenüber. Die Erklärung der Alternativmedizin, dass es sich hauptsächlich um eine Entgleisung der Immunreaktion des gestörten Systems der Darmsymbiose handelt, wird weder akzeptiert noch in das Behandlungsschema mit einbezogen. Hier liegt aber der beste Ansatz, Autoimmunerkrankungen anzugehen: vor allem durch einen erneuten sinnvollen Aufbau der körperspezifischen Symbioselenkung und der Adsorption allergieauslösender Stoffe im Dickdarmbereich.
Symbioselenkung mit Flohsamen
Die Zusammensetzung der Lebewesen im Darm wird als Darmflora bezeichnet. Dieses bakterielle Ökosystem hält sich selbst in Grenzen, sein gemeinsames Ziel ist eine positive Beeinflussung des Wirtsorganismus.
Bei der Geburt erfolgt die erste bakterielle Besiedelung des Darms, sie steigt mit jedem Lebenstag an. Die Aufgabe der Darmflora ist einerseits, den Speisebrei aufzuschließen und ihn vollständig auszunutzen und dabei Stoffe herzustellen, die der Körper unbedingt braucht. Andererseits aber bekämpfen sich diese Darmbakterien gegenseitig, um den eigenen Lebensraum zu sichern. Die Kampfstrategie der Stämme gegeneinander zeigt sich in einem sich ständig verändernden Fließgleichgewicht. Das heißt, die Anzahl der daran beteiligten einzelnen Individuen wechselt ständig. Je ähnlicher dieses Gleichgewicht ist, desto »gesunder« erscheint der Gesamtorganismus. Überwiegen einzelne dieser Gruppen massiv, kommt es zu Störungen, die dann als ein störendes Symptom empfunden wird. Diese Veränderung wird dann allgemein als »Krankheit« bezeichnet. Es kann zu einer Temperaturerhöhung, Durchfall oder Verstopfung, einem Krampf oder Schmerzen, Schwächezuständen oder Schwitzen, Zittern oder anderen Symptomen kommen.
Wenn diese Lebewesen, die man zusammen als Symbionten bezeichnet, mit Stoffen in Kontakt kommen, die deren Stoffwechsel stören, reagieren sie mit einer Veränderung oder sterben ab. Damit wird die Abwehr insgesamt abgeschwächt. Dieses Phänomen ist z. B. das größte Problem der Nebenwirkung von oral eingenommenen Antibiotika. Die Idee, nach einer Antibiotika-Behandlung probiotische Bakterien zuzusetzen, hatte die Überlegung, dass abgetötete aber wichtige Bakterien schnell wieder aufgebaut werden sollen. Das ist richtig, aber der Zusatz von wenigen (bis zu 10) Stämmen kann das Problem nicht lösen. Sinnvoller ist es, soviel wie möglich neue Symbionten zuzufügen.
Die Idee ist, dem Darm eine große »leere« Oberfläche zur Verfügung zu stellen, in der sich dann eine neue Darmflora entwickeln kann. Der indische Flohsamen erfüllt diese Voraussetzungen als Quellmittel am besten. Je größer das angebotene Volumen ist, desto größer ist die Veränderung des symbiotischen Raumes. Wie lange dieser Neuaufbau einer neuen, veränderten Darm-Symbiose jedoch dauert, ist nicht vorherzusagen. Das hängt von der Ernährung und zusätzlicher Medikation ab. Aber auch von der vorliegenden krankhaften Störung der noch vorhandenen Symbionten und den Restgiften im Körper.
Eine tägliche Menge von 2–3 Teelöffeln in etwa 200–300 ml Wasser zum Vorquellen eingelegt und mehrfach umgerührt genügt oft schon. Je größer die Beeinflussung der Symbiose werden soll, desto mehr gequollener indischer Flohsamen muss eingenommen werden. Die Symbiosebeeinflussung funktioniert jedoch nur mit vorgequollenen ganzen Samen, die Flohsamenschalen alleine oder der Versuch ohne Vorquellen funktioniert nicht. Auch funktioniert es nicht mit anderen Samen, deren Nährstoffgehalt über dem der indischen Flohsamen liegt.
Mit der Veränderung der Symbiose verändern sich auch gleichzeitig die Unverträglichkeitsreaktionen oder die Allergiebereitschaft auf verschiedene Stoffe, die ansonsten im Körper unerwünschte Reaktionen auslösen würden. Aus der Erfahrung der letzten 15 Jahre zeigt sich, dass damit nicht nur Allergie- und Unverträglichkeitsreaktionen, sondern auch Autoimmunreaktionen beeinflussbar sind. Der zusätzliche Einsatz von Klinoptilolith verstärkt diese Reaktionen weiter positiv. Klinoptilolith wird ansteigend von 1-mal täglich 3 g bis auf 2-mal täglich 6 g eingesetzt. Die Steigerung ist abhängig von der Art der Unverträglichkeit oder der Autoimmunerkrankung.
Beeinflussbar mit dieser Art der Symbioselenkung sind Allergie-Erkrankungen, Unverträglichkeiten und Autoimmunerkrankungen. Ebenfalls zeigen die Erfahrungen, dass schwierig zu behandelnde chronische bakterielle Erkrankungen (hierzu gehört die Borreliose) erst nach einer Symbioselenkung beherrschbar sind.
1 Wolf-Dieter Storl zeigt dies in seinem Buch »Borreliose natürlich heilen« ebenfalls aus der Sicht und der Forschung der Ethnomedizin.
2 Eine Studie im Auftrag des amerikanischen Kongresses kam zu dem Schluss, dass im Jahr 1974 in den USA 2,4 Millionen überflüssige Operationen durchgeführt wurden, die 4 Milliarden Dollar kosteten und bei denen 11 900 Patienten unnötigerweise sterben mussten. Da diese Untersuchung bei der amerikanischen Ärztegesellschaft auf große Opposition stieß, ließ der Kongress eine neue, noch umfassendere Studie über das Jahr 1977 durchführen. Ihr Ergebnis: 2 Millionen überflüssige Operationen, 4 Milliarden Dollar Verlust, 10000 Tote.
3 So führen beispielsweise 25 Prozent der 75 000 Bandscheibenoperationen, die jährlich in Deutschland durchgeführt werden, nicht zum Erfolg. Umgekehrt darf absurderweise ein Arzt keine Tuberkulosepatienten mit Kneippkuren behandeln, und dies, obwohl Pfarrer Kneipp sein Verfahren gerade dadurch entdeckte und weiterentwickeln konnte, dass er seine eigene schwere Lungentuberkulose damit zur Heilung brachte.
4 Von den Krankenkassen werden heute gerade die Medikamente vergütet, die nachweislich schädigende Nebenwirkungen aufweisen. Wirksame und nebenwirkungsfreie Medikamente werden nicht mehr vergütet.
5 Die Tageszeitung »Die Welt« berichtete am 06.02.2004 unter dem Titel »Hirnschäden durch Impfstoffe?«, dass das Team des Pharmakologen R. Deth an der Northeastern University in Boston zur Erkenntnis gelangt ist, dass die Quecksilber-Adjuvanzien in Impfstoffen zu neurologischen Hirnschäden von Kindern führen können.
6 Anstelle des umstrittenen Quecksilbers enthalten inzwischen einige Impfstoffe nur noch 0,3 mg des Nervengifts Aluminium; dazu liegen verständlicherweise bisher noch keine Langzeitstudien vor. Neuere Studien zeigen allerdings, dass der Aluminiumspiegel im Gehirn von Alzheimerpatienten deutlich erhöht ist und ein Zusammenhang von Aluminiumhydroxid mit verschiedenen Muskellähmungen besteht. Ebenso wird inzwischen ein Zusammenhang von Aluminium mit ADHS diskutiert.
Infektionen und Infektionserkrankungen
Infektionen entstehen, wenn Erreger wie Bakterien, Viren, Pilze, Einzeller, Parasiten oder Würmer in den Körper eindringen, sich aufgrund einer vorliegenden Milieustörung oder eines Missverhältnisses der Säfte zunächst ungehemmt vermehren und dann eine Reaktion der körpereigenen Abwehr auslösen. Tritt dadurch eine Schädigung mit entsprechenden Symptomen ein, entsteht aus einer Infektion eine Infektionskrankheit.
Ob es zu einer Vermehrung der Keime kommt und wie heftig die Infektion verläuft, hängt vom Verhältnis zwischen eingedrungenem Keim, dem Milieu und der Funktionsfähigkeit des Immunsystems ab. An den Wirt angepasste Krankheitserreger schaden ihm meist nicht sehr, sie benötigen ihn für ihre eigene Wandlung oder Vermehrung. Ein schwerer Infektionsverlauf mit hoher Sterblichkeit ist ein Anzeichen dafür, dass der verursachende Erreger nicht an den betreffenden Organismus angepasst ist.
Von einer primären Infektion spricht man, wenn ein erster Kontakt des Organismus mit einem Krankheitserreger stattfindet, von einer sekundären Infektion, wenn nach der Erstinfektion zusätzlich eine weitere Infektion mit anderen Erregern erfolgt. Eine Sekundärinfektion kann das Immunsystem vor erhebliche Probleme stellen. Ihr Verlauf ist meist heftig und zeigt eine Vielfalt von Symptomen. Eine Sekundärinfektion kann zu einer Superinfektion werden, wenn nach einem viralen Primärinfekt eine bakterielle Sekundärinfektion auftritt.
Infektionen werden nach der Herkunft der Erreger unterschieden. Als endogen bezeichnet man eine Infektion, die bei geschwächtem Immunsystem durch die körpereigene, normalerweise völlig harmlose Flora in Form eines Erregers zum Beispiel von der Haut oder aus Magen, Darm oder Lunge im eigenen Körper ausgelöst wird (wie etwa eine Wundinfektion durch körpereigene Kolibakterien). Exogen ist eine Infektion durch einen Erreger aus der Umgebung. Als nosokomial bezeichnet man eine Infektion, die im Krankenhaus oder einer anderen medizinischen Einrichtung mit einem vergleichbaren Keimspektrum erworben wurde. Die typischen bakteriellen Erreger aus dem Bereich Arztpraxis/Krankenhaus zeigen häufig eine hohe Resistenz gegenüber den gebräuchlichen Antibiotika.7 Diese antibiotikaresistenten Erreger MRSA (Methicillin-resistenter Staphy lococcus aureus) kommen in »normalen« Haushalten nicht vor, sind jedoch in Kliniken ein extrem hoher Risikofaktor.
Lebenskraft und Abwehr
Der Begriff der Lebenskraft ist als unwissenschaftlich und nicht genau fassbar aus dem medizinischen Sprachgebrauch verschwunden. Um das Phänomen der systemischen Erkrankungen zu begreifen, muss jedoch auch der moderne Mensch diese Lebenskraft wieder in seine Betrachtung mit einbeziehen. Erst eine permanente Störung der Lebenskraft macht eine systemische Erkrankung, wie zum Beispiel Borreliose, möglich.
Während sich im Milieu, das heißt in den Umgebungsbedingungen und Anforderungen der Zellen, die »gegebenen Bedingungen« ausdrücken, drückt sich in der Lebenskraft »das Geistige« aus. Nur das geschädigte Milieu zu berücksichtigen, erscheint selbst im regulativen Ansatz als nicht ausreichend. Da die moderne Medizin weder die Lebenskraft noch das Milieu mit in ihr Konzept einbezieht, sind ihre Erfolge gerade bei Erkrankungen wie Borreliose begrenzt.
Einflüsse auf das Immunsystem
Die Abwehrfunktion des Körpers kann auf verschiedene Weise positiv wie auch negativ beeinflusst werden. Ein gesundes und kräftiges Immunsystem hilft dem Menschen, eingedrungene Krankheitserreger zu bekämpfen und meist damit auch einen Krankheitsausbruch zu verhindern oder Krankheitssymptome zu mildern beziehungsweise den durch sie ausgelösten Krankheitsverlauf zu verkürzen.
Die Grundlage für ein gesundes Immunsystem sind eine ausgewogene Ernährung, die alle notwendigen Stoffe wie essenzielle Aminosäuren, essenzielle Fettsäuren, Ballaststoffe, Mineralstoffe (Eisen, Kupfer, Mangan, Zink und Selen) und Vitamine (A, B, C, D, E) enthält, ausreichend Schlaf und angemessene Entspannungsphasen; ebenso gehört dazu die Vermeidung von lang andauerndem Stress, regelmäßige Bewegung, insbesondere sportliches Ausdauertraining, eine vernünftige körperliche Abhärtung und eine ausreichende Sonnenbestrahlung.
Sonnenlicht zur Stärkung des Immunsystems
Sonnenlicht spielt eine wichtige Rolle bei der Stärkung des Immunsystems. Bestimmte Abwehrzellen besitzen auf ihrer Oberfläche einen sogenannten toll-like receptor8. Dieser Rezeptor wird bei einer Bakterieninfektion aktiviert und veranlasst die Abwehrzellen dazu, eine Vorstufe von Vitamin D zu produzieren. Gleichzeitig bilden dieselben Zellen verstärkt einen weiteren Rezeptortyp aus, der auf die Erkennung von Vitamin D spezialisiert ist. Nur das Sonnenlicht wandelt die Vitamin-D-Vorstufe in das aktive Vitamin D um, welches sich nun an den Rezeptor heftet. Dadurch werden die Abwehrzellen dazu angeregt, das antibakteriell wirkende Cathelizidin zu bilden. Natürliches Sonnenlicht ist somit ein wichtiger Bestandteil einer Borreliosebehandlung. Künstliches Sonnenlicht kann diese natürliche Funktion nicht leisten.
Das Immunsystem schädigende Faktoren
Bei Infektionen mit Krankheitserregern, die an den Menschen als ihren Wirtsorganismus angepasst sind, kann es sein, dass eine Erkrankung bei intaktem Immunsystem und geringer Erregerdosis entweder überhaupt nicht ausbricht oder einen leichten Verlauf nimmt. Bei Infektionen mit an den Menschen nicht oder nur wenig angepassten Erregern hängt es von vielen Faktoren ab, wie schwer eine Erkrankung verläuft und wie lange es bis zur vollständigen Ausheilung dauert.
Dabei sind die meisten heutigen Belastungen, die zur Überforderung des körpereigenen Immunsystems führen, hausgemacht. Viele dieser Einflüsse ließen sich durchaus vermeiden, wenn sie als solche allgemein akzeptiert wären.
Neben der natürlichen Alterung gibt es weitere Faktoren, welche die Funktion des Immunsystems schädigen und vermindern. Von innen wirkende negative Einflüsse sind unter anderem eine starke gesundheitliche Beeinträchtigung durch Vorschädigung wie beispielsweise bei chronischen Erkrankungen, medikamentöse Immunsuppression (Kortikoide), Drogenmissbrauch (auch Nikotin und Alkohol), Mangelernährung (z.B. durch Fertigprodukte) und eine damit verbundene Unterversorgung mit Vitaminen und Spurenelementen, ungesunde oder unausgeglichene Ernährung einschließ lich bestimmter Geschmackszusätze, Konservierungsmittel und in der Nutztierhaltung eingesetzte Medikamente (Antibiotika, Hormone), die Aufnahme von Umweltgiften aus Luft, Wasser und kumuliert in Nahrungsmitteln, Hormone, die Einwirkung von radioaktiver und UV-Strahlung, eine übermäßige Kälteeinwirkung durch längere Auskühlung oder gar Unterkühlung, eine belastende Lebenshaltung und andauernder Stress, Bewegungsmangel, zu wenig Schlaf, permanente Schallberieselung, Lärm und unverarbeitete Informationsflut.
In der Baubiologie wird die Wirkung des häuslichen Lebensumfelds auf den Organismus untersucht. Als schädigende Faktoren gelten dabei Wasserzusätze (Fluorierung), Schimmelpilze, chemische Ausdünstungen unterschiedlichster Art (Formaldehyd, Brom- und Fluorverbindungen, Lacke), Fehlbelüftung (besonders von Klimaanlagen), elektrische Belastung (durch Kunstlicht, elektrostatische und elektromagnetische Felder), Strahlung (durch Mikrowellen, Mobilfunk, Radar) und Ozon (Autoabgase, Druckerausdünstung).
Dabei kann eine Kombination von mehreren Faktoren eine verstärkte Belastung für das Immunsystem darstellen.
Die Impfung
Nach der Hypothese der modernen Medizin dient die Impfung der Stärkung des Immunsystems und als eine vorbeugende Maßnahme gegen bestimmte Infektionskrankheiten. Durch die Impfung soll das Immunsystem zur Bildung einer Immunkompetenz angeregt werden, ohne dass die Erkrankung selbst ausgelöst wird. Hierzu werden abgeschwächte Erreger oder typische Eiweißstoffe und Zuckermoleküle als Impfstoffe in den Körper eingebracht. Die Reaktion des Organismus auf diese Antigene führt zur Bildung spezifischer Antikörper und Gedächtniszellen, die weiter im Blut und in den Lymphbahnen zirkulieren, wodurch der Schutz gegen die entsprechenden Antigene über lange Zeit erhalten bleiben soll. Wenn der Körper erneut mit dem Erreger in Kontakt kommt, soll er durch die Gedächtniszellen eine sehr viel effizientere und schnellere Immunantwort zur Verfügung haben, um die Erreger zu bekämpfen, bevor es zu einer Erkrankung kommt.
Tatsächlich bleibt jedoch der Impfvorgang wirkungslos, wenn den Antigenen nicht ein Adjuvans (Hilfsstoff) als weitere Substanz beigegeben wird, welches je nach Präparat aus den Nervengiften Aluminiumhydroxid, einer Quecksilberverbindung oder Formaldehyd besteht.
Das immer wieder vorgebrachte Argument, dass durch die konsequente Impfung in der Vergangenheit viele Krankheiten weitgehend eingedämmt wurden, lässt außer Acht, dass die Ausrottung der meisten Krankheiten hauptsächlich auf den Fortschritt in der technischen Hygiene, der Kanalisation, der Verbesserung der Ernährung, Kleidung und Wohnsituation, verminderte Arbeitszeiten sowie den Arbeitsschutz und nicht, wie von Medizinern immer wieder behauptet wird, auf den medikamentösen Fortschritt und die Impfung zurückzuführen ist.
Seit Jahren wird die Berichterstattung über Zeckenbisserkrankungen mit Horrormeldungen über die Frühsommer-Meningoenzephalitis gespickt und eine Impfung gegen diese FSME empfohlen. FSME ist jedoch eine extrem seltene Erkrankung und die Probleme, die durch eine hunderttausendfache unnötige Impfung auftreten, sind erheblich größer.
Das Beispiel der Polioimpfung
Vor dem 20. Jahrhundert war Polio eine relativ harmlose Krankheit, die sehr selten zu den heute gefürchteten Lähmungen führte, wenn es auch einzelne historische Berichte zu Lähmungsformen gibt.
In der Bundesrepublik Deutschland wurde von 1955 bis 1998 die Kinderlähmung mit der Schluckimpfung von Polio-Lebendviren bekämpft. Dann wurde die Impfung eingestellt, da zu viele Personen am sogenannten Post-Polio-Syndrom erkrankten. Dieses Post-Polio-Syndrom tritt als Spätwirkung dreißig bis fünfzig Jahre nach einer Kinderlähmung auf, mit Symptomen von Abgeschlagenheit, Atembeschwerden, Arthrose, Gelenkschmerzen, Kälteintoleranz, Nervenschmerzen, Muskelschmerzen, Muskelschwäche, Muskelschwund, Müdigkeit und Schlafstörungen.9
Interessanterweise sind die Symptome identisch mit den Symptomen des sogenannten »Golfkrieg-Syndroms«, an dem bis 2006 etwa 80 000 amerikanische, 15 000 kanadische und 6000 britische Soldaten erkrankten. Das Syndrom tritt bei ehemaligen Soldaten auf, die massive Schutzimpfungen über sich ergehen lassen mussten, ehe sie im Irak einrückten. Es handelt sich dabei um Chemikalienvergiftung, Impf- und Medikamentenschäden, insbesondere Spätschäden durch die Polioimpfung. Diese bestanden als typische Symptomgruppen, die inzwischen auch durch zahlreiche Studien belegt sind, in Gelenk- und Muskelschmerzen, ungewöhnlich großer Müdigkeit und Erschöpfungszuständen, Gedächtnisproblemen, Depressionen und Störungen der kognitiven und emotionalen Funktionen. Hinzu kommen Schwindel, Erbrechen und Durchfall, Lähmungen, Haar- und Zahnausfall, Drüsenschwellungen, Sehstörungen und Gedächtnisschwund. Damit erscheint das »Golfkrieg-Syndrom« auch symptom identisch oder symptomähnlich der Borreliose.
Eine neuere Studie hat Parallelen zu einer Belastung mit einem in Impfstoffen verbreiteten Zusatzstoff, nämlich Aluminiumhydroxid erbracht. Das scheint darauf hinzuweisen, dass die sogenannten systemischen Erkrankungen ihren Ursprung im belasteten Immunsystem haben.
Systemische Erkrankungen als Folge einer Abwehrschwäche
Als systemische Erkrankungen werden in der heutigen Medizin alle (katalogisierten) Krankheiten bezeichnet, die sich auf ein gesamtes Organsystem auswirken wie etwa das Blut (Leukämie, Anämien), das Zentrale Nervensystem oder die Muskulatur als Ganzes. Den systemischen Erkrankungen stehen die lokalisierten Erkrankungen gegenüber, bei denen nur ein Organ oder ein Teil eines Organs betroffen ist. Im weiteren Sinne werden in der modernen Medizin auch Erkrankungen als systemisch oder generalisiert bezeichnet, die sich mehr oder weniger unspezifisch auf den gesamten Körper auswirken, wie Zuckerkrankheit, Rheuma, Sarkoidose, systemischer Lupus erythematodes, Sklerodermie oder Mukoviszidose.
Wir zählen zu den systemischen Erkrankungen alle Erkrankungen, die sich durch ein gestörtes Immunsystem über den gesamten Organismus verbreiten können. In solchen Fällen ist trotz vieler Lokalsymptome ein abschließender Behandlungserfolg nur bei einer das gesamte Regulationssystem umfassenden Vorgehensweise möglich. Deshalb ist es wichtig, systemische Erkrankungen in erster Linie zu kurieren über:
– die Ausschaltung belastender Einflüsse,
– die Linderung der subjektiv größten Belastungen,
– eine Regulation der Körpersäfte,
– die Stärkung und Regulierung des Immunsystems,
– eine Ausleitung der im Körper akkumulierten Giftstoffe und
– zum Schluss eine spezielle Behandlung der vorhandenen Symptome.
Der therapeutische Ansatz, mit Antibiotika zuerst die vorhandenen Symptome zu lindern, führt nur zu einer Symptomunterdrückung, wodurch die Behandlung oder gar die Heilung etwa einer Borreliose noch mehr erschwert wird. In der alternativen Medizin werden Symptome nur so weit gelindert, bis das Leben wieder erträglich ist, aber zugleich wird von Anfang an auch der Körper darin unterstützt, seine Regulationsfähigkeit wieder herzustellen. Wenn dies weitgehend erreicht ist und die Lebenskräfte in gewohntem Maß zurückkehren, sind Maßnahmen zur Entgiftung und Schadstoffausleitung angezeigt (siehe Entgiftungskur Seite 200). Geschieht dies zu früh, würde der Körper durch Überforderung erneut in eine Krise gestürzt. Eine erfolgreiche Entgiftung hingegen, so anstrengend sie je nach Methode auch sein mag, ist der beste Garant für eine in Zukunft stabile Gesundheit, und die verbliebenen Symptome sollten sich dann leichter kurieren lassen.
Verbesserung der äußeren Bedingungen
Einige einfache Maßnahmen helfen, die schädlichen äußeren Beeinträchtigungen des Immunsystems zu reduzieren:
– ein regelmäßiger, auf die biologischen Bedürfnisse des Körpers abgestimmter Tagesablauf mit echten Ruhepausen,
– eine ausreichende, gesunde und vollwertige »natürliche« Ernährung mit so wenig wie möglich Zusatzstoffen,
– eine Vermeidung von (auch versteckten) Genussgiften und allergieauslösenden Stoffen,
– der Konsum von 2 bis 3 Liter reinen, energetisierten mineralarmen Trinkwassers täglich und
– ein gesundes Maß an Ausgleichssport, körperlicher Bewegung und abhärtenden Maßnahmen.
Das geistige Milieu
Wie wichtig die Lebenseinstellung für das Wohlbefinden, die Gesundheit und die Lebenszufriedenheit ist, zeigen die Ergebnisse der modernen psychoimmunologischen Forschung und natürlich die persönliche Erfahrung.
Der Erhalt und die Wiederherstellung der Gesundheit ist von allen genannten Faktoren abhängig, wobei verschiedene Menschen in sehr unterschiedlichen Intensitäten auf bestimmte einzelne Faktoren reagieren. Die dadurch erzielte Steigerung der Lebensenergie wirkt sich nicht nur auf die allgemeine Vitalität, sondern auch auf die Lebensfreude und die gesamte Lebensqualität aus.
7 Mein Vater starb im Krankenhaus an einer an sich harmlosen Lungeninfektion, so wie jedes Jahr 7500 andere Patienten in Deutschland durch Infektionen resistenter Krankenhauserreger sterben.
8 Diese Oberflächenrezeptoren vermögen durch komplizierte Mechanismen zwischen körpereigen und körperfremd zu unterscheiden.