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Kitabı oku: «Pater Filucius», sayfa 5

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Pater Filucius

Schlüssel zu Pater Filucius

Man versteht diese allegorische Darstellung der kirchlichen Bewegung, welche sich im Anfang der 70er Jahre abspielte, wenn man für Gottlieb Michael den deutschen Michel, für Tante Petrine die römische, Pauline die evangelische Kirche setzt; die Base Angelika ist dann die freie Staatskirche der Zukunft. Der Jesuit Filucius führt den Hund Schrupp, die demokratische Presse, ein und sucht mit seinen Helfershelfern, der Internationalen und den Franzosen, den Haushalt zu stören; dagegen ruft Michel Hiebel den Wehr-, Fibel den Lehr- und Bullerstiebel den Nährstand zu Hilfe, mit deren Unterstützung er auch die ganze unsaubere Wirthschaft zum Fenster hinauswirft.

 
Höchst erfreulich und belehrend
Ist es doch für Jedermann,
Wenn er allerlei Geschichten
Lesen oder hören kann.
 
 
So zum Beispiel die Geschichte
Von dem Gottlieb Michael,
Der bis dato sich beholfen
So la la als Junggesell.
 
 
Zwo bejahrte fromme Tanten
Lenken seinen Hausbestand
Und Petrine und Pauline
Werden diese zwo benannt.
 
 
Außerdem, muß ich bemerken,
Ist noch eine Base da,
Hübsch gestaltet, kluggelehrig,
Nämlich die Angelika.
 
 
Wo viel zarte Hände walten–
Na, das ist so, wie es ist!
Kellerschlüssel, Bodenschlüssel
Führen leicht zu Zank und Zwist.
 
 
Ebenso in Kochgeschichten
Einigt man sich öfters schwer.
Gottlieb könnte lange warten,
Wenn Angelika nicht wär.
 
 
Sie besorgt die Abendsuppe
Still und sorgsam und geschwind;
Gottlieb zwickt sie in die Backe:
"Danke sehr, mein gutes Kind!"
 
 
Grimmig schauen itzt die Tanten
Dieses liebe Mädchen an:
"Ei was muß man da bemerken?
Das thut ja wie Frau und Mann!"
 
 
Dennoch und trotz allediesem
Geht die Wirthschaft doch so so.–
Aber aber, aber aber
Jetzt kommt der Filuzio.
 
 
Nämlich dieser Jesuiter
Merkt schon längst mit Geldbegier
Auf den Gottlieb, sein Vermögen,
Denkend: "Ach wo krieg ich Dir?"
 
 
Allererst pürscht er sich leise
Hinter die Angelika,
Die er Aepfelmus bereitend
An dem Herde stehen sah.
 
 
Und er spricht mit Vaterstimme:
"Meine Tochter, Gott zum Gruß!"
Schlapp! da hat er im Gesichte
Einen Schleef von Appelmus.
 
 
Dieses plötzliche Ereigniß
Thut ihm in der Seele leid.–
Ach man will auch hier schon wieder
Nicht so wie die Geistlichkeit!!
 
 
Doch die gute Tante Trine
Sehnt sich ja so lange schon
Nach dem Troste einer frommen
Klerikalen Mannsperson.–
 
 
Da ist eher was zu machen.–
Luzi macht sich lieb und werth,
Weil er ihr als Angebinde
Schrupp, den kleinen Hund, bescheert.
 
 
Schrupp ist wirklich auch possirlich.
Er gehorchet auf das Wort,
Holt herbei, was ihm befohlen,
Wenn es heißet: "Schrupp, apport!"
 
 
Heißt es: "Liebes Schrupperl, singe!"
Fängt er schön zu singen an;
Spielt man etwas auf der Flöte,
Hupft er, was er hupfen kann.
 
 
Wenn es heißet: "Wo ist's Ketzerl?"
Wird er wie ein Borstenthier;
Und vor seinem Knurren eilet
Tante Line aus der Thür.
 
 
Spricht man aber diese Worte:
"Schrupp, was thun die schönen Herrn?"
Gleich küßt er die Tante Trine,
Und sie lacht und hat es gern.
 
 
Eines nur erzeugt Bedenken.
Schrupp entwickelt letzterzeit
Mit dem Hinterfuße eine
Merkliche Geschäftigkeit.
 
 
Mancher hat in diesen Dingen
Eine glückliche Natur.
Tante Trine, zum Exempel,
Fühlt von allem keine Spur.
 
 
Wohingegen Tante Line
Keine rechte Ruh genießt,
Wenn sie Abends, wie gewöhnlich,
In der Hauspostille liest.
 
 
Und auch Gottlieb muß verspüren,
Ganz besonders in der Nacht,
Daß es hier
und da
und dorten
Immer kribbelkrabbel macht.
 
 
Prickeln ist zwar auch zuwider,
Doch zumeist die Jagderei;
Und mit Recht soll man bedenken,
Wie dies zu verhindern sei.
 
 
Mancher liebt das Exmittiren;
Und die Sache geht ja auch.
Aber sicher und am besten–
Knacks!–ist doch der alte Brauch.
 
 
Freilich ist hier gar kein Ende.
Man gelanget nicht zum Ziel.
Jeder ruft: "Wie ist es möglich?"
Bis man auf den Schrupp verfiel.
 
 
Zwar die Tante und Filuzi
Rufen beide tiefgekränkt:
"Engelrein ist sein Gefieder!"
Aber Schrupp wird eingezwängt.
 
 
In ein Faß voll Tabakslauge
Tunkt man ihn mit Haut und Haar,
Ob er gleich sich heftig sträubte
Und durchaus dagegen war.
 
 
Drauf so wird in einem Stalle
Er mit Vorsicht internirt,
Bis, was man zu tadeln findet,
So allmählig sich verliert.
 
 
Anderseits bemerkt man dieses
Unter großem Herzeleid.
Ach, man will auch hier schon wieder
Nicht so wie die Geistlichkeit!!
 
 
Jetzt wär alles gut gewesen,
Wäre Schrupp kein Bösewicht.–
Er gewöhnt sich an das Kauen,
Und das läßt und läßt er nicht.
 
 
Hat er Gottlieb seine Stiefel
Nicht zur Hälfte aufgezehrt?
Tante Linens Hauspostille,
Hat er die nicht auch zerstört?
 
 
Zwar die Tante und Filuzi
Blicken mitleidsvoll empor:
"Armes gutes Schruppuppupperl!
Immer haben sie was vor!!"
Ja, es ließe sich ertragen,
Thäte Schrupp nur dieses blos;
Würde Schrupp nicht augenscheinlich
Scham- und ruch- und rücksichtslos.
 
 
Und so muß er denn empfinden,
Daß zuletzt die böse That
Für den Uebelthäter selber
Unbequeme Folgen hat.
 
 
Anderseits bemerkt man dieses
Nur mit tiefem Herzeleid.
Ach man will auch hier schon wieder
Nicht so wie die Geistlichkeit!
 
 
Leichter schmiegt sich Seel an Seele
In der schmerzensreichen Stund,
Und man schwört in der Bergère
Sich den ewgen Freundschaftsbund.
 
 
Aber wie sie da so sitzen,
Oeffnet plötzlich sich die Thür.
Gottlieb ruft mit rauher Stimme:
"Ei, ei, ei! was macht man hier?"
 
 
Freilich hüllen sich die beiden
Schnell in fromme Lieder ein;
Doch nur kurze Zeit erschallen
Diese schönen Melodein.
 
 
Ach, die weltlichen Gewalten!–
Durch des Armes Muskelkraft
Wird der fromme Pater Luzi
Wirbelartig fortgeschafft.
 
 
Dieses plötzliche Ereigniß
Thut ihm in der Seele leid,
Ach man will auch hier schon wieder
Nicht so wie die Geistlichkeit!!
 
 
Schlimm ist's Schrupp dabei ergangen,
Weil er sich hineingemengt;
Mit dem Fuße unvermuthet
Fühlt er sich zurückgedrängt.
 
 
Pater Luzi aber schleichet
Heimlich lauschend um das Haus,
Ein pechschwarzes Ei der Rache
Brütet seine Seele aus.
 
 
Gottlieb seine Abendsuppe
Stehet am gewohnten Ort.
Husch! da steigt Wer durch das Fenster;
Husch! Jetzt ist er wieder fort.
 
 
Gottlieb, der im Nebenzimmer
Eben seine Hände wusch,
Sieht's zum Glück und daß der Thäter
Lauschend sitzt im Fliederbusch.
 
 
Jetzt hebt Gottlieb, friedlich lächelnd,
Von dem Tisch den Suppentopf.
Bratsch!–die Brühe sammt der Schale
Kommt Filuzi auf den Kopf.
 
 
Diese eklige Geschichte
 
Yaş sınırı:
12+
Litres'teki yayın tarihi:
03 ağustos 2018
Hacim:
21 s. 1 illüstrasyon
Telif hakkı:
Public Domain
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