Kitabı oku: «Das Beste von Wilhelm Rudnigger», sayfa 2
Das Alibi
Uch na, da Plentnbauer Valte,
der hat an Gachn auf sei Alte!
Sie hat sich, es is nit zan Fassn,
jetzt einen „Fernkurs“ schickn lassn.
Nit epper Häckln oder Strickn,
magare Autorafnpickn. –
Na! na! Da Teifl is in ihrn:
de Tschurtschn muaß Gesang studiern!
Hiatz huckt se stundenlang da durtn
als wia a alte Henn ban Bruatn,
und dann, dawal se kocht die Suppn,
jaults wia a alte Autohupn!
Geht grauslich aufe mit die Tön
und glabt dabei noch, das war schön!
Kaum tuats ihr Stimm ertönen lassn,
geht er schon auße auf die Straßn.
Das macht er jedsmal, wann sie übt
und ihrem Stimmband Freilauf gibt!
Drum hörst sie heut zum Bauern sagn:
„Du, Alter, was i di möcht fragn:
Warum gehst du denn allweil auße,
sobald i sing?“ Nach aner Pause
gibt er ihrn zruck: „Waßt, liabe Traudi,
damit die Leut nit glabm, i hau di!“
Die Kuckucksuhr
Da Plentnbauer, in da Fruah,
schaut auf sei alte Kuckucksuhr
und denkt derschrockn: „Teifl eine!
Was is denn los? De zagt auf neune!“
Da siehgt er, daß sie gar nit geht
und daß der Perpendikl steht!
Er ziahgt se auf. Umsunst! Ka Spur
von Ticktack macht de Kuckucksuhr.
Da denkt er sich: „I wer probiern,
den Krempl selber z’repariern!“
Zerlegt das Werkl voller Eile
in alle seine Einzelteile
und denkt dabei: „Glei wer mas ham!“
und baut das Ganze wieder zsamm.
Dabei rinnt ihm der Schwitz vom Gnack!
Aber fröhlich macht die Uhr: ticktack!
Das kummt ihm aber spanisch vur:
„Das is a ganz varruckte Uhr –
de geht da drobm, und mir sein drübn
a Haufn Radeln übrigbliebn!
No ja, die Welt is schließlich bunt!
Hiatz wart i auf die volle Stund!“
Nit lang, werds elfe. Und glei drauf
springt ah schons Kuckuckskastle auf
(so wars ja früher ah schon imma):
Da Kuckuck streckt sein Kopf ins Zimma;
gstatt daß er elfmal Kuckuck schreit,
halt’ er den Schnabl kurze Zeit,
dann fragt er (herrisch wia a Spieß):
„Kann mir wer sagn, wia spat daß is?“
Da Ziaglaufzug
Da Plentnbauer is hiatz glegn
im Kranknhaus. Heit kummt er zwegn:
den Schädl und die Händ vabundn
und sunstar ah ganz klan darschundn!
„Ja wia denn das“, frag i den Valte,
„war das am Ende gar dei Alte?“
„Ih wo! Da ließat i mi scheidn!
Durch eigne Tummheit muaß i leidn!
Paß auf: am Dachbodn von da Tenn
hab i a Kistn Ziagl stehn!
I hab gedenkt: was werst di plagn,
die Ziagl anzeln abertragn!
I hab sofort an Ausweg gfundn:
um de Kistn schnell an Strick gebundn,
denselbig um an Balkn gschlungan –
(hab gmant, da Aufzug war gelungan!) –
den Strick dann glatet bis in Hof.
Und hiatz paß auf: i dummes Schof
darwisch den Strick und sag zum Knecht,
daß er an Schupfer geben möcht
der Kistn obn. Er hat’s getan. –
Und hiatza fangt mei Unglück an:
die Kistn zielt genau auf mi –
und sie war schwerer als wia i.
Dawal sie fallt, da tuat’s mi hebm!
Mei Liaber, so was muaßt derlebm!
In der Mittn habm ma uns getroffn –
Schon war mei Schädl halbert offn!
I hab zerscht gmant, mir bricht’s den Hals.
Jaa! Das is aber noch nit alls!
I bin dann oben – guate Nacht! –
aufn Balkn mitn Kopf gekracht!
In dem Moment tuat mi de Kistn –
das Luader! – wieder überlistn!
Sie war ja fast wia obagschmissn!
Ihrn hat’s den Boden außergrissn!
Und hiatz war wieder – sakradi! –
die Kistn leichter als wia i!
Sie aufe! I natürlich abe.
Und da versagt mei Rednergabe!
In der Mittn treff ma wieder zsamm
(wo ma uns eh schon troffn habm),
und da hat’s mir ganz schön zardroschn
die Händ, die Schulter und die Goschn!
I fall dann abe – bumms! – und sitz
mit Augen wia a gstochnes Kitz
und laß den Strick vor Schrockn aus:
de laare Kistn mit Gebraus
zruck aber, mir genau am Kürbis,
der heite noch davon ganz mürb is!
I bin erscht aufgwacht im Spital.
Durt hab i gschwurn für alle Mal:
Fürs Ziagltragn (Gift nehmts drauf)
nimm i in Zukunft Maurer auf!“
Heut nit!
Im klanan Dörflan Oberplärr,
da gibt’s hiatz an Bewohner mehr!
A Zirkuskünstler in Pension
hat immer schon getramt davon,
nach seines Lebens Attraktionen
in Ruhe auf dem Land zu wohnen …
Jetzt hat er sich (was will er mehr?)
a Haus gekaft in Oberplärr.
Am Sunntag geht er gmüatlich hin
zum Pfarrer in sein Pfarrhof drin
und stellt sich, was recht höflich war,
als neun Gemeindebürger vor.
„Was er wohl von Beruf sein tat?“
Er mant: „Parterreakrobat!“
Da Pfarrer hat von derer Kunst
(was ja ka Schand is) keinen Dunst.
Da macht der Mann sich nit viel draus,
geht mit’n Pfarrer vor das Haus –
und durtn nachher, draus im Gartn,
führt er dem Pfarrer alle Artn
von seinen Künsten praktisch vur –
da hat der Pfarrer gschaut, mei Bua!
Der dege Mann (da bist ganz hin!)
schlagt Purzlbam im Gartn drin,
steht Kopf und laft sogar am End
über d’Wiesen hin auf seine Händ,
varrenkt sein Körper, hupft am Stand
und walgt sich kunstvoll umanand!
Der Pfarrer steht als wia a Tropf
und schüttelt fassungslos sein Kopf.
Da siehgt da Pfarrer bei sein Zaun
die Plentnbäurin stehn und schaun!
Hiatz draht sie sich auf amol weck
und will davongehn vollar Schreck.
Da Pfarrer ruaft ihrn nach: „Nein, nein!
Sie können unbesorgt herein …!“
„Na, na!“ ruaft ihm die Bäurin zua:
„Was i da gsehgn hab, is ma gnua!
I kumm dann murgn zan Beichtn her,
weil heut is mir die Buße z’schwer!“
Das Mittl
Znagst hab i’n Plentnbauern troffn,
i hab zerscht gmant, der Mendsch is bsoffn!
Zwa Koffer tragt er mit viel Gschnauf
und noch an Rucksack hintn drauf!
„Ja, he! wohin denn, Plentnbauer?“
„I“, sagt der draufhin voller Trauer,
„i halt’s daham rein niammer aus,
i wer ja direkt tamisch zhaus!“
„No geh“, sag i, „das kann nit sein!
Dei Wohnung is so schön und fein –
i glab, du siehgst die reinsten Gspenster!
Hast a schöns Bankl vor dein Fenster …“
Drauf sagt er: „Das is ja der Graus!
Grad wegn dem Banklan ziahg i aus!
Weil auf dem Banklan, was mir ham,
da kummen so viel Liabspaar zsamm,
de lischpln, wischpln, bußln, lachn
und tuamb dabei an Wirbel machn,
da is die ganze Nacht ka Ruah!
Na, i ziahg aus! I hab hiatz gnua!“
„Geh, Plentnbauer“, sag i drauf,
„wegn so was Klanen regst di auf?
Da waß i dir an bessern Rat,
daß schnell a End dei Ärger hat!“
Da Plentnbauer tuat sich gfreun:
„Ah, wenn das wahr war, das war fein!“
„Paß auf!“ sag i. „Wann’s nächste Mal
(bei Mondschein und bei Nachtigall
und wann da Sternenhimmel blitzt)
a Liabspaar auf dein Banklan sitzt,
dann, liaber Freund, derwischt du halt
an Kübl Wasser – aber kalt! –,
den schüttest auße aus dein Fenster,
dann hast a Ruah vor deine Gspenster!“
Drauf sagt zu mir der Plentnbauer
mit ganz gebrochner Stimm, voll Trauer:
„Das hab i gestern auf die Nacht
ja eh schon selber grad so gmacht!
Und wer is hamkemm? Waßt du das??
Mei eigne Alte – waschlnaß!!“
Zeit laßn
Da Plotschntone klagt mit Grolln:
„Mei Fahrrad hams ma heute gstohln!“
Da Pepe sagt: „Da gehst wohl glei
und meldest es der Polizei?!“
„Ob ih nit liaber wartn tat?
A Sprichwort sagt: Kummt Zeit, kummt Rad!“
Redefluß
Den Plotschntone fragt der Rat,
bei dem er grad Verhandlung hat:
„Wieso ham Sie drei volle Wochn
kein Wort mit Ihrer Gattin gsprochn?“
Drauf sagt der Tone ohne Grolln:
„I habs nit unterbrechn wolln!“
In da Schul
In Plentnbauern sei jüngster Suhn
is gegn das Gscheitarwerdn immun!
Das Schualgehn is für den umsunst!
– Das Rechnan is für ihn a Kunst,
beim Turnan fallt er allweil her,
beim Singan brummt er wia a Bär –
zum Schreiben hat er ah ka Pfotn!
– A Vierer is sei schönste Notn!
Es nutzt nix, wann er sich ah plagt!
– Amol, da hat der Lehrer gfragt:
„Wie nennt man das, wer sagt es gschwind,
wenn viele Ochsen beisammen sind?“
„Ich weiß!“ meldt sich der Gruaber Ferde:
„Viel Ochsen … das sind … eine Herde!“
„Brav!“ sagt der Lehra … Mit Bedauern
siehgt er den Suhn vom Plentnbauern,
wia der im Halbtram hingebuckt
ganz teilnahmslos im Banklan huckt.
Er schreit ihn an: „Du fauler Fratz!
Wiederhole mir den letzten Satz!“
Der Bua schreckt auf. Dann sagt er gschwind:
„Wenn viele Ochsen beisammen sind –
(a bißle hat er ghört vom Ferde)
dann nennt man das – eine Beherde!“
Fliederfarben
„A Hemd –“, so sagt der Plotschntone,
„– a fliederfarbnes, war nit ohne!“
A König is im Gschäft der Kunde.
Aus diesem ungeschriebnen Grunde
suacht der Verkäufer, suacht und suacht,
wobei er öfters leise fluacht –
Dann kummt a Lächeln, ganz a klans:
„Nein! fliederfarbnes ham mir kans!“
Der Plotschntone mant draufhin:
„Da liegt ja ans im Fenster drin!
Schaun S’, durt, das mit’m hohen Preis!“
„Mein lieber Herr, das ist ja weiß!“
„No und?“ haut der den Einwand nieder:
„A kennan Sö kan weißn Flieder??“
Schwerarbeit
A Quizspiel werd grad durchgeführt.
Die Fragen, Bua, seind kompliziert!
„Was ist“, wird jetzt die Frage gstellt,
„die schwerste Arbeit auf der Welt?“
Die Kandidaten denkn nach …
Der Plotschntone werd hellwach
und tuat sich um den Preis bewerbn.
„Die schwerste Arbeit is das Sterbn!“
sagt er mit siegessicherm Sinn:
„Da bist am nächstn Tag ganz hin!“
Scharfer Hund
Zum Plotschntone sagt sei Freind,
wias wieder amol zsamman seind:
„Am Zaun da draußn auf dein Grund,
da is a Tafl:, Scharfer Hund!’
I glab, da gibt’s schon an Bedarf.
Aber is dei Hund wohl wirklich scharf?“
Der Tone sagt: „Wann bei der Nacht
bei mir a Strolch an Einbruch macht,
brauch i den Hund nur weckn, gelt?
dann is schon möglich,
daß er bellt!“
Da Supa-Compjuta
In aner groaßen Messehalle
steht a Compjuta, der auf alle
(ah auf de tollsten) Fragn safurt
de rechte Antwort geben tuat.
Da Fischer Valte steht davur
und siehgt, wia der in aner Tur
de Fragen zerscht entgegennimmt
und dann de Antwurt gibt, de stimmt!
Hiatz schiabt er ah an Zettl ein,
drauf steht: „Wo tut mein Vater sein?“
Da leuchten Farbn und Lampen auf,
es summt und brummt, und blitzschnell drauf
steht auf an Blatt, das außerzischt:
„ihr vater sitzt am bach und fischt …“
Da Fischer Valte schreibt drauf: „Nein!
Mein Vater tut gestorben sein!“
Den Zettl schiabt er ein. Und dann
fangts wiedarum zan summan an,
drauf kummt de Antwurt vom Compjuter:
„es starb der gatte ihrer mutter,
den hat ein schlaganfall erwischt …
ihr vater sitzt am bach und fischt …“
Petri Heil
Auf aner Wiesn steht a Mann,
a Gwandle wia a Fischer an. –
Der hat a Angl in der Hand
und schaut und schaut ganz unvawondt
zum Köder hin, der, wie man siehgt,
inmitten von der Wiesn liegt!
Da Fischer Valte kummt dazua
und denkt sich: „No, mei liaber Bua,
der hat im Hirn a Würmle drein,
zu dem muaßt bsunders freundlich sein!“
Der Fischer Valte gibt dem Mann
zehn Schilling, und er fragt ihn dann:
„No, is es Ihnen guat ergangen?
Wiaviel ham S’ heute denn schon gfangen?“
„Wann’s mi nit täuscht“, sagt der und lacht,
„ham Sö das Dutzend voll dermacht!“
Der Sorgenträger
Da Fritz sagt zu sein Freund, dem Valte:
„Heut bist du aber nit der alte!
Du hast doch alleweil an Grant,
daß jeder, der di anschaugt, mant,
du warst a Trauerweidnzwilling!
Heut lachst als wia a neuer Schilling!“
„Jaa!“ lacht da Valte: „Hurch lei her!
I hab hiatz kane Sorgen mehr!
I hab seit gestern, was ma gspürt,
an Sorgnträger angaschiert!“
„An Sorgnträger?“ mant da Fritz:
„Da machst du aber hiatz an Witz!
Du bist ja … na, i waß nit, was!
Geh, sag amol, was is denn das?“
„Paß auf!“ fangt hiatz da Valte an:
„Ein Sorgnträger is ein Mann,
der is verpflichtet, jeden Tag,
was immer da ah kumman mag,
für di zan schaffn, ohne Rast,
damit du kane Sorgn hast!
Es is sei Aufgab, stets zu waltn,
um dir die Sorgn fernzuhaltn!
Man mietet ihn, solang ma mag:
a Jahr, a Monat oder an Tag!“
Da Fritz mant: „Prima! Doch vur alln:
Was muaß ma denn für so an zahln?“
Da Valte antwurt auf die Frag:
„Der kost fünf Tausender pro Tag!“
„Fünf Tausender?!“ erschrickt da Fritz:
„Pro Tag?? Hiatz sag ma, meinarsix,
da vasteht ma ja die Welt nit mehr!üp
Wo nimmst denn du die Summe her?“
Da Valte mant und lacht ganz fein:
„Das soll sei erste Sorge sein!“
Telewischn
Da Valte hat hiatz akkarat
daham an Fernsehapparat.
„Uh, der is klass! Ganz wunderbor!“
schwärmt er dem Later Lute vor:
„Da siehgst in Farb die tollsten Sachn –
zum Lernan oft und oft zan Lachn!
Und nit nur das, mei liaber Bua!
Stell dir das Wunder nur recht vur:
Wann i die Augen zuamach gar,
dann is wia Radio, richtig wahr!“
Zu spat
Da Valte arbeit (mit’n Kremer)
bei einem Dachdeckunternehmer.
Heut decken sie mit wenig Freude
das Dach von einem Amtsgebäude.
Um viere machens eine Pause –
hiatz kummt was Angenehms: die Jause!
Das Packtle nimmt da Valte grad,
was ihm sei Alte mitgebm hat.
A Brot, a Speck und – sonnenklar –
a Flaschn Bier im Packtlan war.
So mitten in dem Eßerlebn
hat’s gach an wantschn Windstoß gebn –
der reißt dem Valte vehement
das Fettpapierle aus die Händ
und wirbelt’s durch die Luft im Bogn.
Das Blatt is imma tiafer gflogn. –
Im erschtn Stock fliagt’s Blattl glei
durchs Fenster in a Amtskanzlei.
Dem Valte obn is augenscheinlich
der ganze Vurfall mehr als peinlich!
Er steht schnell auf, ziahgt an sein Rock
und geht vom Dach in erschtn Stock.
Durt klopft er höflich an die Tür
und sagt, daß ihm sei Fettpapier
vom Dach war gflogn und akkurat
in de Kanzlei war einegwaht …
Es war ihm peinlich! Er tat wolln
das Fettpapierle außerholn!
Beim Diener, der im Vurraum sitzt,
da is er aber abgeblitzt …
„Zu spat!“ sagt der. „Is schon zu spat!
Mei Amtsrat unterschreibt es grad!“
Was ist ein Ästhet?
„Du, Valte!“ sag i zu mein Freund:
„Du waßt, a Fremdwort is mei Feind!
I wunder mi, wer dö vasteht!
Zum Beispiel: Was is ein Ästhet??“
Da Valte kratzt sich auf da Stirn:
„Wia soll i dir das expliziern,
damit’s dei Schmalhirn ah vasteht?
Du fragst mi: Was is ein Ästhet??
Paß auf, i hab’s! Streng an dei Hirn,
dann werst es garantiert kapiern!
Also, wia du gfragt hast: Ein Ästhet,
um den’s bei deiner Frage geht,
is hygienisch, waßt, vaklemmt:
Der wechslt beispielsweis sei Hemd
schon nach vier Wochn, waßt – und dies,
wann’s ah noch gar nit schmutzig is!!“
Ücretsiz ön izlemeyi tamamladınız.